THW_04-2018_oAnz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Tag der offenen Tür<br />
<strong>THW</strong><br />
Bei herrlichstem Sonnenschein<br />
öffnete das <strong>THW</strong> Forchheim am<br />
9. September seine Türen und<br />
Tore.<br />
Ganz neue Tore in einem neuen<br />
Gebäude hinter dem Unterkunftskomplex<br />
mit neuen Geräten<br />
darin erhielten im Rahmen<br />
des 2. Blaulichtgottesdienstes<br />
im Kreis Forchheim den kirchlichen<br />
Segen.<br />
Gestaltet und durchgeführt<br />
wurde der Gottesdienst von<br />
dem ökumenischen Team der<br />
Notfallseelsorge im Landkreis<br />
Forchheim mit Pfarrer Axel<br />
Bertholdt, Beauftragter für<br />
Notfallseelsorge im Landkreis<br />
Forchheim und Pfarrer in Neunkirchen<br />
am Brand, Enno Weidt,<br />
Pfarrer der evangelischen Johannisgemeinde<br />
in Forchheim<br />
und ebenfalls Notfallseelsorger,<br />
und Gerhard Hoch aus Kersbach,<br />
dem stellvertretenden Beauftragten<br />
für Notfallseelsorge<br />
der Dekanate Forchheim und<br />
Ebermannstadt. Die Botschaft<br />
der Notfallseelsorge steht im<br />
Kasten am Ende des Artikels.<br />
Die Fürbitten wurden von Mitgliedern<br />
der Organisationen –<br />
Rotes Kreuz, Feuerwehr, <strong>THW</strong>,<br />
Polizei, Wasserwacht/DLRG –<br />
und den kirchlichen Repräsentanten<br />
vorgetragen. Alle baten<br />
um Stärke und Rat, aber auch<br />
um Kraft und Erkenntnis, nicht<br />
am Leid anderer zu zerbrechen.<br />
Die musikalischen Beiträge gestaltete<br />
der Posaunenchor Gräfenberg.<br />
Pfarrer Berthold rankte seine<br />
christlichen Botschaften in die<br />
Erinnerung an den Terrorangriff<br />
auf das World- Trade-Center in<br />
New York, der als „nine eleven“<br />
zur Weltgeschichte gehört. Opfer<br />
und Helfer in Extremsituationen<br />
– es war deutlich zu erkennen,<br />
dass die Gemeinde des<br />
Blaulichtgottesdienstes überrascht<br />
war, als Bruce Springsteen<br />
mit dem Song My City of<br />
Das Team der Notfallseelsorge beim Blaulichtgottesdienst.<br />
<strong>THW</strong>-Mann Thomas Schmidt als Ministrant bei der Fahrzeugsegnung durch Gerhard Hoch vom Notfallseelsorger-Team,<br />
Ruins sich quasi als roter Faden<br />
erwies. Das Lied, ursprünglich<br />
über einen anderen Untergang<br />
geschrieben, zeichnete plötzlich<br />
eine schmerzliche, hoffnungsvolle<br />
Aktualität auf, die<br />
auch für viele Situationen gilt,<br />
die von den Gottesdienstteilnehmern<br />
selbst erlebt worden<br />
sind.<br />
Momente des Glücks, helfen<br />
zu können, bilden gemeinsam<br />
mit denen, wo die Hilfe zu spät<br />
kam, den Alltag der Menschen<br />
in den Blaulichtorganisationen.<br />
Dazu kommen der Schmerz der<br />
Betroffenen, der Angehörigen<br />
und auch das eigene Ringen mit<br />
der Situation. In diesen Leben<br />
spielt die Empathie eine besondere<br />
Rolle – auch zwischen den<br />
Helfenden.<br />
Quasi zum Einstieg hatten alle<br />
den Song gehört. Als sie ihn<br />
dann auch gemeinsam sangen<br />
(der Text lag auf den Tischen),war<br />
in vielen Gesichtern<br />
zu lesen, wie nahe sie der Botschaft<br />
waren. Den Liedschluss<br />
76 <strong>THW</strong>-JOURNAL BY 4/<strong>2018</strong>