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crazy4dogs mit all4pets inside – Frühlingsausgabe 2019

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LIFE<br />

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SHORTcuts<br />

AUSZEICHNUNG „BIO-PRODUKT DES JAHRES“<br />

Gleich in zwei Hauptkategorien und in zwei Sonderkategorien<br />

vergaben BIORAMA und die Messe Wieselburg<br />

auf der Bio Österreich erstmals die Auszeichnung<br />

„Bio-Produkt des Jahres“. Die Gewinner: „Wiener<br />

Würze“ von Genusskoarl, Bratstreifen von Hermann,<br />

„WeideBeef Biltong“ vom Biohof Harbich, „True Love“-<br />

Kürbis-Nuss-Riegel von der Riegelfabrik.<br />

Schon die Shortlist war beeindruckend: 49 Bio-Produkte<br />

waren in die engere Wahl fürs „Bio-Produkt des<br />

Jahres“ gekommen. Nominiert waren hochwertige<br />

handwerkliche Produkte von bäuerlichen Direktvermarktern<br />

ebenso wie Produkte von Konzernen, die bio<br />

erst in letzter Zeit für sich entdeckt haben. Die Gewinner<br />

wurden von Gertraud Grabmann, Obfrau der Bio<br />

Austria und selbst Jurorin, und Stephan Pernkopf, Agrarlandesrat<br />

und Stellvertreter von Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner, ausgezeichnet.<br />

www.biorama.eu<br />

NEUES VON DEN PANDA-ZWILLINGEN AUS CHINA<br />

Es gibt Neuigkeiten von den Panda-Zwillingen Fu Feng<br />

und Fu Ban, die Anfang Dezember des Vorjahres vom<br />

Tiergarten Schönbrunn nach China übersiedelt sind.<br />

Tiergartendirektorin Dagmar Schratter: „Die vorgeschriebene<br />

Quarantäne-Zeit hat <strong>mit</strong>tlerweile geendet.<br />

Die Zwillinge sind nun in der Panda-Station in Gengda<br />

vom Quarantänebereich in eine große Anlage übersiedelt,<br />

wo sie auch für die Besucher der Panda-Station zu<br />

sehen sind.“ Ein Panda-Fan aus Japan, Ming Mei, hat<br />

dem Tiergarten tolle Fotos der Zwillinge geschickt, die<br />

die beiden Bären gemeinsam auf einer Plattform und<br />

beim Herumtollen zeigen. www.zoovienna.at<br />

STRESSFREIE SCHLACHTUNG AUSGEZEICHNET<br />

Elf weststeirische Landwirte haben sich zur „Initiative<br />

für die stressfreie Schlachtung“ zusammengeschlossen.<br />

Für ihr Projekt erhielten sie den österreichischen<br />

Bio-Fuchs-Innovationspreis. In Oberösterreich<br />

läuft seit dem Vorjahr ein Pilotprojekt. Diese Art der<br />

Schlachtung bringe für Mensch und Tier Vorteile, so<br />

Thomas Gschier, Obmann der Bio Ernte Steiermark.<br />

Er argumentiert: „Geschlachtet wird in der Herde<br />

im gewohnten Bereich, sodass kein Adrenalin ausgeschüttet<br />

wird. Von diesem Schlachtanhänger weg<br />

muss es zum Schlachtbetrieb gebracht werden, und<br />

erst dort passiert die eigentliche Zerteilung und Zerlegung.“<br />

Die Hygieneauflagen seien hoch, und man erspare<br />

den Tieren den Lebendtransport zum Schlachthof,<br />

erklärt Gschier. Die Grünen fordern seit Jahren,<br />

mobile Schlachtanhänger zu legalisieren.<br />

www.bio-austria.at<br />

© Messe Wieselburg / Foto Roschmann, Ming Mei, pixabay, BMNT <strong>–</strong> Paul Gruber<br />

4 TIER-FAKTEN ZU NUTZTIEREN<br />

1. Schweine gehören zu den schlausten Tierarten<br />

der Welt<br />

Wenn wir Schweine auf Lebenshöfen beobachten,<br />

dann zeigen sie ähnliche Verhaltensweisen wie<br />

Hunde: Sie hören auf ihren eigenen Namen und<br />

lernen kleine Tricks wie „Sitz“ <strong>mit</strong> Freude. Forscher<br />

haben sogar herausgefunden, dass Schweine über<br />

ein Ich-Bewusstsein verfügen. In der Massentierhaltung<br />

werden sie unter grausamen Bedingungen<br />

gehalten. In den meisten Fällen fühlen sie in ihrem<br />

gesamten Leben nicht ein einziges Mal Sonnenlicht<br />

auf ihrer Haut.<br />

2. Lachse können unter Depressionen leiden<br />

Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigte auf, dass sich<br />

die Population von Lachsen auf Fischfarmen durch<br />

MEHRERE FÄLLE VON VERNACHLÄSSIGUNG<br />

Das Tierheim des Vereins „Rette dein Huhn“ hat Hochsaison.<br />

22 Hühner und ein Hahn aus Bruck/Leitha<br />

sowie sieben Hennen aus dem Raum Korneuburg<br />

wurden wegen Vernachlässigung behördlich abgenommen.<br />

Bei Korneuburg waren die Hühner in einem<br />

Erdkeller, ohne Futter und Wasser. Über 20 verstarben,<br />

sieben konnten gerettet werden. In Bruck/Leitha<br />

wurde ein dementer Mann als abgängig gemeldet.<br />

Im Zuge der Suche wurden die dehydrierten Tiere in<br />

Schuppen gefunden. Sie wurden erstversorgt und warten<br />

nun im Tierheim auf neue Besitzer.<br />

www.rettedeinhuhn.at<br />

sogenannte „Drop-outs“ auszeichnet <strong>–</strong> das sind<br />

Fische, die sich ohne jeden Lebenswillen an der<br />

Oberfläche treiben lassen. Diese Fische wiesen bei<br />

Untersuchungen hohe Werte des Stresshormons<br />

Cortisol auf. Der Serotoninspiegel der Tiere ähnelte<br />

dem von depressiven Säugetieren.<br />

3. Kühe sind sanft und voller Güte.<br />

Sie lieben die Aufmerksamkeit und wissen ein sanftes<br />

Ohrenkraulen sehr zu schätzen. Selbst Kühe, die<br />

in der Vergangenheit schlecht behandelt wurden,<br />

können <strong>mit</strong> der Zeit vergeben und lernen, Menschen<br />

wieder zu vertrauen. Auch untereinander<br />

bilden Kühe enge soziale Beziehungen, die ihnen<br />

in der Massentierhaltung gänzlich fehlen. In der<br />

Tierindustrie werden Kälber bereits kurz nach der<br />

Geburt von ihren Müttern getrennt und ganz allein<br />

in enge Boxen gesperrt.<br />

4. Hennen kommunizieren <strong>mit</strong> ihren Kindern durch<br />

die Eierschale hindurch<br />

Bereits während die Küken im Ei heranwachsen,<br />

entwickeln sie eine enge Bindung zu ihrer Mutter.<br />

Sie kommunizieren <strong>mit</strong>tels bestimmter Laute<br />

durch die Eierschale hindurch.<br />

Der Unterschied zwischen sogenannten Haus- und<br />

Nutztieren besteht nur in unseren Köpfen, denn alle<br />

Tiere verdienen unseren Schutz und unseren Respekt.<br />

www.animalequality.de<br />

VORHANG AUF FÜR WILDKATZE, FELDLERCHE,<br />

BESENHEIDE & CO.!<br />

Auch heuer wieder präsentiert der Naturschutzbund<br />

die Liste der Arten des Jahres für Österreich. Mit dabei<br />

sind wieder etliche Arten, die neugierig machen,<br />

wie die Ameisenspringspinne oder der bunt-exotische<br />

Bergmolch. Mit dem Edelkrebs und der Wildkatze haben<br />

es auch zwei extrem bedrohte Arten aufs Podest<br />

geschafft. Die ernennenden Organisationen wollen<br />

diesen Arten im Jahr <strong>2019</strong> zu mehr Aufmerksamkeit<br />

verhelfen und gleichzeitig die großartige Vielfalt unserer<br />

österreichischen Natur zeigen.<br />

www.naturschutzbund.at/natur-des-jahres

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