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stja magazin 2019/2020

Das Magazin des Stadjugendausschuss e. V. Karlsruhe

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Vielfalt<br />

Der Weg zur Vielfaltskultur<br />

ist lang – macht aber Spaß<br />

Der Stadtjugendausschuss e. V. bringt Jugendliche in Kontakt<br />

und lädt alle Gruppen zu seinen Angeboten ein<br />

Offenheit und das Bekenntnis zu einer<br />

„vielfältigen Gesellschaft“ sind von<br />

jeher zentrale Werte der Kinder- und<br />

Jugendarbeit.<br />

In seinen aktuellen Jahreszielen<br />

unterstreicht der <strong>stja</strong> diese Haltung:<br />

„Der <strong>stja</strong> schafft Bedingungen, damit<br />

alle jungen Menschen einen Platz<br />

finden – unabhängig von ethnischer,<br />

kultureller oder sozialer Herkunft, von<br />

religiöser Zugehörigkeit, Geschlecht<br />

und sexueller Identität und unabhängig<br />

von körperlichen, geistigen und sinnesbezogenen<br />

Fähigkeiten.“ Mit über 40<br />

Jugendverbänden und in etwa genauso<br />

vielen Einrichtungen und Projekten<br />

der Offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />

eröffnet der <strong>stja</strong> Kindern und Jugendlichen<br />

– kreuz und quer durch unsere<br />

Stadt – viele Gelegenheiten, an einem<br />

oder gar mehreren Angeboten der Kinder-<br />

und Jugendarbeit teilzunehmen.<br />

Durch die große Angebotsvielfalt wird<br />

ein breites Spektrum der Kinder und<br />

Jugendlichen angesprochen. Dennoch<br />

ist es eine permanente Herausforderung,<br />

darauf zu achten, dass auch<br />

junge Menschen mit geringen Teilhabechancen<br />

gute Zugangsbedingungen<br />

haben.<br />

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge<br />

sind regelmäßige Besucher*innen<br />

Ein Blick in die jüngste Vergangenheit<br />

veranschaulicht mit welcher Dynamik<br />

und Spontanität beim <strong>stja</strong> an einer<br />

lebendigen Vielfaltskultur gearbeitet<br />

wird. Als 2014 viele Flüchtlinge<br />

Karlsruhe erreichten, setzte der <strong>stja</strong> ein<br />

Willkommenszeichen, indem junge<br />

Zugewanderte in die Kinder- und<br />

Jugendhäuser eingeladen und Freizeitangebote<br />

für Flüchtlingskinder in den<br />

Außenstellen der Landeserstaufnahme<br />

organisiert wurden. Heute sind unbegleitete,<br />

minderjährige Flüchtlinge<br />

regelmäßige Besucher*innen unserer<br />

Einrichtungen. Im Jugendhaus-Alltag<br />

können sie Kontakte zu „einheimischen“<br />

jungen Menschen knüpfen. Ihrer<br />

besonderen Lebenslage entsprechend<br />

werden sie gezielt unterstützt und<br />

begleitet.<br />

„Über Beteiligungsprojekte<br />

des <strong>stja</strong> bekommen<br />

Jugendliche eine Stimme,<br />

das Verständnis füreinander<br />

wächst stetig.“<br />

Auch bei den Themen sexuelle Orientierung<br />

und Geschlechtsidentität sind<br />

die Jugendlichen vielfältiger als der<br />

Regenbogen. Bisher wurden lesbische,<br />

schwule, bisexuelle und transgender<br />

Jugendliche in den Kinder- und<br />

Jugendhäusern wenig oder gar nicht<br />

erreicht. Mit der Eröffnung des queeren<br />

Jugendzentrums La ViE im Mai 2016<br />

machte der <strong>stja</strong> dieser Gruppe erstmals<br />

ein offenes Angebot, auf das sie,<br />

wie die hohen Besuchszahlen zeigen,<br />

offensichtlich schon lange gewar-<br />

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