Kulturfenster Nr. 01|2019 - Februar 2019

Das Thema
„Mit dem neuen Gotteslob wollen
wir fortsetzen, was der glaubende
Mensch seit Jahrhunderten tut:
im Beten und Singen Gott, den
Herrn und Schöpfer des Lebens,
preisen.“
(Bischof Ivo Muser)
schaffen, nicht aber für den Gemeindegesang.
Die Sätze sind auf der Basis des
Orgelbuchs zum Gotteslob arrangiert. Das
erlaubt auch, dass Bläsergruppen in unterschiedlichen
Stärken und Zusammensetzungen
gemeinsam mit der Orgel musizieren
können. Weiters gibt es auch einen
„Mindestvorrat“ für die Begleitung eines
Kantors bei Kyrielitaneien, beim Hallelujaruf
usw. Die ungefähr hundert Lieder
und Gesänge stellen eine Auswahl dar,
die dem tatsächlich Gebrauchten z.B.
bei festlichen Anlässen entspricht. Das
gilt z.B. auch für die Fronleichnamsprozession,
für welche die Liturgische Kommission
Österreichs ein neues Feierbuch
vorbereitet hat, das musikalisch bereits
mit dem Bläserbuch vernetzt ist. Vielfalt
ist ein Stichwort für die neue Publikation.
Sie dient den Gottesdiensten im Freien
und auch in Kirchen- und anderen Räumen,
sie dient einer Vielfalt von Besetzungen
der Kapelle vor Ort, sie deckt
eine Menge an Anlässen ab, bei denen
die Blasmusik Gottesdienste mitgestaltet.
Franz Karl Praßl
Hans Obkircher hat die Bläsersätze so instrumentiert,
dass diese in verschiedenen
Besetzungen spielbar sind. Einmal in der
Besetzung mit der gesamten Musikkapelle
aller Leistungsstufen und deren individuellen
Besetzungen, aber auch in der Besetzung
mit einem Holz- oder Blechbläserquartett
oder Quintett, zum Dritten in
der Holz- oder Blechbesetzung.
Der VSM hat auf das Miteinbeziehen
von Kantoren großen Wert gelegt, um
vielfältige musikalische Varianten zu ermöglichen.
Wichtig dabei erscheint mir, dass wir
uns als Kapellmeister mit den liturgischen
Abläufen in der Kirche auskennen und
wissen, wann und wie wir welche Lieder
verwenden. Dazu wird es eine eigene
Weiterbildung zum Thema „Musik im/in
GottesDienst“ geben. Hans Obkircher
hat große Arbeit geleistet. Ich bedanke
mich herzlich bei ihm.
Sigisbert Mutschlechner
VSM-Verbandkapellmeister
stellen. Diese Publikation ist einfach ein
„Muss“ für alle Pfarreien, in denen die
Blasmusik oder kleinere Bläserensembles
in verschiedenen Gottesdiensten (Messfeiern,
Wort-Gottes-Feiern, Prozessionen,
Begräbnisse, Andachten usw.) mitwirken.
Lieder ändern sich, althergebrachte
Fassungen wie in der Haydn-Messe (mit
Zwischentakten im Kommunionlied z.B.)
passen nicht mehr mit den Fassungen im
Gotteslob zusammen. Dass diese übereinstimmen
müssen, ist eine wesentliche
Notwendigkeit, denn die Gemeinde soll
ja mitsingen können, und die Blaskapelle
wirkt hier nicht als Solist, sondern
als Begleiter. Das betrifft auch die Tonhöhen.
Ein Glorialied der Schubertmesse
in B-Dur (wie häufig in älteren Arrangements)
ist vielleicht für einen Chor zu
Die Möglichkeiten der
Messgestaltung bereichern
Das neue Gotteslob und die damit neu entstandenen
Bläsersätze für unsere Musikkapellen
bereichern die Möglichkeiten der
Messgestaltung.
Hans Obkircher hat ausgewählte Lieder
im Eigenteil der Diözese Bozen-Brixen für
Blasorchester instrumentiert. Ausgesucht
wurden Lieder und Messen, welche den
verschiedenen liturgischen Zeiten und Anforderungen
gerecht werden. Durch diese
neuen Bläsersätze besteht die Möglichkeit,
Eucharistiefeiern, Wort-Gottes-Feiern
aber auch andere liturgische Feiern
mitzugestalten.
Hans Obkircher hat ausgewählte Lieder
im Eigenteil der Diözese Bozen-Brixen
für Blasorchester instrumentiert.
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