stja magazin 2019/2020

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Politische Bildung
Mein Recht?
Dein Recht?
Unser Recht!
Jugendliche setzen sich beim
Projekt „Baustelle Zukunft:
#takeyourrights“ intensiv mit
Grund- und Menschenrechten
auseinander
Menschenrechte gelten überall –
sogar und natürlich auch in der Luft.
Denn: wohl zum ersten Mal überhaupt
haben Mitglieder des Jugendzirkus
Maccaroni die Menschenrechte artistisch
interpretiert und das in luftiger
Höhe vor dem Kino „Die Kurbel“ in
der Kaiserpassage. Anlass der Performance
war das Projekt „Baustelle
Zukunft: #takeyourrights“ des stja im
Rahmen der Europäischen Kulturtage
2018 zum Thema „Aufbrüche-Umbrüche.
Gleiche Rechte für alle“.
Im Vorfeld hatten sich mehrere
Jugendgruppen in einem groß angelegten
Projekt mit Grund- und
Menschenrechten, deren Selbstverständlichkeit
und Existenz im Alltag
leicht vergessen werden, auseinandergesetzt.
Sehr stark engagiert war
dabei auch das Bundesverfassungsgericht,
das Jugendlichen Einblicke
in die Arbeit des höchsten deutschen
Gerichts gab. Richterin Susanne Baer
vom Ersten Senat des Gerichts traf
sich mehrfach zu Gesprächen mit
den Jugendlichen. Oberbürgermeister
Dr. Frank Mentrup regte an, dass sich
die Jugendlichen auch in die weitere
Gestaltung des geplanten „Forum
Recht“ einbringen.
Die Ergebnisse von #takeyourrights
sind vielschichtig. So haben beispielsweise
die Schülerinnen und Schüler
der Amnesty-Gruppe am Bismarck-
Gymnasium einen Stop-Motion-Film
mit Playmobil-Figuren erstellt. Unter
die Lupe genommen wurde das
Grundrecht der Versammlungsfreiheit.
Mit Artikel 19 aus der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte
der Vereinten Nationen zum Thema
Meinungs- und Informationsfreiheit
hat sich die Gruppe „MeetMi“ befasst.
Junge Menschen treffen sich immer
mittwochs um 18 Uhr im Haus der Jugendverbände,
um sich über Möglichkeiten
der Beteiligung für Jugendliche
auszutauschen. Entstanden ist im
Rahmen des Projekts ein Plakat, dem
viele intensive Diskussionen vorausgingen.
Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit
war das Thema einer
Gruppe von Jugendlichen, die regelmäßig
den Kinder- und Jugendtreff
Westside Paradise in der Weststadt
besucht. Entstanden ist eine Weltkarte
ohne Ländergrenzen, auf der
jeder seinen persönlichen Weg aus
dem Herkunftsland nach Karlsruhe
gekennzeichnet hat.
Ojay, Taz und Julia rappen
für Gleichheit vor dem Gesetz
Cristian, 16 Jahre alt, und George, 17
Jahre alt, haben eine Umfrage unter
Passanten zum Grundgesetz-Artikel
3, in dem es um die Gleichheit vor
dem Gesetz geht, durchgeführt und
dazu auch einen Film gedreht. Beide
besuchen regelmäßig den Kinder- und
Jugendtreff Durlach. In Form eines
Rap haben Mosahn Ali, Saad Fares
und Aisha Gift Ahmed den Artikel 24
der Menschenrechtserklärung über
das Recht auf Freizeit und Erholung
umgesetzt. Gerappt haben auch Ojay,
Taz und Julia, die sich die Grundrechte
„Gleichheit vor dem Gesetz“ und
„Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit“
ausgesucht haben.
Film über Freiheitsrechte
Einen Selbsttest zum Thema „Gleichheit
vor dem Gesetz“ und zur „Freiheit
des Kulturlebens“ hat eine Gruppe
von jungen Menschen mit und ohne
Fluchterfahrung durchgeführt. Sie
wollten wissen: Wie verändern sich
die Einlasschancen, wenn ausländisch
und einheimisch aussehende
Menschen mal gemeinsam, mal alleine
in einem Club Einlass möchten.
Um die persönlichen Freiheitsrechte
in Artikel 2 des Grundgesetzes ging
es im Film einer Gruppe von jungen
Leuten mit und ohne Migrationshintergrund.
Ansprechpersonen:
Isabel Kasalo
i.kasalo@stja.de
Jakob Wolfrum
j.wolfrum@stja.de
Marcel Seekircher
m.seekircher@stja.de
Link zum Film:
youtu.be/7M4UacJ95m4
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