Drachenpost 111
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Düsseldorfer <strong>Drachenpost</strong> – Ausgabe <strong>111</strong> (3/2019) 38. Jahrgang<br />
Beim Englischunterricht © ISD (3) Teamwork in Mathematik<br />
schen, aber die Gründe dafür sind naheliegend<br />
und sehr gut verständlich. Die meisten chinesischen<br />
Schüler erhalten ihren Chinesischunterricht<br />
am Samstag an der Hanyuan-Schule in<br />
Düsseldorf, einer chinesischen „Samstag-Schule“.<br />
Dort sind sie in einer rein chinesischen Sprachumgebung.<br />
Bei den nichtchinesischen Schülern besteht<br />
zur Zeit keine Nachfrage nach einer Chinesisch-AG,<br />
was bei dem großen Angebot von ca.<br />
25 (!) Arbeitsgemeinschaften („extracurricular<br />
activities“ ) nicht sehr verwunderlich ist. Die<br />
ISD beobachtet aber die Wünsche von Eltern<br />
und Schülern sehr genau: Sollte sich Nachfrage<br />
nach Chinesischunterricht ergeben, würden sofort<br />
Chinesischkurse eingerichtet.<br />
Und wenn die Eltern zurück nach China<br />
müssen?<br />
Viele Expats dürfen nur einige Jahre für ihre Firma<br />
oder Organisation in Deutschland bleiben.<br />
Auch die meisten chinesischen Expats müssen<br />
meistens nach drei Jahren zurück nach China<br />
oder in ein Drittland. Dann bieten sich für die<br />
Kinder vor allem zwei Wege an:<br />
Lösung 1: Das Kind bleibt in Deutschland.<br />
Das wollen manche chinesische Eltern, weil<br />
sie die westliche Art der Bildung schätzen und<br />
weil sie oft ein späteres Studium ihrer Kinder<br />
im westlichen Ausland planen. Die Erfahrung<br />
zeigt aber, dass es sehr problematisch ist,<br />
Kinder von ihren Eltern zu trennen. Außerdem<br />
wird die Visaerteilung in Deutschland<br />
auch für Kinder immer schwieriger. Das gilt<br />
im übrigen nicht nur für chinesische Kinder,<br />
sondern ebenso für andere Nationalitäten.<br />
Lösung 2: Das Kind kehrt mit den Eltern zurück<br />
nach China und geht dort auf eine internationale<br />
Schule, deren Anzahl auch in China<br />
schnell steigt. Ein Schulwechsel von der ISD auf<br />
eine internationale Schule in China oder auch<br />
in ein Drittland ist gut möglich, da viele internationale<br />
Schulen wie die ISD nach dem International<br />
Baccalaureate Diploma Programme<br />
(DP) unterrichten.<br />
Weltweit gibt es heutzutage ca. 10.000 internationale<br />
Schulen, an denen 500.000 Lehrer<br />
über 5.3 Millionen Schüler unterrichten. Die<br />
Organisation der internationalen Schulen rechnet<br />
sogar damit, dass in den nächsten 15 Jahren<br />
weitere 10.000 Schulen entstehen werden.<br />
Ein schwieriges Problem ist dabei übrigens der<br />
Mangel an qualifizierten Lehrern.<br />
Chinesische Schüler der ISD lernen Düsseldorf kennen<br />
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