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DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

IMPLIZITE SPANNUNGEN: MAPPLETHORPE NOW<br />

SOLOMON R. GUGGENHEIM MUSEUM NEW YORK<br />

BIS 5. JANUAR 2020<br />

Noch bis 5. Januar 2020 präsentiert das<br />

Solomon R. Guggenheim Museum Implicit<br />

Tensions: Mapplethorpe Now, den zweiten<br />

Teil einer ganzjährigen Ausstellung, die<br />

sich mit dem Erbe von Robert Mapplethorpe<br />

(<strong>19</strong>46– <strong>19</strong>89) befasst. Mapplethorpe ist<br />

einer der am meisten gefeierten und doch<br />

kontroversen amerikanischen Künstler des<br />

späten 20. Jahrhunderts und weithin bekannt<br />

für seine kühnen, formal rigorosen<br />

Bilder, die absichtlich soziale Sitten übertreten,<br />

und für die Zensurdebatten, die ihn<br />

zu einem Symbol für die Kulturkriege der<br />

späten <strong>19</strong>80er und Anfang der <strong>19</strong>90er Jahre<br />

machten.<br />

In den folgenden Jahrzehnten haben sich<br />

Künstler und Kritiker mit Mapplethorpes<br />

Erbe auseinandergesetzt, Fragen nach der<br />

Agentur des fotografischen Subjekts aufgeworfen<br />

und seine Darstellungen des homoerotischen<br />

Verlangens, des schwarzen<br />

männlichen Akts und der weiblichen Figur<br />

befragt. Gleichzeitig wurde er dafür gefeiert,<br />

unterrepräsentierten Gemeinschaften<br />

Sichtbarkeit zu verschaffen, und für die Objektivierung<br />

seiner Sitter kritisiert. In dem<br />

Bestreben, diese komplexen Gespräche zu<br />

reflektieren und Mapplethorpes kritischen<br />

Beitrag zur Kunst seiner Zeit zu würdigen,<br />

zeigt diese Ausstellung die Arbeiten<br />

Robert Mapplethorpe<br />

Graces Jones <strong>19</strong>84, Gelatin silver print 48,9 x 38,7 cm<br />

Solomon R. Guggenheim Museum New York Gift<br />

The Robert Mapplethorpe Foundation <strong>19</strong>98<br />

© Robert Mapplethorpe Foundation<br />

von sechs Künstlern der Sammlung Guggenheim,<br />

die durch fotografische Porträts<br />

weitreichende Ansätze zur Erforschung der<br />

Identität bieten: Rotimi Fani-Kayode (geb.<br />

<strong>19</strong>55, Lagos, Nigeria, gest. <strong>19</strong>89, London),<br />

Lyle Ashton Harris (geb. <strong>19</strong>65, New York),<br />

Glenn Ligon (geb. <strong>19</strong>60, New York), Zanele<br />

Muholi (geb. <strong>19</strong>72, Umlazi, Südafrika), Catherine<br />

Opie (* <strong>19</strong>61, Sandusky, Ohio) und<br />

Paul Mpagi Sepuya (* <strong>19</strong>82, San Bernardino,<br />

Kalifornien).<br />

SOLOMON R. GUGGENHEIM<br />

MUSEUM<br />

1071 Fifth Avenue,<br />

New York<br />

Galerie Tower Level 4<br />

und Thannhauser 4<br />

66<br />

SOMMER | 20<strong>19</strong>

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