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DOGS 6<br />
7<br />
Welpenalarm!<br />
Von Alexander J. Probst<br />
› SO ENTZÜCKEND SO EIN KLEINER WELPE AUCH IST, MAN MUSS SICH VORHER UNBEDINGT SEHR GUT<br />
ÜBERLEGEN, OB MAN DEM LEBEWESEN AUCH ALLES BIETEN KANN, WAS ES BRAUCHT!<br />
© www.istockphoto.com<br />
ES IST SOWEIT!<br />
Der Familienrat kam zu folgendem Schluss: Die Kinder<br />
sind nun schulpflichtig, die Eltern haben unterschiedliche<br />
Arbeitszeiten und erst einmal zwei Wochen Urlaub <strong>–</strong><br />
so<strong>mit</strong> wären die besten Voraussetzungen gegeben, sich<br />
einen vierbeinigen Freund ins Haus, oder besser, in die<br />
Familie zu holen.<br />
Doch „Stopp“ und noch einmal zurück das Ganze! Reicht<br />
das oben Genannte schon? Haben wir da nicht ein paar<br />
Kleinigkeiten vergessen? Überlegen wir doch einmal gemeinsam,<br />
was denn noch wichtig wäre:<br />
1. Welche Hunderasse möchten wir eigentlich, und verträgt<br />
sich diese auch <strong>mit</strong> unseren Gegebenheiten?<br />
2. Haben wir uns über die Erziehung Gedanken gemacht?<br />
3. Wissen wir überhaupt etwas über Hunde, außer „ich<br />
bin <strong>mit</strong> einem Hund aufgewachsen“?<br />
4. Wissen wir, was es kostet, einen Hund gut zu ernähren<br />
und gesund zu erhalten?<br />
5. Ist uns klar, dass wir <strong>mit</strong> dem Hund einen Gefährten<br />
haben, der im Schnitt über 10 Jahre bei uns bleibt?<br />
6. Was ist, wenn wir in Urlaub fahren oder krank werden?<br />
7. Sind wir bereit, unser „leichtes Leben“ aufzugeben?<br />
8. Haben wir noch etwas vergessen?<br />
Nun, liebe Leserin, lieber Leser, arbeiten wir doch gemeinsam<br />
die Punkte ab, die es noch zu bedenken gilt.<br />
Wenn wir <strong>mit</strong> zwei Kindern in einer Drei-Zimmer-Wohnung<br />
im 3. Stock <strong>mit</strong>ten in der Stadt leben, dann sollte<br />
keine der Riesen- oder Großrassen in die engere<br />
Wahl fallen. Wer behauptet, eine Deutsche Dogge sei<br />
ja so gemütlich, dass sie nur den ganzen Tag herumliegt<br />
und keinen Platz braucht, der hatte noch keine,<br />
die auch nur ein klitzekleines sportliches Gen hatte …<br />
Auch die sehr beliebten Border Collies oder Australian<br />
Shepherds sowie die meisten Gebrauchshunde sind dafür<br />
nicht geeignet.<br />
Wohnen wir hingegen etwas außerhalb, sodass wir<br />
schnell in der Natur sein können, dann ist die Auswahlmöglichkeit<br />
unter den Rassen doch deutlich größer. Ungeachtet<br />
dessen ist ein wichtiges Kriterium, ob wir unseren<br />
zukünftigen vierbeinigen Freund auch artgerecht<br />
beschäftigen und auslasten können.<br />
Wenn es kein Rassehund sein soll, sondern ein Mischling,<br />
„weil Mischlinge viiiel gesünder sind“, dann müssen<br />
wir auch einmal ehrlich zu uns sein. Meist wird<br />
diese Ausrede gebraucht, weil Mischlinge nichts kosten<br />
und da<strong>mit</strong> sehr gut in unsere „Geiz-ist-geil-Gesellschaft“<br />
passen. Andererseits tragen Mischlinge immer die Gene<br />
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