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»feine adressen – finest« – Reutlingen / Tübingen / Zollernalb 1 19

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24 a | finest people<br />

Das Glück in uns<br />

Der Tübinger Arzt Matthias Baumann<br />

unterstützt Menschen in Nepal<br />

Nepal zählt zu den ärmsten Regionen der Erde.<br />

Matthias Baumann liebt dieses Land <strong>–</strong> und seine<br />

Bewohner. Die von ihm gegründete »Sherpa<br />

Nepalhilfe« baut dort unter anderem Brunnen,<br />

Schulen und ein Krankenhaus. Mit Spenden aus<br />

Deutschland.<br />

Eine buddhistische Weisheit sagt: Das Glück liegt<br />

in uns, nicht in den Dingen. Und wer nach Nepal<br />

kommt, spürt: Das ist wahr. Denn obwohl die Menschen<br />

dort wenig besitzen, strahlen sie eine tiefe Herzlichkeit und<br />

Freude aus.<br />

Matthias Baumann ist Oberarzt an der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik in <strong>Tübingen</strong>. Er hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, diesen Menschen materiell zu helfen.<br />

Vor kurzem war er wieder in Nepal, wanderte zu »seinen«<br />

Hilfsprojekten. Zum Beispiel nach Phakding im Everest-<br />

Gebiet. Dort gibt es seit Mai wieder eine Schule, finanziert<br />

von der »Sherpa Nepalhilfe«. Frühmorgens machen sich die<br />

Kinder im Hochtal auf den Schulweg. Für manche dauert<br />

er zwei Stunden. Seit dem Erdbeben im April 2015 hatten<br />

sie unter Zeltplanen lernen müssen. Natürlich freuen sie<br />

sich, jetzt wieder in einem richtigen Haus Unterricht zu<br />

bekommen.<br />

Matthias Baumann mit umgehängtem Blumenkranz vor einer Ehrentafel,<br />

die als Dankeschön für ihn und seine Nepalhilfe angebracht wurde<br />

Die Schule kostete 300.000 Euro. Das einfache Steinhaus<br />

ist so teuer, weil der Transport des Materials so kostspielig<br />

ist. Die Steine werden vor Ort mit Brecheisen aus dem<br />

Boden geholt und in Schwerstarbeit mit Hammer und<br />

Meißel in Passform gebracht. Alles andere muss mit dem<br />

Hubschrauber gebracht werden <strong>–</strong> oder von Trägern, die<br />

tagelang mit Zementsäcken auf dem Rücken unterwegs<br />

sind.<br />

Im gleichen Ort entsteht ein Krankenhaus. Weil die Lastenträger<br />

bis zur Baustelle eine Woche lang unterwegs wären,<br />

wurde als erstes ein Hubschrauberlandeplatz gebaut. Das<br />

Haus soll für die Grundversorgung der Bergbevölkerung<br />

da sein. Hier werden künftig Infektionen und Knochenbrüche<br />

versorgt und Kinder zur Welt gebracht. Der Rohbau<br />

ist fertig. Für Herbst 20<strong>19</strong> ist die Eröffnung geplant.<br />

Dann nehmen ein Arzt, zwei Krankenschwestern und eine<br />

Laborantin die Arbeit auf.<br />

Festlich geschmückte Mädchen tanzen zur Eröffnung einer Schule in Kavre

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