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ME2BE CAMPUS 2019/01

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Nachhaltigkeit<br />

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ beschreibt sowohl ein gesellschaftspolitisches<br />

Konzept als auch ein Prinzip zum schonenden<br />

Umgang mit natürlichen Ressourcen. Nachhaltiges Wirtschaften<br />

bedeutet, dass Raubbau an der Natur vermieden wird und die<br />

Gesellschaft nicht über ihre Verhältnisse lebt. In der ursprünglichen<br />

Bedeutung findet der Begriff bei Umwelt- und Klimaschutzthemen<br />

Verwendung und meint, dass regenerative Ressourcen, zum<br />

Beispiel Pflanzen, nur soweit abgebaut und genutzt werden<br />

dürfen, dass sie Zeit haben, natürlich nachwachsen zu können.<br />

„Aus diesem Studium werde ich viel mitnehmen!“,<br />

meint Jan, Architekturstudent (B.A.)<br />

der TH Lübeck im siebten Semester. „Ich hätte<br />

nie gedacht, dass ich während eines Studiums<br />

so viele praktische Erfahrungen sammeln und<br />

Kontakte knüpfen kann! Ein vages Interesse<br />

am Bauen hat sich an der Technischen Hochschule<br />

Lübeck zu einem leidenschaftlichen<br />

Berufsziel entwickelt.“<br />

„Kilowattstunde x Euro + Menschen!“<br />

Nachhaltiges Studieren an der TH Lübeck am<br />

Beispiel des Studienprojekts „Solar Decathlon“<br />

Dass es die Vokabel „Nachhaltigkeit“ (engl.: „Sustainability“)<br />

noch nicht zum Wort des Jahres geschafft hat, ist unerklärlich. Ob<br />

Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Ernährung, Gesundheit<br />

oder Bildung – nachhaltiges Handeln ist das Gebot der Stunde und<br />

fordert zukunftsfähige Lösungen in allen Lebensbereichen. Auch die<br />

Technische Hochschule Lübeck beschäftigt sich mit diesem Thema,<br />

sowohl fachlich als auch methodisch. Zum Beispiel im Studienprojekt<br />

„Solar Decathlon“. Studierende profitieren davon … nachhaltig.<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Sebastian Weimar,<br />

TH Lübeck<br />

Verstehen, anwenden,<br />

weiterdenken<br />

Nachhaltiges Studieren bedeutet, in alle<br />

Richtungen zu blicken, interdisziplinär zu<br />

arbeiten, morgen zu wissen, was gestern Studieninhalt<br />

war, und sich motiviert zu fühlen,<br />

die Welt dauerhaft zu verbessern. Wie schafft<br />

man das? Zum Beispiel, indem man Studierende<br />

intensiv betreut und sie in praktische<br />

Projekte einbindet.<br />

Heiner Lippe, Professor für Architektur an der<br />

TH Lübeck, hat dafür ein Händchen. Seine<br />

Seminare und Exkursionen sind bekannt für<br />

ihre nachhaltigen Effekte. „Unser aktuelles<br />

Architekturprojekt ‚Solar Decathlon’, erzählt<br />

der weitgereiste Diplom-Architekt, „ermöglicht<br />

Studierenden aus sechs unterschiedlichen Studiengängen<br />

eine aktive Beteiligung: Architektur,<br />

Städtebau und Ortsplanung, Energie- und<br />

Gebäudeingenieurwesen, Umweltingenieurwesen<br />

und –management, Physikalische<br />

Technik sowie Informationstechnologie und<br />

Design. Der Wettbewerb wird in zehn Kategorien<br />

bewertet: Architektur, Konstruktion,<br />

Marktfähigkeit, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Nachhaltigkeit, Innovation,<br />

Haushaltsgeräte, Home Entertainment,<br />

Interkultureller Workshop in Rabat, (oben), Erfahrungen im Studium<br />

anwenden (Student Jan im Bild unten), Professor für Architektur Heiner<br />

Lippe (linke Seite).<br />

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