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Positive Entwicklungen<br />
Gemeinderat Oetz: Schwarze Zahlen ebnen weitere Projekte<br />
(mel) Der vollzählig erschienene Oetzer Gemeinderat traf sich<br />
zur zweiten Sitzung des Jahres, um die Ergebnisse des Jahresabschlusses<br />
zu beurteilen, das Budget für das Jahr 2019 festzulegen<br />
und dringend anstehende Projekte zu beginnen. Alle positiven<br />
wie negativen Argumente jedes einzelnen Mitgliedes zu anstehenden<br />
Ausgaben – wie zum Beispiel der eventuellen Verschönerung<br />
des Kreisverkehrs – wurden gehört und besprochen.<br />
Trotz kritischer Diskussionen bei manchen Tagesordnungspunkten wurde letzten<br />
Endes alles einstimmig beschlossen.<br />
RS-Fotos: Burger<br />
Bürgermeister Hansjörg Falkner ließ<br />
direkt zu Beginn der zweiten Gemeinderatssitzung<br />
weitere Punkte in den<br />
Tagesordnungsplan aufnehmen, da<br />
früher als geplant die Zahlen aus dem<br />
vergangenen Jahr der Gemeindegutsagrargemeinschaft<br />
und Almgemeinschaft<br />
Acherberg feststanden und zwei<br />
dringende Flächenumwidmungen<br />
nach einer Änderung des Raumordnungsgesetzes<br />
verlangten. Begonnen<br />
wurde mit dem Neubau der Familie<br />
Schlatt, die aus Hofübergabegründen<br />
ein kleines Wohnhaus neben dem<br />
bestehenden Betrieb- und Wirtschaftshaus<br />
auf der angrenzenden Freifläche<br />
errichten möchte, um allen Familienmitgliedern<br />
ein gemeinsames Wohnen<br />
auch in Zukunft bieten zu können.<br />
RAUMORDNUNG. Das anstehende<br />
Projekt im Ortsteil Moos verlangt<br />
nach vorgezogenen Festlegungen<br />
des neuen Raumordnungsgesetzes, das<br />
sobald wie möglich im Ganzen vom<br />
Gemeinderat bearbeitet werden muss.<br />
Das Vorhaben beinhaltet den Tausch<br />
eines Grundstückes von Nikolaus Jäger<br />
im Gries gegen ein Grundstück im<br />
Moos gegenüber seines Betriebes, aber<br />
auch den Kauf des großen Gebiets von<br />
Josef Griesser im Bereich Moos. Die<br />
neu aufgeteilten oberen Teilstücke des<br />
großen Grundstücks bleiben im Besitz<br />
der Familie Griesser und den nachfolgenden<br />
Generationen, wobei der untere<br />
Bereich in sechs Parzellen unterteilt<br />
und in einer Verlosung bereits an<br />
Einheimische mit Auflagen rund um<br />
die Bebauungen und den zeitlichen<br />
Abläufen vergeben wurden.<br />
ZAHLEN. Erneut sind alle Gemeinderatsmitglieder<br />
mit den Ergebnissen<br />
des Jahresabschlusses, nach<br />
Kontrolle durch den Überprüfungsausschuss<br />
und der Aufsichtsbehörde,<br />
zufrieden. Mit einer erneuten Verbesserung<br />
des Haushaltes kann auf den<br />
derzeitig verbesserten Verschuldungsgrad<br />
von 35,84 Prozent aufgebaut<br />
werden. Zusätzlich erwartet Bürgermeister<br />
Falkner noch Rückzahlungen<br />
des Finanzamtes aus den Förderungen<br />
und Abrechnungen zu den Umbauten<br />
Schule, Kindergarten und Pavillon.<br />
Ebenfalls lobte er das gute Zusammenspiel<br />
während der Umbauarbeiten des<br />
Der Kreisverkehr könnte den Hausberg Acherkogel und seine Umgebung widerspiegeln<br />
und sollte zum Gemeinschaftsprojekt mit Bergbahnen und TVB werden.<br />
alten Gemeindeamtes, bei dem die Gemeinde<br />
noch einen großen Spielraum<br />
nach den ersten Hochrechnungen zu<br />
erwarten hat, da die geplanten Baukosten<br />
nicht ausgeschöpft wurden.<br />
VERSCHÖNERUNG. Als schon<br />
länger anstehendes Projekt soll nun der<br />
Kreisverkehr im Bereich des „Spar“-<br />
Supermarktes verschönert werden. Er<br />
soll nicht nur bepflanzungstechnisch<br />
aufgewertet werden, sondern auch<br />
Aushängeschild für die Gemeinde<br />
sein, den Acherkogel, den Piburgersee<br />
und die Berglandschaft darstellen.<br />
Obwohl man keine Werbung anbringen<br />
darf, wird das Symbol einer Gondel<br />
die Bergbahnen vertreten und das<br />
Logo von Oetz angebracht werden.<br />
Auch kritische Fragen zu den eventuellen<br />
Kosten von circa 95.000 Euro<br />
und die hinterfragte Notwendigkeit<br />
wurden besprochen. So gab Falkner<br />
zu bedenken, dass man schon länger<br />
Stimmen aus der Bevölkerung zur Verschönerung<br />
hört und auch die Lage für<br />
den durchfließenden Tourismus nach<br />
einer Verbesserung verlangt. Man werde<br />
sich mit den Bergbahnen und dem<br />
TVB zusammensetzen und über eine<br />
Beteiligung sprechen und erst dann<br />
ein konkreteres Angebot heranziehen.<br />
Abschließend zur Sprache kamen im<br />
Bürgermeisterbericht auch die Bushaltestellen<br />
Schrofen bis Oetzerau, die<br />
Vergabe eines freigewordenen Platzes<br />
im betreubaren Wohnen, die Verkehrssituationslösung<br />
Richtung Piburgersee<br />
und die Rodung im Bereich Oetz-<br />
Habichen nach dem letzten Sturm.<br />
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3./4. April 2019<br />
RUNDSCHAU Seite 23