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packaging journal 4-5_2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Packmittel und Packstoffe, Verpackungstechnik, Co-Packing, Markenschutz und Fälschungssicherheit, Automatisierung und Robotik, Green Packaging, Ecodesign, Marketing und Design, Luxus-und Aktionsverpackungen, Verpackungsnormen Teil 5: Steige oder Stiege?, Unternehmensporträt ALWID GmbH - Sondermaschinenbau

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Packmittel und Packstoffe, Verpackungstechnik, Co-Packing, Markenschutz und Fälschungssicherheit, Automatisierung und Robotik, Green Packaging, Ecodesign, Marketing und Design, Luxus-und Aktionsverpackungen, Verpackungsnormen Teil 5: Steige oder Stiege?, Unternehmensporträt ALWID GmbH - Sondermaschinenbau

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Höhere Datendichte<br />

führt zu großen Data<br />

Matrix Codes.<br />

(Bild und Grafiken: Laetus)<br />

SERIALISIERUNG MIT KRYPTO-CODE ERFOLGREICH GETESTET<br />

NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />

AUS RUSSLAND MEISTERN<br />

Das sogenannte russische Krypto-Code-Gesetz ist am 1. Januar <strong>2019</strong> in Kraft getreten und lässt Pharmazeuten<br />

nur noch bis Ende des Jahres Zeit, die anspruchsvollen Serialisierungs- und Aggregationsvorschriften<br />

umzusetzen. Laetus hat sich frühzeitig mit den Auswirkungen von Markirovka beschäftigt und bereits jetzt in<br />

produktionsnahen Tests Lösungen für verschiedene Anwendungen erfolgreich erprobt.<br />

Markirovka steht für die neueste Herausforderung der pharmazeutischen<br />

Industrie. Doch nicht nur der enge Zeitrahmen macht<br />

in diesem Zusammenhang Probleme. Die aus der höheren Datendichte<br />

resultierenden größeren Data Matrix Codes mit 40 x 40 Modulen<br />

bringen manche Kameras und Drucker an ihre Grenzen. Zudem<br />

stellen die laufenden Anpassungen der Schnittstelle zum russischen<br />

Systemoperator für den Datendown- und -upload einen zusätzlichen<br />

Unsicherheitsfaktor dar.<br />

Gilt über den Pharmabereich hinaus<br />

Die Kennzeichnung von Medikamenten ist lediglich ein Teil des einheitlichen<br />

russischen Systems für die Serialisierung verschiedener Produktgruppen<br />

mit unterschiedlichen Umsetzungsfristen. Dazu gehören<br />

unter anderem auch Schuhe, Tabak, Parfüm, Bekleidung, Alkohol und<br />

Milch. Betreiber des als IS MDLP oder Markirovka bekannten Systems<br />

ist seit 1. November 2018 das Zentrum für die Entwicklung fortschrittlicher<br />

Technologien (CRPT). Dieses ist zuständig für die Umsetzung der<br />

einzelnen Timelines, für die Erzeugung des Krypto-Codes und für die<br />

Verwaltung der Daten.<br />

Krypto-Schlüssel zur Verifikation<br />

Wie die Kennzeichnung im Detail aussehen soll, regelt das Dekret Nr.<br />

1556 „Verordnung über das System zur Überwachung der Bewegung<br />

von Arzneimitteln für medizinische Zwecke“. Der neue Serialisierungscode<br />

wird aus zwei Bereichen bestehen, einem sogenannten Identifikationsbereich<br />

und einem Verifikationsbereich. Der Identifikationsbereich<br />

soll, wie der Name schon nahelegt, die unmissverständliche<br />

Identifikation sicherstellen und enthält eine GTIN und die eindeutige<br />

Seriennummer. Der zweite Teil dient der Überprüfung und Verifikation.<br />

Er besteht aus einer Krypto-Nummer und einem Krypto-Schlüssel, der<br />

aus der jeweiligen Paarung von GTIN und Seriennummer erstellt wird.<br />

Für die Datenübertragung will das CRPT inländischen Herstellern sogenannte<br />

Issues recorder zur Verfügung stellen. Diese sind in eine Cloud<br />

eingebunden. Die Hersteller übermitteln auf diesem Weg GTIN und<br />

Seriennummer des Produkts und erhalten im Gegenzug den zu diesem<br />

Paar gehörenden Krypto-Schlüssel und die -Nummer. Geplant ist, für<br />

die Vergabe dieser kryptografischen Informationen eine Gebühr zu erheben.<br />

Ausländische Hersteller werden über eine Cloud an den System<br />

Operator angebunden.<br />

Herausforderungen: hohe Datendichte, große Codes, kleine Module<br />

Als Datenträger sollen für die Serialisierung Data Matrix Codes nach<br />

GS1-Standard, ergänzt durch Human Readable Text, zum Einsatz kommen.<br />

Für die Aggregation auf Kartonebene der Barcode 128, ebenfalls<br />

nach GS1-Standard. Neben GTIN, Seriennummer, Krypto-Schlüssel und<br />

Krypto-Nummer kann die Data Matrix optional auch eine Batchnummer,<br />

34 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

04-05 | <strong>2019</strong>

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