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Ein<br />
für Tiere<br />
Wenn Flöhe Tiere befallen<br />
Mittel gegen einen Flohbefall des eigenen Haustiers<br />
(mg) Flöhe sind kleine Insekten mit einer Größe von circa zwei<br />
bis vier Millimetern und doch gehören sie zu den unangenehmsten<br />
Plagen unserer Haustiere. Diese kleinen Viecher gelangen<br />
aber nicht nur schnell ins Fell, sondern sind danach auch noch<br />
schwer wieder loszuwerden.<br />
Die meisten Lebewesen sind gegen<br />
den Speichel der Flöhe allergisch<br />
und reagieren deswegen mit<br />
Juckreiz. Zudem kann sich die<br />
Einstichstelle entzünden und sogar<br />
anschwellen. So versuchen auch<br />
Haustiere, den Juckreiz durch kratzen<br />
zu lindern, was zu Verletzungen<br />
führen kann.<br />
HILFE GEGEN FLÖHE. Bei<br />
starkem Flohbefall sollten Sie mit<br />
Ihrem Haustier sofort zum Tierarzt.<br />
Im Handel lassen sich aber auch<br />
unzählige Mittel finden, die bei<br />
einem schwachen Flohbefall helfen<br />
können. So entzieht etwa Flohpuder<br />
den kleinen Parasiten die Körperflüssigkeit<br />
und Flohshampoos<br />
Als Umwelt-, Energie- und Naturschutzausschuss-Obmann<br />
liegen Gemeinderat<br />
Norbert Manuel Praxmarer<br />
die Haustiere und die Natur besonders<br />
am Herzen. Immer wieder bekommt er<br />
aber Bürgerbeschwerden über verantwortungslose<br />
Hundebesitzer, welche<br />
den Hundekot leider nicht ordnungsgemäß<br />
entsorgen. Dabei hat die Stadt<br />
Imst im umliegenden Ortsbereich<br />
bereits über 40 Hundekotsackspender<br />
mit Biokotsäcken und dazu noch 170<br />
Mülleimer installiert. Zudem ist man<br />
Sollte das Haustier mit Juckreiz zu<br />
kämpfen haben, so untersuchen Sie es<br />
am besten nach Flöhe. Foto: Pixabay.com<br />
sorgt dafür, dass auch die Flohlarven<br />
abgetötet werden. Sie können<br />
Ihren Vierbeiner aber auch mit Kokosöl<br />
einreiben, denn der Geruch<br />
schreckt Flöhe und Zecken ab und<br />
ist zudem harmlos für das Haustier.<br />
Die Stadt sauber halten<br />
Über 40 Hundekotsackspender wurden in Imst installiert<br />
laufend bemüht, weitere Ansuchen<br />
positiv zu bearbeiten, um so eine ordnungsgemäße<br />
Hundekotentsorgung<br />
zu vereinfachen. Auch der Ärger der<br />
Landwirte ist nicht unbegründet, den<br />
Hundekot ist kein Mist und schon gar<br />
kein Düngemittel, sondern pures Gift<br />
für die Tiere. Außerdem wird darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass die Flurpolizei<br />
(Tiroler Bergwacht) dazu berechtigt<br />
ist, Organstrafverfügungen zu<br />
verhängen und Sicherheitsleistungen<br />
einzuheben.<br />
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Wildernde Hunde<br />
Jäger klagen über die Zunahme solcher Fälle<br />
(mg) Immer wieder werden Fälle gemeldet, in denen von wildernden<br />
Hunden die Rede ist. Besonders Rehe sind davon betroffen.<br />
Die Jägerschaft appelliert daher an alle Hundehalter,<br />
Rücksicht zu nehmen, zum Schutz der Wildtiere und anderer<br />
Naturnutzer.<br />
Jedes Jahr werden von der Jägerschaft<br />
unzählige Rehe und junge<br />
Gämse verendet aufgefunden. Die<br />
Spuren zeigen eindeutig, dass es sich<br />
meist um wildernde Hunde handelt.<br />
Die Tatorte waren dabei stets in der<br />
Nähe von Loipen und Spazierwegen.<br />
Die Wildtiere selbst erleiden dabei<br />
höllische Qualen, da die Hunde das<br />
Tier meist nicht töten, sondern bei<br />
lebendigem Leib anfressen. Somit<br />
verendet das Wildtier unter fürchterlichen<br />
Schmerzen. Aber auch in<br />
den sozialen Medien findet man<br />
immer wieder grausame Aufnahmen<br />
von Hundeangriffen, denn selbst im<br />
liebevollen Familienhund steckt ein<br />
Raubtier. Hundehalter sind daher<br />
verantwortlich dafür, dass keine Mitmenschen,<br />
Wildtiere oder Haustiere<br />
zu Schaden kommen.<br />
VERMEHRT ANGRIFFE. Gerade<br />
im Winter und während der Jungtierzeit<br />
spitzt sich die Situation besonders<br />
zu. „Wildtiere sind gerade in<br />
der Notzeit körperlich geschwächt,<br />
sie reagieren sehr empfindlich auf<br />
Störungen durch Menschen und<br />
Hunde. In Sekundenbruchteilen<br />
müssen die Wildtiere von Ruhemodus<br />
auf Fluchtverhalten umstellen.<br />
Dies kostet lebensnotwendige Energie,<br />
die die Tiere nur schwer wieder<br />
aufnehmen können. Im schlimmsten<br />
Fall sterben die Wildtiere an<br />
Erschöpfung, an einem Kälte-<br />
Schock-Tod oder sie werden vom<br />
freilaufenden Hund gerissen“, warnt<br />
Bezirksjägermeister Klaus Ruetz. Die<br />
örtliche Jägerbehörde appelliert daher<br />
an alle Hundehalter, sich an die<br />
Leinenvorschriften zu halten.<br />
Folgende Gefahrenquellen<br />
entstehen bei unkontrolliert freilaufenden<br />
Hunden für Wildtier und Hund:<br />
Tödliche Verletzungen:<br />
freilaufende Hunde folgen ihren Instinkten und können bereits<br />
in wenigen Minuten, Rehe oder andere Wildtiere tödlich verwunden.<br />
Jungtiere:<br />
Jungtiere sind leichte Opfer und besonders gefährdet von Hunden<br />
verletzt oder verschleppt zu werden und somit nicht mehr<br />
von ihren Eltern gefunden werden zu können.<br />
Lawinengefahr:<br />
Wildtiere, die vor Gefahren flüchten, wie etwa vor freilaufenden<br />
Hunden, können im Winter Lawinen auslösen, die auch andere<br />
Naturnutzer in große Gefahr bringen.<br />
Wildtiere als Gefahr für den eigenen Hund:<br />
Wildtiere sind auch wehrhaft. Besonders Muttertiere zeigen<br />
erhöhtes Aggressionspotenzial. Stärkere Wildtiere wie Wildschweine<br />
mit ihren scharfen Eckzähnen oder Gämsen mit ihren<br />
Hörnern könnten im Ernstfall den Hund verletzen.<br />
<strong>IM</strong>ST IST ENERGIE-<br />
GEMEINDE IN TIROL.<br />
Der Hund kann nichts dafür,<br />
der Mensch ist gefordert.<br />
Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle Imst, BJM Ing. Klaus Ruetz<br />
Tel.: 0680 2450455<br />
20./21. Februar 2019<br />
RUNDSCHAU Seite 33