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THW_04-2018_oAnz

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<strong>THW</strong> Freising richtet Gemeinschaftsübung für und mit der Feuerwehr<br />

Langenbach aus<br />

<strong>THW</strong><br />

Auf Wunsch der Feuerwehr Langenbach<br />

bereiteten Helfer des<br />

Technischen Hilfswerkes Freising<br />

eine Übung, bestehend<br />

aus zwei Einsatzszenarien, für<br />

die Feuerwehr Langenbach<br />

vor, die dann gemeinschaftlich<br />

abgearbeitet wurde.<br />

Beim ersten Szenario war ein<br />

Linienbus umgekippt, auf ein<br />

Auto gestürzt und hatte darunter<br />

einen Fahrradfahrer begraben.<br />

Die Schwierigkeit bestand<br />

darin, zu verhindern, dass der<br />

Bus beim Anheben zurück kippt<br />

und weitere Personen oder sogar<br />

Helfer unter sich begräbt.<br />

Die Feuerwehr sicherte den<br />

Bus mit Hilfe des Stab-Fast-<br />

Systems gegen Kippen. Wie<br />

im echten Einsatzgeschehen<br />

auch, kam der Fachberater des<br />

<strong>THW</strong> hinzu und unterstützte die<br />

Feuerwehr mit Wissen und im<br />

Laufe der Übung auch mit weiteren<br />

<strong>THW</strong>-Kräften, dem MzKW<br />

und dem GKW 1. So wurde<br />

der Bus von den <strong>THW</strong>-Kräften<br />

unterbaut, mittels Büffelwinden<br />

angehoben und von der<br />

Feuerwehr unter Einsatz eines<br />

Greifzugs gegen Umkippen<br />

gesichert. Als der Bus weit genug<br />

angehoben war, wurde der<br />

verletzte Fahrradfahrer mit Hilfe<br />

eines Spineboards aus dem<br />

Gefahrenbereich gerettet und<br />

dem fiktiven Rettungsdienst<br />

übergeben. Die Zusammenarbeit<br />

und das Untereinander der<br />

Kräfte klappte auf Anhieb einwandfrei.<br />

Beim zweiten Szenario war<br />

ein Bauarbeiter unter Betondeckenteilen<br />

eingeklemmt.<br />

Die Betonelemente waren so<br />

schwer, dass man sie alleine mit<br />

den Einsatzmitteln, die auf den<br />

Feuerwehrfahrzeugen waren,<br />

nicht anheben konnte. So wurden<br />

die Betonteile zunächst von<br />

der Feuerwehr unterbaut, um<br />

ein weiteres Einklemmen der<br />

Person zu verhindern. Parallel<br />

brachten die <strong>THW</strong>-Kräfte zwei<br />

Druckluft-Hebekissen unter<br />

den Bauteilen in Stellung, um<br />

so die Betonteile anheben und<br />

den Verletzten bergen zu können.<br />

Nachdem die Betonteile<br />

weit genug angehoben waren,<br />

konnte die verletzte Person<br />

darunter hervorgezogen und<br />

ebenfalls auf dem Spineboard<br />

gesichert werden. Auch hier<br />

wurde der Verletzte wieder an<br />

den fiktiven Rettungsdienst<br />

übergeben.<br />

Bei der Nachbesprechung wurden<br />

Fehler oder Handgriffe, die<br />

die Arbeit vereinfachen würden,<br />

angesprochen. In einer Übung<br />

sind Fehler sogar erwünscht,<br />

da sie aufzeigen, an was man<br />

im Ernstfall alles denken muss.<br />

Diese Übung zeigte auch, dass<br />

im <strong>THW</strong> die Grundbeladung des<br />

MzKWs richtig gewählt wurde,<br />

um im Einsatzfall schnell und<br />

schlagkräftig agieren zu können.<br />

Anschließend ging es gemeinsam<br />

in die Unterkunft des<br />

<strong>THW</strong>-JOURNAL BY 4/<strong>2018</strong> 45

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