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stadtmagazinjuli2016

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Foto: Susie Knoll<br />

die restlichen 80 kommen im Laufe der<br />

Legislaturperiode auch noch hinzu.<br />

Und bei der inneren Sicherheit?<br />

Wir haben den Verfassungsschutz personell<br />

verstärkt und bei der Polizei die<br />

Einstellungszahlen deutlich angehoben.<br />

Damit reagieren wir auf die gestiegenen<br />

Herausforderungen sei es durch die<br />

Bedrohung durch den internationalen<br />

Terrorismus oder das Problem der Wohnungseinbrüche.<br />

Wir werden trotz der<br />

sehr engen finanziellen Handlungsspielräume<br />

mit Hochdruck daran arbeiten,<br />

die Polizei und die Sicherheitsbehörden<br />

weiter zu stärken.<br />

gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.<br />

Was meine persönlichen Werte anbelangt,<br />

so haben mich die Ergebnisse<br />

nach knapp zehn Monaten im Amt nicht<br />

wirklich überrascht.<br />

Warum?<br />

Weil es einfach Zeit braucht, um Vertrauen<br />

aufzubauen. Zudem zeigt es doch<br />

auch, wie gut Jens Böhrnsen gearbeitet<br />

hat. Und natürlich hat er damit eine Zielmarke<br />

gesetzt, die ich gerne erreichen<br />

würde. Ich nehme das als Herausforderung<br />

und Ansporn. Die kommenden drei<br />

Jahre will ich auch nutzen, um mit den<br />

Menschen in Bremen und Bremerhaven<br />

intensiv ins Gespräch.<br />

Was sehen Sie für die kommenden Jahre<br />

als Ihre wichtigsten Herausforderungen<br />

an?<br />

Wir müssen sehen, dass wir für das<br />

Land Bremen eine Aufbruchsdynamik<br />

hinbekommen. Es geht darum, die Attraktivität<br />

und die Möglichkeiten, die<br />

Bremerhaven und Bremen als starke<br />

Wirtschaftsstandorte bieten, weiter auszubauen.<br />

Dabei müssen wir auf den<br />

sozialen Zusammenhalt achten, weil in<br />

unserem Land neben vielen Menschen,<br />

denen es sehr gut geht, auch viele leben,<br />

die auf Unterstützung angewiesen<br />

sind. Bildung, Arbeitsplätze und innere<br />

Sicherheit stehen dabei an erster Stelle.<br />

Wie wollen Sie Themen wie Bildung und<br />

innere Sicherheit, bei beiden steht Bremen<br />

im Bundesvergleich auf den hinteren<br />

Rängen, konkret angehen?<br />

Im Bereich Bildung haben wir in der Tat<br />

Nachholbedarf. Wir haben in den letzten<br />

Jahren in diese Bereiche trotz der Haushaltsnotlage,<br />

deutlich mehr Geld gegeben.<br />

Und das bleibt ein Hauptschwerpunkt<br />

unserer Politik. Dennoch konnte<br />

man auch sehen, wie gut die Schulen<br />

sich auf die neue Situation der Zuwanderung<br />

eingestellt haben. Da können<br />

wir stolz auf unsere Lehrerinnen und<br />

Lehrer sein. Unser Ziel war es, 200 neue<br />

Lehrkräfte an die Tafel zu bringen. Bei<br />

120 ist uns das bisher schon gelungen,<br />

Wie soll das passieren?<br />

Die Ausbildungszahlen sind so hoch wie<br />

vermutlich seit zwanzig Jahren nicht<br />

mehr. Insgesamt werden wir die Zahl<br />

der Polizisten von 2460 auf 2600 erhöhen.<br />

Es dauert aber natürlich, bis die Beamtinnen<br />

und Beamten fertig ausgebildet<br />

sind. In der Zwischenzeit versuchen<br />

wir mit Quereinsteigern und Angestellten<br />

die Polizei so weit wie möglich zu<br />

entlasten.<br />

Rückblickend auf Ihr erstes Jahr im Amt,<br />

was würden Sie als Ihre größte Enttäuschung<br />

bezeichnen?<br />

Das ist die Tatsache, dass die Entwicklung<br />

in vielen Wirtschaftsbranchen dazu<br />

führt, dass eine Konzentration der Großkonzerne<br />

stattfindet und wir so in einigen<br />

Bereichen, beispielsweise bei Coca<br />

Cola und Hachez, Arbeitsplätze verloren<br />

haben.<br />

Und Ihr größter Erfolg?<br />

Die Einigkeit der Länder im Bereich<br />

Bund- und Länderfinanzen mit hinbekommen<br />

und somit die Grundlage für<br />

die weitere Selbstständigkeit Bremens<br />

geschaffen zu haben.<br />

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