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8 BERLIN BERLINER KURIER, Donnerstag, 24.Januar 2019 *<br />
NACHRICHTEN<br />
Vor107 Jahren geboren<br />
Seit 2001 überspannt die<br />
Brückedie Havel, an<br />
ihrem Ende soll das<br />
Hochhaus entstehen.<br />
Neukölln –Als sie geboren<br />
wurde, war Kaiser Wilhelm<br />
II. das Staatsoberhaupt:<br />
Edith Hahn hat am 21. Januar<br />
ihren 107. Geburtstag<br />
gefeiert und ist damit die älteste<br />
registrierte Bürgerin<br />
Neuköllns. Sie lebt heute im<br />
Vivantes-Hauptstadtpflege-Haus<br />
Ida-Wolff und<br />
sagt: „Ich will mein Leben<br />
noch genießen und etwas<br />
erleben.“<br />
Auto in Kanal gestürzt<br />
Berlin –Feuerwehr, Taucher<br />
und Wasserschutzpolizei<br />
haben gestern stundenlang<br />
nach einem Auto<br />
im Teltowkanal gesucht.<br />
Eine Frau (29) hatte angegeben,<br />
ihr Skoda sei in den<br />
Kanal gefallen. Ein Zeuge<br />
hatte noch das Heck des<br />
Wagens im Wasser gesehen.<br />
Gefunden wurde er<br />
aber zunächst nicht.<br />
Eiskunst im Tempodrom<br />
Berlin –Holiday on Ice feiert<br />
sein 75-jähriges Jubiläum<br />
in Berlin mit der Produktion<br />
„Atlantis“ im Tempodrom<br />
in Kreuzberg. Zusehen<br />
ist die Show vom 21.<br />
Februar bis zum 3. März.<br />
Ihr Können zeigen dabei<br />
35 internationale Eisstars.<br />
Orgeln verstummt<br />
Sieversdorf –Der Hitzesommer<br />
hat Schäden an<br />
Kirchenorgeln verursacht.<br />
Einige der rund 1600 Brandenburger<br />
Instrumente<br />
seien ganz verstummt,<br />
andere hätten Risse und<br />
Verformungen, berichten<br />
Orgelexperten.<br />
ARCHE NOAH<br />
Henry ... hatte es bisher<br />
schwer. Der kleine Terrier-<br />
Mix ist besonders Männern<br />
gegenüber misstrauisch.<br />
Gegen seine Angst bellt er<br />
mutig an. Der liebe Rüde<br />
sucht hundeerfahrene Halter<br />
mit Zeit und Geduld.<br />
Vermittlungs-Nr. 18/4693<br />
Foto: zVg<br />
Baualarm<br />
Hochhaus<br />
wächst,<br />
Brücke<br />
schrumpft<br />
Bei Arbeiten für ein Fundament in Spandau senkte sich die Rampe der benachbarten Brücke<br />
Von<br />
GERHARD LEHRKE<br />
Spandau – Der Neubau eines<br />
Wohn- und Geschäftshochhauses<br />
an der Havel steht seit<br />
einem Jahr still. Es gab Nervosität,<br />
weil sich bei den Ausschachtarbeiten<br />
das Erdreich<br />
der Rampe zur benachbarten<br />
Wasserstadtbrücke<br />
senkte. Sogar Risse der Brücke<br />
wurden befürchtet.<br />
13 Stockwerke hoch soll das<br />
Bauwerk werden,<br />
66 Wohnungen sowie Gewerbeflächen<br />
beherbergen. Doch<br />
seit Ende 2017 wird nicht mehr<br />
gearbeitet, bestätigt Joachim<br />
Stöhr. Der Diplomingenieur ist<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
SCon in Kleinmachnow, die das<br />
Haus für den Bauträger Silky<br />
Management aus Luxemburg<br />
errichtet.<br />
Dem Abgeordneten Tommy<br />
Tabor (AfD) war der Baustopp<br />
aufgefallen, er fragte beim Senat<br />
unter anderem nach, ob ihm<br />
bekannt sei, dass die Brücke<br />
Risse bekommen habe.<br />
Verkehrsstaatssekretär<br />
Ingmar<br />
Streese<br />
bestätigte, dass es Gerüchte von<br />
Rissen gegeben habe, die sich<br />
aber bei einer Prüfung nicht bestätigt<br />
hätten. Streese bestritt,<br />
dass man vor dem Bau versäumt<br />
habe, die möglichen Folgen<br />
der Bauarbeiten auf die<br />
Brücke zu untersuchen. Es habe<br />
ein Beweissicherungsverfahren<br />
gegeben. Seinetwegen<br />
habe es nach Feststellung der<br />
Erdbewegung den Baustopp<br />
gegeben.<br />
Stöhr sagt dem KURIER, dass<br />
eine Firma jetzt Berechnungen<br />
vorgelegt habe, wie<br />
Foto: s: Friedel, MK Götz M. Keller G. v. Architekten<br />
man die Baustelle sichern kann.<br />
Das werde jetzt vom Senat geprüft.<br />
Die Gründung des Hochhauses<br />
sei wegen der Lage direkt<br />
am Wasser nicht so einfach,<br />
Betonpfähle müssten 25<br />
Meter tief ins Erdreich reichen.<br />
Er erwartet, dass die Sicherungsarbeiten<br />
im Frühjahr erfolgen<br />
und der Bau danach weitergehen<br />
kann.<br />
Die Form des Hochhauses mit<br />
dem Projektnamen „Deck One“<br />
soll wegen der Wasserlage an<br />
ein Segel erinnern, der Entwurf<br />
des <strong>Berliner</strong> Büros MK Götz M.<br />
Keller Gesellschaft von Architekten<br />
wurde mit einem Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Tierheim Berlin<br />
Tierheim Berlin,<br />
Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />
Telefon: 030/768880,<br />
www.tierschutz-berlin.de<br />
Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />
Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />
In der Baugrube<br />
an der Havelruht die Arbeit.