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GRILLZEIT 2015 3 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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essen & trinken<br />

Ü<br />

ber die Grundtechnik des <strong>BBQ</strong> gibt es jede Menge gute<br />

Literatur (siehe auch Seite 46) und auch in der GRILLZeit<br />

bzw. auf der Website amagrillclub.at haben wir uns schon<br />

öfters detailliert über dieses Thema verbreitert. Der Einstieg<br />

ins Smoken ist mit einem Kugelgrill oder Watersmoker<br />

wirklich keine Hexerei, aber gerade in der kalten Jahreszeit helfen<br />

ein paar gute Tipps aus den Trickkisten der Experten auf dem Weg<br />

zum ultimativen Erfolg.<br />

Brennstoff. Aufgrund der langen Garzeiten sind für das<br />

Niedertemperaturgaren im Watersmoker oder auch Kugelgrill<br />

Kohlebriketts mit langer Brenndauer jenen mit hoher Hitzeentwicklung<br />

vorzuziehen. Also etwa die aus Braunkohle gepressten<br />

„Longlasting“-Briketts, aus denen Watersmoker-Spezialisten mit<br />

akribischer Lüftungssteuerung bis zu 20 Stunden Glut und 110°C<br />

Dauertemperatur kitzeln können. Das wird dem Einsteiger nur<br />

schwer gelingen, aber das Nachlegen ist mit der geeigneten Kohle<br />

immerhin nur alle paar Stunden notwendig.<br />

Nachgelegt wird übrigens nur durchgeglühte Kohle, also ist der Anzündkamin<br />

als Zubehör für den Watersmoker ein absolutes Muss.<br />

Der bringt nämlich nicht nur rasch eine gleichmäßige Glut, sondern<br />

verhindert auch unnötige Qualmentwicklung im Garraum.<br />

Wichtig ist für ein „Low and Slow“-<strong>BBQ</strong> auch zweifelsfrei staubtrockene<br />

Kohle. Haben die Briketts nämlich im Gartenschuppen, Keller<br />

oder sonstwo Feuchtigkeit aufgenommen, sind sie für das sensible<br />

Garen bei 100-120°C verdorben. Zu groß ist das Risiko, die Briketts<br />

abzusticken, denn sie entwickeln feucht ein sehr träges Brennverhalten.<br />

Im Zweifelsfall sollte man sich also extra für das Smoken<br />

einen frischen Sack zulegen. Und zwar bei einem Händler, der sich<br />

auskennt und die Kohle wirklich trocken gelagert hat.<br />

Grundsätzlich ist die Temperaturwahl durch die Menge des Brennstoffes<br />

gegeben. Die Steuerung durch die (hoffentlich) vorhandenen<br />

Lüftungsschieber ist dann nur in einer gewissen Bandbreite möglich.<br />

Für den Anfang empfiehlt es sich daher gerade im Winter, eher<br />

etwas mehr Kohle zu nehmen und mit einer Zange bei Bedarf wieder<br />

Briketts zu entnehmen, um auf die gewünschte Temperatur zu<br />

kommen. Die Außentemperatur ist nämlich ein äußerst wichtiges<br />

Kriterium, der Kohlebedarf im Jänner ist durchschnittlich sogar fast<br />

doppelt so hoch wie im Hochsommer.<br />

Dem Wetter kommt aber auch sonst noch Bedeutung zu. Der Watersmoker<br />

mag es gar nicht, wenn er im Wind steht. Und Starkregen<br />

dringt beim Deckel in das Innere vor. Also ist ein geschützter Platz<br />

optimal, zumindest die Zuluftregler am Unterteil sollten vor allzu<br />

böigen Winden bewahrt werden. Und während im Sommer bei<br />

Windstille alle Ventile etwa zu einem Drittel geöffnet werden, muss<br />

man bei kaltem, windigem Wetter die einzelnen Regler entsprechend<br />

anpassen, um konstante Temperaturen zu erzielen.<br />

GrillZeit 3/15<br />

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