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Bahnsport 01/2019

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Janu-ar-Ausgabe und möchten mit Ihnen sogleich in aller Frische gemeinsam ins neue Jahr starten und somit auch in eine neue Saison. Allem voran jetzt die Eisspeedwaysaison, die wir mit großer Vorfreude erwarten. Längst haben die Trainings und Vorbereitungen dazu stattgefunden und die Bedingungen dafür wa-ren wohl selten derart schwierig. Zu hohe Tem-peraturen bedeuten eben auch leider kein Eis und das selbst weitverbreitet in Schweden und Finnland... www.bahnsport-aktuell.de

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Janu-ar-Ausgabe und möchten mit Ihnen sogleich in aller Frische gemeinsam ins neue Jahr starten und somit auch in eine neue Saison.
Allem voran jetzt die Eisspeedwaysaison, die wir mit großer Vorfreude erwarten. Längst haben die Trainings und Vorbereitungen dazu stattgefunden und die Bedingungen dafür wa-ren wohl selten derart schwierig. Zu hohe Tem-peraturen bedeuten eben auch leider kein Eis und das selbst weitverbreitet in Schweden und Finnland... www.bahnsport-aktuell.de

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Eiszeit! Alles über Günther Bauer und Co. und die bevorstehende Saison erfahren Sie ab Seite 6 6<br />

in unserer obligatorischen großen Eisvorschau • Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

EISSPEEDWAY<br />

Große Saisonvorschau 6<br />

VORSTELLUNG<br />

Inn Isar Iceracing Team 16<br />

INTERVIEW<br />

Ben Ernst 19<br />

19<br />

FEIERN/EHRUNGEN<br />

FIM-Gala Andorra la Vella 20<br />

Weltmeisterfeier Martin Smolinski 22<br />

70 Jahre Egon Müller 23<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

International 24<br />

Clubnotizen 28<br />

Notizen/Letzte Meldungen/Termine/<br />

Bazar/Impressum 30<br />

Unser 250-ccm-Speedway-Weltmeister Ben Ernst reist im Winter nach Australien. Peter Stanislawski<br />

hat sich mit dem 15-jährigen Nachwuchstalent unterhalten • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Alles auf Anfang<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer Januar-Ausgabe<br />

und möchten mit Ihnen sogleich in<br />

aller Frische gemeinsam ins neue Jahr starten<br />

und somit auch in eine neue Saison.<br />

Allem voran jetzt die Eisspeedwaysaison, die<br />

wir mit großer Vorfreude erwarten. Längst haben<br />

die Trainings und Vorbereitungen dazu<br />

stattgefunden und die Bedingungen dafür waren<br />

wohl selten derart schwierig. Zu hohe Temperaturen<br />

bedeuten eben auch leider kein Eis<br />

und das selbst weitverbreitet in Schweden und<br />

Finnland.<br />

Dieses Phänomen strapazierte längst nicht nur<br />

so manchen Fahrer, der daraufhin noch weiter<br />

gen Norden reisen musste auf der Suche nach<br />

einer passablen Trainingsmöglichkeit, sondern<br />

auch so manchen Veranstalter, der sich in diesen<br />

Tagen auch genau mit dieser Situation auseinander<br />

setzen muss.<br />

Eben mit der Frage: Wird das Wetter heuer halten?<br />

Wir an dieser Stelle drücken – wie alljährlich<br />

– jedem Club, der sich dieser Herausforderung<br />

stellt, alle Daumen, dass der Winter mitspielt<br />

und wir in den Genuss möglichst vieler<br />

(auch heimischer) Rennen kommen.<br />

Und das ist nicht nur für uns gut, sondern natürlich<br />

für alle, insbesondere die Fahrer hierzulande,<br />

für die diese Rennen mitunter auch wichtiger<br />

Bestandteil der Vorbereitungen für alles<br />

Weitere ist. Kurzum, es geht also gleich im Januar<br />

schon so richtig spannend los … mit den WM-<br />

Qualis, mit hoffentlich stattfindenden heimischen<br />

Traditionsklassikern und dann geht für<br />

viele auch schon die Anreise in Richtung EM und<br />

den Beginn der Weltmeisterschaft los.<br />

Wie jedes Jahr ist die Vorfreude und Spannung<br />

groß. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, das<br />

beschreibt es wohl immer noch am besten. Und<br />

während wir uns sozusagen schon in den Startlöchern<br />

für das Kommende befinden, hat sich<br />

derweil natürlich auch im Hinblick auf den Sommer<br />

schon einiges getan, wie z.B. bestätigte<br />

FIM-Termine und Austragungsorte sowie wer<br />

sich denn über eine Permanent-Wildcard sowohl<br />

für den Speedway-GP als auch Langbahn-<br />

GP freuen darf …<br />

Same Procedure as every year! Lassen wir die<br />

Dinge also unvoreingenommen einmal auf uns<br />

zukommen. Wir wünschen Ihnen an dieser Stelle<br />

auch noch einmal ein frohes und gesundes<br />

neues Jahr und freuen uns, Sie an unserer Seite<br />

zu wissen.<br />

Und jetzt wünschen wir allen Fahrern ein gutes<br />

Gelingen, allen Veranstaltern das nötige Eis<br />

und damit verbunden ein volles Haus und Ihnen<br />

viel Spaß a) beim Zuschauen und b) beim Lesen<br />

Ihrer neuen <strong>Bahnsport</strong> aktuell.<br />

Auf los geht’s los!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

Zum Titelbild: Franz Zorn • Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Deutsche Speedwayfahrer<br />

im Ausland<br />

Seit eh und je werden deutsche Speedwayfahrer gern in den ausländischen<br />

Ligen verpflichtet und dieser Trend wird sich auch in der kommenden<br />

Saison fortsetzen.<br />

Im Vorjahr fuhren insgesamt nur vier DMSB-Speedwayfahrer in den polnischen<br />

Ligen. Kai Huckenbeck war der Einzige von ihnen, der in der Ekstraliga<br />

starten durfte. Der 25-Jährige vertrat die Farben von G.K.M. Grudziadz,<br />

war jedoch mit der Anzahl seiner Einsätze nicht ganz zufrieden. Unter<br />

anderem aus diesem Grund wird Huckenbeck in der neuen Saison beim<br />

Erstligisten aus Rzeszow auf Punktejagd gehen. Der Fahrer unterschrieb<br />

auch in der schwedischen Elitserien einen Vertrag. Er entschied sich für<br />

die Piraten (Piraterna) von Motala.<br />

Valentin Grobauer fuhr 2<strong>01</strong>8 für den traditionsreichen Club Polonia Bydgoszcz.<br />

Der Niederbayer absolvierte zwar nur vier Ligamatches, aber die<br />

Funktionäre waren mit seiner Leistung zufrieden und der 24-Jährige wird<br />

auch in der neuen Saison den Verein vertreten.<br />

Es könnte gut sein, dass noch andere Deutsche 2<strong>01</strong>9 in Polen fahren werden,<br />

denn nicht weniger als sechs weitere DMSB-Piloten unterzeichneten<br />

Kontrakte in der 1. und der 2. Liga. Danny Maaßen wird Teamkollege von<br />

Huckenbeck sein und kommt für die Mannschaft aus Rzeszow zum Einsatz.<br />

Ben Ernst, der im Vorjahr in der 250er-Klasse Weltmeister wurde, unterschrieb<br />

bei Orzel Lodz. Das Problem ist nur, dass beide Clubs aus verschiedenen<br />

Gründen noch keine Startlizenzen bekommen haben.<br />

Neben Huckenbeck sollte zunächst auch Martin Smolinski in der Ekstraliga<br />

fahren. Der Olchinger verletzte sich jedoch am Saisonanfang und bekam<br />

danach im Team von Falubaz keine Chance mehr, sich einen Stammplatz<br />

zu erkämpfen. Nichtsdestotrotz verlängerte der Langbahnweltmeister<br />

beim Club aus Zielona Gora den Vertrag und hofft, 2<strong>01</strong>9 in der Ekstraliga<br />

seine Fahrkünste zeigen zu können. Nach mehrjähriger Pause wird<br />

der 34-Jährige auch wieder in Schweden fahren. „Smoli“ unterschrieb bei<br />

der Mannschaft von Masarna Avesta.<br />

Erik Riss fuhr im vergangenen Jahr in der 1. Liga, aber der Memminger bestritt<br />

für Polonia Pila nur ein Ligarennen. In der kommenden Saison wird<br />

sich der zweifache Langbahnweltmeister im Kader von Stal Gorzow präsentieren.<br />

Der 23-Jährige will ebenfalls in der Elitserien Fuß fassen. Der<br />

deutsche unterschieb bei Rospiggarna Hallstavik einen Vertrag.<br />

Polonia Pila stieg in die 2. Liga ab und verpflichtete gleich drei DMSB-Vertreter.<br />

Das Team nahm Max Dilger, Dominik Möser und Sindy Weber unter<br />

Vertrag. Möser wird auch in Schweden zum Einsatz kommen. Der 20-Jährige<br />

wird in Allsvenskan für das Team von Vargarna Nörrköping an den Start<br />

gehen. Auch Michael Härtel hat beschlossen, in der polnischen 2. Liga<br />

seine Kräfte zu messen. Der 20-Jährige unterschrieb bei Wanda einen<br />

Kontrakt. Die Mannschaft aus Krakau stieg ebenfalls in die 2. Liga ab und<br />

will so schnell wie möglich aufsteigen. • Text: Georg Dobes; Fotos: Goffelmeyer<br />

In der 2. Liga wurde Deutschland von zwei Fahrern vertreten. Kevin Wölbert<br />

fuhr für Kolejarz Opole und war einer der besten Fahrer der Liga. In<br />

der Rankingliste wurde der 29-Jährige Fünftbester. Die Funktionäre aus<br />

Niederschlesien wollten natürlich nicht auf ihren Leistungsträger verzichten<br />

und der Mecklenburger wird erneut die Farben von Kolejarz vertreten.<br />

Darüber hinaus wird Wölbert in der Elitserien zu sehen sein. Er entschied<br />

sich für die Mannschaft von Lejonen.<br />

SON-Race-off 2 in Manchester<br />

Ein weiterer Austragungsort für das Speedway of Nations 2<strong>01</strong>9 steht zwischenzeitlich<br />

fest. Race-off 2 wird am 11. Mai in Manchester stattfinden.<br />

Mit Spannung dürfen wir nun noch den Austragungsort für Race-off 1 am<br />

4. Mai erwarten. Die Finals werden bekanntermaßen am 20./21. Juli in<br />

Togliatti ausgetragen.<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


EM-Termine 2<strong>01</strong>9<br />

Eisspeedway-EM - Einzel: Termin und Ort noch offen.<br />

Speedway-EM - Einzel: 27.4. Qualifikationsrunde (QR) 1, Gorican/KRO; QR<br />

2, Poznan/PL; 1.5. QR 3, Rivne/UKR; QR 4, Krsko/SLO; 25.5. Challenge,<br />

Nagyhalasz/H; 22.6. Finale 1, Polen (Ort noch offen); 13.7. Finale 2,<br />

Deutschland (Ort noch offen); 10.8. Finale 3, Lettland (Ort noch offen);<br />

28.9. Finale 4, Polen (Ort noch offen).<br />

U21: 6.7. QR 1, Grudziadz/PL; QR 2, Nagyhalasz/H; 6.7. QR 3, Holsted/DK;<br />

31.8. Finale, Rivne/UKR.<br />

U21-Team: 1.6. SF 1, Liberec/CZ; SF 2, Glomso/DK; 20.7. Finale, Mâcon/F.<br />

U19-Paar-Cup: 22.6. Finale, Pilsen/CZ.<br />

U19-Cup: 9.8. SF 1, Pardubice/CZ; SF 2, Güstrow/D; 11.8. Finale, Zarnovica/SK.<br />

85-ccm-Jugend-Speedway-Racing-Cup: 10.8. Finale, Güstrow/D.<br />

250-ccm-Jugend-Cup: 17.8. SF 1 u. SF 2, Pardubice/CZ; 18.8. Finale, Divisov/CZ.<br />

Paar: 19.4. Semifinale (SF) 1, Pardubice/CZ; 29.6. SF 2, Terenzano/I; 29.8.<br />

Finale, Balakowo/RUS.<br />

Grasbahn-EM - Einzel: 2.6. SF 1, Bielefeld/D; 23.6. SF 2, Lemington Spa/<br />

GB; 17.8. Finale, Bad Hersfeld/D.<br />

125-ccm-Jugend-<strong>Bahnsport</strong>-Cup: 20.7. Finale, Torun/PL.<br />

Seitenwagen: 29./30.6. QR, Haunstetten/D; 18.8. Finale, Eenrum/NL.<br />

Verfrühtes Weihnachtsgeschenk<br />

für Lukas Fienhage<br />

Nachdem der Schwede Anders<br />

Mellgren seine Teilnahme an der<br />

Langbahn-WM abgesagt hat,<br />

rückte der 19-jährige Lukas Fienhage<br />

ins Starterfeld nach. Lukas<br />

schreibt auf seiner Facebook-Seite:<br />

„Damit habe ich überhaupt<br />

nicht gerechnet. Aber umso mehr<br />

freue ich mich, euch heute mitteilen<br />

zu dürfen, dass ich 2<strong>01</strong>9 fest<br />

im Langbahn Grand Prix dabei<br />

bin. Diese Möglichkeit werde ich<br />

so schnell nicht wieder bekommen<br />

und ich werde euch zeigen,<br />

dass ich zurecht in diesem Feld<br />

bin!“ • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Starterliste Langbahn-WM 2<strong>01</strong>9: 1 Martin Smolinski, D; 2 Dimitri Bergé,<br />

F; 3 Mathieu Trésarrieu, F; 4 Josef Franc, CZ; 5 James Shanes, GB; 6 Theo<br />

Pijper, NL; 7 Bernd Diener, D; 8 Romano Hummel, NL; 9 Martin Malek, CZ;<br />

10 Andrew Appleton, GB; 11 Max Dilger, D; 12 Jesse Mustonen, FIN;<br />

13 Chris Harris, GB; 14 Lukas Fienhage.<br />

Reserve: 18 Hynek Stichauer, CZ; 19 Jörg Tebbe, D; 20 Gaetan Stella, F;<br />

21 Zach Wajtknecht, GB; 22 Dave Meijerink, NL.<br />

Max Fricke unterschreibt<br />

bei Landshut Devils<br />

Des einen Freud’, des anderen Leid. Nachdem der bisherige Punktegarant<br />

der AC Landshut Devils auf der Ausländerposition, der Däne Leon<br />

Madsen, verdienterweise für 2<strong>01</strong>9 eine Wildcard für den Grand Prix bekommen<br />

hatte, mussten sich die Vereinsverantwortlichen nach einem Ersatz<br />

für die kommende Bundesligasaison umsehen. Nun kann man von<br />

der Isar einen Verpflichtungserfolg melden – der Australier Max Fricke,<br />

in der vergangenen Vorrunde schon als Ersatz im Einsatz, wird künftig<br />

die roten Teufel auf der A-Position verstärken. „Wir freuen uns sehr, dass<br />

sich Max dafür entscheiden konnte, unser Angebot anzunehmen“, so<br />

Sportleiter Stefan Hofmeister. „Er hat sich bereits in Wittstock super in<br />

unser Team integriert und uns signalisiert, dass er gerne wieder zur Verfügung<br />

stünde, also haben wir ihn beim Wort genommen.“<br />

Der 22-Jährige hat in seiner Speedway-Karriere schon einiges erreicht,<br />

seit er im Alter von neun Jahren zum ersten Mal auf einem Speedwaymotorrad<br />

saß. Neben vier australischen U21-Meistertiteln, den ersten davon<br />

mit 16 Jahren, sicherte er sich 2<strong>01</strong>6 auch den U21-Weltmeistertitel.<br />

Seit 2<strong>01</strong>2 ist er Dauergast in diversen europäischen Ligen; so begann er<br />

bei den Edinburgh Monarchs in der Premier<br />

League, bevor er zu den Belle Vue<br />

Aces in die Elite League wechselte. Seit<br />

2<strong>01</strong>4 ist er auch in Dänemark und seit<br />

2<strong>01</strong>5 in Polen am Start. Darüber hinaus<br />

kann er auf Einsätze beim Speedway of<br />

Nations und im Grand Prix zurückblicken.<br />

Neben dem Engagement bei den Landshuter<br />

Devils verhandelt er für die kommende<br />

Saison noch mit anderen europäischen<br />

Ligaclubs.<br />

„Mit dieser Verpflichtung runden wir das<br />

Team weiter ab“, freut sich Teammanager<br />

Klaus Zwerschina. „Wir verhandeln nun<br />

noch mit einem weiteren Kandidaten, um<br />

uns für die Zukunft etwas breiter aufzustellen,<br />

damit uns nicht wieder jede Verletzung<br />

zu kurzfristigen Notverpflichtungen<br />

zwingt. Wobei wir uns natürlich schon<br />

wünschen würden, dass uns das Verletzungspech<br />

in der nächsten Saison mal<br />

verschont.“<br />

Die Teufel sehen sich nun gut gerüstet,<br />

die personellen Verstärkungen, die der<br />

ein oder andere Ligagegner bereits vermeldet<br />

hatte, zu kontern. „Ein Nicki Pedersen,<br />

wie ihn Wittstock jetzt auffährt, ist natürlich schon auch ein Gegner,<br />

den man erst einmal bezwingen muss“, kommentiert AC-Landshut-<br />

Vize Gerald Simbeck, „doch wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer<br />

Mischung aus langjährigen zuverlässigen Teammitgliedern und einigen<br />

wenigen Neuverpflichtungen trotzdem auch wieder um den Titel werden<br />

mitfahren können.“ • Text: Claudia Patzak; Foto: Niklas Breu<br />

Lange Pause für Bogdanovs<br />

Seit Jahren gehört Maksims Bogdanovs zu den besten Speedwayfahrern<br />

Lettlands. Ende 2<strong>01</strong>7 beschloss der Osteuropäer die Mannschaft von Lokomotiv<br />

zu verlassen und beim polnischen Erstligisten aus Lodz einen<br />

Vertrag zu unterschreiben. Doch der 29-Jährige bestritt für die Mannschaft<br />

von Orzel (Adler) lediglich drei Ligarennen. Am 29. April fuhr sein<br />

Team in Danzig auswärts gegen die Mannschaft von Wybrzeze. In Lauf –<br />

nomen est omen – 13 griff Bogdanovs den führenden Mikkel Bech an,<br />

touchierte jedoch dabei das Hinterrad des Dänen und stürzte spektakulär.<br />

Zu allem Übel konnte sein Teamkollege Norbert Kosciuch dem Letten<br />

nicht ausweichen und seine Maschine erwischte den auf der Bahn liegenden<br />

Fahrer. Bogdanovs wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert,<br />

wo man nach einer genauen Untersuchung unter anderem Brüche des<br />

sechsten und siebten Wirbels sowie eine ernsthafte Handverletzung diagnostizierte.<br />

Er wurde operiert und verbrachte danach noch drei Monate<br />

in Lodz, bevor er nach Daugavpils, wo er wohnt, zurückkehrte.<br />

„Diese Verletzungen habe ich mir wohl<br />

schon zugezogen, bevor Kosciuch mich<br />

angerempelt hat. Wenn ich mich richtig<br />

erinnere, hatte mein Sturz viel Ähnlichkeit<br />

mit dem von Darcy Ward. Ich hatte<br />

einfach etwas mehr Glück als der Australier“,<br />

sagt der Lette. Ob Maksims seine<br />

sportliche Laufbahn fortsetzen wird, ist<br />

noch völlig offen. Beim Heilungsprozess<br />

kann man gewisse Fortschritte feststellen,<br />

aber Bogdanovs’ Meinung nach verläuft<br />

er eher schleppend. Bogdanovs<br />

möchte gern spätestens im Jahre 2020<br />

wieder am Startband stehen können,<br />

aber nicht alles hängt von ihm ab. Das<br />

größte Problem scheint momentan seine<br />

Hand zu sein, wo Nerven beim Sturz beschädigt<br />

wurden. „Damit ein Fahrer keine<br />

Gefahr für andere Teilnehmer darstellt,<br />

muss er hundertprozentig gesund sein.<br />

Und bei mir ist das noch nicht der Fall“, so<br />

der 29-Jährige.<br />

Wir wünschen dem Piloten gute Besserung<br />

und hoffen, dass wir ihn bald wieder<br />

am Startband sehen werden.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Zigismunds Zalnanis<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 5


EISSPEEDWAY<br />

Saisonvorschau 2<strong>01</strong>9<br />

Es ist wieder Zeit für ...<br />

Franz Zorn vor Lukas Hutla<br />

• Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


CRUSHED ICE<br />

Es ist wieder Zeit, das Eis zu brechen, mit Spikes, die schärfer sind als Kim Basingers Eispickel im Hollywood<br />

Blockbuster Basic Instinct. Es ist wieder Zeit für Eisspeedway, dem wohl spektakulärsten Motorsport der Welt.<br />

Während diese Zeilen geschrieben werden, sind unsere Eisspeedway-Cracks bereits mitten in der Vorbereitung<br />

auf die anstehende Saison. Bei zahlreichen Trainingsrunden wurde bereits jede Menge Crushed Ice,<br />

also zerkleinertes Eis produziert.<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 7


EISSPEEDWAY<br />

Hans Weber vor Günther Bauer<br />

• Foto: David Reygondeau/<br />

good-shoot.com<br />

FIM-News<br />

Fast alle unsere Fahrer sind nach Russland gereist,<br />

um sich auf die nahende Saison vorzubereiten<br />

und zumindest vonseiten der FIM steht<br />

auch der WM-Kalender (Stand 11.12.). Blickt<br />

man auf den Kalender 2<strong>01</strong>9, so sind in der<br />

Weltmeisterschaft die üblichen Veranstalter zu<br />

finden und die Fans in Westeuropa können in<br />

den Genuss kommen, insgesamt drei WM-Finals<br />

live in Berlin, Inzell und Heerenveen zu<br />

verfolgen. Die einzige gravierende Veränderung<br />

im Kalender gab es beim WM-Auftakt. Die<br />

ersten beiden Finalrennen der Weltmeisterschaft<br />

finden wieder in Almaty statt in Astana<br />

statt.<br />

Der bisherige FIM Race Coordinator Jouni Seppänen<br />

wird die Serie nicht mehr als Race Director<br />

begleiten und nur noch in der <strong>Bahnsport</strong>kommission<br />

(CCP) der FIM tätig sein. An<br />

seiner Stelle werden zwei Renndirektoren bei<br />

den WM-Finals tätig sein. Oleg Sacharow wird<br />

die WM-Rennen in Russland und Kasachstan<br />

leiten. Bei den Rennen in Berlin, Inzell und<br />

Heerenveen wird der Brite Phil Morris, der ja<br />

auch Race Director des Speedway Grand Prix<br />

ist, als Race Director fungieren.<br />

Die Serie soll zudem einen neuen Namen erhalten.<br />

Bei Redaktionsschluss hieß sie einfach<br />

nur Eisspeedway-Weltmeisterschaft bzw. in<br />

Englisch „FIM Ice Speedway World Championship“.<br />

Die Zeiten, in denen die FIM die Serie<br />

als „FIM Ice Gladiators“, sprich als Serie der<br />

Eisgladiatoren, vermarktete, sind vorbei.<br />

Die deutschen WM-Starter<br />

In den beiden Qualifikationsrunden, die erneut<br />

in Finnland und Schweden ausgetragen werden,<br />

hoffen unsere deutschen Eiscracks, sich<br />

für die fünf Wochenenden umfassende Serie zu<br />

qualifizieren.<br />

Der deutsche Motorsportbund hat fünf Startplätze<br />

erhalten und da Luca Bauer mit italienischer<br />

Lizenz startet, werden insgesamt sechs<br />

deutsche Fahrer um den Einzug in die Eisspeedway-Weltmeisterschaft<br />

kämpfen. In Kauhajoki<br />

in Finnland werden Tobias Busch, Stefan<br />

Pletschacher und Max Niedermaier versuchen,<br />

sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren.<br />

Im schwedischen Örnsköldsvik wollen Hans<br />

Weber und Günther Bauer mit deutscher Lizenz<br />

und Luca Bauer mit italienischer Lizenz das<br />

WM-Ticket lösen.<br />

Markus Jell, der wieder in den Sport eingestiegen<br />

ist, und Marc Geyer sind Generalreserven und sollen<br />

zudem auch in der Europameisterschaft ihren<br />

internationalen Einsatz erhalten. „Es ist vorgesehen,<br />

dass die beiden auch zur Europameisterschaft<br />

fahren, da die anderen in der WM ihre<br />

Chance haben. Die beiden sollen auch ihre Bewährungsprobe<br />

im internationalen Geschäft bekommen,<br />

so unser derzeitiger Plan“, erklärt<br />

Bernd Sagert, der sich beim DMSB für den Eisspeedwaysport<br />

verantwortlich zeigt.<br />

20.000 km für die WM<br />

Schafft es ein Fahrer in die Weltmeisterschaft,<br />

dann geht der Reisespaß erst so richtig los. Denn<br />

dann muss das Auto laufen. Schafft ein Fahrer aus<br />

dem bayerischen Raum die Qualifikation für den<br />

Eisspeedway Grand Prix und bestreitet zudem<br />

noch die Mannschaftsweltmeisterschaft, dann<br />

heißt das 20.000 Kilometer auf der Straße.<br />

Google Maps prognostiziert knapp 20.000 Kilometer,<br />

die absolviert werden müssen, um die Motorräder<br />

zu den WM-Arenen zu transportieren.<br />

Ganze 217 Stunden würde unser Musterfahrer im<br />

Auto sitzen, was insgesamt neun Tagen entspricht,<br />

ohne auch nur eine Minute Wartezeit an<br />

der Grenze, Staus und Pause zu berücksichtigen.<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


Max Niedermaier vor Harald Simon<br />

und Ove Ledström<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 9


EISSPEEDWAY<br />

Marc Geyer • Foto: Thorsten Horn<br />

Aus diesem Grund sind Planungen der Fahrer,<br />

die Material in Russland nach dem Trainingslager<br />

platzieren oder sich zu Teams zusammenschließen<br />

und die Reisen gemeinsam absolvieren,<br />

nur zu gut zu verstehen. Plant man als Fahrer<br />

noch das ein oder andere offene Rennen<br />

oder Ligarennen in Skandinavien mit ein und<br />

fährt auch noch nach Russland zum Training,<br />

dann werden aus den 20.000 km gut und gerne<br />

auch schnell 30.000 oder 40.000 km. Ein<br />

Aufwand, vor dem man einfach nur den Hut ziehen<br />

kann beziehungsweise muss.<br />

Zukunft Rennteams?<br />

Die Eisspeedway Union Berlin veranstaltet<br />

nicht nur Eisspeedwayrennen, sie unterstützt<br />

mit Max Niedermaier und Tobias Busch sogar<br />

zwei Fahrer, die auch bereits gemeinsam zum<br />

Trainieren gereist sind. Das Vater-Sohn Duo<br />

Günther und Luca Bauer kennt man seit Lucas<br />

Kindertagen sowieso nur im Team. Neuerdings<br />

arbeiten auch die Fahrer Markus Jell und Hans<br />

Weber zusammen, die sich im Inn Isar Iceracing<br />

Team organisieren. Kurz nach der Gründung<br />

des Teams und noch vor dem Start der<br />

Vorbereitung nahm das Team den letztjährigen<br />

Eis-Rookie Marc Geyer mit ins Boot. Hauptziel<br />

des Teams ist die gegenseitige Unterstützung<br />

der Fahrer, um kostengünstiger zu wirtschaften.<br />

Weber und Jell waren bereits zusammen<br />

im Trainingslager und zu den formulierten Zielen<br />

gehört neben einer engen Zusammenarbeit<br />

mit den nationalen und internationalen Verbänden,<br />

auch das Niveau des Sports zu steigern<br />

und verschiedene Punkte im Eisspeedwaysport<br />

zu verbessern.<br />

Markus Jell vor Sebastian Gegenbauer<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Tobias Busch<br />

• Foto: Jesper<br />

Veldhuizen<br />

Stefan Pletschacher<br />

• Foto: David Reygondeau/<br />

good-shoot.com<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


Macht Krasnikow<br />

Dinar Walejew zum Weltmeister<br />

Als Nikolaj Krasnikow noch kein „Hobbyfahrer“ war und sich intensiv mit<br />

Eisspeedway beschäftigte, wollte er mal ein guter Trainer werden. Er<br />

konnte seinen Traum verwirklichen, aber inzwischen wurde der achtfache<br />

Weltmeister zum Funktionär (Präsident des Motorsportverbandes von<br />

Baschkortostan), Snowcross-Fahrer und sogar zum Politiker (Zusammenarbeit<br />

mit Putins Lieblingsbikergang „Nachtwölfe“). Am erfolgreichsten<br />

war er jedoch letztendlich als Trainer. Er nahm Dimitri Koltakow unter seine<br />

Fittiche, erkannte, dass der junge Fahrer großes Potenzial hatte und<br />

machte ihn schließlich zum Weltmeister. Heute ist der 28-Jährige zweifellos<br />

der stärkste Eispeedwayfahrer der Welt. Später versuchte Krasnikow<br />

seine Erfahrung und sein Wissen an Jegor Myschkowetz weiterzugeben,<br />

aber der junge Mann fasste irgendwann den Entschluss, lieber Berufssoldat<br />

zu werden und beendete seine sportliche Laufbahn. Auch mit Sergej<br />

Karatschintsew hatte Krasnikow kein Glück. Bei Mega-Lada wegen Perspektivlosigkeit<br />

aussortiert, kam der Fahrer nach Ufa und machte dank der<br />

Eisspeedwaylegende große Fortschritte. Karatschintsew qualifizierte<br />

sich im Vorjahr für die WM und schmiss dabei keinen Geringeren als Igor<br />

Kononow raus. Was danach passierte, ist nicht ganz klar. Tatsache ist jedoch,<br />

nach einem guten WM-Start zog sich Karatschintsew eine Verletzung<br />

zu und verlor dadurch jegliche Chancen auf eine WM-Medaille. Obwohl<br />

der Fahrer im März schon wieder im GP fahren konnte, weigerte er<br />

sich, dies zu tun. „Ich kann keinen zwingen, Eisspeedway zu fahren“,<br />

kommentierte damals Rais Mustafin die Situation. Im Endeffekt trennte<br />

sich der Club aus Ufa von Karatschintsew und der 27-Jährige fand danach<br />

keine Mannschaft, bei der er seine Eisspeedway-Karriere hätte fortsetzen<br />

können.<br />

Vor der neuen Eissaison ist es den Funktionären aus Ufa gelungen, Dinar<br />

Walejew ins Team zu holen. Der 23-Jährige zeigte schon in der WM, dass er<br />

für seine Landsleute, die im GP um Medaillen kämpfen, ein ebenbürtiger<br />

Gegner ist. Er wurde am Ende Gesamtfünfter. Walejew ist ein Diamant, der<br />

nur noch geschliffen werden muss. Und da kommt „Schleifer“ Krasnikow<br />

auf den Plan. Der Multiweltmeister wurde nämlich zum persönlichen Trainer<br />

von Walejew, während die restlichen Teammitglieder weiterhin von<br />

Mustafin trainiert werden. Man lehnt sich wohl nicht allzu sehr aus dem<br />

Fenster, wenn man sagt, Walejew sei nicht weniger talentiert als Koltakow.<br />

Wird es Krasnikow dann gelingen, aus dem jungen Eisfahrer den<br />

neuen Weltmeister zu machen? In dieser Saison wird es wohl noch nicht<br />

klappen, aber bald kann Walejew Koltakow gefährlich werden.<br />

• Text u. Porträt-Foto: Georg Dobes; Action-Foto: David Reygondeau/good-shoot.com


EISSPEEDWAY<br />

DATEN<br />

UND<br />

FAKTEN<br />

Weltmeister Dimitri Koltakow<br />

vor Dinar Walejew<br />

EISSPEEDWAY-TERMINE 2<strong>01</strong>9<br />

12.1. WM-Qualifikation 1 Örnsköldsvik/S<br />

(Günther Bauer, Hans Weber)<br />

12.1. WM-Qualifikation 2 Kauhajoki/FIN<br />

(Max Niedermaier, Tobias Busch,<br />

Stefan Pletschacher)<br />

19.1. Int. Eisspeedway St. Johann/A*<br />

20.1. Eisspeedway Weissenbach/A*<br />

2./3.2. Finale 1 Almaty/KAZ<br />

16./17.2.Team-WM-Finale<br />

Togliatti/RUS<br />

16./17.2. Finale 2 Schadrinsk/RUS<br />

28.2. Deutsche Meisterschaft Berlin/D<br />

2./3.3. Finale 3 Berlin/D<br />

16./17.3. Finale 4 Inzell/D<br />

30./31.3. Finale 5 Heerenveen/NL<br />

(noch offen) EM-Finale 1/2<br />

Austragungsort noch offen<br />

(Markus Jell, Marc Geyer)<br />

* Rennen auf Natureisbahnen, nicht sicher, ob sie witterungsbedingt<br />

stattfinden können. Bitte informieren Sie sich auf den<br />

Webseiten der jeweiligen Veranstalter oder über Facebook<br />

DIE BESTEN EISFAHRER ALLER ZEITEN<br />

Fahrer Nat. Gold Silber Bronze<br />

1. Nikolaj Krasnikow RUS 8 0 1<br />

2. Gabdrahman Kadyrow (†) RUS 6 1 1<br />

3. Sergej Tarabanko RUS 4 1 0<br />

4. Alexander Balaschow RUS 3 4 0<br />

5. Dimitri Koltakow RUS 3 3 0<br />

6. Juri Iwanow RUS 3 2 2<br />

7. Kyril Drogalin RUS 3 1 0<br />

8. Daniil Iwanow RUS 2 5 2<br />

9. Per-Olov Serenius S 2 3 0<br />

10. Anatolij Bondarenko RUS 2 2 0<br />

11. Wladimir Fadejew RUS 2 1 1<br />

12. Erik Stenlund S 2 0 2<br />

13. Sergej Kasakow RUS 2 0 1<br />

14. Wladimir Suchow RUS 1 4 2<br />

15. Witali Komisewitsch RUS 1 3 0<br />

16. Dimitri Komisewitsch RUS 1 1 7<br />

17. Boris Samorodow (†) RUS 1 1 1<br />

Milan Spinka CZ 1 1 1<br />

Antonin Svab (†) CZ 1 1 1<br />

20. Wladimir Ljubitsch RUS 1 1 0<br />

Nikolaj Nischenko (†) RUS 1 1 0<br />

Jarmo Hirvasoja FIN 1 1 0<br />

23. Sergej Iwanow (†) RUS 1 0 2<br />

24. Dimitri Bulankin RUS 1 0 0<br />

NATIONENWERTUNG<br />

Nation Gold Silber Bronze<br />

1. UdSSR/GUS/RUS 46 42 38<br />

2. Schweden 4 5 5<br />

3. CSFR/CR/CZ 2 3 4<br />

4. Finnland 1 1 1<br />

5. Österreich 0 1 3<br />

5. Deutschland 0 1 2<br />

WM 2<strong>01</strong>9<br />

EISSPEEDWAY-WM<br />

Titelverteidiger: Dimitri Koltakow<br />

Qualifikationsrunde 1 Örnsköldsvik (Schweden) 12.1.<br />

2 AUT - 3 CZE - 2 FIN - 1 ITA - 1 KAZ - 1 NED -<br />

2 RUS - 2 SWE - 2 GER<br />

(Günther Bauer, Hans Weber)<br />

Finalrunden<br />

2./3.2. Finale 1 Almaty (KAZ)<br />

9./10.2. Finale 2 Schadrinsk (Russland)<br />

2./3.3. Finale 3 Berlin (Deutschland)<br />

16./17.3. Finale 4 Inzell (Deutschland)<br />

30./31.3. Finale 5 Heerenveen (Niederlande)<br />

Weltmeister 2<strong>01</strong>8 (Dimitri Koltakow)<br />

6 Fahrer aus Qualifikationsrunde 1<br />

6 Fahrer aus Qualifikationsrunde 2<br />

2 permanente FIM-Wildcards<br />

1 Veranstalter-Wildcard<br />

+ 2 Veranstalter-Reserven<br />

6<br />

Qualifikationsrunde 2 Kauhajoki (Finnland) 12.1.<br />

2 AUT - 2 CZE - 2 FIN - 1 KAZ - 2 NED - 2 RUS - 2 SWE -<br />

3 GER (Max Niedermaier, Tobias Busch,<br />

Stefan Pletschacher)<br />

6<br />

EISSPEEDWAY-TEAM-WM<br />

Titelverteidiger: Russland mit (v.l.) Daniil Iwanow, Dimitri Komisewitsch,<br />

Teammanager Rais Mustafin und Dimitri Koltakow<br />

Weltfinale Togliatti (Russland) 16./17.2.<br />

Finnland - Kasachstan - Österreich - Russland -<br />

Schweden - Tschechien - Deutschland (Kader: Günther Bauer,<br />

Tobias Busch, Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Johann Weber)<br />

lt. FIM-Terminkalender - ohne Gewähr<br />

(Änderungen und Ergänzungen vorbehalten)<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


ALLE EISSPEEDWAY-WELTMEISTER<br />

Jahr Ort Gold Silber Bronze<br />

1966 Ufa, Moskau/RUS Kadyrow/RUS (†) Kusnetzow/RUS Svab/CZ (†)<br />

1967 Moskau, Ufa/RUS Samorodow/RUS (†) Dubinin/RUS Zibrow/RUS<br />

1968 Salawat, Ufa/RUS Kadyrow/RUS (†) Zibrow/RUS Samorodow/RUS (†)<br />

1969 Inzell/D Kadyrow/RUS (†) Lambotzkij/RUS Zibrow/RUS<br />

1970 Nassjö/S Svab/CZ (†) Kadyrow/RUS (†) K.Westlund/S<br />

1971 Inzell/D Kadyrow/RUS (†) Tschekutschew/RUS Spinka/CZ<br />

1972 Nassjö/S Kadyrow/RUS (†) Svab/CZ (†) Paznikow/RUS<br />

1973 Inzell/D Kadyrow/RUS (†) Samorodow/RUS (†) Paznikow/RUS<br />

1974 Nassjö/S Spinka/CZ Zibrow/RUS Kadyrow/RUS (†)<br />

1975 Moskau/RUS Tarabanko/RUS Zibrow/RUS Kasakow/RUS<br />

1976 Assen/NL Tarabanko/RUS Spinka/CZ Samuelsson/S<br />

1977 Inzell/D Tarabanko/RUS Samuelsson/S Kudrna/CZ (†)<br />

1978 Assen/NL Tarabanko/RUS Bondarenko/RUS Gladyschew/RUS (†)<br />

1979 Inzell/D Bondarenko/RUS Ljubitsch/RUS Kudrna/CZ (†)<br />

1980 Kalinin/RUS Bondarenko/RUS Tarabanko/RUS Suchow/RUS<br />

1981 Assen/NL Ljubitsch/RUS Suchow/RUS Gladyschew/RUS (†)<br />

1982 Inzell/D Kasakow/RUS Serenius/S Subbotin/RUS<br />

1983 Eindhoven/NL Kasakow/RUS Bondarenko/RUS Stenlund/S<br />

1984 Moskau/RUS Stenlund/S Suchow/RUS J.Iwanow/RUS<br />

1985 Assen/NL Suchow/RUS Hirvasoja/FIN J.Iwanow/RUS<br />

1986 Stockholm/S J.Iwanow/RUS Suchow/RUS Stenlund/S<br />

1987 Berlin/D J.Iwanow/RUS Suchow/RUS Russkich/RUS<br />

1988 Eindhoven/NL Stenlund/S J.Iwanow/RUS S.Iwanow/RUS (†)<br />

1989 Alma-Ata/RUS Nischenko/RUS (†) J.Iwanow/RUS Suchow/RUS<br />

1990 Göteborg/S Hirvasoja/FIN Nischenko/RUS (†) S.Iwanow/RUS (†)<br />

1991 Assen/NL S.Iwanow/RUS (†) Serenius/S Lang/D<br />

1992 Frankfurt/D J.Iwanow/RUS Klatovsky/CZ Svensson/S<br />

1993 Saransk/RUS Fadejew/RUS Balaschow/RUS Lang/D<br />

1994 * Balaschow/RUS Serenius/S Nikulin/RUS<br />

1995 * Serenius/S Balaschow/RUS Nikulin/RUS<br />

1996 * Balaschow/RUS Polikarpow/RUS Nikulin/RUS<br />

1997 Assen/NL Drogalin/RUS Balaschow/RUS Ahlbom/FIN<br />

1998 * Balaschow/RUS Drogalin/RUS Nikulin/RUS<br />

1999 * Fadejew/RUS Balaschow/RUS Nikulin/RUS<br />

2000 Assen/NL Drogalin/RUS Zorn/A Fadejew/RUS<br />

20<strong>01</strong> * Drogalin/RUS Fadejew/RUS Nikulin/RUS<br />

2002 * Serenius/S Nikulin/RUS Polikarpow/RUS<br />

2003 * W.Komisewitsch/RUS Bauer/D Lumpow/RUS<br />

2004 * Bulankin/RUS W.Komisewitsch/RUS Krasnikow/RUS<br />

2005 * Krasnikow/RUS W.Komisewitsch/RUS I.Iwanow/RUS<br />

2006 * Krasnikow/RUS Basejew/RUS Bogdanow/RUS<br />

2007 * Krasnikow/RUS W.Komisewitsch/RUS I.Iwanow/RUS<br />

2008 * Krasnikow/RUS D.Komisewitsch/RUS Zorn/A<br />

2009 * Krasnikow/RUS D.Iwanow/RUS Zorn/A<br />

2<strong>01</strong>0 * Krasnikow/RUS D.Iwanow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

2<strong>01</strong>1 * Krasnikow/RUS Kononow/RUS D.Iwanow/RUS<br />

2<strong>01</strong>2 * Krasnikow/RUS D.Iwanow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

2<strong>01</strong>3 * D.Iwanow/RUS Koltakow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

2<strong>01</strong>4 * D.Iwanow/RUS Koltakow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

2<strong>01</strong>5 * D.Koltakow/RUS D.Iwanow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

2<strong>01</strong>6 * D.Komisewitsch/RUS D.Koltakow/RUS D.Iwanow/RUS<br />

2<strong>01</strong>7 * Koltakow/RUS Kononow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

2<strong>01</strong>8 * Koltakow/RUS D.Iwanow/RUS D.Komisewitsch/RUS<br />

* im Grand-Prix-System ausgetragen<br />

Foto links: Niclas Svensson<br />

vor Ove Ledström<br />

Rechts: Martin Haarahiltunen<br />

gegen Daniil Iwanow<br />

• Fotos: David Reygondeau/<br />

good-shoot.com


EISSPEEDWAY<br />

Aus den Winterlagern<br />

Günther Bauer<br />

Günther Bauer hat<br />

bereits wieder trainiert,<br />

doch irgendwie<br />

scheint der<br />

Fluch der vergangenen<br />

Saison mit in<br />

die Vorbereitung auf<br />

das neue Jahr gefolgt<br />

zu<br />

sein. Ende November flog<br />

Bauer nach Russland, um sich gemeinsam mit<br />

Sohn Luca auf die neue Saison vorzubereiten,<br />

doch nach wenigen Tagen war das Trainingslager<br />

wegen einer Schleimbeutelentzündung beendet.<br />

Nach ein paar Tagen Ruhe ging es dem<br />

Vizeweltmeister von 2003 wieder besser, doch<br />

vollständige Entwarnung konnte noch nicht gegeben<br />

werden. „Eigentlich geht es mir inzwischen<br />

ganz gut, da ich ruhig gehalten habe,<br />

aber bei einer Belastung habe ich es dann<br />

gleich wieder gemerkt. Ich war jetzt nochmal<br />

beim Doktor, der mich mit Tabletten und<br />

Cremes versorgt hat, aber das gefällt mir derzeit<br />

nicht“, so Bauer, „der letzte Winter war<br />

schon nix und jetzt geht es gerade so weiter.“<br />

Dennoch hat der „Schliff“ die WM-Qualifikation<br />

Anfang Januar in Örnsköldsvik fest im Blick<br />

und ist entschlossen, die Qualifikation zu<br />

schaffen. „Logisch trau’ ich mir die Qualifikation<br />

zu, aber dazu muss auch der Fuß halten und<br />

ich gehe davon aus, dass es bis zum Rennen<br />

dann wieder gut ist. In Russland hat es sich<br />

beim Fahren angefühlt, als würde mir beim<br />

Fahren jemand einen Schraubenzieher ins Gelenk<br />

drücken.“<br />

Da Bauer in Russland eigenes Material stehen<br />

hat, müssen auch die Bikes, die in Deutschland<br />

stationiert sind, eingefahren werden und<br />

von daher will Bauer mit Sohn Luca unbedingt<br />

nochmal trainieren. „Ich habe vor, nach Weihnachten<br />

nochmal nach Schweden zum Trainieren<br />

zu fahren und dann bleiben wir gleich oben<br />

und werden die WM-Quali fahren“, äußert sich<br />

Bauer zu seinen Planungen, die ein klares Ziel<br />

verfolgen, „Saisonziel ist die WM und dann vor<br />

allem mein Heimrennen in Inzell, das ist für<br />

mich das Wichtigste.“<br />

Verlassen kann sich Bauer auch weiterhin auf<br />

sein bewährtes Team, das auch in der laufenden<br />

Saison unverändert bleiben wird. „Ich<br />

baue auf meine alten Leute, ich bin froh, dass<br />

ich schon gefühlt seit Ewigkeiten auf die gleichen<br />

Leute bauen kann und nicht ständig neue<br />

Leute dabei habe.“<br />

Ebenso ist Bauer froh, dass er durch seine guten<br />

Kontakte nach Russland Bikes in der Nähe<br />

von Ufa stationiert hat und so im Falle einer<br />

WM-Qualifikation den großen Trip nach Kasachstan<br />

von dort aus starten kann. „Das ist<br />

echt ein Witz, mit dem Zirkus eine Woche lang<br />

mit dem Auto dahinzufahren. Luca und ich haben<br />

Gott sei Dank Motorräder da unten in Ufa<br />

oder Schadrinsk. Von dort aus sind es etwa<br />

2500 Kilometer nach Almaty, das geht gerade<br />

noch so.“<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19<br />

Hans Weber<br />

Mächtig Bewegung<br />

gab es beim Eishans<br />

bereits im<br />

Spätsommer. Das<br />

Inn Isar Iceracing<br />

Team wurde geschaffen<br />

und Weber<br />

wird gemeinsam mit<br />

Ma<br />

rkus Jell und Eisrookie<br />

Marc Geyer in einem Team arbeiten. Der Eishans,<br />

der die WM 2<strong>01</strong>8 auf dem 14. Rang abschloss,<br />

will auch 2<strong>01</strong>9 wieder in die Weltmeisterschaft<br />

kommen. Um in Form zu kommen,<br />

war Weber bereits in Russland zum Trainieren<br />

und konnte im Trainingslager ein Trainingsrennen,<br />

an dem auch russische Fahrer teilnahmen,<br />

mit Maximum gewinnen. Die Qualifikation<br />

zur Weltmeisterschaft 2<strong>01</strong>9 wird Weber im<br />

schwedischen Örnsköldsvik bestreiten. Wie<br />

Jell zeigt sich auch der Eishans begeistert vom<br />

Zusammenhalt im neugegründeten Team: „Wir<br />

helfen und ergänzen uns gegenseitig und es ist<br />

eine gute Zusammenarbeit.“<br />

Max Niedermaier<br />

Der deutsche Meister<br />

wird sich in diesem<br />

Winter in<br />

Schweden statt<br />

wie gewohnt in<br />

Russland auf die<br />

neue Saison vorbereiten.<br />

Mitte Dezember<br />

star-<br />

tete Niedermaier gemeinsam<br />

mit Tobias Busch und Steffen Höppner<br />

nach Schweden, um dort zu trainieren. „Ich<br />

hoffe, dass in Schweden alles mit dem Wetter<br />

klappt, denn wie es scheint, sind die Bedingungen<br />

auch noch nicht ideal dort“, so Niedermaier<br />

kurz vor seinem Aufbruch nach Skandinavien.<br />

Da er im Sommer ein Haus gebaut hat,<br />

war der Stress entsprechend groß, sodass Niedermaier<br />

in diesem Jahr ein Trainingslager in<br />

Schweden der sonst üblichen Russlandreise<br />

vorzog. Als klares Saisonziel hat Niedermaier<br />

die Rückkehr in die Eisspeedway-Weltmeisterschaft<br />

formuliert, nachdem er im Vorjahr in<br />

Finnland die Qualifikation verpasste und sich<br />

mit einem Start bei der Eisspeedway-EM, der<br />

Team-WM, Wildcard und Reservisten-Einsätzen<br />

in Berlin und Inzell begnügen musste.<br />

Markus Jell<br />

Markus Jell ist zurück.<br />

Nachdem er<br />

die vergangene<br />

Saison nicht fuhr,<br />

ist Markus Jell zurück<br />

und hat sich<br />

bereits in Russland<br />

auf die neue Saison<br />

vor-<br />

bereitet. Gemeinsam mit<br />

Hans Weber ist Jell in einem Rennteam „beheimatet“,<br />

im Inn Isar Iceracing Team werden sich<br />

die beiden Athleten gegenseitig unterstützen.<br />

„So im Team ist es der richtige Weg, der Hans<br />

unterstützt mich da voll und ganz. Ich hatte am<br />

Anfang ein paar Fahrwerksprobleme, aber<br />

dank den Tipps vom Hans hab’ ich das gelöst.<br />

Ich glaube, wir haben den richtigen Weg eingeschlagen,<br />

auf dem es vorwärtsgeht“, meldete<br />

sich Jell aus Russland zu Wort. Laut Auskunft<br />

des DMSB soll Jell als erster Nachrücker für die<br />

Eisspeedway-WM parat stehen und er ist auch<br />

für die Europameisterschaft nominiert.<br />

Den deutschen Eiscracks<br />

„auf die Spikes geschaut“<br />

Tobias Busch<br />

Wie für Max Niedermaier<br />

geht es in<br />

diesem Jahr für Tobias<br />

Busch nach<br />

Schweden zur Saisonvorbereitung.<br />

Der einzige deutsche<br />

Eisspeedwayfahrer,<br />

der<br />

auch im Sommer Speedway<br />

fährt, wird sich gemeinsam mit Max Niedermaier<br />

auf den nahenden Saisonstart vorbereiten.<br />

Im vergangenen Jahr verpasste Busch<br />

die Qualifikation für den Eis-GP in Finnland als<br />

Zehnter, doch mit einem 9. Platz bei der Eisspeedway-Europameisterschaft<br />

und einem guten<br />

4. Platz bei der DM in Berlin, konnte er mit<br />

der Saison dennoch zufrieden sein. Busch und<br />

Niedermaier bereiten sich jedoch nicht nur gemeinsam<br />

auf die Saison vor, sie werden auch<br />

gemeinsam in Kauhajoki in Finnland ihre WM-<br />

Qualifikationsrunde bestreiten. Die WM-Qualifikation<br />

in Finnland und das DM-Finale in Berlin<br />

bezeichnet Busch als seine Saison-Highlights<br />

auf dem Eis.<br />

Luca Bauer<br />

„Zweimal hat es<br />

mich beim Training<br />

geschmissen, aber<br />

das Trainingslager<br />

hat schon gepasst“,<br />

so Luca<br />

Bauers Fazit zum<br />

Trainingslager in Russlan<br />

d, bei dem die ersten vier<br />

Tage soweit okay waren, während die letzten<br />

beiden Tage, an denen der Sohn von Günther<br />

Bauer zu Sturz kam, bescheiden waren. Vor der<br />

WM-Qualifikation, die Luca Bauer mit italienischer<br />

Lizenz in Örnsköldsvik bestreiten wird,<br />

wird es mit Papa Günther noch einmal zum<br />

Trainieren nach Skandinavien gehen. Wie die<br />

Saison laufen wird, wird sich dann auch erst<br />

nach dem Januar zeigen, wenn die Qualifikation<br />

zum GP vorbei ist. „Das Ziel ist natürlich der<br />

GP“, so Luca Bauer, der sich noch keinen Plan<br />

B zurechtgelegt hat, sollte die Qualifikation<br />

misslingen. Freie Zeiten hat sich der gelernte<br />

Automechaniker eingeplant, gearbeitet soll<br />

dann vor allem erst im Sommer wieder werden.<br />

Christoph Kirchner<br />

Nach einer Pause<br />

meldete sich<br />

Christoph Kirchner<br />

in der vergangenen<br />

Saison wieder<br />

auf dem Eis zurück,<br />

als er bei der<br />

deutschen Meistersc<br />

haft an den Start ging<br />

und auf Anhieb 6 Punkte holte. Im DM-Ergebnis,<br />

in dem die außer Konkurrenz fahrenden<br />

ausländischen Starter nicht berücksichtigt<br />

wurden, brachte dies den 7. Platz ein. Nach<br />

dem Rennen betonte Kirchner, dass der Rennstart<br />

einmalig war und er nur ein, zwei Rennen<br />

„just for fun“ fahren möchte, wenn es Zeit und<br />

Budget zulassen. „Ich fahre diese Saison nur<br />

die DM in Berlin und ansonsten, glaube ich,<br />

nix“, so Kirchner, der im Zuge seiner Laufbahn<br />

bereits als Reservist bei den Eisspeedway<br />

Grand Prix in Berlin dabei war und auch für das<br />

deutsche Nationalteam auf Punktejagd ging.


Stefan Pletschacher<br />

Ein wirklich gutes<br />

Trainingslager<br />

liegt hinter Stefan<br />

Pletschacher. Der<br />

Bayer war mit seinem<br />

Trainer Anatoli<br />

Bondarenko<br />

wieder in Russland<br />

und trainierte in Kame<br />

nsk-Uralski und Neftekamsk.<br />

„Wir hatten dann acht Tage Training,<br />

dort kenne ich die Leute, das war absolut super.<br />

Auch die russische Elite war dort komplett<br />

versammelt, wodurch man ein sehr hohes Trainingsniveau<br />

hatte“, berichtet Pletschi vom<br />

Training in Kamensk, wo er schon seit Jahren<br />

seine Saisonvorbereitung absolviert. Im Anschluss<br />

ging es noch 700 Kilometer nach Neftekamsk,<br />

wohin Pletschacher von seinem Spezi<br />

Sergej Makarow eingeladen wurde. „Gerade<br />

in Neftekamsk konnte ich fünf Tage Vollgas testen.<br />

Ich habe viele Sachen mit den Reifen und<br />

dem Luftdruck testen können.“<br />

Zusammenfassend zeigte sich Pletschacher<br />

sehr froh über die absolvierte Vorbereitung.<br />

„Es war eine super Vorbereitung, ich hatte über<br />

14 Tage Eistraining, das war absolut klasse. Ich<br />

fühle mich einfach wohl auf dem Motorrad.<br />

Manfred Knappe hat super Motoren gemacht,<br />

die Fahrwerksteile von Zupin passen super.“<br />

Nach der Rückkehr nach Deutschland richtet<br />

sich der Blick bereits auf die WM-Qualifikation<br />

in Finnland, in die der 39-Jährige zuversichtlich<br />

geht. „Ich bin noch nicht da, wo ich sein muss,<br />

und ich will auf jeden Fall noch vor Finnland eine<br />

Woche zum Trainieren gehen, entweder<br />

nach Weihnachten oder im neuen Jahr. Da<br />

muss ich auch die Wetterlage im Auge behalten.<br />

Die WM-Quali wird hart. Es kommen nur<br />

sechs Fahrer weiter und wie ich gehört habe,<br />

wird ein junger Russe mit kasachischer Lizenz<br />

fahren, sodass dann wohl drei Russen in Finnland<br />

sein werden, dann wird es schon schwierig.<br />

Aber ich muss schon sagen, ich fahre momentan<br />

supergeile Linien, ich kann Kampflinie<br />

fahren und die Bahn in Finnland ist recht klein<br />

und da haben wir auch gezielt drauf trainiert.<br />

Meine Starts hauen derzeit hin und wenn man<br />

in der ersten Kurve dabei ist, muss ich es nur<br />

noch umsetzen.“<br />

Zusammenfassend trifft Pletschacher, der im<br />

Vorjahr Dritter bei der Deutschen Meisterschaft<br />

wurde und bei den GP in Berlin, Inzell<br />

und Heerenveen zum Zuge kam, den Nagel im<br />

Hinblick auf die WM auf den Kopf: „Wenn ich es<br />

schaffe, gehöre ich dazu, wenn ich es nicht<br />

schaffe, gehöre ich nicht dazu.“<br />

Der Rookie über seine erste Saison<br />

Marc Geyer:<br />

Im vergangenen<br />

Jahr war Marc Geyer<br />

der Rookie auf<br />

dem Eis schlechthin.<br />

Der Hesse kam<br />

in der schwedischen<br />

Eisspeedwayliga zum<br />

Zuge.<br />

Dass Geyer beim <strong>Bahnsport</strong><br />

landete, ist keine Überraschung, denn seine<br />

Verbindungen zum Sport wurden ihm quasi in<br />

die Wiege gelegt und auch im Sommer war er<br />

auf den Rennplätzen der Republik zu finden.<br />

„Meine beiden Onkel und mein Papa waren<br />

Jahr für Jahr bei den Eisspeedwayrennen in<br />

Frankfurt am Main tätig. Mit zwei Motorsportclubs<br />

aus der Umgebung hat meine Familie viel<br />

Zeit in Frankfurt beim Eisspeedway verbracht.<br />

Seit meinem sechsten Lebensjahr hat mein Papa<br />

mich Jahr für Jahr mit nach Inzell genommen<br />

und so habe ich 20 Jahre lang zugeschaut, was<br />

die Gladiatoren auf dem Eis abliefern. Mein<br />

Bruder Eric ist mit unserem Papa immer nach<br />

Berlin gefahren und mein Bruder Timo war immer<br />

bei den Rennen in Assen anwesend. Seit<br />

ich mich erinnern kann, hatte ich immer Eisspeedway<br />

im Winter an erster Stelle stehen. Da<br />

ich im Januar Geburtstag habe und mich mein<br />

Papa Jahr für Jahr gefragt hat, was ich mir zum<br />

Geburtstag wünsche, gab es immer nur eine<br />

Antwort: „Inzell“. Nun liegt es an mir, den<br />

Wunsch auch mal aus einem anderen Blickwinkel<br />

zu betrachten und mir vom Eis aus, vor dem<br />

einzigartigen Publikum in Inzell, meinen<br />

Wunsch zu erfüllen. Auch für die vielen Fans,<br />

die aus Hessen und speziell dem Rhein-Main-<br />

Gebiet nach Inzell reisen, um ihre Erinnerungen<br />

an die Rennen in Frankfurt aufzufrischen<br />

und ihnen mal wieder einen hessischen Bub<br />

auf dem Eis zu präsentieren“, berichtet Geyer.<br />

Doch auch im Sommer war Geyer auf den Rennbahnen<br />

zu finden und unterstütze vor allem die<br />

lokalen Clubs vor der Haustür. „Seit zirka zehn<br />

Jahren bin ich Mitglied im MSC Bad Hersfeld<br />

und habe dort etliche Helfereinsätze hinter<br />

mir. Den Verein bei den Eisspeedwayrennen in<br />

Erfurt zu unterstützen, war für mich Ehrensache<br />

und Selbstverständlichkeit. Auch beim<br />

Rennen in Dresden war ich dabei, war dort im<br />

Fahrerlager und am Vorstart tätig. So kam ich<br />

auch zu meinem Verein, dem MSC Bad Hersfeld.<br />

Die Hersfelder meinten nach meinem Einsatz<br />

in Erfurt, dass der Verein jemanden wie<br />

mich auch im Sommer gut gebrauchen könne.<br />

So hatten sie ein neues Mitglied gewonnen.“<br />

Selbst dann aufs Bike zu steigen, war auf keinen<br />

Fall eine voreilige Entscheidung, denn bereits<br />

vor Jahren war geplant, aufs Eis zu gehen.<br />

„Ich wollte vor zehn Jahren schon mal anfangen,<br />

was aber finanziell nicht passte. 2<strong>01</strong>3<br />

wollte ich dann noch mal anfangen und dann<br />

ging es aus Kostengründen auch nicht und jetzt<br />

habe ich mir gedacht, es wird Zeit“, berichtet<br />

Geyer, der dann doch den Schritt wagte, nach<br />

den ersten Gehversuchen in Schweden jedoch<br />

noch mal Zweifel bekam: „Die ersten drei, vier<br />

Tage auf dem See in Schweden war ich noch<br />

der Meinung, es wäre besser, wenn ich es lassen<br />

würde. So nach einer Woche merkte ich<br />

aber, dass es anfing zu funktionieren.“ In Weißenbach,<br />

als das Fahrerfeld im Winter 2<strong>01</strong>6/<br />

2<strong>01</strong>7 nicht voll war, reifte der Gedanke, aufs Eis<br />

zu gehen und bei den Reisen zu weiteren Eisspeedwayrennen<br />

reifte dann der Entschluss,<br />

ein Motorrad zu kaufen. Fündig wurde der Hesse<br />

dann in der Schweiz. Mit einem umgebauten<br />

Bus ging es bis kurz vor Weihnachten nach<br />

Schweden, wo die ersten Runden gedreht wurden<br />

und auch erste Kontakte zum Team Schaap<br />

wurden geknüpft. Erste Grundlagen bekam<br />

Marc Geyer von einem schwedischen Trainer<br />

vermittelt.<br />

Das erste Rennen war dann in Weißenbach, wo<br />

Geyer direkt mit der Startnummer 1 ins Rennen<br />

ging und 4 Punkte sammeln konnte. Das gesteckte<br />

Ziel, nicht zu stürzen und nicht Letzter<br />

zu werden, wurde erreicht und dann ging es im<br />

Anschluss auch gleich nach Schweden, wo<br />

Geyer in seinem zweiten Rennen überhaupt an<br />

den Start kam, 6 Punkte holte und zweitbester<br />

Fahrer des Teams war. Die DM lief dann richtig<br />

gut für Geyer, der 9 Zähler holte und sich hinter<br />

den stärksten deutschen Fahrern platzieren<br />

konnte. Nach einem weiteren Rennen in der<br />

schwedischen Liga bestritt Geyer noch das<br />

Rennen in Heerenveen, ehe es in die Sommerpause<br />

ging, in der Geyer auch nicht ohne Motorsport<br />

auskam: „Ich habe, um die Sommer-<br />

Sportler zu unterstützen, Streckenposten bei<br />

der Deutschen Supermoto-Meisterschaft in<br />

Schaafheim gemacht und Punktrichter beim<br />

Trial für den AC Bensheim und den MSF Frammersbach.<br />

Ich habe zudem den Bahndienst<br />

beim Grasbahnrennen für meinen Verein MSC<br />

Bad Hersfeld unterstützt und den Bahndienst<br />

beim MSC Neuenhasslau beim Grasbahnrennen<br />

komplett durchgeführt. Ich habe mir auch<br />

ein paar Rennen angeschaut. Als Zuschauer<br />

war ich bei der Speedway-Bundesliga in Diedenbergen,<br />

dem Langbahnrennen in Pfarrkirchen<br />

und beim Finale in Mühldorf am Inn, um<br />

live zu sehen, wie Martin Smolinski Weltmeister<br />

wurde.“<br />

Doch einen Großteil der Zeit im Sommer nutzte<br />

Geyer dafür, um an den Vorbereitungen für die<br />

neue Saison zu arbeiten. „Im Sommer habe ich<br />

hauptsächlich gearbeitet, um Geld für die<br />

nächste Saison zu sparen und versucht, so viel<br />

Sport zu machen, wir es mir zeitlich möglich<br />

war. Zehn Kilo Körpergewicht habe ich dadurch<br />

gegenüber dem letzten Winter verloren. Ich habe<br />

mir im Frühjahr eine neuere, schnellere Maschine<br />

gekauft. Durch die zweite Maschine<br />

wurde ein größerer Bus benötigt. Viel Zeit und<br />

Geld ist im Sommer draufgegangen, um einen<br />

größeren Sprinter zu kaufen und diesen mit<br />

Dämmung, Heizung, Scheinwerfer und vielem<br />

mehr herzurichten. Meine Maschine haben wir<br />

zudem einmal komplett zerlegt, um jedes Teil<br />

auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen.<br />

Das ist bei jedem Rennsport äußerst wichtig,<br />

das Material muss stimmen.“<br />

Auf Herz und Nieren testet Geyer sein Material<br />

vom 8. bis 24. Dezember in Schweden beim<br />

Training. Große Unterstützung wird Geyer in<br />

der kommenden Saison auch durch das Inn Isar<br />

Iceracing Team erhalten. „Der Eintritt ins Inn<br />

Isar Iceracing Team ist für mich auf jeden Fall<br />

ein großer Schritt. Der Sinn des Teams ist<br />

hauptsächlich, sich bei den weiten Wegstrecken<br />

nach Schweden und Russland zu unterstützen.“<br />

Die große Gemeinschaft und Unterstützung in<br />

der Eisspeedwaywelt hat den Hessen in seiner<br />

ersten Saison auch überrascht und überwältigt.<br />

„Eisspeedway ist zwar ein Sport, der auf<br />

dem Eis Mann gegen Mann ausgetragen wird,<br />

aber ist man erst mal vom Eis runter, hält man<br />

zusammen und zieht gemeinsam an einem<br />

Strang. Das ist für den Sport enorm wichtig, da<br />

die Anzahl der Fahrer in den letzten Jahrzehnten<br />

rückläufig war. Der Sport braucht Neueinsteiger<br />

und diese sollen sehen, dass man nicht<br />

alle Probleme alleine lösen muss. Letzte Saison<br />

bin ich zweimal als Gast mit meinem Motorrad<br />

im Bus der holländischen Konkurrenz<br />

mitgefahren, um bei Rennen der schwedischen<br />

Liga zu starten. Die Eisspeedway-Gemeinde ist<br />

relativ klein, fast wie eine Familie, da fühlt man<br />

sich überall herzlich aufgenommen und egal,<br />

ob man in Holland, Schweden, Österreich,<br />

Tschechien, Finnland oder Russland aus dem<br />

Bus aussteigt, man fühlt sich wie zu Hause.<br />

Was ich in der ersten Saison auf jeden Fall gelernt<br />

habe, ist, dass ohne mein Super-Team das<br />

alles nicht möglich gewesen wäre und auch<br />

nicht möglich ist. Mein Respekt gegenüber allen<br />

anderen Fahrern, die schon fünf, zehn,<br />

20 Jahre und mehr fahren, steigt stetig. So eine<br />

lange Zeit mit diesem enormen Aufwand und<br />

vielen Entbehrungen, das ist echt erstaunlich<br />

und verdient größte Hochachtung.“<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 15


VORSTELLUNG<br />

Wie aus einer Idee Ernst wurde<br />

oder besser das ...<br />

Inn Isar Iceracing Team<br />

Wenn Sie jemandem eine Frage stellen, dann wissen Sie nie, was Sie als Antwort zurückbekommen.<br />

Schon gar nicht bei denselben Fragen an vier verschiedene Persönlichkeiten.<br />

Bei diesem Versuch, folgende vier Männer, davon zum Interview-Zeitpunkt<br />

einer in Bayern, zwei in Russland und der Vierte in Schweden unterwegs, unter<br />

einen Hut zu bekommen, ist folgendes Interessantes dabei herausgekommen …<br />

Christian Platzer zur Teamgründung: „Also im<br />

Januar 2<strong>01</strong>8 hab ich zum ersten Mal mit Markus<br />

Jell telefoniert. Vorher kannten wir uns nur<br />

vom Sehen und hatten noch nie miteinander<br />

gesprochen. Dann hab’ ich den Walter Schnitzbauer<br />

gefragt, ob ich Markus’ Nummer haben<br />

könnte … Ich hab’ ihn sodann angerufen und<br />

von der Idee erzählt … Zuerst wollt ich ihn noch<br />

überreden, die DM 2<strong>01</strong>8 zu fahren, aber da war<br />

nichts zu machen (die Beweggründe kennt ja<br />

jeder). Ich habe Markus von der Teamidee erzählt<br />

und gesagt, ich will das noch mit Hans<br />

besprechen, ohne den Hans geht das nicht.<br />

Nach der Saison im April hab’ ich Hans davon<br />

erzählt, der sagte: ’Passt, red’ mer mal.’ Im Anschluss<br />

hab’ ich die restlichen Teamkollegen<br />

eingeweiht, und zwar Klaus Bisl, Rainer Dachs<br />

und Daniel Fuchs. Die Gespräche verliefen so<br />

gut, dass wir beim dritten Meeting am<br />

11.7.2<strong>01</strong>8 das Inn Isar Iceracing Team gründeten.<br />

Am 20.10. haben wir dann noch als dritten<br />

Fahrer Marc aufgenommen.“<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


10 Fragen an Christian Platzer<br />

1. Warum Eisspeedway? Weil es der verrückteste<br />

Sport ist, den ich kenne, und seit meinem<br />

ersten Rennen bin ich davon gefangen.<br />

2. Wie habt ihr zueinander gefunden? Ich habe<br />

den Hans 2009 im Verein in Edling kennengelernt,<br />

dann habe ich mir 2<strong>01</strong>0 das erste Rennen<br />

in Weissenbach angeschaut und es war um<br />

mich geschehen.<br />

3. Wann ist ein Mann ein Mann? Wenn meine<br />

Jungs in der Kurve stehen lassen und ich an der<br />

Bande jubeln kann, weil sie eine Top-Leistung<br />

bringen.<br />

4. Und wann ist ein Team ein Team? Genau so,<br />

wie wir sind. Wir sind ein unschlagbares Team,<br />

ich glaube, unser Eishans, Markus und Marc<br />

wissen unsere Teamarbeit sehr zu schätzen.<br />

Was unser Rainer Dachs (Pressearbeit, Social<br />

Media, Mithilfe bei Werkstattarbeiten, Orga<br />

etc.) mit Klaus Bisl und Daniel Fuchs leistet, ist<br />

der Wahnsinn. Daniel Fuchs kümmert sich noch<br />

um die Marketingabteilung, T-Shirts, Caps,<br />

Mützen, Jacken für Fans, Lizenzen für die drei<br />

Jungs etc. Es läuft wirklich alles Hand in Hand,<br />

wie am Schnürchen, ganz zu schweigen von<br />

unseren vier Ehefrauen im Hintergrund. Meine<br />

Frau Gitti, die auch die Buchhaltung macht, Andrea<br />

Dachs, Anke Fuchs und Mandy Bisl – ohne<br />

sie würde wirklich gar nichts gehen. Die Damen<br />

müssen uns oft entbehren.<br />

5. Wie laufen die aktuellen Vorbereitungen?<br />

Hervorragend. Markus und Hans sind gerade<br />

in Russland im Trainingslager und fahren,<br />

schrauben und bereiten sich vor. Bei Marc läuft<br />

auch alles nach Plan. Er ist bereits in Schweden<br />

und trainiert dort.<br />

6. Erklärtes Saisonziel? Das komplette Podium<br />

in der Deutschen Meisterschaft in Berlin belegen.<br />

Bei Markus und Marc Podestplätze in der<br />

EM und beim Eishans der Durchbruch unter die<br />

ersten drei in der Weltmeisterschaft.<br />

7. Was freut und nervt dich am meisten aktuell<br />

rund ums Thema Iceracing? Lügen, Intrigieren<br />

und wenn Leute Blödsinn erzählen.<br />

8. Fährt die Angst auch manchmal mit? Bei mir<br />

nicht. Frag’ mal meine Jungs …<br />

9. Lieber nachgeben oder Augen zu und durch<br />

bzw. in die Strohballen? Strohballen.<br />

10. Was ich an der Stelle noch unbedingt loswerden<br />

möchte: Im deutschen Eisspeedway<br />

versuchen so viele, ihr eigenes Süppchen zu<br />

kochen, zu intrigieren und Fehlinformationen<br />

zu streuen. Nur miteinander kommen wir in<br />

diesem Sport weiter. Nur in einem harmonischen<br />

deutschen Team mit der besten Stimmung<br />

kommen wir Deutschen an die Spitze.<br />

Jung, spritzig, dynamisch und wir zusammen.<br />

Unser großes Vorbild sind die Schweden: Niclas<br />

und Stefan Svensson, Ove Ledström, Martin<br />

Haarahiltunen und Jimmy Olsen. An ihnen<br />

müssten sich mehr ein Beispiel nehmen: Miteinander,<br />

nicht Gegeneinander, lautet die Devise.<br />

10 Fragen an „Eishans“ Hans Weber<br />

1. Warum Eisspeedway? Da bin ich einfach<br />

durch meinen Vater Helmut Weber reingewachsen<br />

– einfach so reingerutscht. Rennen fahren<br />

ist einfach absolut der Hammer und mit meinen<br />

Fans ist das ein wahnsinnig starkes, geiles Gefühl.<br />

2. Wie habt ihr zueinander gefunden? Markus<br />

und ich haben uns vom Eisspeedwayzirkus<br />

schon länger gekannt und durch unser neues<br />

Team Inn Isar haben wir dann die Gespräche<br />

intensiviert. Die Gespräche sind schon länger<br />

im Gange, dass man sich mehr untereinander<br />

helfen muss. Wir haben die gleiche Denkweise.<br />

3. Wann ist ein Mann ein Mann? Wenn er sein<br />

Leben im Griff hat und seine Ziele vernünftig<br />

verfolgt ... dann ist man (vielleicht) ein Mann.<br />

Nicht so einfach zu beantworten, schwierige<br />

Frage.<br />

4. Und wann ist ein Team ein Team? Wenn alle<br />

am gleichen Strang ziehen. Und wenn man<br />

auch bei Stress in guten wie in schlechten Zeiten<br />

zusammenhält.<br />

5. Wie laufen die aktuellen Vorbereitungen? Es<br />

läuft hervorragend in Russland. Wir erleben<br />

keine herben Rückschläge. Wir zwei helfen uns<br />

gegenseitig und es läuft wie geschmiert. Aber<br />

wir machen Sport, es kann immer was passieren.<br />

Wir sind momentan vollauf zufrieden.<br />

6. Erklärtes Saisonziel? Deutscher Meistertitel,<br />

erfolgreiche WM-Quali am 12.1. Ich wünsche<br />

mir ein deutsches Team, das auch bei der<br />

Team-WM zusammenhält und man gemeinsam<br />

fährt. Andernfalls ist das für mich kein Thema.<br />

Ich will in der WM meine Leistung zeigen und<br />

dem WM-Zirkus meinen Stempel aufdrücken.<br />

7. Was freut und nervt dich am meisten aktuell<br />

rund ums Thema Iceracing? Mich nervt eine<br />

hinter den Kulissen ablaufende Politik, die<br />

schädlich für den Sport ist. Der Sport muss<br />

mehr in den Vordergrund rücken, ohne Absprachen<br />

usw. Es müssen mehr Sportsmänner in<br />

den Zirkus kommen. Der Einstieg muss neuen<br />

Fahrern erleichtert werden. Was mir sehr gefällt,<br />

ist der Zusammenhalt bei den Schweden.<br />

Die zeigen, dass es gemeinsam geht, und das<br />

deutlich. In unserem Inn Isar Iceracing Team<br />

sind genau die richtigen beieinander.<br />

8. Fährt die Angst auch manchmal mit? Nein,<br />

ich empfinde keine Angst. Das merken wohl<br />

manchmal auch meine Gegner. Meine Antwort<br />

lautet: Nein, es kommt, wie es kommt.<br />

9. Lieber nachgeben oder Augen zu und durch<br />

bzw. in die Strohballen? Als Rennfahrer gibt’s<br />

oft nur Fifty-fifty-Chancen. Man muss bereit<br />

sein, das Risiko eingehen. Ich will keinen verletzen<br />

und keinem wehtun, aber manchmal<br />

wird’s knapp. Wenn ich mich nicht verschätze,<br />

passt’s, sonst sind’s die Strohballen. Das<br />

stresst mich nicht.<br />

10. Was ich an der Stelle noch unbedingt loswerden<br />

möchte: Ich wünsch’ mir, dass die<br />

Sportart wieder zu alten Zeiten zurückfindet,<br />

mehr Sportsmänner, mehr Medieninteresse,<br />

positive Politik, eine verständnisvolle FIM mit<br />

guter Planung und Fahrdiensten zu weiten Rennen.<br />

Einfach zu altem Glanz zurück. Und ein<br />

Danke an unser Inn Isar Iceracing Team, die<br />

Leute im Hintergrund, Klaus, Rainer, Dany und<br />

an Christian.<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 17


10 Fragen an Markus Jell<br />

1. Warum Eisspeedway? Ich war mit meinem<br />

Vater immer in Inzell als Zuschauer und das hat<br />

mich so interessiert, dass ich 2009 so ein Moped<br />

mal in Saalfelden probieren durfte und<br />

dann hat mich der Virus gepackt.<br />

2. Wie habt ihr zueinander gefunden? s. Antwort<br />

Hans.<br />

3. Wann ist ein Mann ein Mann? Des bin i, alles<br />

gut.<br />

4. Und wann ist ein Team ein Team? Wenn alle<br />

am gleichen Strang ziehen. Und wenn man<br />

auch bei Stress in guten wie in schlechten Zeiten<br />

zusammenhält.<br />

5. Wie laufen die aktuellen Vorbereitungen?<br />

Läuft hervorragend in Russland – keine herben<br />

Rückschläge. Wir zwei helfen uns gegenseitig<br />

und es läuft wie geschmiert. Aber wir machen<br />

Sport, es kann immer was passieren. Zu diesem<br />

Zeitpunkt sind wir vollauf zufrieden.<br />

6. Erklärtes Saisonziel? In der deutschen Meisterschaft<br />

unter die ersten drei fahren; mit Gävle<br />

in der schwedischen Liga gewinnen; in der EM<br />

im A-Finale fahren; für die WM-Quali, wenn’s<br />

geht, nachrücken und die beste Position rausfahren;<br />

bei allen nationalen und internationalen<br />

Rennen Podestplätze einfahren.<br />

7. Was freut und nervt dich am meisten aktuell<br />

rund ums Thema Iceracing? Ich schließe mich<br />

Hans’ Aussagen an. Es nervt mich, dass es zu<br />

wenige Sportsmänner gibt. Es wird zu viel im<br />

Hintergrund abgesprochen. Das ist nicht der<br />

richtig Weg. Was noch nervt, ist, dass es in<br />

Deutschland zu wenige Veranstaltungen gibt<br />

und dass die Wege oft viel zu weit sind. Mich<br />

freut, dass wir gemeinsam in einem Team sind<br />

und dass wir uns so gut verstehen und das mit<br />

allen, auch mit denen, die im Hintergrund fungieren.<br />

Das kann nur gut werden.<br />

8. Fährt die Angst auch manchmal mit? Wenn<br />

Angst mitfährt, ist das die falsche Sportart …<br />

manchmal Respekt, aber keine Angst.<br />

9. Lieber nachgeben oder Augen zu und durch<br />

bzw. in die Strohballen? Strohballen … manchmal<br />

gibt’s Löcher, die sind dann weg und man<br />

ist eben in den Strohballen. Das gehört dazu.<br />

10. Was ich an der Stelle noch unbedingt loswerden<br />

möchte: Danke an unser Inn Isar Iceracing<br />

Team, die Leute im Hintergrund: Klaus,<br />

Rainer, Dany und an Christian. Danke auch an<br />

Hans, weil wir uns so gut verstehen und füreinander<br />

da sind. Ich hoffe, dass es bald kalt<br />

wird, möglichst bis Ostern, das wär was, damit<br />

wir im neuen Jahr jedes Wochenende auf dem<br />

Weiher fahren können.<br />

10 Fragen an Marc Geyer<br />

1. Warum Eisspeedway? Ich habe lange genug<br />

tatenlos zugeschaut. Nach 20 Jahren als Zuschauer<br />

habe ich es nicht länger ausgehalten,<br />

von den Rängen aus nicht aktiv mitmischen zu<br />

dürfen. Ich musste es auch mal probieren. Da<br />

es für Neulinge ohne die richtigen Kontakte<br />

sehr schwierig sein soll, dachte ich mir: Wenn<br />

nicht ich, wer dann? Und da ich als Kälteanlagenbauer<br />

im Sommer immer mehr und mehr<br />

gemerkt habe, dass ich gar keine Zeit habe, Enduro<br />

und Motocross zu trainieren und auch<br />

kaum noch Zeit und Kraft habe, am Wochenende<br />

an mehrstündigen Endurorennen teilzunehmen,<br />

gab es nur eine Lösung. Logo, ein Kälteanlagenbauer<br />

braucht ’ne Eismaschine.<br />

2. Wie habt ihr zueinander gefunden? Die Eisspeedwaywelt<br />

ist sehr klein und überschaubar.<br />

So hat man bei der Veranstaltung in Inzell auch<br />

schon mal zusammen am Tisch gesessen, da<br />

im Restaurant alle anderen Tische bereits belegt<br />

waren. So kam man ins Gespräch und ich<br />

hatte die Chance mich vorzustellen.<br />

3. Wann ist ein Mann ein Mann? Ein Mann ist<br />

ein Mann, wenn ein Mann tut, was ein Mann<br />

tun muss. Männer haben das Glück, nie älter<br />

zu werden. Nur die Spielzeuge werden schneller<br />

und teurer. Beim Eisspeedway geht es nicht<br />

darum, Mann oder Frau zu sein. In Schweden<br />

fahren auch Frauen. Ich weiß nicht, ob es das in<br />

Deutschland schon mal gab. Ich habe die ein<br />

oder andere Bekannte, der würde ich das zutrauen.<br />

4. Und wann ist ein Team ein Team? Man wird<br />

dann zum Team, wenn man eine Aufgabe bewältigen<br />

muss und dabei zusammen an die Sache<br />

rangeht. Gemeinsam fällt es einem auch<br />

leichter, große Herausforderungen zu stemmen.<br />

Das Schöne daran, im Team zu agieren,<br />

ist, dass man auch ohne große Bedenken Sachen<br />

teilen kann. Da kann auch Geben mal<br />

schöner sein als Nehmen. Für mich ist es aber<br />

auch wichtig, zu nehmen. Und zwar Tipps und<br />

Erfahrungen meiner Teamkollegen, denn die<br />

Erfahrung ist ein echt wichtiger Geschwindigkeitsfaktor<br />

beim Eisspeedway. Erfahrung ist<br />

der Hauptgrund, warum so viele „Alte“ so weit<br />

vorne im GP mitfahren. Die fahren nicht, als<br />

hätten sie ihr Leben schon gelebt. Nein, die haben<br />

die Erfahrung, Routine und das Köpfchen,<br />

das man braucht, um einen Lauf zu entscheiden.<br />

5. Wie laufen die aktuellen Vorbereitungen?<br />

Sehr durchwachsen. Durch die viele Arbeit im<br />

Sommer bleibt kaum Zeit, sich richtig im Detail<br />

auf den Winter vorzubereiten. Erst recht als<br />

Neuling. Da werden schnell mal falsche Prioritäten<br />

gesetzt, was dann erst viel zu spät auffällt.<br />

Das ist aber nicht so schlimm. Als Neuling<br />

darf man sich das gerade noch erlauben.<br />

6. Erklärtes Saisonziel? Ich werde meine Ziele<br />

nicht zu hoch stecken. Es würde keinen Sinn<br />

machen, seine gesamte Freizeit und unheimlich<br />

viel Geld und Schweiß in ein Hobby zu stecken,<br />

um anschließend gefrustet aus dem Wochenende<br />

nach Hause zu kommen. Es ist ’ne<br />

Menge Ehrgeiz dabei und das ist auch wichtig,<br />

um voranzukommen. Doch würde ich mir schon<br />

in der zweiten Saison die Ziele zu hoch stecken,<br />

wären der Spaß, die Motivation und die Laune<br />

schnell dahin.<br />

7. Was freut und nervt dich am meisten aktuell<br />

rund ums Thema Iceracing? Mich freut, dass<br />

ich ins Inn Isar Iceracing Team aufgenommen<br />

wurde. Das ist für mich ein sehr großer Erfolg<br />

und ein guter Weg für die Zukunft. Was mich<br />

nervt, ist, dass der Winter, wie wir ihn brauchen,<br />

zwar kommt, aber mit vier bis sechs Wochen<br />

Verspätung.<br />

8. Fährt die Angst auch manchmal mit? Nachdem<br />

ich meine erste Saison mit zwei Wochen<br />

Training und fünf Rennen komplett ohne Sturz<br />

gefahren bin, kann ich nichts zum Thema Angst<br />

sagen. Angst braucht man keine zu haben. Ich<br />

würde es nicht als Angst bezeichnen, aber meine<br />

größten Bedenken sind, andere Fahrer zu<br />

verletzen. Die Spikes verzeihen keine Fehler.<br />

9. Lieber nachgeben oder Augen zu und durch<br />

bzw. in die Strohballen? Bei mir geht’s nicht<br />

um einen Punkt mehr oder weniger. Da macht<br />

es keinen Sinn, sinnlos draufzuhalten. Mein<br />

Trainer hat mir gesagt, den Sieg holt man mit<br />

dem Kopf, nicht mit dem Hammer. Bei einem<br />

Sturz können auch Teile am Moped zerstört<br />

werden und deshalb vermeide ich, für etwas<br />

mehr Preisgeld bei einem oder 2 Punkten mehr<br />

trotzdem lieber beim Angriff die Gabel oder<br />

den Motor beim Sturz zu beschädigen. Bei<br />

knappem Budget sind die besten Ersatzteile<br />

die, die im Bus bleiben.<br />

10. Was ich an der Stelle noch unbedingt loswerden<br />

möchte: Vielen Dank an alle, die mich<br />

in meiner ersten Saison unterstützt haben und<br />

auch jetzt. Egal, in welcher Hinsicht. Ein besonderer<br />

Dank geht natürlich an mein direktes<br />

Team, das mit mir immer auf Reise geht, und zu<br />

mir hält, auch wenn es mal eng wird. Ohne<br />

euch wäre das alles nicht möglich. Danke auch<br />

an alle Fahrer, Vereine und Fans, die mich so<br />

herzlich empfangen haben und mich an diesem<br />

tollen, aber auch sehr speziellen Motorsport<br />

teilhaben lassen.<br />

Wir wünschen eurem neugegründeten<br />

Eisspeedway-<br />

Team alles Gute für die bevorstehende<br />

Saison. Möge<br />

der Winter kalt und knackig<br />

werden, alle Fahrer gut und<br />

erfolgreich durch die Saison<br />

kommen und die Stadien<br />

gut besucht von Fans.<br />

Eisspeedway, das ist der<br />

Balanceakt schlechthin<br />

zwischen Herz und Kopf. So<br />

make good things happen!<br />

Vielen Dank fürs Interview<br />

und auf eine gemeinsame<br />

super Saison!<br />

• Text: Nadine Pfeiffer<br />

Inn Isar Iceracing Team<br />

• Fotos: Rainer Dachs<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


INTERVIEW<br />

Weltmeister<br />

Ben Ernst<br />

Mit Oma und Opa<br />

nach Australien<br />

Für Ben Ernst aus Zarrendorf, südlich von Stralsund gelegen,<br />

war die Speedwaysaison 2<strong>01</strong>8 von vielen Erfolgen gekrönt.<br />

Er wurde in der 250-ccm-Klasse Speedwayweltmeister,<br />

Deutscher Meister und Vizeweltmeister auf der Langbahn.<br />

Im Februar packt der Schüler seine Sachen und folgt<br />

einer Einladung ins Land der Kängurus. Peter Stanislawski<br />

interviewte das 15-jährige Nachwuchstalent.<br />

BSA: Ben, im Februar führt dich eine Reise zur Vorbereitung<br />

auf die Saison 2<strong>01</strong>9 nach Übersee. Wurdest du<br />

nach Australien eingeladen oder hast du dich dort beworben?<br />

Ben Ernst: Nach meinem WM-Titel schrieb mich ein<br />

australischer Freund an und fragte, ob ich nicht mal Lust<br />

habe, nach Australien zu kommen und dort zu fahren.<br />

Sind nur Trainingstage vorgesehen oder auch richtige<br />

Wettkämpfe?<br />

Es sind einige Trainingstage angesetzt, auch sind zwei<br />

Rennen in Gillman und Mildura geplant.<br />

Muss deine Renntechnik mit ins Gepäck?<br />

Teilweise. Ich bekomme dort Fahrgestelle vom australischen<br />

Kollegen, muss nur meinen Motor mitnehmen.<br />

Wer begleitet dich auf der Reise?<br />

Mein Opa Hartmut und meine Oma Sybille aus Teterow.<br />

Finanzierst du die Reise über Sponsoren oder muss<br />

dein Sparschwein herhalten?<br />

Die Reise wird hauptsächlich von meinen Großeltern finanziert,<br />

was ich auch sehr zu schätzen weiß. Ich möchte<br />

mich auch noch mal bei ihnen bedanken, dass sie die<br />

Zeit für mich opfern und den Aufwand betreiben. Aber<br />

ohne meine Sponsoren wäre dies natürlich auch nicht<br />

möglich. Denn das Material, wie Motor und Bekleidung,<br />

kommt ja auch nicht von irgendwoher …<br />

Du nutzt die zweiwöchigen Schulferien für deinen über<br />

14.000-km-Trip, bist aber drei Wochen unterwegs.<br />

Gab’s Probleme mit der Freistellung in der Schule?<br />

Zum Glück ist die Schule in solchen Sachen sehr entspannt.<br />

Jeder weiß, was ich für einen Sport betreibe. Vorausgesetzt<br />

sind natürlich meine schulischen Leistungen,<br />

die müssen stimmen.<br />

Du hast schon auf einer 500er-Maschine trainiert, ab<br />

wann „sattelst“ du in diese Klasse um?<br />

Ja, das habe ich, was auch gut geklappt hat. Ich denke,<br />

dass ich im nächsten Jahr das ein oder andere Rennen<br />

auf der „großen Maschine“ bestreiten werde.<br />

Danke für die Antworten und eine gute Reise.<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 19


FIM-GALA<br />

Speedway-Weltmeister Tai Woffinden<br />

Langbahn-Weltmeister Martin Smolinski<br />

Eisspeedway-Weltmeister Dimitri Koltakow • Unten: 250-ccm-Weltmeister Ben Ernst<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


Am 3. Dezember 2<strong>01</strong>8 fand die glamouröse<br />

FIM-Preisverleihung im fantastischen<br />

Ballsaal des Andorra Park Hotels in Andorra<br />

la Vella statt. Über fünfzig Weltmeister<br />

galt es zu ehren – vom fünffachen<br />

Moto GP-Gesamtsieger Marc Marquez bis<br />

zum mit 14 Jahren jüngsten 85-ccm-Junioren-<br />

MX-Titelträger Caden Braswell. Weiteres<br />

Highlight: Die komplette Ehrung<br />

konnte per Livestream verfolgt werden.<br />

• Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

... mit Trial-Weltmeisterin Emma Bristow<br />

Eisspeedway-Teamweltmeister Russland<br />

Weltmeister Speedway of Nations: Russland<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 21


FEIER<br />

Volles Haus und<br />

Megastimmung<br />

... bei der Weltmeister-Feier<br />

Das Gasthaus Thalhauser<br />

in Wallersdorf war<br />

der Schauplatz einer Fete,<br />

die noch lange in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Es wurde ausgelassen<br />

gefeiert, aber auch emotional<br />

zurückgeblickt.<br />

Anlass war die Weltmeisterfeier<br />

von Martin<br />

Smolinski, zu der zahlreiche<br />

Gäste aus dem<br />

ganzen Bundesgebiet<br />

angereist waren.<br />

Es sollte zu Beginn der Veranstaltung offen<br />

bleiben, wer am Ende mehr strahlte auf der<br />

Bühne. War es zum einen der frisch herauspolierte<br />

Weltmeisterpokal oder doch das Weltmeistermotorrad,<br />

mit dem Martin Smolinski<br />

zum Weltmeistertitel gefahren war? Oder war<br />

es letzten Endes der Weltmeister selbst, der<br />

unter dem Jubel und lautstarken Ovationen<br />

seiner Fans die Bühne betrat.<br />

„Wir mussten die gesamte Saison unglaublich<br />

hart arbeiten“, so der Weltmeister während er<br />

gemeinsam mit den Fans auf die Saison zurückblickte<br />

überglücklich. „Mein Team, meine<br />

Familie, alle Sponsoren und mein ganzes Umfeld<br />

haben dazu beigetragen, dass wir in einer<br />

WM-Saison, bei der ich Punkte in Herxheim liegenließ<br />

und in einem Rennen sogar schwer<br />

stürzte, zurückkamen und wir heute den Titel<br />

gemeinsam feiern können.“ Gänsehautmomente<br />

kamen auf, als die WM-Saison auf der<br />

großen Filmleinwand gezeigt wurde, die dann<br />

im Finallauf von Mühldorf gipfelte und bei dem<br />

jeder noch einmal mitfieberte, als der WM-Titel<br />

fixgemacht wurde.<br />

Fixgemacht wurde an diesem Abend auch eine<br />

Spende an den Kinderschutzbund der Stadt<br />

Osterhofen. Einen Scheck über 300,- Euro durfte<br />

Martin Smolinski gemeinsam mit Sepp Moser<br />

und Siegi Hansl an den Kinderschutzbund<br />

überreichen und so die Arbeit des Kinderschutzbundes<br />

unterstützen.<br />

Der Abend voller Höhepunkte endete in einem<br />

Fest der Superlative, zudem die Schlossbrauerei<br />

Maxlrain das Bier spendierte. Als Höhepunkt<br />

der Feierlaune ließ es sich Martin auch<br />

nicht nehmen, mit einem traditionellen Burnout<br />

bei einem Feuerwerk den Hinterreifen seiner<br />

Speedwaymaschine unter dem Jubel seiner<br />

Fans zum Platzen zu bringen und dann dem<br />

Abend unter dem Motto “Lass’ uns feiern und<br />

Spaß haben“ bis in die frühen Morgenstunden<br />

seinen Lauf zu lassen. • Manuel Wüst<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


BSA sagt „herzlichen Glückwunsch“<br />

zum 70. Geburtstag, Egon Müller<br />

Mit Egon Müller feierte einer der ganz Großen des <strong>Bahnsport</strong>s am 26. November seinen 70. Geburtstag.<br />

Der Schleswig-Holsteiner aus Rodenbek bei Kiel, der 1983 Deutschlands bisher einziger Speedway-<br />

Weltmeister und dreimal (1974, 1975, 1978) Langbahn-Weltmeister wurde, gewann in seiner glanzvollen<br />

Karriere darüber hinaus unzählige internationale und nationale Rennen.<br />

Seine riesige Fan-Schar liebte ihn aber nicht nur wegen seines unnachahmlich rasanten und gleichfalls<br />

verwegenen Fahrstils, der ihm neben den ganzen Siegen und Podestplätzen auch unzählige Knochenbrüche<br />

und Operationen einbrachte, sondern auch wegen seiner oft schillernden Auftritte auf und neben<br />

den Rennbahnen.<br />

Denn Egon Müller fühlte sich immer schon nicht nur als Rennfahrer, sondern auch als Musiker und Sänger.<br />

Legendären Auftritten in Discos und Festzelten bis tief in die Nacht folgten oft am anderen Tag heiße<br />

Kämpfe auf Gras- und Sand- oder Speedwaybahnen.<br />

Zudem wusste Egon immer schon, wie man den <strong>Bahnsport</strong> ins Gespräch bringen konnte. Es gab wohl<br />

hierzulande keinen Radio- oder Fernsehsender, dem er nicht als interessanter Gesprächspartner zur<br />

Verfügung stand. Das wirkte stark nach außen. Der Name „Egon Müller“ war und ist bekannt. Wenn man<br />

danach fragt, sagen auch heute noch viele: „Das ist doch der Rennfahrer.“<br />

Von seiner einstigen Popularität hat Egon Müller, im Gegensatz zum <strong>Bahnsport</strong> an sich, bis dato nicht<br />

viel eingebüßt. Der nun 70-Jährige ist immer noch umtriebig unterwegs, sei es in seiner Werkstatt, im<br />

Musik-Studio, als Kommentator im Fernsehen oder an der Rennstrecke.<br />

Auch seine Autogramme sind nach wie vor gefragt und viele sehnen die alten „guten“ <strong>Bahnsport</strong>zeiten<br />

zurück, die Zeiten, als die Duelle Egon Müller gegen Karl Maier oder Alois Wiesböck für Schlagzeilen und<br />

Gesprächsstoff sorgten.<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell sagt Egon Müller an dieser Stelle noch einmal „herzlichen Glückwunsch“ und dass<br />

du uns und unserem Sport noch möglichst lange erhalten bleibst.<br />

• Text u. Foto rechts: Rudi Hagen<br />

Bis heute hat den <strong>Bahnsport</strong> niemand<br />

besser „verkauft“ als Egon Müller<br />

LESERBRIEF: Interview Martin Smolinski<br />

Als jahrzehntelanger Bezieher dieses einzigartigen Blattes kommt es bei mir selten vor, mich zu<br />

Wort zu melden. Doch bin ich über Nadine Pfeiffers Kommentar im Verlauf dieses Interviews<br />

doch sehr erstaunt, wenn sie wohl Lukas Fienhage „Unsportliches“ unterstellt, nur weil er einen<br />

Heat um die Langbahnweltmeisterschaft verdient gewonnen hat. Ich habe mir den Renntag im<br />

Livestream angeschaut und es war bis zum Schluss hochspannend, weil alle Fahrer alles gegeben<br />

haben. Es wurde nicht taktiert, sondern jeder Fahrer hat das Beste für sich herausgeholt.<br />

Und wenn ich mich noch richtig erinnere: Die französischen Fahrer haben sich auch gegenseitig<br />

die Punkte weggenommen. So unterlag Dimitri Bergé z.B. auch einmal Mathieu Trésarrieu. Gott<br />

sei Dank, muss ich sagen, dass bei der Langbahn-WM noch der Schnellere gewinnt. Und nicht,<br />

wie manchmal bei der Formel 1, die Stallregie. Es handelt sich hier um eine Fahrerweltmeisterschaft<br />

und da geht es um jeden Punkt. Schließlich möchte sich jeder Fahrer für die nächste WM<br />

empfehlen. Glückwunsch an Martin Smolinski zur Langbahn-WM und an den <strong>Bahnsport</strong>, wenn<br />

das Sportliche, sprich der Schnellste, gewinnt. Ich wünsche dem Team von <strong>Bahnsport</strong> aktuell<br />

frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2<strong>01</strong>8. Udo Seidler


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

Jahreshauptversammlung<br />

der BSPA<br />

Die British Speedway Promoter Association wurde nun zu einer Limited<br />

Company umfirmiert. Diese ähnelt einer deutschen GmbH. Ipswich und<br />

Peterborough werden in der kommenden Saison wieder in der ersten Liga,<br />

der SGB Premiership, starten. Beide Clubs wurden vom BSPA-Vorsitzenden<br />

Keith „Buster“ Chapman gekauft. Er ist auch Eigentümer von<br />

King’s Lynn Speedway. Somit gehören Chapman gleich drei der sieben<br />

Vereine! Damit weitet er seinen Einfluss weiter aus, was teils auch sehr<br />

kritisch gesehen wird.<br />

Somerset und Leicester verlassen auf eigenen Wunsch die erste Liga und<br />

starten 2<strong>01</strong>9 in der SGB Championship. Neben finanziellen Aspekten<br />

standen die auf Montag und Donnerstag festgelegten Renntage, die besonders<br />

Somerset nicht akzeptieren wollte. Ob Birmingham und Eastbourne<br />

der SGB Championship beitreten werden, steht noch nicht ganz<br />

fest. Die Cradley Heathens werden – nach einem Jahr Abstinenz – in der<br />

National League wieder an der Meisterschaft teilnehmen. Leicester wird<br />

mit seiner zweiten Mannschaft, den Cubs, erstmals in der National<br />

League an den Start gehen.<br />

Für Belle Vue: Kenneth Bjerre • Für Swindon: Jason Doyle<br />

Für Peterborough: Hans Andersen und Craig Cook<br />

Fahrerkarussell Premiership<br />

Ipswich und King’s Lynn haben bislang offiziell keine Fahrer gemeldet.<br />

Für Belle Vue haben sich bislang der Australier Max Fricke und Dänemarks<br />

Routinier Kenneth Bjerre verpflichtet. Neuling Peterborough sicherte sich<br />

die Dienste von Chris Harris, Hans Andersen und Craig Cook. Exweltmeister<br />

Jason Doyle bleibt – nach dem freiwilligen Abstieg von Somerset – der<br />

SGB Premiership erhalten. Er kehrte zurück nach Swindon. Ferner werden<br />

Tobiasz Musielak,Troy Batchelor, Adam Ellis und Dawid Lampart für die<br />

Robins starten. Wolverhampton sicherte sich die Dienste von Kyle Howarth,<br />

Luke Becker, Sam Masters, Nick Morris und Rory Schlein. Liga-Meister<br />

Poole meldete bislang nur den Argentinier Nico Covatti.<br />

Fahrerkarussell Championship<br />

Sechs der zehn Teams der SGB Championship sind bereits komplett. Berwick:<br />

Kevin Doolan, Jye Etheridge, Leon Flint, Daniel Gappmaier, Coty Garcia,<br />

Nikolaj Busk Jakobsen und Aaaron Summers. Edinburgh: Justin<br />

Sedgmen, Josh Pickering, Cameron Heeps, William Lawson, Luke Ruddick,<br />

Joel Andersson und Ricky Wells. Scunthorpe: Jake Allen, Jedd List,<br />

Josh Auty, Josh Bailey, Jason Garrity, Stefan Nielsen und Ryan Kinsley.<br />

Sheffield: Zaine Kennedy, Drew Kemp, Kasper Andersen, Daniel King, Tyron<br />

Proctor, Kyle Howarth und Broc Nicol. Somerset: Chris Harris, Nico Covatti,<br />

Rory Schlein, Anders Rowe, Henry Atkins, Dimitri Bergé und Todd<br />

Kurtz. Championship Meister Workington: Mason Campton, Kyle Bickley,<br />

Bradley Wilson-Dean, Steve Worrall, Tero Aarnio, Simon Lambert und Josh<br />

Macdonald. Bei Leicester fehlt noch ein Fahrer. Bislang stehen Scott Nicholls,<br />

Connor Mountain, Josh Bates, Ryan Douglas, Jack Thomas und Richie<br />

Worrall fest. Für Glasgow haben bislang Claus Vissing, Joe Lawlor,<br />

Paul Starke, James Sarjeant und Craig Cook unterschrieben. Newcastle<br />

meldete bislang Matt Wethers, Nike Lunna und Max Clegg. Mit Jordan<br />

Stewart verpflichteten die Redcar Beats bislang nur einen Fahrer.<br />

Fahrerkarussell National League<br />

Stoke kann mit fünf Fahrern die meisten Meldungen vorweisen: Tom Perry,<br />

Connor Coles, Luke Chessell, Joe Alcock und Corban Pavitt. Die Neulinge,<br />

die Leicester Cubs, melden Dan und Joe Thompson. Cradley verpflichtete<br />

bislang Max Clegg und Harry McGurk. Kent: Rob Ledwith, Dan Gilkes<br />

und Anders Rowe. Für Plymouth starten Nathan Stoneman, Adam Sheppard,<br />

Jamie Bursill und Adam Extance. Belle Vue, Isle Of Wight und der<br />

große Verlierer der 2<strong>01</strong>8er Saison Mildenhall haben noch keine Fahrer gemeldet.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Niklas Breu (1), Klaus Goffelmeyer (2),<br />

Jarek Pabijan (1)<br />

Queensland Championship - Ayr<br />

Überraschung<br />

Vorausfavorit Josh Grajczonek schaffte es nicht, sich im Endlauf entsprechend<br />

in Szene zu setzen. Er startete dermaßen schlecht auf dieser glatten<br />

Bahn, dass er anschließend keinen Anschluss an seine Kontrahenten<br />

halten konnte. Überraschungssieger wurde Hugh Skidmore, der damit<br />

seine erste Staatsmeisterschaft gewinnen konnte. Skidmore war der einzige<br />

Fahrer in den Vorläufen, der Ryan Douglas bezwingen konnte. Mason<br />

Campton war mit dem Ergebnis zufrieden. Weil er in der kommenden Saison<br />

in Großbritannien fahren möchte, musste er sich schon unter den ersten<br />

Drei platzieren, denn – wie man hörte – nur die ersten drei einer jeden<br />

Staatsmeisterschaft und der australische Meister qualifizieren sich automatisch<br />

für eine gewünschte UK-Arbeitserlaubnis (sofern sie noch keine<br />

haben).<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Ryan Douglas, 14 Punkte; 2. Josh Grajczonek, 14; 3. Mason Campton, 13;<br />

4. Zane Kaleher, 11; 5. Hugh Skidmore, 10; 6. Josh Macdonald, 10; 7. Kaye Thomson, 10; 8. Kozza<br />

Smith, 9; 9. Zaine Kennedy, 9; 10. Jacob Hook, 4; 11. Alan Macdonald, 4; 12. Jedd List, 4; 13. Brandon<br />

Coglan, 4; 14. Declan Kennedy, 3; 15. Tyson Snow, 3; 16. Kane Lawrence, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Skidmore; 2. Campton; 3. Douglas; 4. J.Macdonald.<br />

2. Halbfinale: 1. Keleher; 2. Grajczonek; 3. Smith; 4. Thomson.<br />

Finale: 1. Skidmore; 2. Campton; 3. Keleher; 4. Grajczonek.<br />

AUSTRALIEN<br />

Jason Lyons Trophy - Mildura<br />

Erstmals Stewart<br />

Es war das erste wichtige Rennen dieser Saison im Olympic Park. Es endete<br />

mit einem Doppelsieg für die Fahrer aus Mildura. Jordan Stewart gewann<br />

zum ersten Male diese Trophäe. Sedgmen hatte im A-Finale auf der<br />

Innenbahn den besten Start, wurde aber zwei Runden später innen von<br />

Stewart überholt. Pickering hatte einen 3. Platz quasi sicher, stürzte aber<br />

in der letzten Kurve des Finals. Altmeister Jason Crump kann es nicht lassen<br />

und setzte sich einmal mehr in den Sattel und fuhr ein 1-3-3-2-1. Zehn<br />

Punkte hätten für das B-Finale gereicht, aber er verzichtete und ließ Cooper<br />

Riordan den Vortritt. In Lauf 8 stürzte Jaimon Lidsey, zog sich eine<br />

leichte Gehirnerschütterung zu und trat nicht mehr an.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Justin Sedgmen, 14 Punkte; 2. Jordan Stewart, 14; 3. Josh Pickering, 11; 4. Jason<br />

Crump, 10; 5. Tom Brennan, 10; 6. Zach Wajtknecht, 10; 7. Josh Mcdonald, 8; 8. Cooper Riordan,<br />

7; 9. Dakota Ballantyne, 6; 10. Kyle Bickley, 6; 11. Robert Medson, 7; 12. Matias Nielsen, DK, 5;<br />

13. Zaine Kennedy, 4; 14. Jaimon Lidsey, 3; 15. Matt Pickering, 3; 16. Kenneth Jürgensen, DK, 1;<br />

17. Jack Morrison (Res.), 1.<br />

B-Finale: 1. Brennan; 2. Wajtknecht; 3. Riordan; 4. Macdonald.<br />

A-Finale: 1. Stewart; 2. Sedgmen; 3. Brennan; 4. Wajtknecht; 5. Pickering S.<br />

Gillman<br />

Saisoneröffnung<br />

Mit diesem Rennen ging der Speedway Club von Gillman in seine 22. Saison.<br />

Ergebnis: Bulls, 50 Punkte (Matias Nielsen/DK 13, Jaimon Lidsey 11, Kenneth Jürgensen/DK 10, Robert<br />

Branford 9, Dakota Ballantyne 5, Cooper Riordan 0, Kyle Bickley 0, Declan Knowles (Res.) 1, Alden<br />

Clare (Res.) 1, Steve Graetz (Res.) 0.<br />

Robins, 45 (Jordan Stewart 15, Robert Medson 8, Jake Turner 6, Brayden McGuinness 6, Zach<br />

Wajtknecht 2, Connor Bailey (Res.) 7, Seth Hickey (Res.) 1, Fraser Bowes (Res.) 0.<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


Jack Holder ist New-South-Wales-Meister<br />

New South Wales Championship - Cowra<br />

Masters gescheitert –<br />

Jack Holder Meister<br />

Es war die erste Meisterschaft, die in Cowra ausgetragen wurde. Die Bahn<br />

wurde erst vor eineinhalb Jahren erbaut. Im Finale musste sich Jack Holder<br />

den harten Angriffen von Sam Masters erwehren.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Sam Masters, 14 Punkte; 2. Jack Holder, 12; 3. Todd Kurtz, 12; 4. Josh Macdonald,<br />

12; 5. Josh Pickering, 10; 6. Brady Kurtz, 10; 7. Ben Cook, 10; 8. Matthew Gilmore, 10; 9. Zach<br />

Cook, 7; 10. Mason Campton, 4; 11. Isaac Hawes, 4; 12. Matthew Pickering, 4; 13. Kye Thomson, 3;<br />

14. Aden Clare, 2; 15. Alan Macdonald, 2; 16. Kane Lawrence, 0; 17. Jacob Hook, 2.<br />

B-Finale: 1. J.Pickering; 2. B.Cook; 3. B.Kurtz; 4. J.Macdonald A.<br />

A-Finale: 1. Holder; 2. Masters; 3. J.Pickering; 4. T.Kurtz.<br />

Wild West Shootout - Kalgoorlie<br />

Winchester geladen<br />

Seit über zehn Jahren fand in Kalgoorlie (600 km westlich von Perth) ein<br />

Rennen statt. Die Bahn ist ungewöhnliche 460 Meter lang und hat eine<br />

lehmige Oberfläche. Im Endlauf gelang Daniel Winchester (auf Weiß) ein<br />

Start-Ziel-Sieg. Die Punkte wurden nach einem 4-3-2-1-System vergeben.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 19 Punkte; 2. Matt Marson, 18; 3. Doug Scoble, 14; 4. Ryan<br />

Pope, 14; 5. Kris Keast, 8; 6. Bryan Miller, 8; 7. Jarryd Ziedas, 5; 8. Brad Gordon, 5; 9. Drew Winchester,<br />

3.<br />

Finale: 1. Daniel Winchester; 2. Scoble; 3. Marson; 4. Miller.<br />

Jack Young Cup - Gillman<br />

Verdient gewonnen<br />

Das Rennen endete mit einer Überraschung. Den erst 18-jährigen Brayden<br />

McGuinness hatten wohl die Wenigsten auf der Rechnung. Er war in den<br />

Vorläufen einer der drei 13-Punkte-Fahrer, die sich direkt fürs Finale qualifizierten.<br />

Der Brite Zach Wajtknecht qualifizierte sich über den äußerst<br />

knapp gewonnenen Hoffnungslauf. Er konnte aber im Endlauf nichts ausrichten.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Archiv-Fotos: Ron MacNeill, Daniel Sievers (Action)<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Robert Medson, 13 Punkte; 2. Jedd List, 13; 3. Brayden McGuinness,13;<br />

4. Tom Brennan, 12; 5. Zach Wajtknecht, 11; 6. Kyle Bickley, 10; 7. Dakota Ballantyne, 9; 8. Connor<br />

Bailey, 8; 9. Fraser Bowes, 7; 10. Arlo Bugeja, 6; 11. Jack Morrison, 4; 12. Seth Hickey, 4; 13. Robert<br />

Branford, 3; 14. Steve Graetz, 3; 15. Blake Ridley, 2; 16. Jake Turner, 2.<br />

Halbfinale: 1. Wajtknecht; 2. Brennan; 3. Ballantyne; 4. Bickley.<br />

Finale: 1. McGuinness; 2. Medson; 3. Wajtknecht; 4. List S.<br />

Australien vs. Rest der Welt - Gillman<br />

Ganz klare Sache<br />

Ergebnis: Australien, 57 Punkte (Sam Masters 14, Jaimon Lidsey 12, Justin Sedgmen 9, Jordan<br />

Stewart 7, Zaine Kennedy 6, Robert Medson 5, Josh Macdonald 4); Welt, 35 (Zach Wajtknecht/GB 8,<br />

Robert Branford/GB 7, Tom Brennan/GB 7, Mason Campton/AUS 6, Matias Nielsen/DK 5, Kenneth<br />

Jürgensen/DK 2, Kyle Bickley/GB 0).<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

Franz Zorn gab sein Debüt<br />

in der russischen Superliga,<br />

hier gegen Igor Kononow<br />

Superliga an den Start<br />

Wie schon vor zwei Jahren werden nur vier Mannschaften in der russischen<br />

Superliga an den Start gehen und um den Meistertitel kämpfen.<br />

Das österreichische SKE-Team (Simon-Kreuzberger-Ebner) ist nicht mehr<br />

dabei und STK Neftekamsk wurde durch Torpedo Schadrinsk ersetzt. Da<br />

Dimitri Koltakow durch das Aussteigen von Neftekamsk arbeitslos wurde,<br />

beschloss der Weltmeister, das Team von Torpedo zu verstärken. Die Entscheidung<br />

fiel dem 28-Jährigen nicht schwer, weil er ja in Schadrinsk seine<br />

sportliche Laufbahn startete. Damit der Verein wenigstens einigermaßen<br />

konkurrenzfähig ist, verpflichteten die Funktionäre zusätzlich keinen<br />

Geringeren als Franz Zorn.<br />

Ende der vergangenen Saison hatte das Team aus Ufa große Probleme mit<br />

Sergej Karatschintsew. Vor der neuen Saison trennte sich der Titelverteidiger<br />

von dem 27-Jährigen und holte Dinar Walejew aus Kamensk-Uralskij<br />

in die Mannschaft. Da Iwan Tschitschkow nach seiner schweren Beinverletzung<br />

sein Comeback wagen wird, hoffen die Baschkiren, wieder um die<br />

Goldmedaille zu kämpfen. Weiterhin an Bord ist Nikolaj Krasnikow, der allerdings<br />

schon seit längerem nur Superligarennen fährt.<br />

Martin Haarahiltunen soll im Team aus Kamensk-Uralskij den Weggang<br />

von Walejew kompensieren. Der Schwede sorgte im Vorjahr in der WM für<br />

Furore und belegte am Ende einen hervorragenden 4. Gesamtplatz. Dimitri<br />

Komisewitsch wird sicherlich wieder Leistungsträger der Mannschaft<br />

sein und die Westsibirier wollen wieder um einen Podiumsrang kämpfen.<br />

Mega-Lada konnte zwar keine Neuzugänge verzeichnen, aber mit Daniil<br />

Iwanow und Igor Kononow kann Togliatti der Mannschaft aus Ufa den Titel<br />

streitig machen.<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNGEN<br />

Baschkortostan Ufa: Nikolaj Krasnikow,<br />

Dinar Walejew, Iwan<br />

Tschitschkow, Nikita Schadrin, Nikita<br />

Bogdanow, Artjom Afanasjew,<br />

Nikita Panow.<br />

Mega-Lada Togliatti: Daniil Iwanow,<br />

Igor Kononow, Igor Saidullin,<br />

Nikita Toloknow, Jewgeni Saidullin,<br />

Wadim Swinuchow, Andrej<br />

Stepanow, Saweli Wedjanow.<br />

CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij:<br />

Dimitri Komisewitsch, Wassili Nesytych,<br />

Jewgeni Scharow, Dimitri<br />

Soljannikow, Iwan Khuzhin, Wladimir<br />

Bobin, Martin Haarahiltunen<br />

(S), Nikita Tarasow, Kyrill Zewakow.<br />

Torpedo-SchAAZ Schadrinsk: Dimitri<br />

Koltakow, Rustam Akumbajew,<br />

Konstantin Kolenkin, Franz<br />

Zorn (A), German Khanmurzin, Dimitri<br />

Borodin, Artjom Burmistrow,<br />

Rostislaw Burmistrow, Artjom<br />

Avdjuschew.<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft - Superliga - Kamensk-Uralskij - 8.+9.12.2<strong>01</strong>8<br />

Saisonauftakt<br />

Am 8. Dezember wurde die neue Eisspeedwaysaison in Russland offiziell<br />

eröffnet. Im Metallurg-Stadion in Kamensk-Uralskij fand die erste Runde<br />

zur Superliga statt. In der Anfangsphase dominierte die Mannschaft aus<br />

Ufa. Nikolaj Krasnikow gewann den Auftaktlauf und der Titelverteidiger<br />

hatte nach dem ersten Durchgang 10 Punkte auf dem Konto. Nach acht<br />

Heats führte weiterhin Baschkortostan mit 16 Zählern, gefolgt von den<br />

Gastgebern (15) und Togliatti (13). In Rennen 9 stürzte jedoch Schadrin<br />

und im darauffolgenden Lauf ging Dinar Walejew überraschend leer aus.<br />

Die Führung übernahm Mega-Lada, die Baschkiren aber konterten sofort.<br />

Iwan Tschitschkow und Krasnikow holten jeweils 3 Punkte und Ufa setzte<br />

sich wieder an die Spitze. Die Führung des Teams von Baschkortostan war<br />

jedoch diesmal von kurzer Dauer. In Lauf – nomen est omen – 13 riss Krasnikow<br />

einen Strohballen heraus und wurde disqualifiziert. Nikita Toloknow<br />

siegte in der Wiederholung, Togliatti übernahm das Kommando und<br />

gewann letztendlich das Rennen mit insgesamt 37 Zählern deutlich. Igor<br />

Kononow zeigte sich in Kamensk-Uralskij in sehr guter Form. Daniil Iwanow<br />

fuhr als Reserve und kam fünfmal zum Einsatz. In Lauf 19 kam er vor<br />

Martin Haarahiltunen als Dritter ins Ziel, wurde aber wegen Überfahrens<br />

der Innenlinie in der Zielkurve nachträglich disqualifiziert.<br />

Vor dem letzten Rennen waren die Teams aus Kamensk-Uralskij und Ufa<br />

punktgleich. Krasnikow kreuzte zwar in Heat 20 nur als Dritter die Ziellinie,<br />

aber der achtfache Weltmeister konnte immerhin Dimitri Komisewitsch<br />

hinter sich lassen. Baschkortostan erzielte insgesamt 31 Punkte<br />

und belegte letztendlich Gesamtrang 2. Trotz einer Nullfahrt war Walejew<br />

punktbester Fahrer des Teams. Krasnikow hätte wahrscheinlich mehr<br />

Punkte erzielen können, hätte er die äußere Bahnbegrenzung nicht überfahren.<br />

Die Gastgeber mussten sich am Ende mit Platz 3 begnügen. Eine<br />

Dimitri Koltakow vor<br />

Dinar Walejew und Daniil Iwanow


gute Leistung brachte Haarahiltunen, obwohl seine Punkteausbeute dies<br />

nicht ganz widerspiegelt. Unter den Erwartungen fuhr hingegen Komisewitsch,<br />

der insgesamt nur 6 Punkte erzielte.<br />

Die Mannschaft von Torpedo hatte schon am Rennanfang ihre Chancen<br />

begraben müssen. Nach vier Läufen hatte sie noch gar keine Punkte vorzuweisen<br />

und Dimitri Koltakow, der als Reservist fungierte, kam erst in<br />

Heat 5 zum ersten Mal zum Einsatz. Der Weltmeister war im Metallurg-Stadion<br />

eine Klasse für sich. Er erzielte ein lupenreines Punktemaximum und<br />

kein Gegner konnte ihn gefährden. Franz Zorn erkämpfte insgesamt<br />

6 Punkte, konnte jedoch unter anderem Komisewitsch und Krasnikow bezwingen.<br />

Koltakow und der Saalfeldener hatten aber keine Unterstützung.<br />

Von den restlichen drei Fahrern schrieb nur Konstantin Kolenkin einen<br />

Zähler, wobei er von einem Sturz von Iwan Tschitschkow profitierte.<br />

Der zweite Renntag stand unter keinem günstigen Stern. Im ersten Durchgang<br />

gab es drei Stürze und man konnte mit bloßem Auge sehen, dass die<br />

Eisschicht in einem schlechten Zustand ist. Haarahiltunen, Komisewitsch<br />

und Schadrin gingen zu Boden und in Heat 6 folgte ihnen auch Zorn. Nach<br />

dem zweiten Durchgang machten die Teamleiter von Schadrinsk und Ufa<br />

den Schiedsrichter auf den Eiszustand aufmerksam. Der Referee inspizierte<br />

daraufhin die Strecke und ließ sich danach von den Teammanagern<br />

beraten. Kamensk-Uralskij und Togliatti wollten das Rennen bis Lauf 12<br />

fortsetzen und es dann werten, während Ufa und Schadrinsk dafür votierten,<br />

dass das Rennen wegen Verletzungsgefahr unverzüglich abgebrochen<br />

wird. Schiedsrichter Gladtschenko ging auch von der Annahme aus,<br />

dass man die Gesundheit der Fahrer nicht aufs Spiel setzen sollte und<br />

brach das Rennen ab. Zu diesem Zeitpunkt führte Togliatti mit 15 Zählern,<br />

gefolgt von Ufa (12), Schadrinsk (11) und Kamensk-Uralskij (10). Das Rennen<br />

wird nicht nachgeholt.<br />

1. Renntag - 8.12.18 - Ergebnisse: 1. Mega-Lada Togliatti, 37 Punkte (Jewgeni Saidullin 2, Igor Kononow<br />

12, Igor Saidullin 8, Nikita Toloknow 5, Daniil Iwanow 10); 2. Baschkortostan-CTWS Ufa,<br />

31 (Dinar Walejew 10, Nikita Schadrin 5, Nikita Bogdanow 2, Nikolaj Krasnikow 9, Iwan Tschitschkow<br />

5); 3. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 30 (Jewgeni Scharow 8, Martin Haarahiltunen 7, Wassili<br />

Nesytych 9, Dimitri Komisewitsch 6, Iwan Khuzhin N); 4. Torpedo-SchAAZ Schadrinsk,<br />

22 (Konstantin Kolenkin 1, German Khanmurzin 0, Rustam Akumbajew 0, Franz Zorn 6, Dimitri Koltakow<br />

15).<br />

2. Renntag - 9.12.18 – abgebrochen.<br />

Eisspeedway-Testrennen - Kamensk-Uralskij - 2.12.2<strong>01</strong>8<br />

Eiskampf<br />

Traditionell fand Ende November in Kamensk-Uralskij ein Trainingslager<br />

statt. Außer den heimischen Fahrern nahmen Piloten aus Togliatti sowie<br />

fünf Ausländer daran teil. Am 2. Dezember wurde dann ein inoffizielles<br />

Teamrennen ausgetragen. Am Start waren zwei Teams aus Kamensk-<br />

Uralskij, die Mannschaft von Mega-Lada sowie ein Europa-Team, das Stefan<br />

Pletschacher, Charly Ebner, Jasper Iwema und Martin Haarahiltunen<br />

bildeten. Für das zweite Gastgeberteam ging auch Josef Kreuzberger an<br />

den Start. Von Anfang an lieferten sich die Mannschaften aus Kamensk-<br />

Uralskij und Togliatti ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor dem letzten Lauf hatten<br />

die Gäste einen Punkt Vorsprung. In Heat 20 bezwang Igor Kononow<br />

Dimitri Komisewitsch und Mega-Lada konnte sich über den Gesamtsieg<br />

freuen.<br />

In Lauf 7 riss Ebner Ende der dritten Runde einen Strohballen heraus und<br />

verursachte damit einen Sturz von Kreuzberger. Glücklicherweise erlitt<br />

der Österreicher keine Verletzungen und konnte die weiteren Rennen bestreiten.<br />

Ergebnis: 1. Mega-Lada Togliatti, 51 Punkte (Daniil Iwanow 13, Igor Kononow 14, Nikita Toloknow<br />

12, Igor Saidullin 12); 2. CTWS Kamensk-Uralskij, 49 (Dimitri Komisewitsch 13, Wassili Nesytych<br />

14, Iwan Khuzhin 11, Jewgeni Scharow 11); 3. Europa-Team, 10 (Jasper Iwema 1, Martin Haarahiltunen<br />

3, Stefan Pletschacher 4, Charly Ebner 2); 4. CTWS Kamensk-Uralskij - Team B, 10 (Josef Kreuzberger<br />

1, Wladimir Bobin 3, Dimitri Soljannikow 2, Nikita Tarasow 4).<br />

Starykh-Memorial - Slobodskoy - 9.12.2<strong>01</strong>8<br />

Weber gewinnt<br />

Hans Weber triumphierte beim Sergej-Starykh-Memorial, das am 9. Dezember<br />

in Slobodskoj stattfand. Der 34-Jährige bezwang im Endlauf den<br />

ehemaligen WM-Teilnehmer Eduard Krysow, Markus Jell und Dimitri Strelkow.<br />

„Eishans“ war auch bester Fahrer der Qualifikation. Er kam viermal<br />

als Erster ins Ziel. Jell holte in dieser Rennphase zwei Siege und schrieb<br />

10 Zähler. Beide Deutschen nahmen in Slobodskoj vorher an einem Trainingslager<br />

teil. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Ergebnisse: 1. Hans Weber, D; 2. Edward Krysow, RUS; 3. Markus Jell, D.<br />

Teamwertung: 1. Deutschland, 22 Punkte (Hans Weber/Markus Jell); 2. CSKA, 17 (Edward Krysow/<br />

Alexander Kozyrew); 3. Belkam Motosport, 13 (Dimitri Strelkow/Daniil Nohrin); 4. Udmurtia,<br />

11 (Konstantin Kolesnikow/Iwan Kosyakow).<br />

TSCHECHIEN<br />

Eisspeedway-Termine 2<strong>01</strong>9<br />

Am ersten Januar-Wochenende wird die tschechische Eisspeedwaysaison<br />

starten. Am 5. Januar soll in Ruzena, einem kleinen Dorf im Süden des Landes,<br />

das erste Rennen zum offenen Teamchampionat stattfinden. Am<br />

nächsten Tag wollen die Funktionäre der <strong>Bahnsport</strong>kommission in Nepomuk,<br />

unweit von Pilsen, die erste Runde der Einzelmeisterschaft durchführen.<br />

Nach etwas weniger als zwei Monaten, am 24. Februar, wird in<br />

Chrastna die letzte Veranstaltung der Eissaison über die Bühne gehen. In<br />

der Nähe von Liberec wird die Abschlussrunde des Teamwettbewerbs<br />

ausgetragen. Insgesamt sollen acht Rennen in acht verschiedenen Ortschaften<br />

der Tschechischen Republik stattfinden. Vorausgesetzt, die Wetterbedingungen<br />

lassen das zu, denn alle Rennen sollen auf Natureis<br />

durchgeführt werden. In den vergangenen Jahren hatte es wegen der milden<br />

Temperaturen immer große Probleme gegeben, die Eisstrecken zu<br />

präparieren. Viele Rennen mussten aus diesem Grund abgesagt werden.<br />

Einzelmeisterschaft: 6.1. Runde 1 , Nepomuk; 19.1. Runde 2, Koprivnice;<br />

26.1. Runde 3 , Racice; 23.2. Runde 4, Opatovice.<br />

Teammeisterschaft: 5.1. Runde 1, Ruzena; 20.1. Runde 2, Holice; 27.1.<br />

Runde 3 , Melice; 24.2. Runde 4 , Chrastna.<br />

Antonin Klatovsky<br />

will es noch mal wissen<br />

Der ältere der Klabo-Brüder bestritt sein letztes Eisspeedwayrennen am<br />

20. März 2<strong>01</strong>6 in Inzell. Danach betätigte sich der ehemalige Eisspeedwayfahrer<br />

hauptsächlich als Geschäftsmann. Er ist nämlich Besitzer eines<br />

Restaurants und einer Disco. Anfang November heiratete der mittlerweile<br />

39-Jährige seine Lucie und gab danach völlig überraschend bekannt,<br />

dass er sich wieder aufs Eis wagen und sich für die WM-Finalrunde<br />

qualifizieren wolle. Die <strong>Bahnsport</strong>kommission reagierte mit Freude auf<br />

die Entscheidung von Antonin Klatovsky und der Sportler bekam vom<br />

tschechischen Verband eine Wildcard. Der Eisspeedwayfahrer wird am<br />

12. Januar im schwedischen Örnsköldsvik an den Start gehen.<br />

CZ-WM-Nominierungen<br />

Fünf Startplätze in der Eisspeedway-WM-Qualifikation wurden dem<br />

tschechischen Verband zugesprochen und die Entscheidung, wer und wo<br />

an den Start gehen wird, fiel am 12. November in Pardubice während einer<br />

Sitzung der <strong>Bahnsport</strong>kommission unter der Leitung von Petr Moravec.<br />

Da in der vergangenen Saison keine Eisspeedwayrennen ausgetragen<br />

werden konnten, beschloss man, die Ergebnisse der Einzelmeisterschaft<br />

von 2<strong>01</strong>7 als Grundlage für die Nominierungen zu verwenden. Damals triumphierte<br />

Jan Klatovsky, gefolgt von Lukas Hutla, Andrej Divis und Lukas<br />

Volejnik. Diese Eisfahrer – ergänzt durch Antonin Klatovsky – werden an<br />

den WM-Qualirunden teilnehmen. Die Klatovsky-Brüder und Divis werden<br />

in Schweden um den Einzug in die Finals kämpfen, während Hutla und Volejnik<br />

in Kauhajoki an den Start gehen.<br />

Am EM-Finale werden diejenigen Fahrer teilnehmen, die in Skandinavien<br />

nicht den Sprung in die WM-Endläufe schaffen. Die Resultate von Örnsköldsvik<br />

und Kauhajoki werden auch bei der Team-WM-Nominierung von<br />

Bedeutung sein. • Texte: Georg Dobes; Fotos: privat<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 27


CLUBNOTIZEN<br />

Die Clubfahrer der MSV Herxheim,<br />

rechts Clubmeister Max Dilger, links Joachim Ohmer<br />

MSV Herxheim<br />

Edelbert Müller<br />

bleibt der Boss<br />

Bei der Jahreshauptversammlung<br />

konnte der Vorsitzende Edelbert<br />

Müller von einer ganzen Reihe von<br />

Aktivitäten im Vereinsleben berichten.<br />

„Wir hatten in diesem Jahr<br />

drei Großveranstaltungen, die wir<br />

als fast rundum gelungen bezeichnen<br />

dürfen“, so der Vorsitzende.<br />

Beim Speedway-Team-Vergleich<br />

konnte ein erfreulicher Zuschauerzuwachs<br />

verzeichnet werden, der<br />

zwar nicht kostendeckend war,<br />

aber dennoch ermutigend ist. „Unser<br />

traditionelles Himmelfahrtsrennen,<br />

bei dem wir wieder einen<br />

Lauf zur Langbahn-WM austrugen,<br />

war zwar verregnet und riss eine<br />

beträchtliche Summe in die Vereinskasse,<br />

aber dass das Rennen<br />

doch noch so gut durchgeführt werden konnte, war eine tolle Leistung aller<br />

Helfer, besonders der Bahndienst um Manfred Eichenlaub machte einen<br />

prima Job und es war spannender Sandbahnsport zu sehen. Auch gab<br />

es wieder Trainingsveranstaltungen für unsere Clubfahrer und Schnuppertrainings,<br />

aus denen mittlerweile einige 50-ccm- und 125-ccm-Fahrer<br />

und Fahrerinnen gewonnen werden konnten.“ Ein besonderes Anliegen<br />

war es Müller, vor der Versammlung nochmals die Leistungen des in diesem<br />

Jahr verstorbenen Ehrenmitglieds Heinz Gilb zu würdigen, der 28 Jahre<br />

lang 2. Vorsitzender war und in 62 Jahren Immenses für den Club geleistet<br />

hat. Den Sportbereich ließ Rennleiter Joachim Ohmer Revue passieren.<br />

In seiner Vorschau konnte Ohmer die Zusage des Weltverbandes FIM für<br />

einen erneuten WM-Finallauf am 30. Mai 2<strong>01</strong>9 verkünden. Auf dem Programm<br />

steht neben dem Himmelfahrtsrennen voraussichtlich am 14. April<br />

ein Speedwayrennen; wahrscheinlich wiederum ein Länderkampf, der<br />

letztes Jahr sehr gut angenommen wurde. Im September soll der Nachwuchs<br />

wiederum im Vordergrund stehen. Was für ein Rennen dies sein<br />

wird, ist noch nicht geklärt. Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen.<br />

Edelbert Müller bleibt weitere zwei Jahre der Chef. Rennleiter Joachim<br />

Ohmer, Kassenwart Nikolaus Adam und Schriftführerin Christa Müller<br />

wurden ebenfalls wiedergewählt. Warum auch gut Funktionierendes austauschen?!<br />

Der Vorstand setzt sich somit wie folgt zusammen: Vorsitzender Edelbert<br />

Müller, stellvertretender Vorsitzender Michael Lechner, Kassenwart Nikolaus<br />

Adam, Schriftführerin Christa Müller, Rennleiter Joachim Ohmer,<br />

stellvertretender Rennleiter Sebastian Ehmer, Assistent der Rennleitung<br />

Klaus Dudenhöffer, Werbeleiter Andreas Obermeier, Platzreferent Robert<br />

Lechner, Bahnreferent Manfred Eichenlaub, Beisitzer Organisation/EDV<br />

Marco Hammer, Kassenprüfer Peter Kuntz, Bianca Bauchhenß.<br />

Motorsportparty<br />

Am 24.11.2<strong>01</strong>8 hatte die MSV Herxheim ihre Clubfahrer sowie die zahlreichen<br />

Helfer zur Motorsportparty in die Festhalle Herxheim eingeladen.<br />

Viele Ehrungen gab es an diesem Abend, unter anderem die Ehrung verdienter<br />

Helfer, die der 1. Vorsitzende Edelbert Müller nach seinem Rückblick<br />

auf das Jahr 2<strong>01</strong>8 vornahm. Für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der MSVH<br />

wurden Ernst Flick und Erwin Laux geehrt, die leider nicht zugegen sein<br />

konnten. Für 50 Jahre Klaus Lechner, Walter Lanzet, Josef Dumser, Walter<br />

Liebel, Albert Schultz, Paul Stanek und Edelbert Weiller. Mit der goldenen<br />

50 Jahre MSVH-Mitglieder (v.l.):<br />

Klaus Lechner, Walter Lanzet,Walter Kuhn, Paul Stanek;<br />

links 1. Vors. Edelbert Müller, re. 2. Vors. Michael Lechner<br />

Goldene Ehrennadel für Bruno Deutsch und Armin Geyer (Mitte)<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Januar '19


Ehrennadel für besonders langjährige Verdienste wurden Armin Geyer<br />

und Bruno Deutsch, die schon jahrzehntelang eine große Stütze des Kassenbereichs<br />

sind, ausgezeichnet. „Diese Helfer haben sich in besonderer<br />

Form um die MSV Herxheim verdient gemacht“, betonte der 1. Vorsitzende<br />

Edelbert Müller. Als Rennleiter oblag es Joachim Ohmer, die erfolgreichen<br />

Clubfahrer der MSV Herxheim auszuzeichnen. Die Clubfahrerwertung gewann<br />

2<strong>01</strong>8 Max Dilger. Auf den Plätzen folgten Celina Liebmann und Lukas<br />

Fienhage. Abgerundet wurde die MSVH-Party 2<strong>01</strong>8 durch die Tombola,<br />

die von Marco Hammer moderiert wurde. • Texte: MSVH; Fotos: Uwe Ebler<br />

AC Landshut<br />

ACL stellt Weichen<br />

für kommende Saison<br />

Smolinski, Grobauer, Wassermann und Mark Riss verlängern um<br />

zwei Jahre • Katt und Wilke erhalten einen Bundesligavertrag für 2<strong>01</strong>9<br />

Nachdem man sich Anfang Oktober 2<strong>01</strong>8 Titel Nummer 19 in der Deutschen<br />

Speedway-Bundesliga gesichert hatte, steckt der AC Landshut<br />

schon wieder mitten in den Vorbereitungen für die Saison 2<strong>01</strong>9.<br />

Am Grundsatz „Kontinuität“ hat sich nichts geändert und die langfristigen<br />

Personalplanungen bestätigen dies mit einem dicken Ausrufezeichen.<br />

Im Rahmen der offiziellen Meisterschaftsfeier im Beisein von rund<br />

Mark Riss, Valentin Grobauer, Martin Smolinski, Jonas Wilke , Christian Schmid, Gerald Simbeck,<br />

vorne Klaus Zwerschina, Stephan Katt und Sandro Wassermann (v.l.) • Foto: Claudia Patzak<br />

200 geladenen Gästen setzten sowohl Martin Smolinski als auch Mark<br />

Riss, Valentin Grobauer und Sandro Wassermann ihre Unterschrift unter<br />

einen Zweijahresvertrag. Auch Stephan Katt wird für ein weiteres Jahr das<br />

rote Teufelshemd überstreifen, während Nachwuchstalent Jonas Wilke<br />

erstmals einen Bundesligavertrag erhält. „Die gesamte Mannschaft harmoniert<br />

seit Jahren bestens, warum also sollte man da etwas umstellen“,<br />

meint Teamchef Klaus Zwerschina. „Die Kernmannschaft hat für zwei Jahre<br />

verlängert, was die Verbundenheit der Fahrer mit dem ACL, aber auch<br />

unser Vertrauen ins Team unterstreicht. Mit dem Vertrag für Jonas Wilke<br />

setzen wir unser Ziel um, unseren eigenen Nachwuchs an die Bundesliga<br />

heranzuführen. Auch ACL-Vize Gerald Simbeck freut sich, dass so viele<br />

Fahrer dem Verein die Stange halten: „Seit Jahren setzen wir auf Identifikation<br />

und Teamgeist. Wir wollen eine regionale Bindung und so dafür<br />

sorgen, dass sich der Zuschauer mit dem Team besser identifizieren<br />

kann. Außerdem entsteht so auch ein enormer Teamgeist, der in der Vergangenheit<br />

nicht unwesentlich für unsere Erfolge verantwortlich war. Es<br />

freut uns daher natürlich sehr, dass wir durch die Zweijahresverträge diesen<br />

Weg weiter fortsetzen können.“<br />

Verzichten müssen die Devils in der kommenden Saison auf ihren Star-<br />

Ausländer Leon Madsen, der sich in der Vergangenheit als sichere Bank<br />

präsentiert hatte. Nachdem er verdient eine der begehrten Wildcards für<br />

den Grand Prix erhalten hat, darf er laut Reglement nicht mehr in der Bundesliga<br />

starten. Hier verhandeln die Verantwortlichen gerade mit einem<br />

Nachfolger. Ebenfalls nicht mehr im Devils-Kader wird in der neuen Saison<br />

Erik Riss sein, der sich für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga<br />

entschieden hat. „Mit Erik verlieren wir einen der Toppiloten in Deutschland,<br />

aber so ist nun mal das Geschäft. Für uns ist es sportlich sicherlich<br />

ein herber Verlust, den der Rest der Mannschaft nun kompensieren muss.<br />

Es sind alle gefordert“, kommentiert Teammanager Klaus Zwerschina.<br />

Neben der 1. Bundesliga hat sich der AC Landshut auch entschieden, wieder<br />

eine Mannschaft für den Speedway Team Cup zu stellen. Diese wird<br />

wiederum komplett auf die Jugend setzen, um, wie jetzt am Beispiel Jonas<br />

Wilke bereits praktiziert, eigenen Nachwuchs für die Bundesligamannschaft<br />

herauszubilden. Verstärkt wird die Mannschaft in der kommenden<br />

Saison mit Mark Riss, der seine Karriereplanungen umgestellt hat und<br />

sich hauptsächlich auf Rennen in Deutschland fokussieren will. Neben<br />

ihm werden, wie schon im letzten Jahr, Sandro Wassermann, Jonas Wilke,<br />

Mario Niedermeier und Maximilian Troidl als Young Devils ans Startband<br />

rollen. „Das gibt sicher auch eine harte interne Konkurrenz“, so Klaus<br />

Zwerschina, der auch die Team-Cup-Mannschaft betreut. „Wir haben jetzt<br />

fünf Fahrer für drei Plätze auf den 500er-Positionen, da heißt es Leistung<br />

zeigen und sich auch mal im Training beweisen. Aber die Jungs kommen<br />

jetzt in ein Alter, wo es auch mal gefragt ist, den Ehrgeiz zu schüren, sich<br />

gegen einen Teamkollegen durchzusetzen und Rennhärte zu zeigen.“ Nur<br />

hinsichtlich der 250-ccm-Position ist man momentan noch unentschlossen<br />

und sichtet das Angebot. Eine erneute Teilnahme an der Nachwuchsliga,<br />

dem Bayerncup, rundet das schlüssige Nachwuchsförderungskonzept<br />

der Devils somit auch 2<strong>01</strong>9 ab.<br />

Tolle Unterstützung<br />

für die Nachwuchsarbeit<br />

Der Fanclub „Bahn- und Speedway-Club Landshut e.V.“ stiftet<br />

ein Jugendmotorrad für den Nachwuchs des ACL<br />

Der Bahn- u. Speedway-Club Landshut 1978 e.V. feierte vor wenigen Tagen<br />

sein 40-jähriges Bestehen im Vereinslokal Ergoldinger Stuben. Im<br />

Rahmen dieser Feierlichkeiten überreichten die Fanclub-Vorstandschaft<br />

sowie Initiator Georg Hack sen. den ACL-Vertretern eine Yamaha PW 50,<br />

ein Geländemotorrad für die ersten Fahrversuche von interessierten<br />

Nachwuchsfahrern beim sogenannten „Schnuppertraining“ des ACL. Damit<br />

können auch die jüngsten Interessierten erste Runden auf abgesperrtem<br />

Terrain und unter Anleitung im Speedway-Stadion Ellermühle, der<br />

OneSolar-Arena, drehen. Am 25.2.1978 wurde der Bahn- und Speedway-<br />

Club Landshut von zehn Fans gegründet und wuchs im Laufe der Zeit auf<br />

zirka 90 Mitglieder an. Die Vereinsmitglieder waren damals fast jedes Wochenende<br />

auf den Rennplätzen zu finden, und zwar nicht nur in der näheren<br />

Umgebung, sondern auch im europäischen Ausland, ja sogar in der<br />

damaligen Sowjetunion und in den USA. Es wurden Rennen besucht, unter<br />

anderem in Berlin, Bremen, Norden, Scheeßel, Prelog, Krsko, Lonigo,<br />

Radgona, Vojens, London, Göteborg, Pardubice, Prag, Marienbad, Chorzow.<br />

Die Fanclubmitglieder waren teilweise zirka 30.000 Kilometer im<br />

Jahr mit Bussen und Autos unterwegs, meist organisiert von Mitgründer<br />

Lothar Pollok. Am 10. Mai 1984 wurde der Verein auch ins Vereinsregister<br />

eingetragen und als Satzungszweck festgelegt, den Nachwuchs im<br />

Speedway zu unterstützen. Aber auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz.<br />

Es gab Vereinsausflüge, Osterwanderungen, Kegelabende, Faschingsbälle,<br />

Gartenfeste, Weihnachtsfeiern und vieles mehr. Derzeit fehlt zwar etwas<br />

Nachwuchs, aber es gibt immer noch jede Menge gemeinsame Unternehmungen<br />

und Besuche von <strong>Bahnsport</strong>rennen. Die großzügige Spende<br />

wird sicher dazu beitragen, dass neue Speedwayfans auf den „Bahn- und<br />

Speedway-Club Landshut e.V.“ aufmerksam werden und dessen Fortbestand<br />

sicherstellen. Der ACL bedankt sich noch einmal ausdrücklich für<br />

dieses tolle Engagement und wünscht dem Verein noch viele weitere und<br />

spannende Jahre. • Texte: Claudia Patzak; Foto: Sybille Hack<br />

V.l.: Karl Schmaderer (stellv. Jugendleiter ACL), Gerald Simbeck (2. Vors. ACL),<br />

Christian Schmid (1. Vors. ACL), Marianne Gallinger (1. Vorsitzende Bahn- und<br />

Speedway-Club Landshut), Christine Bindhammer (2. Vorsitzende Bahn- und<br />

Speedway-Club Landshut), Georg Hack, Johannes Gradl (Jugendleiter ACL)<br />

Januar '19 BAHNSPORT AKTUELL 29


NOTIZEN/IMPRESSUM/BAZAR/TERMINE<br />

Trauer beim AMSC Lüdinghausen<br />

Tom Wurm starb<br />

mit nur 61 Jahren<br />

Tom Wurm ist tot. Der Pressesprecher des AMSC Lüdinghausen<br />

starb im Alter von 61 Jahren. Der <strong>Bahnsport</strong> war sein Leben.<br />

ADAC Stiftung Sport<br />

stellt Förderpiloten 2<strong>01</strong>9 vor<br />

Die ADAC Stiftung Sport präsentierte ihren Förderkader auf der Essen Motor<br />

Show. Als prominenter Gast schaute FIA Präsident Jean Todt vorbei und sprach<br />

mit einigen der Stiftungsfahrer. In der Saison 2<strong>01</strong>9 gehören 36 Motorsporttalente<br />

zum Kreis der Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport. Neu hinzugekommen<br />

sind 16 Piloten aus verschiedenen Motorsportserien, 20 Fahrer aus der vergangenen<br />

Saison bleiben weiterhin im Förderprogramm. Am Messe-Freitag wurden<br />

die Talente aus den neun geförderten Disziplinen Motorrad-Rundstrecke, Motocross,<br />

Kart, GT-Sport, Formelsport, Tourenwagen, Rallye, Trial und Speedway im<br />

Rahmen der Essen Motor Show vorgestellt.<br />

„Als ADAC Stiftung Sport wollen wir die deutschen Motorsporttalente der Zukunft<br />

zielgerichtet fördern und auf eine spätere Profikarriere vorbereiten“, sagte Wolfgang<br />

Dürheimer, der Vorsitzende des Vorstands der ADAC Stiftung Sport, bei der<br />

Präsentation des Förderkaders. In Abstimmung mit dem Stiftungsrat – bestehend<br />

aus ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, Industrieberater Dieter Seibert,<br />

der zweifachen Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, DMSB-Präsident<br />

Hans-Joachim Stuck und dem ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher – ist<br />

die Wahl auf 36 junge Rennfahrer gefallen. Die Motorsporttalente im Alter zwischen<br />

zwölf und 22 Jahren werden Anfang des Jahres als ADAC-Stiftung-Sport-<br />

Förderpiloten in die Saison starten. Der Speedway-Junioren-Weltmeister 250 ccm<br />

und dmsj-Meister der Juniorenklasse C Ben Ernst (15) wird in Zukunft zum Stiftungskader<br />

gehören. Er stößt damit zum Förderprogramm, dem auch Erik Bachhuber<br />

(15) bereits angehört. Zwischen beiden hatte sich die Deutsche Meisterschaft<br />

im Speedway erst durch ein Stechen entschieden. Mit Jonny Wynant (14)<br />

stellt sich ein weiterer Speedway-Neuzugang vor.<br />

Der AMSC Lüdinghausen trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied<br />

Tom Wurm, der im Alter von 61 Jahren plötzlich<br />

und für alle unfassbar am 22. November 2<strong>01</strong>8 verstorben ist.<br />

Nach einem schweren Herzinfarkt hatte er kürzlich in Dortmund<br />

drei Bypässe bekommen und befand sich danach in der<br />

Reha in Datteln. Eigentlich auf dem Wege der Besserung, wie<br />

Nahestehende vermuteten.<br />

Tom Wurm war seit 1996 Mitglied des AMSC Lüdinghausen und<br />

wurde drei Jahre später als Pressereferent in den Vorstand gewählt.<br />

2<strong>01</strong>0 übernahm er das Amt des Schriftführers. In Anerkennung<br />

der besonderen Verdienste um den Motorsport im<br />

ADAC wurde ihm im gleichen Jahr die „Ewald-Kroth-Medaille“<br />

in Gold verliehen.<br />

Der Westfale war beruflich Inhaber eines Fachgeschäftes für<br />

Elektrogeräte für Haushalt und Küche in Lüdinghausen und in<br />

seiner Freizeit mit Leib und Seele dem <strong>Bahnsport</strong> verbunden.<br />

Er liebte seine Arbeit als Pressereferent und Schriftführer im<br />

AMSC und unterstützte auch in vielfältiger Weise seine Clubfahrer,<br />

wie Christian Hülshorst oder Jens Benneker.<br />

Mit den „Onzos“, einer rührigen Fangruppe aus Lüdinghausen,<br />

war Tom Wurm bei vielen Rennen im Laufe jeder Saison am<br />

Rande der Bahnen als Zuschauer und leidenschaftlicher Fan<br />

aktiv. Dabei konnte man ihn als immer fröhlichen, freundlichen<br />

und empathischen Menschen erleben, der mit seiner jungenhaften<br />

Art pure Sympathie vermittelte.<br />

Unter großer Beteiligung und Anteilnahme vieler Verwandter,<br />

Freunde und Bekannter fand der Gottesdienst zu Ehren von<br />

Tom Wurm am 30. November in Lüdinghausen statt. Anschließend<br />

erfolgte die Beisetzung.<br />

• Text: Rudi Hagen; Foto: Udo Stiefel<br />

Erik Bachhuber, Jonny Wynant und Ben Ernst (vorne v.l.)<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Russische Einzelmeisterschaft - Semifinals - 15./16.12.2<strong>01</strong>8<br />

Schadrinsk - Ergebnis - qualifiziert für Finalrunden in Togliatti und Kamensk-Uralskij: 1. Dimitri Koltakow,<br />

30 Punkte; 2. Dinar Walejew, 27; 3. Jewgeni Scharow, 23; 4. Nikita Tarasow, 22; 5. Konstantin Kolenkin, 21+3;<br />

Reserve* 6. Nikita Schadrin, 21+2. Ausgeschieden: 7. Dimitri Borodin, 16; 8. Eduard Krysow, 16; 9. Maxim<br />

Kortschemacha, 15; 10. Artjom Akulow, 12; 11. Rustam Akumbajew, 8; 12. Andrej Zhdanow, 8; 13. Iwan Simikow,<br />

7; 14. Artjom Afanasjew, 4; 15. Daniil Bezmaternych, 4.<br />

Ufa - Ergebnis - qualifiziert für Finalrunden in Togliatti und Kamensk-Uralskij: 1. Daniil Iwanow, 29 Punkte;<br />

2. Nikita Bogdanow, 26; 3. Dimitri Soljannikow, 26; 4. Nikita Toloknow, 22; 5. Iwan Tschitschkow, 22; Reserve*<br />

6. Wladimir Bobin, 21. Ausgeschieden: 7. German Khanmurzin, 18; 8. Wadim Swinuchow, 16; 9. Maxim<br />

Karpuchin, 13; 10. Dimitri Bulankin, 11; 11. Elisej Wydrin, 10; 12. Maxim Maslikow, 8; 13. Danil Luschnikow, 7;<br />

14. Anton Sozykin, 6; 15. Nikita Panow, 2; 16. Michail Filatow, 2; 17. Jewgeni Urakow, 1.<br />

Kamensk-Uralskij - Ergebnis - qualifiziert für Finalrunden in Togliatti und Kamensk-Uralskij: 1. Igor Kononow,<br />

30 Punkte; 2. Jewgeni Saidullin, 24+3; 3. Iwan Khuzhin, 24+2; 4. Dimitri Komisewitsch, 23; 5. Sergej<br />

Makarow, 20+3; Reserve* 6. Igor Saidullin, 20+2. Ausgeschieden: 7. Alexander Kozyrew, 17; 8. Wassili Nesytych,<br />

14; 9. Andrej Stepanow, 14; 10. Alexej Kolganow, 13; 11. Danil Nochrin, 10; 12. Dimitri Strelkow, 10;<br />

13. Konstantin Kolesnikow, 7; 14. Nikolaj Makarow, 7; 15. Wlas Nekrasow, 4; 16. Iwan Kosjakow, 2.<br />

*) Reservisten werden vor dem ersten Finalrennen in Togliatti einen Qualifikationslauf bestreiten. Der Sieger<br />

sichert sich den letzten Startplatz.<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Januar '18


IMPRESSUM<br />

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Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

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der Redaktion. Namentlich<br />

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Redaktion wieder.<br />

20.1. WEISSENBACH<br />

SPANNUNG VORPROGRAMMIERT<br />

Nach den Wetterkapriolen im Dezember<br />

hat sich der MSC Weissenbach<br />

entschlossen, sein Rennen<br />

am 20.1.2<strong>01</strong>9 durchzuführen.<br />

Der Renntag beginnt um 10:15 mit<br />

dem Training. Um 11:15 starten die<br />

Qualifikationsläufe. Nach der<br />

Fahrervorstellung um 13:00 dürfen<br />

sich die hoffentlich zahlreichen<br />

Zuschauer auf Teilnehmer<br />

aus verschiedenen Nationen und<br />

auf spannende Rennen freuen.<br />

In den kurzen Pausen erwartet Sie<br />

ein interessantes Rahmenprogramm.<br />

Der MSC Weissenbach freut sich<br />

auf Ihren Besuch und einen abwechslungsreichen<br />

Renntag.<br />

Aktuelle Informationen zur Veranstaltung<br />

finden Sie unter www.<br />

mscweissenbach.at<br />

oder auf www.fa<br />

cebook.com/MSC.Weissenbach<br />

Termin: 20. Januar 2<strong>01</strong>9<br />

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