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als Fee Lupine ...<br />
KOLUMNE<br />
Revolverhelden unter<br />
falschem Namen!<br />
... und beim Tanzen mit Regisseur<br />
Till Müller-Edenborn.<br />
Beatrice<br />
Egli mit<br />
Gina Solera.<br />
ouché next Generation?<br />
dreht. Was ihn aber noch viel<br />
mehr zu einem Bremer Produkt<br />
macht: Die Produzentin<br />
Elke Peters, der Designer<br />
Stevie Schulze sowie die<br />
im Film auftretenden Wild<br />
Black Jets sind in der Hansestadt<br />
verwurzelt. Das sah<br />
man auch beim Publikum.<br />
Trotz gefühlten 45 Grad war<br />
die Schauburg gut gefüllt.<br />
Und auf der bis 2 Uhr andauernden<br />
After-Hour-Party<br />
schwangen Hauptdarstellerin<br />
Ruby O. Fee und Regisseur<br />
Till Müller-Edenborn<br />
trotz Hitze zum Live-Set der<br />
Wild Black Jets noch kräftig<br />
das Tanzbein.<br />
Im Märchenwald<br />
Land unter beim Hurricane.<br />
Apropos Ruby O. Fee: Nicht<br />
nur, dass die Schauspielerin<br />
gerade als kommender<br />
Star der deutschen Branche<br />
gehypt wird. Irgendwie<br />
scheint sie auch einen Narren<br />
an Bremen und seiner<br />
Umgebung gefressen zu<br />
haben. Im Juni stand sie<br />
bei der Wanderdüne Voßberge<br />
in Sottrum erneut vor<br />
der Kamera. Diesmal spielt<br />
sie eine Fee in „Prinz Himmelblau<br />
und Fee Lupine“,<br />
der in der ARD ausgestrahlt<br />
werden soll.<br />
Land unter<br />
75000 waren zum Eichenring<br />
gekommen, um beim<br />
20. Hurricane-Festival<br />
Bands wie Rammstein,<br />
Deichkind oder Mumford<br />
& Sons zu sehen. Doch aufgrund<br />
der Wetterlage mit<br />
Starkregen und Gewitter<br />
drohte eine Absage. Aber<br />
während das Schwesterfestival<br />
South side in Neuhausen<br />
ob Eck abgesagt werden<br />
musste, hielt man den<br />
Bedingungen beim Hurricane<br />
in Scheeßel stand. Zumindest<br />
in Teilen: Lediglich<br />
am Sonnabend konnte kein<br />
Konzert stattfinden. Vor den<br />
Gewittern wurde im Auto<br />
Schutz gesucht. Und als der<br />
Regen abebbte wurde sogar<br />
im Matsch getanzt. Hurricane<br />
eben.<br />
Fotos: M.Meister (6), FP (2), A. Caspari, WK, W. Schwarz<br />
Sie standen schon lange auf der Wunsch-Suchliste<br />
ihrer Bremer Fans und hatten sich vor<br />
einigen Wochen für ein Treffen mit Ihrer Gefolgschaft<br />
in der ÖVB-Arena auf der Bürgerweide<br />
verabredet. Nicht, um dort Rinder zu<br />
verkaufen, sondern um Musik zu machen. Sie, das sind<br />
Johannes Strate, Kristoffer Hünecke, Niels Grötsch und<br />
Jakob Sinn. Vier junge Männer, besser bekannt unter<br />
dem Namen Revolverheld. Klingt alles nach Wildwest<br />
von früher, spielt aber in der Gegenwart. Und da früher<br />
für Revolverhelden bereits gerne plakatiert wurde –<br />
damals allerdings, um die Banditen zu fangen – wurde<br />
diese alte Tradition wieder aufgenommen. Die vier jungen<br />
Burschen bekamen Fahndungsplakate im Retrostil<br />
verpasst – natürlich ohne ihr Wissen. Nach dem Kopf<br />
der Bande wurde plötzlich nur noch unter dem Namen<br />
„Johnny The Voice““ gefahndet. Kristoffer musste<br />
auf Hünecke verzichten und wurde mit Beinamen<br />
„Grunch“ genannt, eine Anspielung auf seine musikalischen<br />
Vorlieben. Auch Niels Grötsch verlor seinen<br />
Nachnamen. Nach ihm wurde jetzt unter „Red Cross<br />
Niels“ gefahndet – ein eindeutiger Hinweis auf seine<br />
Zeit als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz. Als letztes<br />
Revolver-Band(en)mitglied erwischte es den Drummer<br />
als „Wild Animal Jakob“. Eingeweihte wissen, dass<br />
es bei den Muppets einen furiosen Schlagzeuger namens<br />
„The Animal“ gibt. Somit war das plakative Helden-Quartett<br />
komplett.<br />
Die genannten Protagonisten waren mehr als überrascht,<br />
als man sie völlig unvorbereitet kurz vor ihrem<br />
Bremer Auftritt hinter der Bühne mit ihren Fahndungsplakaten<br />
konfrontierte. Ganz nach Wildwest-Manier<br />
wurde sie barsch aufgefordert sich für den Fotografen<br />
als „gefasst“ zu präsentieren. Mit entsprechend betretenen<br />
Minen kamen die Revolverhelden ohne Murren<br />
dieser Aufforderung nach und ließen sich mit ihren<br />
Konterfeis ablichten. So entstand ein Foto, das es so<br />
in der Band(en)geschichte eigentlich gar nicht geben<br />
dürfte.<br />
Matthias Höllings, seit 18 Jahren Pressesprecher<br />
der ÖVB-Arena, wirft in seiner<br />
Kolumne einen Blick auf die ältere und<br />
jüngere Vergangenheit und wagt dabei<br />
auch schon mal einen Blick hinter die<br />
Kulissen.<br />
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