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Stahlreport 2019.04

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Maexpartners-Methode zur Reduzierung der Durchlaufzeiten im Anlagenbau<br />

Die Bauzeit bei Großprojekten halbieren<br />

Die Unternehmensberatung maexpartners hat eine Methode zur deutlichen<br />

Reduzierung der Planungs- und Bauzeiten im Anlagenbau entwickelt.<br />

Eine Reduzierung der Durchlaufzeiten<br />

beim Bau von Großprojekten,<br />

zum Beispiel einem Stahlwerk,<br />

um 40 bis 50 % bei sonst<br />

gleichbleibenden Rahmenbedingungen<br />

verspricht die Düsseldorfer<br />

Unternehmensberatung maexpartners.<br />

Möglich soll dies die von ihr<br />

entwickelte Methode „Radical Lead<br />

Time Reduction“, kurz RLTR,<br />

machen. „Bei bislang durchschnittlichen<br />

Errichtungszeiten von zwei<br />

bis drei Jahren im Großanlagenbau<br />

und Projektvolumina von meist über<br />

100 Mio. €, hat das natürlich signifikante<br />

Auswirkungen“, so Thorsten<br />

Helmich, Partner der maexpartners<br />

GmbH. Durch den deutlich schnelleren<br />

Bau und die dadurch mögliche<br />

frühere Inbetriebnahme verbessere<br />

sich die Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

enorm.<br />

Bei RLTR handelt es sich um eine<br />

ganzheitliche Initiative, die die Optimierung<br />

sämtlicher Abläufe auf allen<br />

Stufen des Anlagenbaus in den Blick<br />

nimmt. Um Effizienzvorteile zu realisieren,<br />

setzt das Konzept auf ein<br />

grundlegend anderes Vorgehen als<br />

bislang üblich. Im Kern geht es dabei<br />

um durchgängige Planungsstrukturen,<br />

bei denen die Baustelle über<br />

den gesamten Planungs-, Beschaffungs-<br />

und Construction-Prozess hinweg<br />

„zieht“ – und damit vom herkömmlichen<br />

Push- zu einem echten<br />

Pull-System zu wechseln. „Wir überlegen<br />

zu Beginn, wie denn eigentlich<br />

mit welchem Resultat gebaut werden<br />

soll und definieren die dafür erforderlichen<br />

Schritte, wann welche<br />

Installationen erfolgen, welche Teile<br />

dafür rechtzeitig fertig sein sollen<br />

und wie diese konstruiert sein müssen“,<br />

erklärt Helmich.<br />

Um ein wirkungsvolles Resultat<br />

zu erreichen, werden alle Arbeitspakete<br />

miteinander vernetzt. Dazu setzt<br />

maexpartners auf der Basis langjähriger<br />

Erfahrung entwickelte Vorlagen<br />

– Templates – für definierte<br />

Sequenzen und Terminpläne ein,<br />

die dann individuell angepasst werden.<br />

Alleine dadurch sei es möglich,<br />

Set-up-Phasen von großen Projekten,<br />

die bislang häufig drei Monate in<br />

Anspruch genommen haben, auf<br />

zwei Wochen zu verkürzen.<br />

Durch die Umsetzung der RLTR-<br />

Methode habe eines der größten<br />

Unternehmen im Stahlwerksbau die<br />

Effizienz bei der Errichtung von<br />

Anlagen deutlich steigern können,<br />

so maexpartners. Nach nur zwei<br />

Wochen statt zuvor drei Monaten<br />

habe die gesamte Planung des Projekts<br />

stabil aufgesetzt werden und<br />

die Durchlaufzeit um 39 % gesenkt<br />

werden können. Darüber hinaus sei<br />

es gelungen, die Projektdurchführung<br />

zu stabilisieren – was wiederum<br />

eine deutliche Senkung der<br />

Non-Conformance-Costs gebracht<br />

habe. Bei dem Anlagenprojekt des<br />

Stahlwerkbauers sei es gelungen,<br />

die Aufwendungen dafür um 31 %<br />

zu vermindern. 2<br />

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<strong>Stahlreport</strong> 4|19 17<br />

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