stja magazin 2019/2020

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Beteiligung
Höhepunkt ist die emotionale Schlussrunde
Kinder und Jugendliche aus Karlsruhe setzen sich beim 24hLauf für Kinderrechte
für andere Kinder und Jugendliche aus der Stadt ein
Es gibt nur wenige Projekte in Karlsruhe,
wo sich innerhalb von so kurzer
Zeit so viele Kinder, Jugendliche und
Erwachsene ehrenamtlich einbringen
und die so viele Spenden generieren,
wie der „24hLauf für Kinderrechte“.
Seit vielen Jahren pilgern Anfang Juli
mehrere tausend Läufer*innen zum
24hLauf für Kinderrechte. Der Name
ist Programm, denn gelaufen wird
tatsächlich 24 Stunden und bei den
meisten Teams ohne Unterbrechung.
Denn: nach jeder gelaufenen Runde
klingelt es sozusagen in der Kasse,
genauer gesagt, in der Spendenkasse.
Die Teams haben sich im Vorfeld Rundensponsoren
gesucht, die für jede
Runde einen bestimmten Betrag in die
Teamkasse zahlen. Am Ende wird zusammengezählt.
Und die Ergebnisse
sind spektakulär: regelmäßig kommen
Beträge von rund 60.000 Euro
zustande. Darüber werden soziale
Projekte finanziert, die Kindern und
Jugendlichen in Karlsruhe zugutekommen,
und die sonst nicht stattfinden
könnten.
Im Vorfeld entscheidet eine unabhängige
Jury, welche Projektanträge
von Verbänden, Vereinen und Institutionen
an welcher Stelle des Rankings
landen. Bei jeder Veranstaltung
steht in Anlehnung an den Titel des
Laufs eines der Kinderrechte aus der
Kinderrechte-Konvention der Vereinten
Nationen (UN) im Mittelpunkt.
Projektanträge, die das Kinderrecht in
irgendeiner Art und Weise berücksichtigen,
haben gute Chancen, weit vorne
im Ranking zu landen. Thema im Jahr
2018 war beispielsweise der Artikel
12 der UN-Kinderrechtekonvention,
das „Recht auf eigene Meinung und
eigenen Willen“. Während des Laufs
konnten die Teilnehmenden wählen,
welches UN-Kinderrecht im kommenden
Jahr in den Fokus gerückt werden
soll.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung
stehen das „Helfenwollen“ und
Solidarität für andere
Regelmäßig gehören die Teams aus
den Karlsruher Schulen zu denjenigen,
die aus dem 24hLauf für Kinderrechte
auch einen kleinen sportlichen Wettbewerb
machen, quasi eine inoffizielle
„24hLauf-Schulmeisterschaft“. Etwa
900 Runden schafft der jeweilige
Spitzenreiter in 24 Stunden. Bemerkenswert
ist, dass die Schulen auch
immer weit vorne liegen, was die
Spenden angeht. Konkret heißt das:
beim 24hLauf setzen sich ganz viele
Kinder und Jugendliche aus Karlsruhe
in hohem Maß und uneigennützig für
andere Kinder und Jugendliche in der
Stadt ein. Das zeigt sich auch immer
wieder bei der emotionalen Schlussrunde,
die alle gemeinsam laufen und
bei der deutlich wird, dass das Laufen
nur eine Facette dieser Veranstaltung
ist, im Mittelpunkt aber das „Helfenwollen“
und Solidarität stehen.
24hLauf sorgt für neue
Spielsachen im Kindergarten
Realisiert werden mit der Förderung
aus dem Lauf ganz unterschiedliche
Projekte. Einmal geht es um einen
Selbstverteidigungskurs für Mädchen,
neue Spielsachen zu einem bestimmten
Thema für einen Kindergarten
oder einen Ausflug für Kinder aus
Haushalten mit niedrigem Einkommen.
Eine Schule setzt das Projekt
„Fit und stark erwachsen werden“ um.
Dabei lernen Kinder, für ihre Rechte
einzutreten, bekommen aber auch
gezeigt, dass es Regeln gibt, die einzuhalten
sind. Eine Beratungsstelle
führt das Präventionsprojekt „Echte
Schatzkiste“ durch, um sexuellem
Missbrauch von Kindern vorzubeugen.
Ansprechpersonen:
Britte Küchler
b.kuechler@stja.de
Matthias Dehm
m.dehm@stja.de
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