THW_04-2018_oAnz
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<strong>THW</strong><br />
meisten Einsätzen ein Zugang<br />
nur von einer Seite des Gewässers<br />
möglich ist, wurde die<br />
Ausbildung des Steges entsprechend<br />
vorbereitet und ausgelegt.<br />
Auch die dazu gehörende<br />
Sicherung mittels Ballast durch<br />
einen IBC-Behälter – mit Wasser<br />
gefüllt – wurde gezeigt.<br />
Das dafür benötigte Wasser<br />
lieferte die dritte Station mittels<br />
Tauchpumpe. Nur ein paar<br />
Meter weiter staute die dritte<br />
Gruppe das Wasser des Ehrenbach<br />
mit verschiedenen Mitteln<br />
des <strong>THW</strong> an. Als erste Variante<br />
bauten sie mittels Platten und<br />
Multi-Prop-Gewinde-Stützen<br />
eine Wand. Die Multi-Prop-Stützen<br />
können dabei nicht nur<br />
zum Anstauen von Wasser verwendet<br />
werden. Auch das Abstützen<br />
von Stockwerken und<br />
Häusern kann damit erfolgen.<br />
Eine weitere Möglichkeit zum<br />
Anstauen von Wasser bieten die<br />
sogenannten „Big Bag-Säcke“.<br />
Diese riesigen Taschen können,<br />
gefüllt mit Sand oder Sandsäcken,<br />
schneller verbaut werden<br />
als einzelne Sandsäcke und<br />
bieten den gleichen Schutz.<br />
Neben der Abwehr von Hochwasser<br />
können diese Verfahren<br />
auch zur Wassergewinnung<br />
für Löscharbeiten an Bächen<br />
genutzt werden. Eine weitere<br />
Möglichkeit hatten auch die<br />
Helfer der Feuerwehr dabei: der<br />
sogenannte Biber – eine mobile<br />
Staustelle. Bestehend aus zwei<br />
Metallplatten und einem Fuß<br />
aus Plane, in der sich Gewässer<br />
sammelt, das dann abgepumpt<br />
werden kann.<br />
Vollbepackt mit neuem Wissen,<br />
Eindrücken und Möglichkeiten,<br />
beendeten die Ehrenamtlichen<br />
mit ihren roten und blauen<br />
Fahrzeugen den Dienst bei<br />
einem gemeinsamen Grillen in<br />
der <strong>THW</strong> Unterkunft, an dem<br />
sie sich noch ausgiebig austauschen<br />
konnten.<br />
Karoline Kötter - reda<br />
Fotos: Karoline Kötter,<br />
Daniel Bartlmäß<br />
oben:<br />
Angeleitet von Kommandant<br />
Sebastian<br />
Müller der FFW<br />
Kirchehrenbach<br />
mit der Erfahrung<br />
im Retten aus Fahrzeugen,<br />
versucht<br />
sich <strong>THW</strong>-Helferin<br />
Jennifer Löhr an der<br />
Rettungsschere.<br />
rechts:<br />
Anna Schnitzerlein<br />
(links, FFW Kirchehrenbach)<br />
und Holger<br />
Köferlein (rechts,<br />
<strong>THW</strong> Kirchehrenbach)<br />
bringen die<br />
Multi-Prop Stützen<br />
in Position, um<br />
die Platten für das<br />
Wasseranstauen zu<br />
befestigen.<br />
84 <strong>THW</strong>-JOURNAL BY 4/<strong>2018</strong>