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Zwei Filme,<br />
ein Thema:<br />
Inklusion<br />
Eike Besuden dreht erneut mit besonderen<br />
Schauspielern<br />
Regisseur Eike Besuden (links) und sein Team freuen sich auf den Beginn<br />
der Dreharbeiten.<br />
Foto: pinguinstudios<br />
„Die Idee war, den Gedanken der Inklusion an möglichst viele<br />
Leute zu bringen“, sagt Eike Besuden. Gemeinsam mit dem<br />
Bremer Autor David Safier („Berlin, Berlin“) entwickelte der<br />
Regisseur („Verrückt nach Paris“) die Geschichte von Ricky,<br />
der ein Hotel von seiner verstorbenen Mutter erbt. Aber das ist<br />
nicht nur eine gute Nachricht. Was soll er jetzt tun? Das Hotel<br />
übernehmen? Er selbst traut es sich nicht wirklich zu. Sein Betreuer<br />
sagt: ‚Versuch’s doch mal’. Die Geschäftsführerin will<br />
Professionalität, die Köchin kündigt sofort und ein Immobilienmakler<br />
sieht ein große Chance. – Wie kommt Ricky durch diese<br />
Turbulenzen? Zuletzt mit Hilfe seiner besonderen Freunde.<br />
„Am Ende sind die, denen wir nicht soviel zutrauen, den anderen<br />
eine Nasenspitze voraus“, gibt Besuden einen kleinen<br />
Vorabeinblick.<br />
Für die Zeit vom 20. Juli bis zum 12. August sind die Dreharbeiten<br />
geplant. Dann sollen gleich zwei Filme entstehen.<br />
Zum einen der oben beschriebene mit dem Titel „All inclusive“,<br />
zum anderen eine Dokumentation über die Dreharbeiten<br />
mit den „besonderen“ Schauspielern, wie Besuden sie nennt.<br />
Denn nicht nur die Hauptrollen werden mit Schauspielern mit<br />
Behinderung besetzt – auch bei den übrigen Gewerken, Kamera,<br />
Kostüm und Ausstattung arbeiten diese „besonderen“<br />
Menschen mit. Ein inklusiver Film also, der das Thema Inklusion<br />
behandelt und gleichzeitig dokumentarisch begleitet. Ein<br />
tolles Projekt, wie Frank Grabski findet. Der Schauspieler<br />
wirkte schon bei „Verrückt nach Paris“ mit, spielt sonst beim<br />
Blaumeier Theater und liebt es besonders, Filme zu drehen:<br />
„Das besondere bei Filmen ist, dass man auch mal Fehler machen<br />
kann. Dann wird die Szene halt noch mal gedreht.“(MÄR)<br />
Der Film entsteht in Zusammenarbeit mit der Blauen Karawane<br />
und wird von der Aktion Mensch unterstützt. Zudem wird<br />
versucht, über Crowdfunding (bis 4. juli) noch etwas Geld einzuwerben.<br />
(MÄR)<br />
TIPP<br />
Unter www.wemakeit.com/projects/weserlusthotel ist die Crowdfunding<br />
Kampagne zu finden, weitere Informationen zum Film unter www.<br />
weserlusthotel.de.<br />
Platz für Performance, Poetry, Musik, Tanz, Theater<br />
Neuer Veranstaltungsort: Die „Etage“ am Herdentorsteinweg 37<br />
Freut sich über das gespendete<br />
Klavier: Denis Fischer.<br />
Foto: Mär<br />
Nachdem die „Etage“ in den 1930ger Jahren noch als Tanzhalle<br />
und Vergnügungsstätte diente, soll sie jetzt wieder als<br />
ein Ort für Kunst und Kultur etabliert werden. Der ehemalige<br />
künstlerische Leiter der Schwankhalle, Denis Fischer, möchte<br />
die Räumlichkeiten am Herdentorsteinweg musikalischen<br />
Darbietungen, Lesungen sowie Tanzabenden und sogar eigenen<br />
Bühnenproduktionen beleben und Platz für Performance,<br />
Poetry, Musik, Tanz und Theater bieten. Derzeit finden noch<br />
einige Umbauten statt, damit der dann um die 100 Zuschauer<br />
fassende Saal im August offiziell eröffnet werden kann. „Wir<br />
haben hier ein Kleinod, das auch Produktionen einen Raum<br />
bietet, die es sonst schwer haben in Bremen einen Auftritttsort<br />
zu finden“, so Fischer. Der 38-Jährige ist zudem erstaunt, wie<br />
gut die Idee schon im Vorfeld ankommt: „Wir wollten Spenden<br />
sammeln, damit wir ein Klavier anschaffen können. Dann kam<br />
ein Ehepaar und spendete uns<br />
ein Klavier. Eine tolle Sache.“(MÄR)<br />
INFO<br />
Weitere Informationen zur<br />
etage im Internet unter<br />
www.etage-bremen.de<br />
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