IM KW 14

G EBIETSLIGAWEST
Remis im Ötztal-Derby
Pitztal unterliegt bei Arlberg
(upi) Die beiden Derbys fanden am vergangenen Wochenende keinen Sieger. Sowohl zwischen Umhausen und Längenfeld (2:2), als auch zwischen
Stams und Haiming (3:3) gab es eine Punkteteilung. Zumindest auch einen Punkt verdient hätte sich Pitztal beim Gastspiel in St. Anton – Eigenfehler
brachte die SPG aber um den Lohn der Arbeit. Tja, und weit mehr als nur ein Zähler hätte auch für Tarrenz in Fulpmes rauschauen können, ja,
müssen! Denn die Gurgltaler führten bis zur 90. Minute mit 3:1.
TS RAIKA STAMS – SV HAI-
MING, 3:3 (3:1). Tore: Patrick Falkner
(6., 36./Elfmeter), Benjamin Pohl (25.)
bzw. Lukas Höllrigl (27./Elfmeter), Tobias
Lechleitner (68./Eigentor), Manuel
Floriani (78.). Nächste Spiele: SV
Axams – TS Raika Stams, Freitag, 5.
April, 18.30 Uhr & SV Haiming – SV
Landeck, Samstag, 6. April, 15.30 Uhr.
„Ein bäriges, lässiges Derby“, resümiert
Dieter Kirchmair nach dem 3:3-Remis
gegen Haiming, wobei Kirchmair aber
freilich weiß: „Nach einer 3:1-Führung
zur Pause musst du die Partie eigentlich
nach Hause spielen! Summa summarum
war es aber ein gerechtes Unentscheiden
– mit zwei konträren Halbzeiten.“ Jetzt
geht’s gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht
Axams. „Die sind vielleicht
ein bisschen unberechenbar, haben anscheinend
neue Spieler bekommen. Ich
hoffe, dass wir unseren Kader wieder
halbwegs zusammen bekommen. Leider
wird uns Hannes Hörl fehlen (5. Gelbe
Karte, Anm.), seine Stabilität wird uns
im Mittelfeld abgehen.“
KEINE ANGST. „Wenn man 0:2
und 1:3 hinten ist, dann muss man mit
einem Punkt schon zufrieden sein“, sagt
Thomas Schiechtl, Haiming-Coach.
Haiming geriet dabei durch „zwei dumme
Eigenfehler“ in Rückstand. Besser
schaute es in der zweiten Halbzeit aus.
„Da haben eigentlich nur wir gespielt,
haben Stams hinten reingedrückt – und
Chancen kreiert. Da haben wir sie echt
im Griff gehabt. Wenn die Partie fünf
Minuten länger gegangen wäre ...“, mutmaßt
Schiechtl, dass dann womöglich
noch ein Sieg für seine Mannschaft rausgeschaut
hätte. Aber letztendlich war
es ein verdientes Unentschieden, mit
dem Punkt können wir leben.“ Und wie
schaut’s strukturell für die Zukunft aus?
„Das wird sich noch länger hinziehen,
bis wir da eine Struktur reinbekommen.
Wir sind derzeit in der Probierphase,
können nichts verlieren, es gibt heuer ja
keinen Absteiger. Bis wir die richtige Mischung
haben werden, wird’s noch dauern.“
Ein Blick voraus zum Spiel gegen
GEBIETSLIGAWEST
1. Landeck 15 44:17 39
2. IAC 15 36:27 28
3. Tarrenz 15 39:30 26
4. Fulpmes 15 47:35 25
5. Schmirn 14 28:20 25
6. Umhausen 15 40:28 24
7. Längenfeld 15 36:26 24
8. Oberhofen 15 31:25 23
9. Stams 15 30:37 17
10. SPG Arlberg 14 25:27 16
11. Pitztal 15 37:46 16
12. Reichenau SVG 1b 15 29:44 16
13. Haiming 15 25:39 12
14. Axams 15 13:59 1
Landeck. Oje?! „Es gibt kein Oje! Es gibt
keinen in der Liga, vor dem man Angst
haben müsste, auch vor Landeck nicht.
Vor Ehrfurcht werden wir sicher nicht
erstarren – auch wenn sie einen Simon
Zangerl drin haben. Das wäre jetzt so ein
Spiel, wo jeder meint, da verlieren sie
jetzt. Aber das wäre jetzt auch mal ein
Spiel für eine andere Richtung.“ Überhaupt
wird das eine ganz zache Woche
für Haiming. Zuerst Landeck, dann Telfs
im Cup-Viertelfinale und schließlich
Längenfeld. Schiechtl schmunzelt: „Diese
Woche wird gscheid dergeben!“
SPG ARLBERG – SPG INTER-
SPORT XL PITZTAL, 4:2 (0:0). Tore
für Pitztal: Manuel Mark (54.), Benjamin
Scholz (86.). Nächstes Spiel: SPG
Intersport XL Pitztal – SVG Reichenau
II, Samstag, 6. April, 17 Uhr. „In der
ersten Halbzeit war es ein gutes Spiel
von beiden Mannschaften“, resümiert
Bernhard Mittermair, „schnell und zweikampfbetont.
Ein stetes Hin und Her.
Grundsätzlich haben wir Arlberg in dieser
Phase aber gut im Griff gehabt!“ Mit
Fortdauer der Begegnung schlichen sich
aber wieder altbekannte Fehler in das
Spiel der Pitztaler ein, etwa, dass man
zu weit vom Gegner weg stand. „Wir
haben es ihnen dann relativ einfach gemacht“,
weiß der SPG-Trainer, dennoch
gelang den Gästen der 1:1-Ausgleich
und der 3:2-Anschlusstreffer. Pitztal
drückte in der Schlussphase dann noch
auf den 3:3-Gleichstand, kassierte aber
aus einem Abwehrfehler den vierten
Gegentreffer zum Endstand. „Dann war
es erledigt“, so Mittermair. „Schade, das
Ergebnis ist grundsätzlich zu hoch ausgefallen
– es war eine ausgeglichene Partie,
in der wir leider viele Chancen liegen
gelassen haben.“ Aber eigentlich geht es
in dieser Meisterschaft, wenn man nicht
gerade um den Aufstieg mitspielt, um
den goldenen Truthahn – weil Absteiger
gibt es heuer ja keinen. „Naja, die Jungs
wollen ja trotzdem punkten und siegen.
Außerdem brauchst du für die Motivation
noch Punkte, denn die Motivation
sollte auch hinsichtlich der nächsten
LANDESLIGAWEST
1. Mils 15 54:24 36
2. Silz/Mötz 15 45:20 35
3. Absam 15 32:14 34
4. Schönwies/Mils 15 31:25 25
5. Matrei 15 27:26 24
6. Thaur 15 36:40 20
7. SPG Innbruck Westr 15 38:37 19
8. Oberperfuss 15 23:32 18
9. Reutte 13 23:23 16
10. SPG Prutz/Serfaus 15 21:30 16
11. Neustift 14 28:31 15
12. Seefelder Plateau 15 20:34 15
13. Vils 14 17:29 8
14. Fritzens 15 14:44 7
Saison nicht verloren gehen.“ Wie ist
die Reichenau einzuschätzen? „Da weiß
man nie, wer da runter kommt. Wenn
die von der Regionalliga-Mannschaft
nicht spielen, dann sind wir auf Augenhöhe,
dann ist was möglich. Sonst wird’s
ganz schwer.“ Motto? „Weiter nach vorne
schauen!“
SV UMHAUSEN – SV RAIKA
LÄNGENFELD, 2:2 (1:1). Tore: Andreas
Spillmann (40.), Andreas Ganglberger
(52.) bzw. Gregor Ennemoser
(37.), Josef Ennemoser (58./Elfmeter).
Nächste Spiele: SV Umhausen – SPG
Arlberg, Samstag, 6. April, 17 Uhr &
IAC – SV Raika Längenfeld, Samstag,
6. April, 17.30 Uhr. „Ein gerechtes Unentschieden“,
resümiert Detlev Halwax
nach dem Derby, „es hat Phasen gegeben,
wo beide Teams besser waren.“ So
etwa die ersten 20 Minuten, in denen
Längenfeld aufgeigte. „Trotzdem haben
wir nach zwei Minuten einen Lattenschuss
durch Simon Leiter gehabt“, so
Halwax, „Längenfeld war dann besser,
aber ohne zwingend zu sein.“ Mit Fortdauer
der ersten Halbzeit fanden die
Heimischen besser in die Partie, „aber
genau in dieser Phase bekommen wir
den Gegentreffer aus einem Eckball
zum 0:1!“ Der Umhausen-Coach bemängelt,
dass es schon vorher einen
Elfmeter geben hätte müssen, glücklicherweise
sei dann noch der Ausgleich
gefallen. Nach Seitenwechsel startete
Umhausen stark, und ging durch einen
„wunderschön herausgespielten Treffer“
mit 2:1 in Führung. „Danach wären sie
zu knacken gewesen“, so Halwax, der
dann noch den Ausgleich durch einen
„gerechtfertigten Elfmeter“ mitansehen
musste. Noch eine Schrecksekunde gab
es in der Schlussphase bei einem Abwehrfehler.
„Das hätte der Lucky Punch
für sie sein können – war es aber nicht.
Ein großes Lob an meine Mannschaft,
jeder haut sich für jeden rein und die
Ausfälle haben wir super kompensiert!
In der Mannschaft herrscht eine positive
Stimmung, das stimmt mich für die
nächsten Runden zuversichtlich.“
BEZIRKSLIGAWEST
1. Zirl 1b 15 51:25 40
2. Götzens 15 44:22 31
3. Rietz 15 53:25 30
4. Paznaun 15 47:30 29
5. SPG Roppen/Karres 15 25:21 25
6. Sistrans 15 40:32 24
7. Sölden 15 40:35 21
8. Grinzens 15 37:42 18
9. Steinach 15 26:36 18
10. Navis 15 37:44 17
11. Wilten 15 25:32 17
12. SPG Patsch/Ellbögen 15 22:35 15
13. Inzing 15 19:43 9
14. Mieders 15 16:60 2
RUPPIG. Ähnlich wie Halwax kommentiert
Lukas Kuprian das Derby-Geschehen.
„Sehe ich auch so, dass es ein
gerechtes Unentschieden war“, sagt der
Längenfeld-Trainer. Dabei war das Derby
eher „ruppig“, weil es schwierig gewesen
sei, „auf diesem Platz Fußball zu spielen –
deshalb war es eher zweikampfbetont mit
entscheidenden Standard-Situationen“.
Chancen habe es hüben und drüben
gegeben, vieles sei allerdings über hohe
Bälle probiert worden. Der vergebenen
Chance in der Schlussphase weine man
schon ein bisschen nach. „Das war eine
Hunderter“, so Kuprian, der anfügt: „Damit
verabschieden sich diese beide Teams
aus dem Titelkampf, der Rückstand ist
kaum aufzuholen!“ Ja, aber wenn man
nun beim IAC gewinnt? Kuprian lacht:
„Wir haben schon, glaub’ ich, 20 Jahre
nicht mehr beim IAC gewonnen! Die
präsentieren sich relativ stark (besiegten
in der letzten Runde Tabellenführer Landeck,
Anm.) – aber wir werden natürlich
alles in die Waagschale werfen!“
TSV FULMPES – FC AUTOHAUS
KRISSMER TARRENZ, 3:3 (0:1). Tore
für Tarrenz: Michael Gstrein (35.), Dominik
Tiefenbrunner (77., 79.). Nächstes
Spiel: FC Autohaus Krißmer Tarrenz – FC
Oberhofen, Sonntag, 7. April, 17 Uhr. Bis
zur 66. Minute mit 1:0 geführt, dann zum
3:1 erneut vorgelegt und diesen Vorsprung
auch bis zur 90. Minute gehalten. Aber
zwei Treffer in der Nachspielzeit brachten
die Gurgltaler fast um alle Früchte – ein
bitterer Abend für die Vinciguerra-Elf.
1.KLASSEWEST
1. Wacker Innsbruck 1c 15 68:10 38
2. SPG Prutz/Serfaus 1b 15 43:23 30
3. Sellraintal 15 35:34 27
4. Veldidena 14 45:27 26
5. SPG Lechtal 14 38:23 26
6. Oetz 15 26:32 25
7. Imst 1b 15 34:24 24
8. SPG Mieminger Plateau 15 25:32 20
9. Nassereith 14 32:31 19
10. Sautens 15 25:54 18
11. Union Innsbruck 1b 15 32:33 14
12. Reutte 1b 14 22:26 13
13. Ried 14 10:46 7
14. Zugspitze 14 13:53 6
2.KLASSEWEST
1. St. Leonhard 11 43:12 27
2. SPG Oberes Gericht 11 39:17 26
3. Vils 1b 11 30:16 21
4. Fliess 11 29:15 21
5. SPG Pians/Strengen 11 21:16 19
6. Grins 11 19:29 13
7. Längenfeld 1b 10 17:26 10
8. Silz/Mötz 1b 11 21:35 10
9. SPG Arlberg 1b 11 19:25 9
10. Lechaschau 11 13:30 7
11. Pitztal 1b 11 11:41 7
12. Zams 1b 0 0:0 0
3./4. April 2019
RUNDSCHAU Seite 57