15.04.2019 Aufrufe

GRILLZEIT 2015 3 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

essen & trinken<br />

Zanderfilet auf Paprikakraut mit Riesengarnele<br />

sich nicht nur Zweifel hinsichtlich der<br />

Belastung der Krebstiere, sondern auch<br />

geschmackliche Enttäuschungen.<br />

Gegrillt wird die Garnele in der Schale,<br />

aber entdarmt. Dafür wird die Schale<br />

der Länge nach an der äußeren Seite<br />

aufgeschnitten (geht auch gut mit<br />

einer feinen Küchenschere) und der<br />

dunkle Darm herausgezogen. Natürlich<br />

geht das auch ohne Schale, man<br />

verzichtet so aber auf deren intensives<br />

Aroma.<br />

Der Zander (alias Fogosch) ist ein<br />

barschartiger Raubfisch mit festem und<br />

weißem Fleisch von ausgezeichnetem<br />

Geschmack. Da er inzwischen sehr gut<br />

in Aquakulturen gezogen werden kann,<br />

ist er heute ganzjährig verfügbar. Größere,<br />

mehrjährige Exemplare, die sich<br />

besonders gut zum Filetieren eignen,<br />

haben jedoch ihren Preis. Denn der<br />

Zander ist auch im Zuchtwasser kein<br />

Vegetarier und braucht relativ hohe<br />

Futterinvestitionen, um auf ein stattliches<br />

Format heranzuwachsen.<br />

Über das <strong>Grillen</strong> des Zanderfilets<br />

haben wir ja bereits weiter oben<br />

referiert, lediglich zur Würzung ist<br />

noch zu sagen, dass weniger hier mehr<br />

ist. Puristen nehmen also nur eine<br />

kräftige Prise Salz, vielleicht noch<br />

etwas fein gemahlenen Pfeffer. Mit<br />

dem oft gesehenen Paprizieren sollte<br />

man hingegen zurückhaltend sein,<br />

denn Paprika verbrennt in heißem Fett<br />

sehr schnell und wird dann bitter sowie<br />

schwarz.<br />

Riesengarnelen. Der wichtigste<br />

Schritt bei der Zubereitung einer<br />

Riesengarnele ist der Einkauf. Sie<br />

darf ruhig auch tiefgekühlt sein – das<br />

schadet den Schalentieren keineswegs<br />

– aber in jedem Fall von gehobener<br />

Markenqualität. Damit erspart man<br />

Paprikakraut. Zander wie Garnele<br />

lieben gleichermaßen würziges Paprikakraut<br />

als Beilage, das getrost auch<br />

vom letzten Szegediner Gulasch stammen<br />

darf. Hat man derlei nicht evident,<br />

sollte man ein halbes Kilo gut gewaschenes<br />

Sauerkraut mit etwas Wasser,<br />

1 TL gemahlenem Kümmel, Salz, einem<br />

Lorbeerblatt und 2 EL gutem edelsüßen<br />

Paprika auf kleiner Flamme köcheln<br />

lassen. Je länger, desto besser, denn<br />

nach einer Stunde ist es o.k,. nach drei<br />

Stunden aber richtig gut – wenn man<br />

nicht vergessen hat, dann und wann<br />

etwas Wasser oder besser noch Suppe<br />

nachzugießen. Zuletzt noch einen großen<br />

Löffel Creme fraiche unterrühren<br />

und etwas frische Petersilie darüber<br />

zupfen.<br />

GrillZeit 3/15<br />

Pataten spachteln<br />

Geschmacklich ist die Süßkartoffel ja<br />

eigentlich nicht allzu weit vom Kürbis entfernt<br />

– und tatsächlich eignen sich beide<br />

nahezu gleichermaßen für diese relativ einfache,<br />

aber köstliche Beilage zu Gegrilltem<br />

und Geräuchertem aus dem Smoker. In<br />

der Vorbereitung unterscheiden sich diese<br />

Gemüsearten aber dennoch, denn während<br />

die Süßkartoffeln in der Schale vorgegart<br />

werden, wird der Kürbis grob gewürfelt und<br />

bissfest gegart. Das geht natürlich auch in<br />

kochendem Salzwasser, aber viel aromatischer<br />

bleibt das Fruchtfleisch, wenn es im<br />

geschlossenen Grill oder Backofen bissfest<br />

weich gebacken wird.<br />

In den Südstaaten der USA lässt man dann<br />

ganz gerne – zumindest teilweise – auch<br />

die Schale daran, wir aber schälen unsere<br />

gegarten Süßkartoffeln lieber und zerstampfen<br />

sie dann zu einem groben, sehr<br />

stückigen Pürree. Am besten gleich direkt<br />

auf der Grillplatte oder in dem Bräter, der<br />

auf dem Grillrost über schwacher Hitze mit<br />

etwas Olivenöl darin platziert wird.<br />

Der Reihe nach kommen dann folgende<br />

Zutaten dazu: Der Saft einer halben Limette,<br />

zwei zerdrückte Knoblauchzehen,<br />

eine feinst geschnittene Chilischote,<br />

zwei Esslöffel fruchtige <strong>BBQ</strong>-Sauce oder<br />

Frucht-Chutney, eine kräftige Prise Salz.<br />

Zum Schluss noch ein ordentlicher Schuss<br />

Olivenöl – dann wird das Ganze wie ein<br />

Schmarrn auf der<br />

Platte unter öfterem<br />

Wenden<br />

durchgeröstet.<br />

Schließlich noch<br />

reichlich gehackte<br />

Petersilie<br />

darüberstreuen<br />

und servieren.<br />

DIE ZUTATEN<br />

1 kg Süßkartoffel (oder<br />

Kürbis)<br />

1 Limette<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL <strong>BBQ</strong>-Sauce bzw.<br />

Mango Chutney<br />

1 Chilischote<br />

3 EL Olivenöl<br />

Salz, ½ Bund Petersilie<br />

36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!