13.05.2019 Aufrufe

SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FSJ BEI BREMEN 1860<br />

Einen Ablaufplan überlegen, Anmeldungen annehmen und koordinieren und schließlich den Mädchen und Jungen mindestens einen halben Tag zur Seite stehen: Jan<br />

Adolph hat im Rahmen seines FSJ die Organisation des Zukunftstags am 28. März in die Hände genommen<br />

Noch ist es ruhig in den Fluren und der Halle. Zeit, die Janika Lück und<br />

Winona Schöllhammer nutzen, um die Sportstätte auf das vorzubereiten,<br />

was kommt. Sie legen Matten aus, lassen die Turnringe herunter<br />

und testen auch gleich selbst, ob sie in der richtigen Höhe für kurze<br />

Kinderarme hängen. Die beiden jungen Frauen sind zwei der insgesamt<br />

sechs jungen Menschen, die bei Bremen 1860 ein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr (FSJ) absolvieren. So viele auf einmal hatte der Sportverein in seiner<br />

Geschichte noch nicht – und sie alle werden gebraucht.<br />

FSJler setzt 1860 seit mindestens zehn Jahren immer mal wieder ein,<br />

seitdem 2011 der Zivildienst abgeschafft wurde, kontinuierlich. Sie erfüllen<br />

in dem Sportverein vielfältigste Aufgaben, assistieren bei den<br />

Sporteinheiten für Kinder, helfen mit bei der Material- und Gerätepflege<br />

oder arbeiten in der Geschäftsstelle am Computer. Dabei kommen die<br />

jungen Frauen und Männer sowohl aus den Abteilungen selbst und<br />

haben eine sportliche Verbindung zu 1860 als auch von außerhalb und<br />

lernen den Verein komplett neu kennen.<br />

Wunsch nach dualem Studium<br />

Ursprung zurück. „Hier gibt es bessere Möglichkeiten, im Ligabetrieb<br />

zu spielen“, sagt die 19-Jährige. Noch immer steht sie mehrfach die<br />

Woche am Netz und tritt mit den vierten Damen in der Landesliga an.<br />

Aus der Volleyball-Abteilung wusste sie auch, dass es die Möglichkeit<br />

eines FSJ gibt. Eine ihrer Trainerinnen machte es nämlich. Da sie auch<br />

in ihrem Abschlussjahr am Gymnasium noch nicht genau wusste, was<br />

sie nach dem Abi machen möchte, bewarb sie sich kurzerhand bei<br />

ihrem Heimatverein.<br />

Das ist die Motivation für viele junge Menschen, die sich nach einer<br />

Einsatzstelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr umschauen. Und genau<br />

dafür ist es auch da. Es soll Orientierung bieten und bei der Entscheidung<br />

helfen, was junge Menschen nach ihrem Schulabschluss machen<br />

wollen. Bei Winona Schöllhammer hat das auch geklappt. „Auf jeden<br />

Fall würde ich gern bei 1860 bleiben“, sagt sie. Die junge Frau möchte<br />

nach dem FSJ gern über den Verein ein duales Studium in Sportmanagement<br />

beginnen. Ob das organisatorisch klappt, klärt sie derzeit. Denn<br />

seit es in Bremen keinen Sportstudiengang mehr gibt, ist diese teils<br />

praktische, teils theoretische Ausbildung nur im Fernstudium möglich –<br />

und das findet sie nur mäßig attraktiv.<br />

Von der sportlichen Seite her kannte Janika Lück 1860 schon, bevor sie<br />

ihr FSJ begann. Sie tobte als Kind im Kinderbewegungszentrum (KBZ),<br />

wie so viele, wechselte dann aber zum Turnen in einen anderen Verein.<br />

Erst als sie sich in Volleyball verliebte, kehrte sie zu ihrem sportlichen<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> - <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!