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Berliner Kurier 24.01.2019

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*<br />

SPORT 25<br />

Finn Lemke(l.) hat Spaniens<br />

AlexDujshebaevimBlick,<br />

Fabian Wiede ihn schon im<br />

Griff. Im Torbeobachtet Silvio<br />

Heinevetter alles ganz genau.<br />

Volleys-Pleite trotz neuem Russen-Star<br />

Berlin –Auch Sergej Grankin<br />

konnte die BR Volleys<br />

nicht vor der Pleite gegen den<br />

Erzrivalen Friedrichshafen<br />

retten. Vor 7276 Zuschauern<br />

setzte es in der Max-Schmeling-Halle<br />

ein glattes 0:3<br />

(23:25, 17:25, 21:25).<br />

Nur einmal im ganzen Spiel<br />

gingen die Volleys in Führung<br />

–imersten Satz durch<br />

ein Ass von Kapitän Sebastian<br />

Kühner zum 14:13. Dann<br />

nahm die erste Pleite nach<br />

zuvor fünf Siegen in der Bundesliga<br />

am Stück ihren Lauf.<br />

Auch ein Punktgewinn durch<br />

eine Rote Karte gegen Friedrichshafens<br />

Trainer Vital<br />

Heynen blieb nur Statistik.<br />

Mut macht Sergej Grankin.<br />

Der 38-Jährige, im Streit von<br />

seinem Moskauer Klub Dynamo<br />

geschieden, zeigte nach<br />

nur einer Trainingseinheit,<br />

dass er für die Volleys noch<br />

sehr wertvoll werden kann.<br />

Sergej Grankin<br />

kriegt irgendwie<br />

auch an<br />

diesen Ball den<br />

Arm dran.<br />

Foto: Imago<br />

Ustorf: Wirhaben gute Jungs<br />

Eisbären-Scoutingchef redet vor Schlüsselspielen die Nachwuchskräfte stark<br />

noch Fan!“<br />

übersein ganz neues WM-Gefühl<br />

hen einzugreifen?<br />

Klar diskutieren wir schon mal<br />

unter Handballern nebenher gewisse<br />

Situationen. Aber da kribbelt<br />

nichts mehr. Das war aber<br />

von Anfang an so. In dem Augenblick,<br />

als ich zurückgetreten bin,<br />

war das Thema für mich erledigt.<br />

Ich habe auch nie wieder das<br />

Verlangen verspürt, auf der<br />

Bank zu sitzen.<br />

Das heißt, Sie können die Spiele<br />

mit etwas Abstand verfolgen<br />

und mitfiebern?<br />

Naja, ich betrachte das schon<br />

alles sehr fachlich. Ich habe zwar<br />

eine Distanz, bin aber durch meine<br />

Kommentatoren-Tätigkeit<br />

noch ganz nah am Spitzenhandball<br />

dran. Aber ansonsten bin ich<br />

eben einfacher Fan.<br />

Genießen Sie die Atmosphäre<br />

bei dieser Heim-WM?<br />

Das ist außergewöhnlich. 1978<br />

Foto: dpa<br />

gab es natürlich noch nicht diese<br />

Handball-Events. Da war auch<br />

Stimmung und die eigene Mannschaft<br />

wurde angefeuert. Doch<br />

das ist nicht vergleichbar mit<br />

2007 oder mit jetzt. Das ist eben<br />

heutzutage alles auf Erlebnis<br />

und Begeisterung ausgelegt. Da<br />

sind die Einpeitscher am Mikrofon<br />

und dann geben die Spieler<br />

auch noch ihren Teil dazu.<br />

Ihre „78er-Truppe ist noch immer<br />

eng verbunden. Jetzt war<br />

der Geburtstag von Jo Deckarm<br />

in der Kölner Arena ...<br />

Ich denke, für ihn ist es sehr<br />

wichtig. Das weiß ich. Immer<br />

wenn er irgendwo gefeiert wird,<br />

wenn er in der Öffentlichkeit<br />

ganz oben steht, das tut ihm sehr<br />

gut von der Psyche her. Das<br />

merkt man immer wieder.<br />

Das Gespräch führte<br />

Carolin Paul.<br />

.<br />

Berlin – Weil rund<br />

der halbe Eisbärenkader<br />

verletzt ausfällt,<br />

müssen junge<br />

Spieler wie Nino<br />

Kinder, 17, oder Eric<br />

Mik, 18, in die Bresche<br />

springen. Stefan<br />

Ustorf, der als<br />

Foto: City-Press<br />

Leiter für Spielerentwicklung,<br />

ein besonderes<br />

Auge auf<br />

den Nachwuchs<br />

hat, redet die<br />

Jungs vor der<br />

entscheidenden Saisonphase,<br />

die mit<br />

dem Spiel in Nürnberg<br />

morgen (19.30) rasant<br />

startet: „Sie machen hervorragende<br />

Arbeit.“<br />

Vor gar nicht langer Zeit hätten<br />

die Eisbären bei der aktuellen<br />

Verletztenmisere mit zweieinhalb<br />

Sturmreihen antreten<br />

Alba-Manager Marco Baldi schaut<br />

immer genau hin und legt auch bei<br />

Siegen mit Kritik mal nach.<br />

Stefan Ustorf,<br />

Leiter für Spielerentwicklung.<br />

Foto: Engler<br />

müssen. „Uns fehlen<br />

zehn Mann und wir<br />

spielen trotzdem mit<br />

voller Kapelle“, sagt<br />

Ustorf, „das ist ein<br />

Fortschritt.“<br />

Natürlich weiß die<br />

ehemalige Nummer<br />

14, dass die Umstände<br />

besser sein könnten,<br />

um DEL-Luft zu<br />

schnuppern: „Ich<br />

würde mir für die<br />

BossBaldi fehlt Cleverness<br />

DEL<br />

Düsseldorf–Nürnberg ••••••••••••••••••••••••••<br />

Köln–Bremerhaven •••••••••••••<br />

heute, 19.30<br />

Schwenningen–Krefeld • ••••<br />

morgen, 19.30<br />

Wolfsburg–Düsseldorf • •••••<br />

morgen, 19.30<br />

Augsburg–Ingolstadt • •••••••<br />

morgen, 19.30<br />

Straubing–Mannheim • ••••••<br />

morgen, 19.30<br />

München–Iserlohn •••••••••••<br />

morgen, 19.30<br />

Nürnberg–Eisbären ••••••••••<br />

morgen, 19.30<br />

1. Mannheim 41 153:91 93<br />

2. München 41 134:95 84<br />

3. Düsseldorf 40 125:101 73<br />

4. Bremerhaven 41 134:119 69<br />

5. Köln 41 108:101 69<br />

6. Augsburg 41 121:111 68<br />

7. Ingolstadt 41 124:121 67<br />

8. Straubing 41 117:118 61<br />

9. Eisbären 41 106:126 53<br />

10. Krefeld 41 117:136 51<br />

11. Nürnberg 39 120:121 47<br />

12. Wolfsburg 41 99:147 44<br />

13. Iserlohn 40 122:146 38<br />

14. Schwenningen 41 86:133 38<br />

Entwicklung der<br />

Jungs etwas anderes<br />

wünschen. Aber es ist<br />

auch eine Möglichkeit,<br />

etwas daraus zu machen.<br />

Jeder brennt darauf, in<br />

der DEL zu spielen.“<br />

An den Teenagern lag es auch<br />

wahrlich nicht, dass die Bären<br />

zuletzt stets als Verlierer vom<br />

Eis schlichen. Viele der verbliebenen<br />

Routiniers laufen ihrer<br />

Form derzeit weit hinterher.<br />

Ustorf weiß: „Jeder muss<br />

besser werden.“ PAE<br />

Berlin Nach dem Achterbahnsieg<br />

igegen Vilnius (87:85) ist<br />

Alba als gruppenerter im Eurocup<br />

voll auf Kurs. Aber von<br />

Zufriedenheit ist Marco Baldi<br />

weit einfernt. „Das war<br />

die schlechteste erste<br />

Halbzeit, die wir in dieser<br />

Saison gespielt<br />

haben“, kritisiert der<br />

Manager. Und dann bekam<br />

auch Matchwinner<br />

Martin Hermannsson eine<br />

Breitseite ab.<br />

Der Isländer macht satte 25<br />

Punkte. Drei davon 1,6 Sekunden<br />

vor Ende mit verwandelten<br />

Freiwürfen zumSieg .. „Ich<br />

hab versucht, nichts zu denken<br />

und nur positive Gedanken<br />

zu haben“, berichtet Hermannsson.<br />

Einen kleinen Rüffel<br />

gab es dafür von Manager<br />

Marco Baldi, der<br />

mehr Cleverness forderte.<br />

„Den letzten<br />

muss er vorbei schießen.<br />

Sonst kannst du das<br />

Spiel noch verlieren“,<br />

sagte er. Bei einem Fehlversuch<br />

wäre die Spielzeit weiter<br />

gelaufen. So aber bekam Vilnius<br />

noch einen Wurf, der aber<br />

nicht in den Korb fiel.

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