Militaer_Aktuell_1_2019_neu_n_n
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0 0 8 W E L T & S T R A T E G I E<br />
AFGHANISTAN:<br />
IMMER MEHR<br />
ZIVILE OPFER<br />
„Die konzertierten Cyberattacken aus Russland,<br />
aus China, dem Iran und von anderen auf zivile<br />
und militärische Infrastrukturen in den USA<br />
haben längst auch strategische Auswirkungen.“<br />
Paul Nakasone, NSA-Direktor und<br />
US-Cybercom-Kommandant im Generalstab<br />
Man kann NSA-Direktor Paul Nakasone vieles vorwerfen – eines aber bestimmt nicht: Dass<br />
er nicht regelmäßig vor den Gefahren von Cyberattacken auf die USA gewarnt habe und mehr<br />
Personal und Mittel forderte, um diesen zu begegnen. Nun ist das natürlich nicht ganz uneigennützig,<br />
ist Paul Nakasone doch auch Kommandant des US Cybercom im Generalstab und kommt<br />
mehr Geld für die Cyberabwehr damit direkt einem von ihm verwalteten Budget zugute. Allerdings<br />
scheinen höhere finanzielle Anstrengungen auch dringend notwendig, zeichnete Nakasone jüngst doch bei<br />
einer Senatsanhörung ein düsteres Bild von den US-Cyberbemühungen. Die einstige Dominanz in diesem Bereich habe man längst<br />
verloren, gegen die permanenten Angriffe aus anderen Ländern auf Infrastrukturen in den USA könne man sich nur sehr beschränkt<br />
wehren. Dazu komme, dass die Zahl potenzieller Cyberrivalen bald weiter steigen dürfte: Neben Russland, China, dem Iran und<br />
Nordkorea bauen laut Nakasone auch Bangladesch und Vietnam potente Cybertruppen auf, die den USA Probleme bereiten könnten.<br />
FOTO S : G E T T Y I M AG E S , P I C T U R E D E S K , B E I G E ST E L LT<br />
M I L I T Ä R A K T U E L L