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LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2019 Journal 3

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<strong>LOGISTIK</strong> <strong>express</strong> 2/<strong>2019</strong> | S38<br />

sind die Aufgabestationen mit einem Leerpalettenpuffer<br />

ausgestattet. Per Wahlschalter<br />

initiieren die Staplerfahrer bei Bedarf die<br />

Bereitstellung der Unterpalette, setzen die folierte<br />

Wareneingangspalette darauf ab und<br />

starten die Automationsprozesse. Eine weitere<br />

manuelle Aufgabestation als auch Abgabestation<br />

ist für die direkte Versorgung des Kommissionier-<br />

und Packbereichs eingerichtet.<br />

Kundenindividuelle Lösung mit größter<br />

Effizienz<br />

Die Aufgabestationen im Wareneingang bieten<br />

eine kurze Staustrecke von bis zu 3 Paletten.<br />

Dabei ist die gesamte Fördertechnik<br />

sowohl auf das Handling von Euro- als auch<br />

den größeren Industriepaletten ausgelegt.<br />

Von der Staustrecke werden die Paletten an<br />

einen Querverschiebewagen übergeben. Er<br />

ist eines von zwei zentralen Verbindungselementen<br />

für den kompakten Materialfluss im<br />

Etivera-Distributionszentrum. Über ihn werden<br />

die Wareneingangspaletten an einen I-Punkt<br />

für Kommissionier- und Packbereich oder an<br />

einen Fördertechnikloop übergeben.<br />

Einlagerung der Palette<br />

mit Hilfe des RBGs<br />

.<br />

Besonderheit: Mehrere Produzenten insbesondere<br />

von Glaswaren liefern folierte Paletten<br />

an. „Die Folien unterstützen die Stabilität<br />

der Paletten auch auf der Fördertechnik“,<br />

sagt Kappel. „Vielfach umschließen sie allerdings<br />

auch die Paletten, was Sensorik und<br />

Mechanik der automatisierten Transporte beeinträchtigen<br />

kann.“ Daher werden die foliert<br />

angelieferten Paletten an den Aufgabestationen<br />

auf eine Unterpalette gesetzt, um eine<br />

störungsfreie Transportfähigkeit der Paletten<br />

auf der Fördertechnik sicherzustellen. Dazu<br />

Zudem bedient er 3 Schwerkraftrollenbahnen,<br />

auf denen die Warenausgangspaletten<br />

für die Lkw-Verladung als auch Nachschub in<br />

die manuellen Regale mittels Stapler bereitgestellt<br />

werden. Im manuellen Teil das Lagers,<br />

das rund 5800 Lagerplätze bzw. Kommissionierplätze<br />

umfasst, wird ein vordefinierter<br />

Lagerbestand für die Kommissionierplätze<br />

bereitgehalten, um einen Palettenwechsel<br />

schnellstmöglich zu ermöglichen. Bei der Inbetriebnahme<br />

und Produktivbegleitung, war<br />

die größte Herausforderung, Direktabholer<br />

schnellstmöglich bedienen zu können.<br />

Dies wurde mit der WAMAS Software so parametriert,<br />

dass bei Eintreffen eines Direktabholerauftrags<br />

im WAMAS, dieser mit hoher Priorität<br />

an den nächsten freien Kommissionierer<br />

zur Bearbeitung zugeteilt wurde. Im Selbstversuch<br />

hat dies hervorragend auch bei einer<br />

Kleinmenge funktioniert, und die beauftragten<br />

Artikel wurden binnen 7 Minuten mit einem<br />

Lächeln im Gesicht des Lagermitarbeiters<br />

übergeben, sagt Kappel. Die Flexibilität<br />

und Anpassungsmöglichkeiten der WAMAS

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