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SPORT 25<br />
Finn Lemke(l.) hat Spaniens<br />
AlexDujshebaevimBlick,<br />
Fabian Wiede ihn schon im<br />
Griff. Im Torbeobachtet Silvio<br />
Heinevetter alles ganz genau.<br />
Volleys-Pleite trotz neuem Russen-Star<br />
Berlin –Auch Sergej Grankin<br />
konnte die BR Volleys<br />
nicht vor der Pleite gegen den<br />
Erzrivalen Friedrichshafen<br />
retten. Vor 7276 Zuschauern<br />
setzte es in der Max-Schmeling-Halle<br />
ein glattes 0:3<br />
(23:25, 17:25, 21:25).<br />
Nur einmal im ganzen Spiel<br />
gingen die Volleys in Führung<br />
–imersten Satz durch<br />
ein Ass von Kapitän Sebastian<br />
Kühner zum 14:13. Dann<br />
nahm die erste Pleite nach<br />
zuvor fünf Siegen in der Bundesliga<br />
am Stück ihren Lauf.<br />
Auch ein Punktgewinn durch<br />
eine Rote Karte gegen Friedrichshafens<br />
Trainer Vital<br />
Heynen blieb nur Statistik.<br />
Mut macht Sergej Grankin.<br />
Der 38-Jährige, im Streit von<br />
seinem Moskauer Klub Dynamo<br />
geschieden, zeigte nach<br />
nur einer Trainingseinheit,<br />
dass er für die Volleys noch<br />
sehr wertvoll werden kann.<br />
Sergej Grankin<br />
kriegt irgendwie<br />
auch an<br />
diesen Ball den<br />
Arm dran.<br />
Foto: Imago<br />
Ustorf: Wirhaben gute Jungs<br />
Eisbären-Scoutingchef redet vor Schlüsselspielen die Nachwuchskräfte stark<br />
noch Fan!“<br />
übersein ganz neues WM-Gefühl<br />
hen einzugreifen?<br />
Klar diskutieren wir schon mal<br />
unter Handballern nebenher gewisse<br />
Situationen. Aber da kribbelt<br />
nichts mehr. Das war aber<br />
von Anfang an so. In dem Augenblick,<br />
als ich zurückgetreten bin,<br />
war das Thema für mich erledigt.<br />
Ich habe auch nie wieder das<br />
Verlangen verspürt, auf der<br />
Bank zu sitzen.<br />
Das heißt, Sie können die Spiele<br />
mit etwas Abstand verfolgen<br />
und mitfiebern?<br />
Naja, ich betrachte das schon<br />
alles sehr fachlich. Ich habe zwar<br />
eine Distanz, bin aber durch meine<br />
Kommentatoren-Tätigkeit<br />
noch ganz nah am Spitzenhandball<br />
dran. Aber ansonsten bin ich<br />
eben einfacher Fan.<br />
Genießen Sie die Atmosphäre<br />
bei dieser Heim-WM?<br />
Das ist außergewöhnlich. 1978<br />
Foto: dpa<br />
gab es natürlich noch nicht diese<br />
Handball-Events. Da war auch<br />
Stimmung und die eigene Mannschaft<br />
wurde angefeuert. Doch<br />
das ist nicht vergleichbar mit<br />
2007 oder mit jetzt. Das ist eben<br />
heutzutage alles auf Erlebnis<br />
und Begeisterung ausgelegt. Da<br />
sind die Einpeitscher am Mikrofon<br />
und dann geben die Spieler<br />
auch noch ihren Teil dazu.<br />
Ihre „78er-Truppe ist noch immer<br />
eng verbunden. Jetzt war<br />
der Geburtstag von Jo Deckarm<br />
in der Kölner Arena ...<br />
Ich denke, für ihn ist es sehr<br />
wichtig. Das weiß ich. Immer<br />
wenn er irgendwo gefeiert wird,<br />
wenn er in der Öffentlichkeit<br />
ganz oben steht, das tut ihm sehr<br />
gut von der Psyche her. Das<br />
merkt man immer wieder.<br />
Das Gespräch führte<br />
Carolin Paul.<br />
.<br />
Berlin – Weil rund<br />
der halbe Eisbärenkader<br />
verletzt ausfällt,<br />
müssen junge<br />
Spieler wie Nino<br />
Kinder, 17, oder Eric<br />
Mik, 18, in die Bresche<br />
springen. Stefan<br />
Ustorf, der als<br />
Foto: City-Press<br />
Leiter für Spielerentwicklung,<br />
ein besonderes<br />
Auge auf<br />
den Nachwuchs<br />
hat, redet die<br />
Jungs vor der<br />
entscheidenden Saisonphase,<br />
die mit<br />
dem Spiel in Nürnberg<br />
morgen (19.30) rasant<br />
startet: „Sie machen hervorragende<br />
Arbeit.“<br />
Vor gar nicht langer Zeit hätten<br />
die Eisbären bei der aktuellen<br />
Verletztenmisere mit zweieinhalb<br />
Sturmreihen antreten<br />
Alba-Manager Marco Baldi schaut<br />
immer genau hin und legt auch bei<br />
Siegen mit Kritik mal nach.<br />
Stefan Ustorf,<br />
Leiter für Spielerentwicklung.<br />
Foto: Engler<br />
müssen. „Uns fehlen<br />
zehn Mann und wir<br />
spielen trotzdem mit<br />
voller Kapelle“, sagt<br />
Ustorf, „das ist ein<br />
Fortschritt.“<br />
Natürlich weiß die<br />
ehemalige Nummer<br />
14, dass die Umstände<br />
besser sein könnten,<br />
um DEL-Luft zu<br />
schnuppern: „Ich<br />
würde mir für die<br />
BossBaldi fehlt Cleverness<br />
DEL<br />
Düsseldorf–Nürnberg ••••••••••••••••••••••••••<br />
Köln–Bremerhaven •••••••••••••<br />
heute, 19.30<br />
Schwenningen–Krefeld • ••••<br />
morgen, 19.30<br />
Wolfsburg–Düsseldorf • •••••<br />
morgen, 19.30<br />
Augsburg–Ingolstadt • •••••••<br />
morgen, 19.30<br />
Straubing–Mannheim • ••••••<br />
morgen, 19.30<br />
München–Iserlohn •••••••••••<br />
morgen, 19.30<br />
Nürnberg–Eisbären ••••••••••<br />
morgen, 19.30<br />
1. Mannheim 41 153:91 93<br />
2. München 41 134:95 84<br />
3. Düsseldorf 40 125:101 73<br />
4. Bremerhaven 41 134:119 69<br />
5. Köln 41 108:101 69<br />
6. Augsburg 41 121:111 68<br />
7. Ingolstadt 41 124:121 67<br />
8. Straubing 41 117:118 61<br />
9. Eisbären 41 106:126 53<br />
10. Krefeld 41 117:136 51<br />
11. Nürnberg 39 120:121 47<br />
12. Wolfsburg 41 99:147 44<br />
13. Iserlohn 40 122:146 38<br />
14. Schwenningen 41 86:133 38<br />
Entwicklung der<br />
Jungs etwas anderes<br />
wünschen. Aber es ist<br />
auch eine Möglichkeit,<br />
etwas daraus zu machen.<br />
Jeder brennt darauf, in<br />
der DEL zu spielen.“<br />
An den Teenagern lag es auch<br />
wahrlich nicht, dass die Bären<br />
zuletzt stets als Verlierer vom<br />
Eis schlichen. Viele der verbliebenen<br />
Routiniers laufen ihrer<br />
Form derzeit weit hinterher.<br />
Ustorf weiß: „Jeder muss<br />
besser werden.“ PAE<br />
Berlin Nach dem Achterbahnsieg<br />
igegen Vilnius (87:85) ist<br />
Alba als gruppenerter im Eurocup<br />
voll auf Kurs. Aber von<br />
Zufriedenheit ist Marco Baldi<br />
weit einfernt. „Das war<br />
die schlechteste erste<br />
Halbzeit, die wir in dieser<br />
Saison gespielt<br />
haben“, kritisiert der<br />
Manager. Und dann bekam<br />
auch Matchwinner<br />
Martin Hermannsson eine<br />
Breitseite ab.<br />
Der Isländer macht satte 25<br />
Punkte. Drei davon 1,6 Sekunden<br />
vor Ende mit verwandelten<br />
Freiwürfen zumSieg .. „Ich<br />
hab versucht, nichts zu denken<br />
und nur positive Gedanken<br />
zu haben“, berichtet Hermannsson.<br />
Einen kleinen Rüffel<br />
gab es dafür von Manager<br />
Marco Baldi, der<br />
mehr Cleverness forderte.<br />
„Den letzten<br />
muss er vorbei schießen.<br />
Sonst kannst du das<br />
Spiel noch verlieren“,<br />
sagte er. Bei einem Fehlversuch<br />
wäre die Spielzeit weiter<br />
gelaufen. So aber bekam Vilnius<br />
noch einen Wurf, der aber<br />
nicht in den Korb fiel.