EPP 10.2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
In den SMT SmartNetwork-Projekten<br />
geht es nicht mehr nur um Investitionen<br />
in einzelne Maschinen, sondern um<br />
Vernetzung, Integration und die gezielte<br />
Verbesserung von wichtigen oder<br />
kritischen Prozessen beim Kunden.<br />
Foto: ASM Assembly Systems<br />
Foto: ASM Assembly Systems<br />
wareprodukte, sondern um Vernetzung, Integration und die gezielte<br />
Verbesserung von besonders wichtigen oder kritischen Prozessen<br />
beim Kunden. Je nach Fertigungssituation können dies extrem flexible<br />
Change-over-Prozesse, höchste Anforderungen an die Bestückqualität,<br />
ein effizienterer Materialfluss oder neue Ansätze für Operator<br />
Guidance oder Remote Support sein.<br />
Die Anforderungen bei Projekten im Bereich Smart SMT Factory<br />
sind für alle Seiten – Elektronikfertiger, Prozessexperten und Equipment-Lieferant<br />
– extrem hoch. So ist von den Elektronikfertigern<br />
gefordert, dass sie viele Details über ihre Prozesse, Herausforderungen<br />
in der täglichen Praxis und aktuelle Leistungsdaten offenlegen.<br />
Nur wenn sich Kunden und ASM als Lösungsanbieter intensiv<br />
und offen austauschen, lassen sich gemeinsam und zielführend Lösungen<br />
erarbeiten. Die Anforderungen an ASM sind ebenfalls hoch:<br />
Um die Workflows der Kunden zu optimieren, müssen Prozesse<br />
analysiert, konkrete Optimierungsansätze gefunden, getestet und<br />
dann durch eine lückenlose Toolkette unterstützt werden. Nicht immer<br />
sind vorhandene Hard- und Softwarelösungen bereits auf diese<br />
oft kundenspezifischen Anforderungen vorbereitet. Funktionen<br />
müssen erweitert, Schnittstellen entwickelt und Lösungen angepasst<br />
werden.<br />
Neue Produkte optimieren Workflows<br />
„Im SMT SmartNetwork haben wir Partner versammelt, die wie wir<br />
in der Smart Factory enorme Chancen sehen und hier konkret in einen<br />
Early-Adopter-Vorteil investieren wollen. Die Realisierung smarter<br />
Prozesse für den Kunden steht im Vordergrund – wo erforderlich,<br />
holen wir andere Industrie- und Lösungspartner ins Boot. Die Arbeit<br />
ist auf allen Seiten strategisch angelegt und wir setzen gemeinsam<br />
schrittweise Verbesserungen um. Dabei müssen sich alle Partner<br />
sehr offen zeigen, eine völlig neue Ebene der Zusammenarbeit“, so<br />
Gabriela Reckewerth.<br />
Von dieser Zusammenarbeit profitieren alle. Die neuen Prozesse gehen<br />
als Best Practices in die Beratungsgespräche im CoC ein und<br />
die Verbesserungen an Tools, Soft- und Hardware finden sich in neuen<br />
Produkten oder in Updates und Optionen zu bestehenden Lösungen<br />
des Unternehmens wieder. So profitieren alle Kunden.<br />
Oft im Fokus: Materialfluss und Rüstwechsel<br />
Beispiel sind die geschlossenen Toolketten, die ASM jetzt im Bereich<br />
von Materialfluss und Change-Over vorstellt. Beim SMT<br />
SmartNetwork-Vertreter Aros in Göteborg wurden hier hochflexible<br />
Workflows implementiert, die Personal- und Zeitaufwand in der Materiallogistik<br />
und der Rüstung bei Aros mehr als halbiert haben – bei<br />
gleichzeitiger Verdopplung des Linienausstoßes.<br />
Mit dem Siplace Material Manager wird hier der Materialfluss auf<br />
dem Shop-Floor papierlos über Handhelds und Scanner organisiert.<br />
Siplace SiCluster, Siplace Setup Center, Siplace Active Feeder Pool<br />
und Siplace Material Tower und deren Zusammenspiel mit den intelligenten<br />
Siplace X-Feedern erlauben extrem kurze Materialwege bei<br />
Rüstprozessen. Die innovative Mischung aus Fest- und Wechseltischrüstungen<br />
auf den beiden Seiten der SX Bestückautomaten sowie<br />
der flexible Doppeltransport erlaubt Familienrüstungen, mit denen<br />
sich auch Kleinstserien und Prototypen deutlich effizienter als<br />
bisher fertigen lassen. Die SX Bestückautomaten fordern automatisiert<br />
Materialnachschub an, das Linienpersonal bei Aros wird über<br />
Mobilgeräte und Monitore instruiert und die Tätigkeiten so priorisiert,<br />
dass es nicht zu materialbedingten Stillständen kommt.<br />
Auf der productronica werden sich Besucher von diesen und anderen<br />
praktischen Anwendungen in den Bereichen Planning, Virtual<br />
Production, Process Optimization und Production oder linienübergreifende<br />
Factory Workflows wie Material Management, Preparation,<br />
Factory Monitoring und Factory Integration überzeugen können.<br />
www.siplace.com<br />
<strong>EPP</strong> Oktober 2017 29