Stahlreport 2019.04
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BDS<br />
Berufsbildung<br />
Quelle: BDS<br />
Verbindet natürliche und künstliche<br />
Intelligenz – mit diesem Kopf wird auch<br />
für das BDS-Fernstudium geworben.<br />
Mit Köpfchen<br />
Die aktuellen Berufsbildungsaktivitäten des BDS<br />
Der BDS hat seine Marktanalysen zu Fragen der Berufsbildung intensiviert, setzt<br />
deshalb zunehmend auf die nachhaltigen Vorteile des Fernunterrichts nicht nur für angehende<br />
Betriebswirte des Stahlhandels, sondern auch für die Ausbildung in innovativen Ausbildungsberufen<br />
– und bemüht sich in diesen Zusammenhängen um Synergien aus der<br />
Anwendung des Deutschen Qualifikationsrahmens. ‚Köpfchen ist gefragt‘, wie der Volksmund<br />
den gesunden Menschenverstand umschreibt.<br />
Mit den genannten Themenbereichen lassen sich die Aktivitäten zusammenfassen, die im<br />
Berufsbildungsbereich des Bundesverbands Deutscher Stahlhandel (BDS) im ersten Quartal<br />
2019 entfaltet worden sind – für die Förderung von Karrieren in der Branche und zur Fachkräftesicherung.<br />
Genutzt wurden dafür in den ersten drei Monaten dieses Jahres Umfragen,<br />
Messen, Gremiensitzungen in an den Bildungsdiskussionen beteiligten Verbänden und<br />
Organisationen sowie politische Informationsgespräche. Über dieses Spektrum wird nachfolgend<br />
berichtet (S. 36–39).<br />
Ein Kopf ist dabei das verbindende Bild für alle diese Aktivitäten zur Förderung und Nutzung<br />
der natürlichen Intelligenz, ohne deren künstliche Variante aus den Augen zu verlieren,<br />
die immer mehr an Bedeutung gewinnt – übrigens auch in der Logistik, wie die Berichterstattung<br />
über die LogiMAT in diesem Heft zeigt (vgl. S. 29 ff).<br />
Auszubildende gesucht<br />
Programme der Arbeitskreise im Norden<br />
Ausbildungsleiter des Stahlhandels<br />
aus Hamburg und Schleswig-Holstein haben<br />
sich Ende Februar getroffen, um die Angebote<br />
der dortigen Arbeitskreise für die überbetriebliche<br />
Ausbildungsbegleitung Revue<br />
passieren zu lassen bzw. neu zu planen. In<br />
der Elbmetropole wurde bei dieser Gelegenheit<br />
deutlich, wie große Schwierigkeiten die<br />
Unternehmen inzwischen haben, ausreichend<br />
geeignete Auszubildende zu finden.<br />
Dies ist offensichtlich sowohl ein quantitatives<br />
als auch ein qualitatives Problem und<br />
betrifft alle in der Branche der Stahldistribution<br />
relevanten Ausbildungsberufe sowohl<br />
im kaufmännischen als auch im gewerblichen<br />
Bereich. Um so mehr unterstützen die<br />
Ausbildungsleiter die Bemühungen der<br />
Arbeitskreisleitung aus Stefan Jungblut und<br />
Michael Vorwerk, auch für das kommende<br />
Semester im 2. Halbjahr 2019 ein geeignetes<br />
Arbeitskreisprogramm anzubieten. Dies<br />
erhöhe die Attraktivität einer Ausbildung im<br />
Stahlhandel.<br />
Eine wichtige Rolle dabei spielen Betriebsbesichtigungen<br />
in der Stahlproduktion und<br />
-verarbeitung. Dabei können die Arbeitskreisteilnehmer<br />
ihr zur Material- sowie Produktkunde<br />
und Anarbeitung erworbenes<br />
Wissen anwenden. Da dieses Know-how<br />
auch in Ballungszentren wie Hamburg in<br />
Präsenzveranstaltungen nur sehr aufwändig<br />
vermittelt werden kann, haben auch die<br />
Arbeitskreis- und Ausbildungsleiter im Norden<br />
Interesse daran, Fernunterrichtsmöglichkeiten<br />
zu nutzen.<br />
Auch deshalb nahm der für Berufsbildung<br />
zuständige BDS-Bereichsleiter, Dr. Ludger<br />
Wolfgart, an dem Treffen Ende Februar in<br />
Hamburg teil.<br />
Botschaft für Berlin<br />
Fernunterricht ist die<br />
nachhaltigste Bildung<br />
Fernunterricht ist die nachhaltigste<br />
Form der Berufsbildung, denn der<br />
ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch<br />
und sozial. Was das bedeutet und<br />
für Folgen haben muss, ist dem politischen<br />
Berlin erst noch nahe zu bringen.<br />
Alle reden von Nachhaltigkeit. Die muss<br />
aber eindeutig definiert werden, um die<br />
Vorteile von Fernunterricht vor allem im<br />
Berufsbildungsbereich deutlich zu<br />
machen. Nachhaltig bedeutet im Deutschen<br />
nämlich nicht nur Dauerhaftigkeit<br />
oder die Verankerung von Umweltdenken.<br />
Vielmehr geht es – insbesondere in<br />
diesen Zeiten der Digitalisierung – um<br />
den Dreisprung aus Ökonomie, Ökologie<br />
und Sozialem:<br />
z Die neuen digitalen Informations- und<br />
Kommunikationsmöglichkeiten bringen<br />
die Chance mit sich, den betriebswirtschaftlichen<br />
Aufwand für Lernprozesse<br />
zu optimieren – etwa durch geringere<br />
Präsenzzeiten und niedrigere Druckkosten.<br />
z Weniger Reisen und Papierverbrauch<br />
bringt zudem ökologische Vorteile mit<br />
sich. Allerdings muss unter volkswirtschaftlichen<br />
Aspekten z. B. auch der<br />
Energieverbrauch der zunehmenden<br />
Rechnernutzung bewertet werden.<br />
z Auf der Positivseite steht aber auf jeden<br />
Fall, dass Fernunterricht soziale Vorteile<br />
bietet, wie insbesondere die bessere<br />
Vereinbarkeit von Beruf, Familie und<br />
Freizeit zeigt. Davon können insbesondere<br />
Frauen profitieren.<br />
Im Deutschen Bundestag laufen im Jahr der<br />
Berufsbildung die politischen Entscheidungen<br />
zusammen – auch die zur Bedeutung und<br />
Zukunft des Fernunterrichts.<br />
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