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Stahlreport 2019.06

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Anarbeitung<br />

und Logistik<br />

Spezial Markieren<br />

Blech-Markierung mit einer Borries-<br />

Prägeanlage direkt in der Produktion:<br />

Prägenadeln bringen einen sechs -<br />

stelligen Zifferncode in Punktschrift<br />

auf dem heißen Blech auf. Schrifthöhe<br />

und Prägetiefe gewährleisten eine<br />

gute Lesbarkeit.<br />

Foto: Borries Markier-Systeme<br />

Borries Markier-Systeme für die Kennzeichnung von Stahl<br />

Tiefe Schriften für heiße Bleche<br />

Eine Prägeanlage für heiße Bleche ermöglicht schon während der Produktion die dauerhafte Kennzeichnung der<br />

Stahlprodukte. Trotz der hohen Temperaturen von über 1.000 °C und unterschiedlicher Maße der Bleche erfolgt<br />

das Markieren zuverlässig und automatisch. Die Rückverfolgbarkeit der Bleche ist damit dauerhaft gesichert.<br />

Bei der Kennzeichnung von Stahlblechen in<br />

Walzanlagen wird bislang oft improvisiert. Die einen<br />

markieren die schon abgekühlten Bleche mit Kreide,<br />

andere arbeiten mit Farbmarkierungen. Sehr dauerhaft<br />

und sicher sind solche Methoden nicht.<br />

Die Borries Markier-Systeme GmbH offeriert eine<br />

Anlage, die haltbare Markierungen durch Prägung<br />

schon während der Produktion durchführt. Verwechslungen,<br />

fehlerhafte Kennzeichnung oder das Verwischen<br />

von Beschriftungen ist bei diesem Verfahren<br />

dem Anbieter zufolge nahezu ausgeschlossen. Ein<br />

Unternehmen nutze dieses System bereits erfolgreich<br />

bei der Herstellung von Quartoblechen.<br />

Die Markierung erfolgt bei der von Borries Markier-Systeme<br />

konzipierten Prägeanlage direkt in der<br />

Produktion auf den heißen Blechen. Dazu bringen die<br />

Prägenadeln einen sechsstelligen Zifferncode in Punktschrift<br />

oben, seitlich und auf der Rückseite des Blechs<br />

auf. Die Schrifthöhe von 15 mm und die Prägetiefe<br />

von mindestens 0,5 mm gewährleisten gute Lesbarkeit,<br />

insbesondere durch Schrifterkennungssysteme. Auch<br />

bei auftretender Verzunderung bleibt die Lesbarkeit<br />

erhalten. Die Prägeposition wird vorher definiert und<br />

ist stets gleich – je nach Einstellung 20 mm bis 50<br />

mm von der Blechkante entfernt.<br />

Sechsstellige Codes automatisch einprägen<br />

Bei der Markierung kommt es darauf an, die Prägeköpfe<br />

richtig zu positionieren und die Maschine vor Hitzeeinwirkung<br />

zu schützen. Dafür wird sie in den Keller<br />

unterhalb der Walzstraße eingebaut. Zur Durchführung<br />

einer Prägung wird die Vorrichtung nach oben an den<br />

Rollgang befördert und pneumatisch an das Blech<br />

herangefahren. Dort bringen die drei Prägeköpfe den<br />

Code auf, den sie zuvor von der Speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung (SPS) erhalten haben.<br />

Der oberste Kopf ertastet zunächst die Oberfläche<br />

des Blechs und stellt sich auf die richtige Höhe ein.<br />

Denn das Verfahren lässt Blechdicken im Bereich von<br />

40 mm bis 250 mm zu. Die Seiten der Bleche sind<br />

nicht immer ganz plan – der seitliche Prägekopf gleicht<br />

jedochToleranzen bis zu 12 mm aus.<br />

30 <strong>Stahlreport</strong> 6|19

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