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Neueröffnung Kinderarztpraxis in in Zams Zams<br />
Am 5.3.2019 eröffne ich ich meine<br />
Kinderwahlarztpraxis in in Zams.<br />
Terminvereinbarungen sind sind ab ab<br />
sofort per Mail möglich unter unter<br />
info@kinderarzt-domenig.at<br />
Hauptplatz 4, Top 6 / 1. Stock<br />
Hauptplatz 4, Top 6 / 1. Stock<br />
6511 Zams<br />
6511 Zams<br />
Tel: 05442 / 20904<br />
www.kinderarzt-domenig.at<br />
Tel: 05442 / 20904<br />
www.kinderarzt-domenig.at<br />
„Es ist eine Frage der Gerechtigkeit“<br />
VP-Bezirksobmann Jakob Wolf zur Freizeitwohnsitzabgabe<br />
Ab Jänner 2020 wird sich für Besitzer eines Freizeitwohnsitzes<br />
einiges ändern: 446 gemeldete Wohnsitze im Bezirk Imst müssen<br />
dann eine Gemeindeabgabe entrichten. Tirols Raumordnungslandesrat<br />
Johannes Tratter hat dafür kürzlich einen Gesetzesentwurf<br />
vorgelegt. Innerhalb eines gewissen Rahmens können die Gemeinden<br />
- abhängig von der Nutzfläche des Objekts – zukünftig<br />
einen jährlich zu zahlenden Beitrag festlegen.<br />
Die Einnahmen aus der Abgabe<br />
sollen zu 100 Prozent bei den Gemeinden<br />
bleiben, so die ÖVP. Für<br />
VP-Bezirksobmann und -Klubobmann<br />
Jakob Wolf ist die Einführung<br />
einer Abgabe auf Freizeitwohnsitze<br />
auch eine Frage der Gerechtigkeit.<br />
„Die Gemeinden müssen nicht nur<br />
für Hauptwohnsitze, sondern auch<br />
für Freizeitwohnsitze die gesamte<br />
Infrastruktur wie Wasserversorgung,<br />
Kanal und Straßen zur Verfügung<br />
stellen. Im Gegensatz zu Hauptwohnsitzen<br />
werden die Freizeitwohnsitze<br />
aber nicht in die Berechnung<br />
der Abgabenertragsanteile miteinbezogen,<br />
sprich für Freizeitwohnsitze<br />
erhalten die Gemeinden keinen entsprechenden<br />
Teil vom Steuerkuchen<br />
des Bundes. Mit der neuen Freizeitwohnsitzabgabe<br />
kann diese Finanzierungslücke<br />
nun zumindest zum Teil<br />
ausgeglichen werden“, erklärt Wolf.<br />
www.hak-imst.ac.at<br />
Von Barbara Heiss<br />
20./21. Februar 2019<br />
[<br />
HAK<br />
]<br />
HAS<br />
Imst<br />
... heißt MehrWERT<br />
jetzt anmelden 11.2.-1.3.<br />
www.hak-imst.ac.at<br />
BÜRGERMEISTER ER-<br />
FREUT. Silz-Bürgermeister Helmut<br />
Dablander steht der neue<br />
Freizeitwohnsitzabgabe positiv<br />
gegenüber: „Grundsätzlich ist das<br />
neue Gesetz für unsere Gemeinde<br />
natürlich positiv. Wir haben<br />
vor allem in Kühtai viele Bürger<br />
die einen Freizeitwohnsitz haben.<br />
Über die genau Höhe der Abgabe,<br />
die ja zum Teil von der Gemeinde<br />
selbst bestimmt werden kann, wird<br />
aber erst in der nächsten Gemeinderatssitzung<br />
diskutiert.“ Silz steht<br />
mit 65 Freizeitwohnsitzen auf Platz<br />
zwei hinter der Gemeinde Mieming<br />
mit 94. Insgesamt gibt es im Bezirk<br />
Imst 446 Freizeitwohnsitze, auf die<br />
nun, je nach Größe der Nutzfläche,<br />
eine Abgabe zwischen 100 Euro<br />
und 2.200 Euro entrichtet werden<br />
muss. Auch wenn seine Gemeinde<br />
mit 31 gemeldeten Freizeitwohnsitzen<br />
nicht zu den Hot-Spots im Bezirk<br />
Imst zählt, sind die erwarteten<br />
Einnahmen auch für Umhausen<br />
nicht unerheblich, so Bürgermeister<br />
Jakob Wolf: „Auf Basis des Gesetzesentwurfs<br />
rechnen wir mit einer<br />
durchschnittlichen Abgabenhöhe<br />
von ca. 400 Euro pro Einheit. In<br />
Umhausen werden mit der Freizeitwohnsitzabgabe<br />
damit etwa 12.000<br />
Euro zusätzlich pro Jahr in die<br />
Gemeindekasse fließen.“ Für die<br />
Bürgermeister bedeutet dies zusätzliches<br />
Geld, um steigende Pflichtausgaben<br />
oder beispielsweise Infrastrukturprojekte<br />
zu finanzieren.<br />
Dominik Oberhofer übt Kritik am Gesetzesentwurf<br />
zur Freizeitwohnsitzabgabe.<br />
Foto: Neos Tirol<br />
KRITIK. Einige andere Parteien<br />
üben allerdings Kritik an dem geplanten<br />
Gesetzesentwurf. So sehen<br />
die Neos Tirol die Freizeitwohnsitzabgabe<br />
zu ungenau formuliert und<br />
vor allem zu niedrig. „Der Gesetzesentwurf<br />
für die Erhebung einer Zweitwohnsitzabgabe<br />
lässt tatsächlich sehr<br />
viel Interpretationsspielraum zu. Obwohl<br />
im Entwurf ausdrücklich von<br />
einer Zweitwohnsitzabgabe die Rede<br />
ist, bezieht sich die Abgabe nur auf<br />
Freizeitwohnsitze. Hiermit öffnen wir<br />
zukünftigen Diskussionen Tür und<br />
Tor und erschweren den Bürgermeistern<br />
ihre Kontrollarbeit. Neos fordert<br />
die Ausweitung der Abgabe auf alle<br />
Zweitwohnsitze mit Ausnahme jener<br />
Wohnsitze, die für Arbeits- bzw. für<br />
Fort- und Ausbildungszwecke genützt<br />
werden“, so Dominik Oberhofer,<br />
Neos-Tirol-Klubobmann. Auch die<br />
Liste Fritz schließt sich der Kritik an<br />
und fordert alle zu besteuern und die<br />
Einheimischen von Tourismusabgabe<br />
zu befreien. „Wie der Gemeindeverband<br />
sehen auch wir als Liste Fritz<br />
das Kärntner Modell als vernünftiger,<br />
treffsicherer und umsetzbarer an. In<br />
Kärnten gilt jeder Wohnsitz, der nicht<br />
als Hauptwohnsitz verwendet wird,<br />
als Zweitwohnsitz und deshalb fällt<br />
eine Abgabe an. Ausnahmen von der<br />
Markus Sint fordert eine Abänderung<br />
des Gesetzesentwurfs. Foto: Liste Fritz Tirol<br />
Abgabe gibt es für Schüler, Lehrlinge,<br />
Dienstnehmer oder für Gästebeherbergung“,<br />
kann sich Liste-Fritz-Landtagsabgeordneter<br />
Markus Sint eine<br />
ähnliche Variante für Tirol vorstellen.<br />
Auch FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Markus Abwerzger sieht die Pläne der<br />
Landesregierung weniger positiv: „Sicherlich<br />
ist eine Freizeitwohnsitzabgabe<br />
schon längst überfällig, diese Maßnahme<br />
hätte die ÖVP bereits längst<br />
umsetzen können, geht doch Grund<br />
und Boden der heimischen Bevölkerung<br />
verloren“, führt Abwerzger aus.<br />
Er verweist aber darauf, dass diese Abgabe<br />
nicht reichen werde, denn „diese<br />
Summe begleichen ‚Reich und Schön‘<br />
aus ihrer Portokasse, da braucht es<br />
weiter gehende Maßnahmen.“<br />
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