EPP 10.2017
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gen.Die Hersteller können sich hierbei für Software-Lösungen von<br />
Drittanbietern entscheiden, um die Auftragsreihenfolge sowie die<br />
Gruppierung von Produkten auf Linien zu optimieren, damit die errechnete<br />
Zuordnung von Feedern und Bauteilen erforderliche Rüstwechsel<br />
minimieren kann und so die vorhandene Kapazität bestmöglich<br />
genutzt wird. Dieser Ansatz erscheint insbesondere dann<br />
vernünftig, wenn Maschinen innerhalb der Linie von verschiedenen<br />
Herstellern stammen. Dann ist eine neutrale Software erforderlich,<br />
die mit allen Maschinen gleichermaßen kommunizieren kann.<br />
Andererseits kann ein vereinheitlichter Ansatz auf der Basis der<br />
wichtigsten Linienkomponenten und der übergeordneten Software<br />
vom gleichen Hersteller auch spürbare Vorteile generieren. Yamahas<br />
„P-Tool“-Software-Werkzeug ist Bestandteil der umfassenderen<br />
„Factory Tools“-Suite. Diese Lösung ist darauf abgestimmt, Daten<br />
mit Druckern, Dispensern, Bestückern und Inspektionssystemen<br />
aus der Linie auszutauschen. Wesentliche Prozesse der Produktvorbereitung,<br />
wie beispielsweise CAD-Datenkonvertierung oder Reverse-Engineering<br />
von Gerber-Daten erzeugen Produktionsprogramme,<br />
die mit minimalen manuellen Anpassungen direkt auf den Maschinen<br />
lauffähig sind. Darüber hinaus unterstützen Funktionen der<br />
Software, wie der visuelle Editor, die Programmverifizierung, wobei<br />
detaillierte Kenntnisse der Maschinenfunktionen genutzt werden.<br />
Die Programmfunktionen zur Optimierung und dem Lastausgleich<br />
berücksichtigen ebenfalls die jeweiligen Eigenschaften und Funktionen<br />
der Maschinen, wie z. B. Anzahl und Typen der Bestückungsköpfe<br />
oder Nozzeln, um Beeinträchtigungen zu vermeiden und Programme<br />
zu generieren, die auf Anhieb laufen.<br />
Das Unternehmen engagiert sich kontinuierlich in der Weiterentwicklung<br />
und Funktionserweiterung von „P-Tool“ und der gesamten<br />
„Factory Tools“-Suite, um auch morgen den Herstellern die benötigten<br />
Werkzeuge an die Hand geben zu können. Anwender können<br />
den Funktionsumfang von P-Tool optional durch das CAM-Werkzeug<br />
„Pioneer Option“ erweitern, welches automatisch präzise Board-<br />
Daten aus Gerber-Daten, Board-Bildern, CAM-Dateien wie ODB++,<br />
GenCAD oder FABmaster erstellt. Der neue Generator für Bestückvarianten<br />
ermöglicht es Herstellern, effizient mehrere Produktversionen<br />
auf der Basis einer gemeinsamen Leiterplatte zu generieren.<br />
Er importiert mehrere Stücklisten und verwaltet bis zu 254 Bestückvarianten<br />
des gleichen Boards. Weitere Pakete innerhalb der „Factory<br />
Tools“-Suite unterstützen bei der Rüstverifizierung der Bestücker<br />
und verwalten Materialien und Bauteile, wie z. B. die LED-Klassifizierung<br />
(S-Tool) oder unterstützen die Rückverfolgung bis auf die<br />
Ebene einzelner Bauteile (T-Tool).<br />
Echtzeit-Statusüberwachung<br />
Die Software-gestützte Produktionsplanung ist grundlegend wichtig,<br />
um kosteneffizient und termintreu liefern zu können. Ganz andere<br />
Herausforderungen liegen im Managen jedes einzelnen Fertigungsauftrags,<br />
der sich gerade auf einer Linie befindet. Operative<br />
Effizienz und Prozesslenkung sind die Basis dafür, Fertigungsaufträge<br />
rechtzeitig abarbeiten zu können und die Linienausbeute zu optimieren.Die<br />
Koordinierung einer großen Anzahl an Fertigungsaufträgen,<br />
häufig kleine Lose – verteilt auf mehrere SMT-Linien, ist eine<br />
große Herausforderung für herkömmliche Vorgehensweisen des<br />
Produktionsmanagements, die meist auf der Überwachung einzelner<br />
Maschinen und deren Signalampeln beruht. Fertigungsverantwortliche<br />
benötigen stets aktuelle Informationen über den Status<br />
einzelner Aufträge, um Feeder rechtzeitig nachzufüllen oder Auftragswechsel<br />
zu koordinieren.<br />
<strong>EPP</strong> Oktober 2017 57<br />
<strong>EPP</strong> Oktober 2017 57