20.05.2019 Aufrufe

Berliner Kurier 19.05.2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6 BERLIN BERLINER KURIER, Sonntag, 19. Mai 2019<br />

NACHRICHTEN<br />

Verdächtiger Koffer<br />

Der junge Mann (18) in<br />

dem Kapuzenpullover<br />

wurde verprügelt,weil er<br />

sich über das Rauchen in<br />

einer S-Bahn beschwerte.<br />

Archivfoto: dpa<br />

Schönefeld –Wegen eines<br />

verdächtigen Koffers ist das<br />

Terminal DamFlughafen<br />

Schönefeld am frühen Morgen<br />

drei Stunden gesperrt<br />

worden. Sprengstoffexperten<br />

untersuchten das Gepäck<br />

–und fanden nur Wäsche.<br />

Das Terminal wurde<br />

um 8Uhr freigegeben.<br />

Kinder wählen Grün<br />

Berlin –Bei den simulierten<br />

EU-Wahlen haben die<br />

Grünen bei <strong>Berliner</strong> Kindern<br />

und Jugendlichen am<br />

besten abgeschnitten. Die<br />

Partei erreichte bei den<br />

U18-Wahlen 30,84 Prozent<br />

der Stimmen. Es folgten die<br />

SPD (16,29 %), Linke (11,76<br />

%) und CDU (9,53 %). In<br />

Berlin hatten Freitag 200<br />

Wahllokale in Schulen und<br />

Jugendclubs geöffnet.<br />

Lkw rammt Tram<br />

Alt-Hohenschönhausen –<br />

Ein Lastwagen ist beim Abbiegen<br />

mit einer Straßenbahn<br />

zusammengestoßen.<br />

Zwei Fahrgäste wurden bei<br />

dem Unfall in der Indira-<br />

Gandhi-Straße verletzt.<br />

Der Lkw-Fahrer übersah<br />

die herannahende Tram, als<br />

er nach links über die Schienen<br />

abbiegen wollte.<br />

Mitgeschleift<br />

Mitte –Ein 38-Jähriger ist<br />

am S-Bahnhof Jannowitzbrücke<br />

von einem Zug fast<br />

50 Meter mitgeschleift<br />

worden. Der Mann blieb<br />

beim Einsteigen zwischen<br />

der Bahnsteigkante und<br />

dem Zug stecken. Der Verletzte<br />

kam in eine Klinik.<br />

ARCHE NOAH<br />

Robby ... wurde gefunden.<br />

Der kleine Mischling wirkt<br />

verloren, Menschen gegenüber<br />

zeigt er sich eher zurückhaltend.<br />

Wenn Sie<br />

Robby kennenlernen möchten,<br />

wenden Sie sich gern an<br />

seine Tierpfleger im Benji-<br />

Haus (Tel. 76 888 212).<br />

Fotos: Pudwell<br />

Von<br />

ALEXANDER SCHMALZ<br />

Berlin – Wenn aggressive<br />

Nachtschwärmer im<br />

Nahverkehr aufeinandertreffen,<br />

ist der Blutrausch<br />

nicht weit. In Wilmersdorf<br />

hat ein brutales<br />

Trio auf einen 18-Jährigen<br />

eingeschlagen. Und<br />

in Lichtenberg gingen<br />

sechs Schläger mit Fäusten<br />

und Flaschen auf einen<br />

21-Jährigen los.<br />

Tatort öffentliche Verkehrsmittel:<br />

Immer wieder<br />

kommt es vor allem an den<br />

Am S-Bahnhof Lichtenbergwird ein<br />

21-Jähriger behandelt,der von<br />

sechs Schlägern verletzt wurde.<br />

Die Gewalt<br />

fährt immer mit<br />

Wochenenden nachts zu<br />

blutigen Gewalttaten in<br />

Bussen und Bahnen. In der<br />

Nacht zu Sonnabend haben<br />

Männergruppen an zwei S-<br />

Bahnhöfen große Polizeieinsätze<br />

ausgelöst.<br />

In einem Zug der S-Bahn-<br />

Linie S41 sprach ein Fahrgast<br />

(18) in Wilmersdorf einen<br />

jungen Afghanen an,<br />

weil dieser im Waggon<br />

rauchte. Er bat ihn, die Zigarette<br />

auszumachen. Der<br />

18-jährige Raucher reagierte<br />

sofort äußerst aggressiv.<br />

Nach einem kurzen Wortgefecht<br />

schlug er auf seinen<br />

Kontrahenten ein.<br />

Währenddessen kamen<br />

zwei Freunde des Schlägers<br />

dazu. Gemeinsam<br />

schlugen sie nun zu dritt<br />

dem Opfer mehrmals ins<br />

Gesicht. Offenbar wollten<br />

die Männer ihren zwei Begleiterinnen<br />

mit der Prügelei<br />

imponieren.<br />

Anschließend flohen sie<br />

aus dem S-Bahnhof Hohenzollerndamm<br />

in die<br />

Seesener Straße. Bundespolizisten<br />

spürten sie auf<br />

und nahmen sie vorläufig<br />

fest. Die Gruppe musste<br />

sich einer Atemalkoholkontrolle<br />

unterziehen. Die<br />

Bundespolizei ermittelt<br />

wegen gefährlicher Körperverletzung.<br />

Seesener Straße: Polizisten haben eine<br />

Schlägergruppe festgenommen.<br />

Rettungskräfte und Polizei sind am<br />

S-Bhf.Hohenzollerndamm im Einsatz.<br />

In der S-Bahn: Schläger-Trio verprügelt nach Streit ums Rauchen einen Fahrgast<br />

Etwa vier Stunden zuvor<br />

war ein Streit am S-Bahnhof<br />

Lichtenberg eskaliert.<br />

Dort waren zwei Männergruppen<br />

aneinandergeraten.<br />

Sechs Personen aus<br />

der einen Gruppe schlugen<br />

auf einen 21-Jährigen aus<br />

der anderen Gruppe ein.<br />

„Als ihr Opfer auf dem Boden<br />

lag, soll einer der Angreifer<br />

dem Verletzten mit<br />

einer Flasche auf den Kopf<br />

geschlagen haben“, erklärt<br />

die Polizei. Der junge<br />

Mann kam blutüberströmt<br />

ins Krankenhaus, wo er<br />

notoperiert werden musste.<br />

Zwei Schläger (19, 21)<br />

wurden festgenommen.<br />

Tierheim Berlin,<br />

Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />

Telefon: 030/768880,<br />

www.tierschutz-berlin.de<br />

Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Die Schülerin Rebecca Reusch (15)<br />

verschwand am 18. Februar 2019.<br />

Foto: Polizei<br />

Berlin/Brandenburg – Der<br />

Fall der vermissten Rebecca<br />

(15) droht zu einem Cold Case<br />

zu werden. Die Polizei hat vor<br />

über drei Wochen die „strukturierten<br />

Suchmaßnahmen“, also<br />

die Suche in Wäldern und Seen<br />

„vorläufig abgeschlossen“, sagt<br />

eine Polizeisprecherin. Bei Eingang<br />

neuer Hinweise würde die<br />

Suche aber „umgehend wieder<br />

aufgenommen“, hieß es.<br />

Rebecca: Drei Monate ohne Spur<br />

„Wir sind erstarrt in unserer<br />

Trauer, alles verhärtet sich innerlich<br />

in uns und doch funktionieren<br />

wir jeden Tag“,<br />

schreiben Rebeccas Eltern in<br />

einem emotionalen Brief, der<br />

dem TV-Sender RTL vorliegt.<br />

Rebecca Reusch war vor drei<br />

Monaten aus dem Haus ihrer<br />

Schwester und ihres Schwagers<br />

in Britz spurlos verschwunden.<br />

Der Schwager von Rebecca gilt<br />

weiterhin als tatverdächtig, Rebecca<br />

getötet zu haben. Die Polizei<br />

beruft sich dabei auf mehrere<br />

Indizien.<br />

Mittlerweile werden die Ermittler<br />

der 3. Mordkommission<br />

von Kollegen der 5. Mordkommission<br />

unterstützt. Die<br />

Hauptarbeit der Fahnder liege<br />

zurzeit vor allem darin, den<br />

2300 Hinweisen aus der Bevölkerung<br />

nachzugehen. LEX

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!