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PFERDE<br />
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› DAS PFERD BRAUCHT DIE SICHERE FÜHRUNG<br />
DURCH DEN MENSCHEN <strong>–</strong> DANN FOLGT ES GERNE<br />
ÜBERALL HIN.<br />
„kaputttrainiert“ und unreitbar. Die junge Frau war nach<br />
allen Regeln der Kunst über den Tisch gezogen worden!<br />
Ein hochgradiger Hufrollenbefund in den Vorderbeinen<br />
und ein Sehnenschaden bereiteten Djuke beim Reiten<br />
heftige Schmerzen. Aus purer Verzweiflung warf er seine<br />
Reiterin ab … Denise ist bei dem Sturz nur knapp dem<br />
Rollstuhl entgangen und zog sich eine Fraktur des achten<br />
Brustwirbels zu. Nun begann eine Odyssee von Tierarzt<br />
zu Tierarzt, durch Tierkliniken und zu Heilpraktikern<br />
… Bis schließlich die Ursache gefunden wurde, warum<br />
Djuke sich nicht reiten lassen wollte. Ihm wurden sämtliche<br />
Behandlungen zuteil, die man sich vorstellen kann<br />
<strong>–</strong> all das hat dazu geführt, dass Djuke schmerzfrei laufen<br />
kann und im Schritt spazieren gehen darf. Theoretisch!<br />
MEHR ÜBER<br />
SANDRA:<br />
www.westerntrainerin.com<br />
Denn praktisch ist dieses Pferd, sobald man den Hof verlässt<br />
und den Wald betritt, eine Bombe auf vier Beinen<br />
kurz vor der Explosion.<br />
Direkt hinter dem Hof, wo Djuke eine wunderschöne<br />
Paddockbox bewohnt, beginnt der Wald. Traumhafte<br />
Spaziergänge könnte man hier machen … wenn Djuke<br />
dazu bereit wäre. Aber der Wallach tänzelt, springt,<br />
steigt und schlägt in alle Richtungen aus, wenn er unsicher<br />
wird. Dann ist er kaum zu bändigen und hat vor<br />
einigen Tagen sogar Denises Vater getreten, der die beiden<br />
in den Wald begleitet hat. Leider hat Djuke in seiner<br />
Jugend nie gelernt, dass „Draußen“ nicht gefährlich ist.<br />
So etwas erlebe ich sehr häufig bei Sportpferden, die nur<br />
ihre Box, die Reithalle und im besten Fall ihre Weide sehen.<br />
Geländetraining wird ja schließlich völlig überbewertet<br />
…<br />
„Dieses Pferd ist wirklich alles für mich, und deswegen<br />
habe ich ihm zuliebe die Reiterei auch aufgegeben.“ Dieser<br />
Satz von Denise rührt mich einfach zutiefst. Djuke<br />
ist alles andere als einfach. Es ist nicht ungefährlich,<br />
<strong>mit</strong> ihm spazieren zu gehen, und doch hat Denise den<br />
eisernen Wunsch, ihm „die schöne Welt da draußen“ zu<br />
zeigen, um ihm einfach so viel Lebensqualität wie möglich<br />
zu geben. Ich ziehe meinen Hut vor der jungen Frau<br />
und ihrem Mut, sich dem Problem zu stellen und <strong>mit</strong> mir<br />
gemeinsam Djuke zu trainieren.<br />
Kein Pferd kommt umsonst zu uns <strong>–</strong> zwei Seelen begegnen<br />
sich nie ohne Grund. Das ist meine persönliche Meinung<br />
<strong>–</strong> denn jedes Pferd lehrt uns eine Lektion. Jedes<br />
Problem bietet die Herausforderung, über sich selbst<br />
hinauszuwachsen. Und so ziehen wir <strong>mit</strong> Djuke in den<br />
Wald und üben <strong>mit</strong> ihm, ein braves Pferd zu sein.<br />
Neben der Gefahr, <strong>mit</strong> Djuke zu arbeiten, gibt es für Denise<br />
natürlich noch jede Menge Ärger in Form von Gerichtsverhandlungen<br />
<strong>mit</strong> der ehemaligen Besitzerin, die<br />
ihr ein krankes Pferd als völlig gesund verkauft hat. Aber<br />
auch diesen Hindernissen stellt sich Denise und nimmt<br />
alle Mühen auf sich, anstatt Djuke einfach zurückzugeben<br />
oder umzutauschen.<br />
Mit den beiden zu arbeiten, ist für mich eine wahre Freude.<br />
Jeder Fortschritt bedeutet für uns einen Schritt in die<br />
richtige Richtung. Und jetzt, im Frühling, gibt es doch<br />
kaum ein schöneres Ziel, als <strong>mit</strong> seinem Pferd durch<br />
die Wälder zu streifen. Auch, wenn man es nicht reiten<br />
kann: Mit einem Freund an der Seite ist jeder Moment<br />
ein Geschenk.<br />
«<br />
© Sandra Schneider<br />
© Mars / Pet Ribbon 2018, Manuel Prett<br />
Großer Spendenerfolg für Pet RIBBON®<br />
und Stiftung Kindertraum<br />
Die Spendeninitiative Pet RIBBON®, welche von<br />
MARS Austria ins Leben gerufen wurde, lässt jährlich,<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> der Stiftung Kindertraum, Herzenswünsche<br />
schwer kranker und behinderter Kinder<br />
in Erfüllung gehen. Rund um den Welttierschutztag im<br />
Oktober 2018 konnten € 45.000,- gesammelt werden. Die<br />
Summe setzt sich dabei aus je einem Cent pro Pedigree®und<br />
Whiskas®-Produkt, das im Aktionszeitraum gekauft<br />
wurde, zusammen. Mit der Spende werden tiergestützte<br />
Therapien bzw. eine Ausbildung von Therapietieren finanziert.<br />
› DANA UND IHR<br />
SHELTIE-WELPE KELVIN<br />
EIN BESONDERER WUNSCH EINES<br />
BESONDEREN MÄDCHENS<br />
Der Hauptwunsch des Spendenprojekts 2018 war jener<br />
von Dana Stiftinger aus Oberösterreich. Das Mädchen<br />
lebt seit ihrer Geburt <strong>mit</strong> Down-Syndrom und erträumt<br />
sich schon lange einen tierischen Begleiter. Die Stiftung<br />
Kindertraum und MARS Austria konnten ihren Traum<br />
wahr werden lassen. Der Sheltie-Welpe Kelvin wird die<br />
aufgeweckte Dana nach seiner einjährigen Grundausbildung<br />
in ihrem Alltag unterstützen und so auch die<br />
gesamte Familie entlasten.<br />
STARKE PARTNER UND ENGAGIERTE SPENDER<br />
Seit dem Projektstart von Pet RIBBON® im Jahr 2012<br />
wurden bereits mehr als € 250.000,- an Spendengeldern<br />
gesammelt. „Die Initiative Pet RIBBON®, die von MARS<br />
Austria ins Leben gerufen wurde, setzt seit Beginn ein<br />
starkes Zeichen zur Förderung der Mensch-Tier Beziehung<br />
in Österreich. Jedoch wäre dieses Zeichen ohne<br />
die Unterstützung unserer Handelspartner und der vielen<br />
engagierten Spender nicht in dieser Form möglich“,<br />
freut sich Andreas Dialer, Geschäftsführer von Mars<br />
Austria.<br />
LEBENSBEGLEITER UND HELFER IM ALLTAG<br />
„Tierische Herzenswünsche sind für uns besonders<br />
schwer zu erfüllen, da die Ausbildung dieser Therapietiere<br />
entsprechend zeit- und kostenintensiv ist. Dank<br />
der Partnerschaft <strong>mit</strong> MARS Austria und Pet RIBBON®<br />
gelingt es uns, noch mehr Kindern diese wichtige Hilfe<br />
zu geben, von der sie über viele Jahre Tag für Tag profitieren<br />
werden“, erklärt Gabriela Gebhart, Geschäftsführerin<br />
der Stiftung Kindertraum.<br />
› SPENDENÜBERGABE<br />
V. l. n. r.: Andreas Dialer, Geschäftsführer MARS Austria,<br />
Gabriele Gebhart, Geschäftsführerin Stiftung<br />
Kindertraum, Gaudenz Stricker, Marketing<br />
Director MARS Austria<br />
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