FPÖ wirkt – In Wien wie auch in Brüssel!-2018
Innenminister Herbert Kickl: Ein Europa, das schützt, ist jetzt in der EU angekommen
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Nr. 50 Donnerstag, 13. Dezember <strong>2018</strong><br />
g<br />
<strong>Wien</strong> 11<br />
WIEN<br />
Erfolgsgeschichte KH Nord?<br />
Ja, für Staatsanwaltschaft!<br />
<strong>FPÖ</strong>-Seidl irritiert über rot-grüne „Erfolgsmeldungen“ zu Milliardengrab<br />
Mit Verwunderung reagierte<br />
der <strong>Wien</strong>er <strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecher<br />
Wolfgang Seidl<br />
über die jüngsten Jubelmeldungen<br />
der Stadtregierung zum<br />
„Milliardengrab Krankenhaus<br />
Nord“: „Die Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
ermittelt. Das ist<br />
der e<strong>in</strong>zig vorweisbare Erfolg!“<br />
„Dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
<strong>in</strong> der<br />
Causa KH Nord bereits zahlreiche<br />
konkrete Ermittlungen e<strong>in</strong>geleitet<br />
hat, sche<strong>in</strong>t die <strong>Wien</strong>er Roten nicht<br />
von ihrem Weg abzubr<strong>in</strong>gen, das<br />
Skandal-Krankenhaus als Erfolg<br />
zu verkaufen“, ärgert sich der Gesundheitssprecher<br />
der <strong>Wien</strong>er <strong>FPÖ</strong><br />
Wolfgang Seidl über „die rote Arroganz<br />
der Macht“.<br />
Sektorales Bettelverbot zur Adventzeit<br />
Gerade <strong>in</strong> der Adventzeit nimmt<br />
die hohe Zahl der Bettler <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />
merklich zu. „Die Bettler, darunter<br />
<strong>auch</strong> K<strong>in</strong>der, nutzen die bes<strong>in</strong>nliche<br />
Zeit schamlos aus. H<strong>in</strong>ter<br />
der aufdr<strong>in</strong>glichen Bettelei steckt<br />
e<strong>in</strong> offensichtlich gut organisiertes<br />
Netzwerk, das sich e<strong>in</strong>e goldene<br />
Nase daran verdienen will, <strong>in</strong>dem<br />
Bettler für eben diesen Zweck nach<br />
<strong>Wien</strong> gekarrt werden“, fasst der<br />
geschäftsführende <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />
Johann Gudenus die<br />
Fakten zusammen.<br />
Der Polizei seien allerd<strong>in</strong>gs die<br />
Hände gebunden, was den Besuch<br />
von Weihnachtsmärkten für viele<br />
Gäste zum Spießrutenlauf mache<br />
und <strong>auch</strong> auf Touristen abschre-<br />
Wolfgang Seidl: SPÖ will Milliardengrab KH Nord als Erfolg verkaufen.<br />
Wo ist der „tolle Erfolg“, SPÖ?<br />
Medienberichten zufolge wird<br />
bereits <strong>in</strong> zehn Fällen wegen des<br />
Verdachts auf Betrug oder der Untreue<br />
ermittelt. Die SPÖ hält h<strong>in</strong>gegen<br />
an der Wahrnehmung fest, dass<br />
es sich beim maroden Spitalsriesen<br />
um e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte handelt.<br />
„Skurriler geht es wirklich nicht<br />
mehr“, erklärte Seidl. Dabei habe<br />
die Untersuchungskommission <strong>–</strong><br />
an der die SPÖ nur widerwillig bis<br />
gar nicht mitarbeite <strong>–</strong> erst die Hälfte<br />
ihres Auftrags abgearbeitet, und<br />
schon liefen gegen zehn Personen<br />
Ermittlungen. „Die Leidtragenden<br />
ckend wirke. Aber die rot-grüne<br />
Stadtregierung leugne nach <strong>wie</strong> vor<br />
die Existenz e<strong>in</strong>er gut organisierten<br />
Bettelmafia <strong>in</strong> der Bundeshauptstadt,<br />
kritisierte Gudenus: „Entweder<br />
ist Rot-Grün auf beiden Augen<br />
bl<strong>in</strong>d, oder die Koalitionspartner<br />
s<strong>in</strong>d bereits echte Meister der Realitätsverweigerung!<br />
Er <strong>wie</strong>derholte die <strong>FPÖ</strong>-Forderung<br />
nach e<strong>in</strong>em sektoralen Bettelverbot.<br />
Gudenus denkt dabei an<br />
Weihnachtsmärkte, Bahnhöfe oder<br />
E<strong>in</strong>kaufsstraßen. „Nur e<strong>in</strong> striktes<br />
Bettelverbot <strong>in</strong> ausge<strong>wie</strong>senen Zonen<br />
wird das Problem der aggressiven<br />
und aufdr<strong>in</strong>glichen Bettelei<br />
lösen können“, er<strong>in</strong>nerte der Geschäfstführende<br />
<strong>FPÖ</strong>-Landeschef.<br />
dieser roten Realitätsverweigerung<br />
s<strong>in</strong>d erneut die Steuerzahler,<br />
die aufgrund der Unfähigkeit roter<br />
Politiker e<strong>in</strong>ige hundert Millionen<br />
Euro zusätzlich h<strong>in</strong>blättern müssen.“<br />
Die e<strong>in</strong>zige Hoffnung sei, dass<br />
die Justiz <strong>–</strong> im Gegensatz zur<br />
U-Kommission <strong>–</strong> nicht geschwärzte<br />
Akten h<strong>in</strong>nehmen müsse, um<br />
endlich die nötigen Konsequenzen<br />
aus dem Skandal ziehen zu können.<br />
Gudenus fordert verstärktes Vorgehen<br />
gegen die Bettelmafia.<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
Foto: NFZ<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Jetzt ist die U1 länger als bisher,<br />
aber <strong>auch</strong> die Favoritenstraße<br />
oben ist umgemodelt.<br />
Das Stück vom Verteilerkreis<br />
bis zum Schranken war bis vor<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren e<strong>in</strong>e schnurgrade<br />
Straße. Jetzt aber hat sich e<strong>in</strong><br />
Planer h<strong>in</strong>gesetzt und der Sache<br />
Schwung verliehen.<br />
Mehr Licht!<br />
Vor allem ist zunächst der Radweg<br />
zu e<strong>in</strong>er Radbahn geworden,<br />
die e<strong>in</strong>e ganze Österreich-Rundfahrt<br />
aufnehmen könnte. Daneben<br />
gibt’s auf der e<strong>in</strong>en Seite e<strong>in</strong><br />
bescheidenes Fußgänger-Wegerl,<br />
auf der anderen Seite e<strong>in</strong> bescheidenes<br />
Auto-Straßerl. Alle<br />
mite<strong>in</strong>ander aber s<strong>in</strong>d nicht mehr<br />
gerade, sondern haben ihren Ursprung<br />
offenbar e<strong>in</strong>er Bierlaune<br />
des Entwerfers zu verdanken. E<strong>in</strong><br />
Kurverl da, e<strong>in</strong>e Krümmung dort.<br />
Um das Kraut fett zu machen,<br />
gibt’s e<strong>in</strong>e vermehrte Zahl von<br />
Ampeln, die <strong>in</strong> Vassilakou-Manier<br />
die beliebte rote Welle aufweisen.<br />
Am allerfettesten aber<br />
wird das Kraut durch geplante<br />
F<strong>in</strong>sternis. Haushohe Funzerln da<br />
und niedrigere Funzerln dort bieten<br />
dem Fußgänger e<strong>in</strong> entrisches<br />
Dunkel.<br />
Aber ich glaube an die Magistratsabteilung<br />
33 namens „<strong>Wien</strong><br />
leuchtet“. Wenn erst genügend<br />
Begegnungen der dritten Art dort<br />
vorgekommen se<strong>in</strong> werden, wird<br />
sich <strong>auch</strong> <strong>in</strong> der 33er allerd<strong>in</strong>gs<br />
teure Erleuchtung e<strong>in</strong>stellen.