Der clevere Hans oder das wahre Märchen - Hansgrohe
Der clevere Hans oder das wahre Märchen - Hansgrohe
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Nicht Sitzen bleiben, immer wieder aufbrechen,<br />
Neues wagen – <strong>das</strong> gilt für alle<br />
Kids von <strong>Hans</strong> Grohe. Jetzt ist der Jüngste,<br />
der Klaus, an der Reihe. Nachdem<br />
er Schiltach unsicher genug gemacht<br />
hat, schickt der Senior <strong>Hans</strong> den Junior<br />
Klaus aufs Internat Birklehof in Ettenheim,<br />
„<strong>das</strong> junge Menschen ganzheitlich im<br />
schulischen, sozialen und religiösen Bereich“<br />
zu fördern verspricht. Selbstständigkeit,<br />
Selbstverantwortung und vertrauensvoller<br />
Umgang miteinander sind gefragt,<br />
die Schüler sollen ihre eigenen Stärken<br />
und Schwächen kennen lernen und<br />
gegenseitige Wertschätzung und Hilfsbereitschaft<br />
praktizieren. Das Auseinandersetzen<br />
muss gelernt sein und wie man<br />
bitteschön Konfl ikte löst.<br />
Anschließend geht Klaus Grohe auf die<br />
Oberschule nach Hausen im Wiesental,<br />
dann auf die Höhere Handelsschule nach<br />
Off enburg, schließlich nach Neuchâtel<br />
in die Schweiz. Die Stadt Friedrich<br />
Dürrenmatts wurde für die Familie ein<br />
zweites Zuhause.<br />
Inspirationen für übermorgen<br />
Hier ließ sich gut sein. Im Schatten des<br />
kantonalen Observatoriums, des Schweizer<br />
Wächters über die exakte Zeit, steht<br />
Neuchâtel wie selbstverständlich für<br />
helvetische Präzision. An den Ufern der<br />
Seen liegen einzigartige Landschaften,<br />
die tausendjährige Stadt inspiriert ihre<br />
Bürger und Besucher gleichermaßen.<br />
Klaus Grohe erzählt, wie ihn bis heute<br />
diese Symbiose von Geschichte und Zukunft,<br />
Tradition und M<strong>oder</strong>ne fasziniert.<br />
Wie in Schiltach hatte die Neuenburger<br />
Bevölkerung 1848 für Demokratie und<br />
Fortschritt rebelliert, hatten die Bossler<br />
und Bastler jahrhundertealte Erfahrungen.<br />
Hier die ersten Schwarzwälder<br />
Sprechapparate – da, nur zum Beispiel,<br />
Pierre Jacquet-Droz (1721–1790), der in<br />
Neuchâtel Automaten baute mit dem<br />
Aussehen eines Menschen. Sein Sohn<br />
Louis baute Automaten, die musizieren,<br />
schreiben und sprechen konnten –<br />
lateinische, französische und italienische<br />
Wörter. Deutsch war ihnen zu schwer.<br />
Auch Abraham-Louis Breguet, einer der<br />
bedeutendsten Uhrmacher der Geschichte,<br />
war ein Kind Neuchâtels. Er hinterließ<br />
nicht nur in technischer, sondern<br />
auch in ästhetischer Hinsicht einen tiefen<br />
Eindruck. Architektur, Industriedesign,<br />
Erfi ndergeist – dieses Fluidum zieht<br />
Klaus Grohe heute noch an. Die schlichte<br />
Eleganz, die Schönheit und Funktionalität<br />
von Produkten ist prägend für <strong>das</strong><br />
Schiltacher Familienunternehmen und<br />
seine weltweiten Tochtergesellschaften.<br />
Paukenschläge<br />
Wie schnell doch die Zeit vergeht!<br />
1883 sorgte der <strong>Der</strong>matologe Professor<br />
Dr. Oskar Lassar mit seiner Erfi ndung<br />
des „Volksbrausebades“ für großes Aufsehen.<br />
In einem auf einer Messe ausgestellten<br />
Wellblech-Pavillon konnten sich<br />
die Messebesucher für erschwingliche<br />
10 Pfennig eine Dusche gönnen.<br />
AUCH KLAUS<br />
MUSS HINAUS.<br />
Schon sieben Jahre nach dem Krieg ist <strong>Hans</strong>grohe<br />
1952 mit einem ersten Messestand in Stuttgart.<br />
Gegenüberliegende Seite:<br />
Klaus Grohe (mitte) mit Freunden.<br />
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