25.05.2019 Aufrufe

GRILLZEIT 2019 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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essen & trinken<br />

Denn „Bone in“ hat am Grill und im Smoker<br />

nun einmal ein paar unschlagbare Vorteile.<br />

So transportiert die hohe Wärmeleitfähigkeit<br />

der Knochen die Gartemperatur<br />

ins Innere des Fleisches, mit ihr kommt<br />

viel Aroma aus dem Bein und der Beinhaut, wie<br />

man ja auch aus der österreichischen Suppenküche<br />

weiß. Und schließlich halten die Knochen auch die<br />

Struktur in Form – genauso wie die Fettabdeckung<br />

übrigens, die man zumindest vor der Zubereitung ja<br />

auch tunlichst dran lassen sollte.<br />

Der Knochen birgt allerdings auch Risken – nämlich<br />

hygienische für das Fleisch bei der Reifung, da hier<br />

das Eintrittsportal für Verkeimungen liegen kann.<br />

Die Haltbarkeit ist bei ausgelösten Stücken daher<br />

deutlich höher und auch preislich wird ein hoher<br />

Knochenanteil oft nicht sehr geschätzt. Deshalb ist<br />

das Gros des Rindfleischangebotes am Markt heute<br />

„ausgelöst“, was aber schade ist, wie wir finden,<br />

da die Reifung und Zubereitung am Knochen geschmacklich<br />

immer die erste Wahl ist.<br />

Das Teilstück. Die Zwerchrippe ist das vordere<br />

Teilstück der Rippen unterhalb des Halses und wird<br />

bei uns meist als „Beinfleisch“ gehandelt, das schmal<br />

zugeschnitten auch als „Leiterstück“ bezeichnet<br />

wird. Ist dieses Fleisch fertig gegart, offenbart sich<br />

der Grund für diese Bezeichnung, denn die Rippen<br />

ragen nun seitlich wie bei einer Obstbaumleiter<br />

heraus. In den USA ist dieses Fleisch unter der<br />

Bezeichnung Short Ribs ungemein populär und in<br />

Asien wird es auch aufgrund seiner oft intensiven<br />

Marmorierung gerne direkt bei Tisch in kleinen Happen<br />

gegrillt. Am beliebtesten ist dort übrigens das<br />

Stück zwischen der 5. und 8. Rippe. Wir finden, dass<br />

Short Ribs auch ideale Kandidaten für die niedrigen<br />

Gartemperaturen des <strong>BBQ</strong> sind, die das reichlich<br />

vorhandene Kollagen der Beinhaut und des Bindegewebes<br />

zwischen den Muskeln auf spektakuläre<br />

Art in hocharomatischen, gallertigen Fleischsaft<br />

verwandeln.<br />

Um herauszufinden, welche Rindfleischkategorie die<br />

beste Eignung für diesen Job hat, haben wir zwei<br />

„Leitern“ auf den gleichen Rost gelegt – eine vom<br />

Qualitätsprogramm „Cult Beef“ sowie eine von<br />

„premium RIND“. Während Cult Beef für selektiertes<br />

Kalbinnenfleisch steht, ist premium RIND eine<br />

ausgesuchte Rindfleischqualität vom Jungstier. Bei<br />

dieser Paarung ging es uns also darum, die Unterschiede<br />

zwischen den beiden Rindfleischkategorien<br />

hinsichtlich Zubereitung und Geschmack beim <strong>BBQ</strong><br />

auszutesten und zu beschreiben.<br />

Erhältlich sind die Short Ribs vom Cult Beef übrigens<br />

online (z.B. bei Wiesbauer Gourmet) sowie bei<br />

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