Berliner Zeitung 25.06.2019
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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 144 · D ienstag, 25. Juni 2019 7 *<br />
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Wirtschaft<br />
Blablacar<br />
greift<br />
Flixbus an<br />
Franzosen wollen im<br />
Fernbusmarkt mitmischen<br />
Von Matthias Arnold<br />
Mit einem eigenen Angebot für<br />
Fernbusreisen greift die französische<br />
Mitfahrplattform Blablacar<br />
den deutschen Platzhirsch Flixbus<br />
an. Unter dem Namen Blablabus und<br />
mit 19 verschiedenen Reisezielen in<br />
Deutschland ist die zum französischen<br />
Unternehmen Comuto gehörende<br />
MarkeamMontag an denStart<br />
gegangen. Am frühen Morgen begann<br />
der erste Fernbus der Plattform<br />
seine Reise vonDüsseldorfnach Berlin.<br />
Bis September zahlen Kunden<br />
knapp einen Euro pro Fahrt, wie der<br />
für Deutschland zuständige Manager<br />
Christian Rahn in Berlin sagte.Bis<br />
Ende des Jahres sollen hierzulande<br />
rund 40 Ziele angefahren werden,<br />
europaweit sollen es dann 400 sein.<br />
Bisher war Comuto in Deutschland<br />
nur über seine Mitfahrplattform<br />
Blablacar aktiv.Über diese Appkönnen<br />
Privatleute Mitfahrgelegenheiten<br />
in ihren Autos anbieten und nutzen.<br />
Rund 6,5 Millionen Kunden sind<br />
Unternehmensangaben zufolge<br />
hierzulande registriert.<br />
Deutschland ist der zweite Markt<br />
in Europa, auf dem Blablabus nun<br />
angreifen will. Der deutsche Fernbusmarkt<br />
wurde im Jahr 2013 liberalisiert,<br />
um vor allem gegenüber der<br />
Deutschen Bahn für mehr Wettbewerbsdruck<br />
zu sorgen. Zahlreiche<br />
Unternehmen standen mit eigenen<br />
AngebotenindenStartlöchern.Doch<br />
nach und nach dominierte Flixbus<br />
den Markt und verdrängte die meisten.<br />
Nach Daten des Marktforschungsinstituts<br />
Iges hat Flixbus inzwischen<br />
einen Marktanteil von<br />
mehr als 95 Prozent. Täglich bietet<br />
die Firma 350000 Verbindungen an.<br />
Dafür stehen dem Unternehmen<br />
rund 2000 Busse und 7000 Fahrer zur<br />
Verfügung.<br />
Marktführergibt sich gelassen<br />
Es sei nicht abzusehen, ob Blablabus<br />
daran langfristig etwas ändern könne,sagte<br />
Iges-Geschäftsführer Christoph<br />
Gipp. Auf den Blablabus-Strecken<br />
verkehren die Busse noch maximal<br />
dreimal am Tag, auf den meisten<br />
seltener. Doch das soll sich schnell<br />
ändernund zudem könnte dem neuen<br />
Wettbewerber seine Bekanntheit<br />
helfen: „Mit Blablabus mischt nun jemand<br />
mit, der in Deutschland bereits<br />
als Anbieter vonMitfahrzentralen erfahren<br />
und bekannt ist“, sagte Gipp.<br />
Flixbus äußerte sich am Montag<br />
erwartungsgemäß gelassen zum<br />
neuen Konkurrenten. „Wir sind hartenWettbewerbgewohnt“,teiltendie<br />
Münchner auf Anfrage mit. Es werde<br />
sich zeigen, ob Blablabus „anpassungsfähig<br />
genug ist, um auf diesen<br />
sichschnell wandelndenMarktzureagieren“.<br />
WieFlixbus besitzt Blablabus weder<br />
eine eigene Flotte,noch stellt das<br />
Unternehmen Fahrer an. Stattdessen<br />
kooperiertesmit privaten Busunternehmen,<br />
die auch die Fahrer anstellen.<br />
Querfinanziertwirddas mit dem<br />
in Deutschland gut laufenden Blablacar-Geschäft.<br />
„Wir sind mit Blablacar<br />
profitabel“, sagte Deutschland-Manager<br />
Rahn. „Dieses Instrument<br />
werden wir nutzen.“ (dpa)<br />
Baldauf deutschen Straßen zu sehen:<br />
Der Blablabus.<br />
FOTO: CHRISTOPH SOEDER/DPA<br />
Joachim Rukwied ist nicht nur<br />
Präsident des Deutschen<br />
Bauernverbandes, sondern<br />
leitet auch den europäischen<br />
Bauernverband Copa-Cogeca.<br />
Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk<br />
Deutschland (RND)<br />
macht er sich für einen stärkeren<br />
Schutz deutscher Landwirte vor<br />
ausländischer Konkurrenz stark.<br />
Von Jörn Bender<br />
Die Kaufkraft der Arbeitnehmer in<br />
Deutschland hat im ersten<br />
Quartal 2019 weiter zugenommen.<br />
Nach Abzug der Inflation hatten die<br />
Menschen 1,2 Prozent mehr Geld in<br />
der Tasche als ein Jahr zuvor,errechnete<br />
das Statistische Bundesamt. Damit<br />
setzte sich bei den Reallöhnen<br />
ein seit Anfang 2014 anhaltender<br />
positiver Trend fort. Seither stiegen<br />
die Reallöhne auch auf Jahressicht<br />
stetig, zuletzt im Jahr 2018 um 1,3<br />
Prozent, wie aus den Daten der Wiesbadener<br />
Behörde hervorgeht.<br />
„Der russische Markt ist weg“<br />
Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied über die Folgen der Sanktionen und den Klimawandel<br />
Für diese Woche werden vielerorts<br />
Temperaturen von 30 Grad und<br />
mehr erwartet. Droht den Bauern die<br />
Wiederholung des Schreckenssommers<br />
2018?<br />
In vielen Regionen wurden die<br />
Wasserdefizite im Winter nicht aufgefüllt.<br />
WirBauern lebendavon der<br />
Hand in den Mund. Immerhin war<br />
der Maiinvielen Regionenkühl und<br />
feucht. Bis dato gingen wir von<br />
durchschnittlichen Erträgen aus.<br />
Sollte jetzt aber eine längere Hitzeperiode<br />
eintreten, trifft es uns hart.<br />
Dann gehen die Erträge nach unten.<br />
Das Getreide ist jetzt in der wichtigen<br />
Phase der Kornfüllung; sie ist<br />
noch nicht abgeschlossen.Der Weizen<br />
stellt bei hohen Temperaturen<br />
auf Selbsterhalt um. Wenn es heiß<br />
ist, leidet die Ertragsbildung.<br />
Erwarten SieHilfe vonder Bundesregierung?<br />
Wir fordern die Möglichkeit,<br />
steuerfreie Rückstellungen bilden<br />
zu können. Daswürde den Landwirten<br />
in Extremsituationen helfen.<br />
Klimaschutz steht im Mittelpunkt<br />
des diesjährigen Bauerntages. Agrarministerin<br />
Klöckner will über eine<br />
Verschärfung der Düngeverordnung<br />
die Emissionen in der Landwirtschaft<br />
mindern. Derrichtige Weg?<br />
Dassind zwei verschiedene Dinge.<br />
Die Düngeverordnung hat das<br />
Ziel, das Nitrat im Grundwasser zu<br />
reduzieren. 2017 wurde eine neue<br />
Düngeverordnung beschlossen, das<br />
wirkt jetzt schon. Die Viehbestände<br />
und der Zukauf von Düngemitteln<br />
sind rückläufig. Deshalb haben wir<br />
kein Verständnis dafür, dass die<br />
Politik jetzt für rote Gebiete –also<br />
rund um solche Messstellen,wodie<br />
Nitratwerte runter müssen –die Vorgabe<br />
macht, 20 Prozent unterBedarf<br />
zu düngen. So können Sie Pflanzen<br />
nicht mehrausreichend ernähren.<br />
Wie können denn die Bauern zum<br />
Klimaschutz beitragen?<br />
Wir wollen die Treibhausgas-<br />
Emissionen bis 2025 um 25 Prozent<br />
und bis 2030 um 30 Prozent gegenüber<br />
1990 senken. Dazu strebenwir<br />
eine präzisere Ausbringtechnik bei<br />
der Gülle an oder auch die Abdeckung<br />
von Güllebehältern. Wir wissen<br />
um die Bedeutung des Klimaschutzes.<br />
Ostdeutsche Politiker sprechen sich<br />
für ein Ende der Russland-Sanktionen<br />
aus. Wiegroßist der Schadenfür<br />
die Landwirte? Ist ein Abbau der<br />
Sanktionen in deren Interesse?<br />
Russland zählte neben der<br />
Feld in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Reallöhne steigen<br />
Arbeitnehmer in Deutschland haben unter dem Strich mehrGeld in derTasche<br />
ZUR PERSON<br />
FOTO: JENS BÜTTNER/DPA<br />
Joachim Rukwied (57) ist seit sieben Jahren Präsident des Deutschen Bauerverbandes, der<br />
zuvor viele Jahre lang vonGerd Sonnleitner geleitet worden war.Der gebürtigeHeilbronner absolvierte<br />
nach dem Abitur eine Ausbildung zum Landwirtund studierte anschließend an der<br />
Fachhochschule Nürtingen Agrarwirtschaft. 1994 übernahm er den elterlichen Hof im badenwürttembergischen<br />
Eberstadt.<br />
Lediglich im Gesamtjahr 2013<br />
hatte es mit minus 0,1 Prozent einen<br />
leicht negativen Wert gegeben. Auf<br />
Quartalssicht sanken die Reallöhne<br />
letztmalig im vierten Quartal 2013 -<br />
ebenfalls um 0,1 Prozent. Tatsächlich<br />
zugewiesen bekamen die Arbeitnehmer<br />
in den ersten drei Monaten des<br />
laufenden Jahres inklusive Sonderzahlungen<br />
im Schnitt gut 2,5 Prozent<br />
mehr als im Vorjahresquartal. Über<br />
die Hälfte dieses Zuwachses der Nominallöhne<br />
– also der Bruttomonatsverdienste<br />
einschließlich Sonderzahlungen<br />
–wurde jedoch durch<br />
die Teuerung aufgefressen: Die Verbraucherpreise<br />
legten um 1,4 Prozent<br />
zu. Dass viele Beschäftigte unter<br />
dem Strich dennoch mehr Geld zur<br />
Verfügung haben, stärkt ihre Kaufkraft<br />
und kann den Konsum ankurbeln.DerPrivatkonsumistaktuelldie<br />
verlässlichste Stütze der deutschen<br />
Konjunktur.Dankder guten Lage auf<br />
dem Arbeitsmarkt und gestiegener<br />
Einkommen sind viele Menschen<br />
nach Angaben der Konsumforscher<br />
der GfK unverändertinKauflaune.<br />
Das Leben in Deutschland bleibt<br />
weiterhin teurer als im EU-Durchschnitt.<br />
DasPreisniveau derprivaten<br />
Konsumausgaben lag auch im Jahr<br />
Schweiz und den USA zu den drei<br />
größten Auslandsmärkten für deutsche<br />
Agrarprodukte außerhalb der<br />
EU. Der Umsatz betrug jährlich<br />
rund 1,6 Milliarden Euro. Dieser<br />
Markt ist weg. Die Russen haben<br />
jetzt neue Vertragspartner, oder sie<br />
haben – wie etwa bei der Milcherzeugung<br />
–die eigene Produktion<br />
ausgedehnt. Selbst wenn die Sanktionen<br />
abgebaut würden: Ob wir jemals<br />
wieder zu den alten Marktanteilen<br />
zurückkehren, steht in den<br />
Sternen.<br />
Spüren die deutschen Landwirte<br />
denn auch die Auswirkungen des<br />
Handelskonflikts zwischen den USA<br />
und China?<br />
Die Handelsströme haben sich<br />
verschoben. Südamerikanisches<br />
Soja gehtindie USA, US-amerikanisches<br />
Soja gelangt vermehrt indie<br />
EU –was die Rapspreise unter Druck<br />
setzt. Die globale Lage besorgt uns<br />
sehr.<br />
In dieser Woche sollen die Verhandlungen<br />
für das Freihandelsabkommen<br />
zwischen der EUund den südamerikanischen<br />
Mercosur-Staaten<br />
zum Abschluss kommen. Eine Chance<br />
oder eher ein Risiko für Deutschlands<br />
Landwirte?<br />
Das Handelsabkommen mit den<br />
Mercosur-Staaten birgt für deutsche<br />
Bauern große Risiken. Europäischen<br />
Landwirten drohen Verluste<br />
von mehr als sieben Milliarden<br />
Euro.Wir wirtschaften unter Einhaltung<br />
wesentlich höherer Standards<br />
und bei wesentlichkleineren Strukturen<br />
als die Konkurrenz in Südamerika.<br />
Wir sind da nicht wettbewerbsfähig.<br />
Ob eindeutscher Bauer<br />
einen 50- oder 500-Hektar-Betrieb<br />
hat, spielt keine Rolle –er kann mit<br />
einem 50 000-Hektar-Betrieb in Brasilien,<br />
der obendrein noch Zugang<br />
hat zu Pflanzenschutzmitteln, die<br />
hierzulande verboten sind, nicht<br />
mithalten. Seit dem Amtsantritt im<br />
Januar vonBrasiliensPräsidentBolsonaro<br />
wurden 150 neue Mittel zugelassen.<br />
Wie sollen wir da konkurrieren<br />
können? Das Mercosur-Abkommen<br />
setzt die nachhaltige europäische<br />
Landwirtschaft aufs Spiel.<br />
Daskönnen wir nicht akzeptieren.<br />
DieEUUnionbetreibt demnach eine<br />
Handelspolitik, die den Interessen<br />
ihrer Bauern zuwiderläuft?<br />
Wir sind offen für Handelsabkommen.<br />
Diemüssen aber fair sein.<br />
Rindfleisch, Zucker,Ethanol, Geflügelfleisch,<br />
Reis, Orangensaft: Das<br />
Mercosur-Abkommen würde Produkte<br />
auf unseren Markt bringen,<br />
die bei klar niedrigeren Standards<br />
und kostengünstiger hergestellt<br />
werden als vergleichbare europäische<br />
Ware. Eine Politik, die es ernst<br />
meint mit dem Klima- und dem Artenschutz,<br />
darf Importe aus Südamerika<br />
in die EU in so großem Stil<br />
nichtzulassen.<br />
DasGespräch führte<br />
Marina Kormbaki.<br />
2018überdemMittelder28MitgliedstaatenderEU–undzwarum4,3Prozent,<br />
so das Statistische Bundesamt.<br />
Allerdings bekamen Verbraucher in<br />
den meisten direkten Nachbarstaaten<br />
Deutschlands nach wie vorweniger<br />
für ihr Geld. Nur inPolen und<br />
Tschechien waren die Lebenshaltungskosten,<br />
zu denen Ausgaben für<br />
Lebensmittel, Wohnen und Energie<br />
zählen, deutlich niedriger. Mit Abstand<br />
teuerstes Land für Verbraucher<br />
innerhalb der EU war erneut Dänemark:<br />
Dort lag das Preisniveau 37,9<br />
Prozent über dem Durchschnitt aller<br />
28 Mitgliedstaaten. (dpa)<br />
NACHRICHTEN<br />
Geschäftsklima<br />
wird schlechter<br />
DieStimmung in deutschen Unternehmen<br />
hat sich im Juni angesichts<br />
hoher wirtschaftlicher und politischer<br />
Risiken weiter eingetrübt. Das<br />
Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands<br />
bedeutendster Stimmungsindikator,<br />
fiel um 0,5 Punkte auf 97,4 Zähler,<br />
wie das Ifo-Institut mitteilte.Das ist<br />
die dritte Verschlechterung in Folge<br />
und der tiefste Stand seit November<br />
2014. Analysten hatten mit dieser<br />
Entwicklung gerechnet. „Die deutsche<br />
Konjunktur flaut weiter ab“,<br />
kommentierte Ifo-Präsident Clemens<br />
Fuest. Bisauf den Handel<br />
trübte sich das Geschäftsklima in allen<br />
Sektoren ein. (dpa)<br />
Allianz veräußert<br />
spanische Anteile<br />
Europas größter Versicherer Allianz<br />
verkauft für fast eine Milliarde Euro<br />
einen Teil seiner Geschäfte in Spanien.<br />
Diespanische Bank Banco<br />
Santander zahlt 936,5 Millionen<br />
Euro fürden 60-Prozent-Anteil des<br />
Münchner Dax-Konzerns am Gemeinschaftsunternehmen<br />
Allianz<br />
Popular S. DieAllianz hatte das Gemeinschaftsunternehmen<br />
2011 mit<br />
der Banco Popular gegründet, die<br />
wegen drohender Zahlungsunfähigkeit<br />
2017 vonder Santander-Gruppe<br />
geschluckt wurde.Santander jedoch<br />
hatfür den Vertrieb vonVersicherungen<br />
bereits einen großen Partner,den<br />
niederländischen Aegon-<br />
Konzern. (dpa)<br />
Daimler plant<br />
ohne Stellenabbau<br />
Dem Autobauer Daimler steht einkräftiger<br />
Sparkursbevor. FOTO: EIBNER/IMAGO IMAGES<br />
DerAutobauer Daimler will seinen<br />
geplanten Sparkurs ohne den Abbau<br />
vonArbeitsplätzenumsetzen.<br />
Unternehmen und Betriebsrat haben<br />
eine entsprechende Vereinbarung<br />
ausgehandelt, wie Gesamtbetriebsratschef<br />
Michael Brecht sagte.<br />
„Wir haben klar geregelt, dass es<br />
kein Personalabbauprogramm<br />
gibt“, sagte er.Vor betriebsbedingten<br />
Kündigungen sind die Beschäftigten<br />
zwar ohnehin geschützt, ein<br />
Abfindungsprogramm oder ähnliches<br />
werdeesaber auch nicht geben.<br />
„Es wirdkeinGeldindie Hand<br />
genommen, um Menschen zu suchen,<br />
die das Unternehmen verlassen“,<br />
sagte Brecht. DieVereinbarung<br />
gilt zunächst bis Ende 2021 für rund<br />
60 000 Beschäftigte. (dpa)<br />
Foxconn will<br />
Fertigung verlagern<br />
Angesichts der Handelsstreits zwischen<br />
China und den USA erwägt<br />
der Elektronikteile-Hersteller Foxconn<br />
eine Verlagerung seiner Produktion<br />
nach Vietnam. Dasstaatliche<br />
Online-portal Vnexpress berichtete<br />
unter Berufung auf vietnamesische<br />
Behörden, dass Foxconn ein<br />
Werk mit etwa 3000 Arbeitsplätzen<br />
in der Nähe vonHalong City bauen<br />
will, etwa 175 Kilometer östlich der<br />
Hauptstadt Hanoi. Nach Angaben<br />
des Vizechefs der dortigen Provinz<br />
Quang Ninh sollen dortFlachbildfernseher<br />
hergestellt werden. Foxconn<br />
ist vorallem als Auftragsproduzent<br />
des US-Konzerns Apple bekannt.<br />
(dpa)