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8* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 83 · D ienstag, 9. April 2019<br />
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Meinung<br />
DNA-Suche<br />
ZITAT<br />
Vonwelchem Berlin<br />
sprechen wir?<br />
Elmar Schütze<br />
kann der Suche nach dem Markenkern<br />
der Stadt wenig abgewinnen.<br />
Berlin sucht seine DNA! Halt – was<br />
stimmt schon an dieser vermeintlich<br />
so einfachen Feststellung nicht? Richtig,<br />
es ist überhaupt völlig unklar, von welchem<br />
Berlin da die Rede ist. Es gibt nämlich<br />
so viele davon.<br />
Selbst bei mir in Friedenau, einem von<br />
96 Ortsteilen dieser erstaunlichen Stadt,<br />
gibt es so viele Milieus, dass es mir auch<br />
nach fast 20 Jahren nicht möglich wäre,<br />
Friedenau zu charakterisieren. Bürgerlich?<br />
Na klar! Doch schon ein Haus weiter haben<br />
dieselben libanesischen Betreiber eine Pizzeria<br />
ineine Shisha-Bar verwandelt, seitdem<br />
ärgert sich der Kiez über die tägliche<br />
Internationale Automobil-Ausstellung vor<br />
der Tür.Die Spielhallen, Billigfriseure, türkischen<br />
Döner- und Burger-Imbisse, die<br />
polnischenTrinker neben den Sparkassenautomaten,<br />
die Bioläden, HertaMüller,der<br />
Wochenmarkt, die teuren Cafés mit ihrem<br />
All-White-Publikum, die älteste Integrationsgrundschule<br />
Deutschlands, der Netto,<br />
die Klavier- und Geigenbauer, die Flüchtlingsunterkunft<br />
im Rathaus (immer<br />
noch!), Rudis Resterampe,Marlenes Grab,<br />
die Kirchengemeinden, Dilek Kolats Kreisbüro,<br />
die Buchhandlungen, die den Ruf<br />
des Literatenstadtteils hochhalten –das alles<br />
ist Friedenau. Auch. Großartig? Ach<br />
was,Alltag! Genau wie das alte Ehepaar bei<br />
uns im Haus, dem das meiste davon egal<br />
ist. Hauptsache,der WegzuReweist nicht<br />
zu weit.<br />
Ganz am Ende noch eine Anmerkung<br />
eines gebürtigen <strong>Berliner</strong>s an all die eifrigen<br />
DNA-Sucher: Ich brauche keinen<br />
neuen Claim, wie ich den bisherigen nicht<br />
brauchte. Wenn er denn nützt, soll’s mir<br />
recht sein. Aber ich muss auch nicht hier<br />
hinziehen und mich damit für –oder gegen<br />
–einen Lebensentwurf entscheiden.<br />
Ichbin vonhier.<br />
Pflegeversicherung<br />
Helfen<br />
und teilen<br />
Timot Szent-Ivanyi<br />
findet, dass die Kosten für die Pflege<br />
vonallen getragen werden müssen.<br />
Eine Versicherung macht nur dann<br />
Sinn, wenn sie vor besonders kostspieligen<br />
oder gar existenzgefährdenden<br />
Risiken schützt. Gemessen daran ist es<br />
höchst zweifelhaft, ob die 1995 eingeführte<br />
Pflegeversicherung noch ihren<br />
Zweck erfüllt. Derzeit müssen Pflegebedürftige<br />
für einen Heimplatz im Schnitt<br />
mehr als 1800 Euro im Monat aus eigener<br />
Tasche zahlen. Diese Summe ergibt sich<br />
wohlgemerkt nach dem Abzug der Leistungen<br />
der Pflegeversicherung, die als<br />
„Teilkaskoversicherung“ nur einen Zuschuss<br />
zu den tatsächlichen Kosten zahlt.<br />
Immer mehr Pflegebedürftige müssen<br />
zum Sozialamt gehen, weil sie die Eigenanteile<br />
nicht allein aufbringen können.<br />
Bundesweit sind fast eine halbe Million<br />
Menschen auf „Hilfe zur Pflege“ angewiesen,<br />
Tendenz steigend. Denn die Eigenanteile<br />
klettern ungebremst weiter, weil die<br />
Löhne für die Pflegekräfte steigen, die bisher<br />
oft weit unter Tarifbezahlt werden.<br />
Die angestrebten Tarifverträge sind<br />
überfällig, und sie werden einen weiteren<br />
Kostenschub verursachen, der komplett<br />
bei den Heimbewohnern landet. Dabei<br />
bleibt es nicht: Es muss zusätzliches Personal<br />
eingestellt werden, um die gehetzten<br />
Pflegekräfte zu entlasten.<br />
Das alles treibt die Heimkosten. Doch<br />
es kann nicht angehen, Pflegebedürftige<br />
und Beschäftigte gegeneinander auszuspielen.<br />
Das Kostenrisiko für eine bessere<br />
Pflege durch angemessen bezahltes Personal<br />
muss die gesamte Versichertengemeinschaft<br />
tragen, also Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer.Esdarfnicht dem einzelnen<br />
Heimbewohner allein aufgebürdet werden.<br />
Gesundheitsminister Spahn sollte die<br />
Vorschläge der SPD aufgreifen und schnell<br />
eine Reformauf denWegbringen.<br />
Man muss halt dran glauben.<br />
Manchmal ist es gut, plakativ zu<br />
argumentieren. Nehmen wir<br />
also einfach das Jahr 2030. Das<br />
ist der Termin, zu dem sich die<br />
Grünen den Abschied vom Verbrennungsmotor<br />
wünschen. Zwischendurch war es still<br />
um den Plan, jetzt hat ihn Fraktionschef Anton<br />
Hofreiter wieder hervorgeholt. In gut<br />
zehn Jahren soll demnach der letzte neue<br />
Pkw mitVerbrennungsmotor in Deutschland<br />
zugelassen werden –gesetzlich festgelegt.<br />
Mankann diese etwas beliebig gegriffene<br />
Jahreszahl schnell zerpflücken. Dasfängt damit<br />
an, dass es für ein Verbrennerverbot eine<br />
europäische Regelung bräuchte und hörtmit<br />
der absehbaren Entsorgung von Millionen<br />
Batterien noch lange nicht auf. Da ist die Infrastruktur,<br />
die nicht so schnell mitwachsen<br />
könnte, und da ist der Kohlestrom, der den<br />
Klimavorteil des E-Autos zunichtemacht.<br />
Mehrere ohnehin strauchelnde Autohersteller<br />
wären mit einem derartradikalen Wandel<br />
überfordert–wer möchte ihren Zehntausenden<br />
Mitarbeiternerklären, dass ihr Management<br />
zu spät reagierthat?<br />
Werradikale Forderungen aufstellt, sollte<br />
auch dazusagen, was sie bedeuten. Hofreiter<br />
selbst hat vor einigen Monaten gesagt, man<br />
müsse „öko und sozial zusammendenken“.<br />
Ja,das geht –wenn man die Zeit hat.<br />
Die Industrie hat noch viele Argumente<br />
mehr gegen einen Zwangsumstieg 2030 parat,<br />
und die meisten stimmen. Man neigt dazu,<br />
den Herstellern nicht mehr zuzuhören, weil<br />
sie selbst regelmäßig ihren Untergang vorausgesagt<br />
haben –schon in den Achtzigerndurch<br />
den Katalysator. Doch der Umstieg auf saubereund<br />
klimaschonende Mobilität ist für die<br />
Branche tatsächlich existenziell und das in<br />
doppelter Hinsicht: Er muss kommen, der<br />
Umstieg. Aber so,dass er zu bewältigen ist.<br />
Gegen Aggressoren oder Massenmörder<br />
muss human gesonnene Politik mit Gewalt<br />
vorgehen können. Ein gelungenes Beispiel<br />
sehe ich in der Intervention, mit der die<br />
Luftwaffe der Nato im Auftrag der Uno1995<br />
in den Bosnienkrieg eingriff. Der kurze Einsatz<br />
ermöglichte ein Friedensabkommen<br />
und beendete einen Krieg, der 100 000 Tote<br />
gefordert hatte. Aber ein stabilisierender Erfolg<br />
wurde erst dank der EU möglich, die seit<br />
1996 mit viel Geduld und Geld allen verfeindeten<br />
Kriegsparteien eine europäische Zukunftsperspektiveeröffnete.<br />
Nicht unterschätzt werden sollte dabei<br />
die Rolle des Internationalen Strafgerichtshofs<br />
in DenHaag, der prominente Kriegsverbrecher<br />
zur Verantwortung zog. Die nach<br />
strengen rechtlichen Regeln vorgenommene<br />
Reinigung verbesserte die Chancen für einen<br />
Neuanfang erheblich –sowie die Nürnberger<br />
Prozesse im 1945 endlich niedergeworfenen<br />
Nazideutschland.<br />
Im Gegensatz zu Bosnien erbrachte die<br />
militärische Intervention in Libyen 2011 nur<br />
Elend. Barack Obama bezeichnete sie später<br />
als den schwersten Fehler seiner Amtszeit.<br />
Deutschland nahm daran nur propagandistisch<br />
teil: Im Zeichen eines vermeintlichen<br />
„Arabischen Frühlings“ und des in europäischen<br />
Köpfen halluzinierten Übergangs zu<br />
westlicher Demokratie unterstützten damals<br />
fast alle deutschen Kommentatoren und führenden<br />
Politiker den Sturzdes Diktators Gaddafi.<br />
Nachdem dieser – infolge westlicher<br />
Bomben –gelyncht worden war, überließen<br />
Autos und Umwelt<br />
Zwanglos<br />
sauber<br />
Stefan Winter<br />
ist für den Umstieg auf klimaschonende Mobilität, aber gegen<br />
entsprechende Gesetze. Überzeugen sei hilfreicher,schreibt er.<br />
Dazu gehört zuallererst, dass die Kunden<br />
die entsprechenden Autos auch kaufen. Auf<br />
den Messen stehen die E-Mobile längst, in<br />
einem Jahr werden sie zu kaufen sein. Für die<br />
Hersteller hängt viel davon ab, dass sie ein<br />
Erfolg werden, weil die Abgasvorschriften<br />
dazu zwingen. Die Kundschaft dagegen zögert<br />
nicht nur, sie läuft sogar in die andere<br />
Richtung. Hochbeinige SUVs verkaufen sich<br />
bestens,Motorleistung und Gewicht der Autos<br />
steigen seit Jahren. Derdurchschnittliche<br />
Neuwagen wiegt eineinhalb Tonnen und hat<br />
150 PS. Muss das sein?<br />
Natürlich nicht. Wersich um die Umwelt<br />
sorgt, hat es jetzt leicht. Kleiner kaufen und<br />
weniger fahren –das hilft. Bisher ist davon<br />
nichts zu sehen. Die Deutschen sind nicht<br />
KOLUMNE<br />
Libyen –Ruanda:<br />
ignorieren oder<br />
intervenieren?<br />
Götz Aly<br />
Historiker<br />
BERLINER ZEITUNG/HEIKO SAKURAI<br />
sehr experimentierfreudig in Sachen Auto,<br />
und das ist kein gutes Vorzeichen für die E-<br />
Mobilität.<br />
Bevorman also Gesetzeerlässt, sollte man<br />
die Verbraucher von den Segnungen der<br />
neuen Technik überzeugen. Undhier haben<br />
die Grünen recht: DieMobilitätswende ist bisher<br />
verstolpert worden. Wir könnten durchaus<br />
schon so weit sein, über einen weitgehenden<br />
Abschied vomVerbrennungsmotor 2030<br />
nachzudenken –ohne dramatische Nebenwirkungen.<br />
Wir hätten nur das vergangene<br />
Jahrzehnt besser nutzen müssen. Es gab das<br />
Ziel, 2020 eine Million E-Autos auf den Straßen<br />
zu haben. Es gab eine NationalePlattform<br />
Elektromobilität, die den Wegdorthin organisieren<br />
sollte. Doch sie bestätigte jedes Vorurteil,<br />
das man über Arbeitskreise haben kann –<br />
man verzettelte sich, blockierte sich in ungezählten<br />
Einzelinteressen, flüchtete in Formelkompromisse.Eswaren<br />
verlorene Jahre.<br />
Das sieht selbst die Autoindustrie so, die<br />
inzwischen –spät wie immer –begriffenhat,<br />
vorwelchem Wandel sie steht. Deshalb ist es<br />
durchaus im Sinne der Manager, wenn Hofreiter<br />
konsequentere Schritte zur Verbreitung<br />
des Elektroantriebs fordert. Bucht man<br />
ein gesetzliches Verbot 2030 als Kabinettstück<br />
für die grüne Galerie ab,findetsich unter<br />
den Vorschlägen zum Beispiel ein Bonus-<br />
Malus-System, das Spritschlucker verteuern<br />
würde. Die Subventionierung des Dieselantriebs<br />
– mit gleichzeitiger Benachteiligung<br />
bei der Kfz-Steuer –war schon immerschwer<br />
vermittelbar. Auch in der Dienstwagenbesteuerung<br />
ist mit der Begünstigung von E-<br />
Autosnur der erste Schritt gemacht. Dass die<br />
öffentliche Hand ihre Fuhrparks elektrisch<br />
umrüstet, sollte selbstverständlich sein. Es<br />
gibt genug Maßnahmen, um die Nachfrage<br />
nach sauberen Autosanzukurbeln.<br />
diejenigen, die so laut nach militärischen<br />
Schlägen gerufen hatten, die des staatlichen<br />
Korsetts beraubten 6,5 Millionen Libyer ihrem<br />
Schicksal. Frauenrechte, Bildung, medizinischeVersorgung,<br />
allgemeinerWohlstand –<br />
alles hat sich seither massiv verschlechtert.<br />
Heute richtet sich das europäische Interesse<br />
lediglich auf afrikanische Migranten.<br />
Wenn deren Flucht an der libyschen Küste<br />
vereitelt werden kann, dann verhandeln unsere<br />
Politiker mit jeder noch so wüsten Miliz<br />
und winken mit Bestechungsmillionen.<br />
Völlig anders verhielt es sich vor25Jahren<br />
in Ruanda. Dort wurde eine notwendige Intervention<br />
sträflich unterlassen. Der von<br />
Hutu-Totschlägern begangene Völkermord<br />
an 800 000 Tutsi kam nicht überraschend.<br />
Aber dieSpitzeder Unoschwieg. DerenLeiter<br />
der Abteilung für Friedenssicherung, der spätere<br />
Generalsekretär Kofi Annan, bagatellisierte<br />
die alarmierenden Meldungen des in<br />
Ruanda stationierten kanadischen UN-Generals<br />
Roméo Dallaire. Mehr noch: Unter dem<br />
sozialistischen Präsidenten Mitterrand<br />
schickte Frankreich Waffen und Militärberater<br />
an die Hutu-Regierung. Zudem ermunterten<br />
katholische Bischöfe die Massenmörder,<br />
wie Papst Franziskus 2017 bekannte.Erst eine<br />
aus Uganda einrückende Tutsi-Armee beendete<br />
dasMorden, währendTausendeMörder<br />
mit französischer Hilfe fliehen konnten.<br />
Heute ist Ruanda gut verwaltet. Mehr als<br />
60 Prozent der Abgeordneten sind Frauen, in<br />
den Pässen sind die Stammesbezeichnungen<br />
getilgt, die Wirtschaft wächst mit sieben Prozent<br />
–ein afrikanischer Erfolg, der gegen die<br />
„westliche Wertegemeinschaft“ errungen<br />
werden musste.<br />
Das Nichteingreifen in Ruanda war<br />
ebenso verbrecherisch wie das Eingreifen in<br />
Libyen. DieFrage,wie im konkreten Fall richtig<br />
entschieden werden soll, lässt sich im<br />
Voraus nicht beantworten. Mit Sicherheit<br />
verwerflich sind deutscheWaffenlieferungen<br />
nach Saudi-Arabien.<br />
„In epaar Minute weed d’r<br />
Dom avjeschlosse. Sit esu<br />
jot un joht jetz nohm Usjang.<br />
Schön, dat ehr do wort<br />
–und kutt baal widder.“<br />
Eine neue Bandansage, die seit Montag gegen Ende<br />
des Tages auf Kölsch im Kölner Dom ertönt.<br />
Auf Hochdeutsch: „In ein paar Minuten schließt der<br />
Dom. Seid so gut und geht jetzt zum Ausgang. Schön,<br />
dass ihr da wart –und kommt bald wieder.“<br />
AUSLESE<br />
Enteignen verbessert<br />
die Lage nicht<br />
Enteignungen von Wohnungsunternehmen<br />
als Mittel gegen steigende<br />
Mieten wirdvon den Kommentatoren kritisch<br />
gesehen. „Es ist ein Irrtum anzunehmen,<br />
mit Enteignungen die Lage verbessernzukönnen“,<br />
schreibt das Straubinger<br />
Tagblatt. Durch den Rückkauf wäre nicht<br />
eine Wohnung zusätzlich gebaut. Die<br />
Frankfurter Allgemeinen <strong>Zeitung</strong> warnt:<br />
„Eine Politik, die sich nur den Interessen<br />
der Alteingesessenen verpflichtet fühlt,<br />
mag kurzfristig erfolgreich sein. Langfristig<br />
aber gefährdet sie das, was die Städte<br />
überhaupt erst zu solchen Anziehungspunkten<br />
gemacht hat: ihr steter Wandel.“<br />
Die bulgarische <strong>Zeitung</strong> Sega überrascht<br />
mit dieser Schlussfolgerung: „Auch<br />
wenn das Wohnungseigentum nationalisiert<br />
wird, würde der Anstieg der Mieten<br />
(lediglich) über ein paar Jahrehinweg gezügelt<br />
werden können. Sich subventionierte<br />
Mieten zu erlauben, wäre unheilvoll<br />
für die Staatspolitik, weil der Zustrom<br />
der Bevölkerung in die großen Städte weitergehen<br />
wird. Dagegen hat die Mieterhöhung<br />
Menschen in die kleineren Orte zurückgebracht<br />
(…).“ Tobias Miller<br />
KORREKTUR<br />
Zu unserem Nachruf auf den Dokumentarfilmer Heinz<br />
Bergmann (im Feuilleton der Wochenendausgabe) haben<br />
wir ein Foto verwendet, das nicht näher gekennzeichnet<br />
war.Esstammt vonRainer M. Schulz und<br />
wurde 2017 im Krankenhaus Buch aufgenommen.<br />
PFLICHTBLATTDER BÖRSE BERLIN<br />
Chefredakteur: Jochen Arntz.<br />
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