Innere Medizin & Kardiologie - MediClin Herzzentrum Lahr
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Arterielle Revaskularisation<br />
Die Verwendung der linken Brustwandarterie als Bypass für das Vorderwandgefäß,<br />
ist wegen der exzellenten Langzeitergebnisse (Offenheitsrate von > 90 % nach<br />
10-20 Jahren) Standard in den allermeisten Kliniken der Welt. Doch auch die<br />
rechte Brustwandarterie ist wegen ihrer Resistenz gegen Atherosklerose und ihrer<br />
günstigen Wandeigenschaften den Beinvenen (und der Armarterie) überlegen. Um<br />
optimale Voraussetzungen für eine lange Haltbarkeit der Bypässe zu schaffen, verwenden<br />
wir daher bevorzugt beide Brustwandarterien für die komplette<br />
Versorgung des Herzens (s. Tabelle & Graphik). Dieses Verfahren wird bundesweit<br />
noch selten angewendet [<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Lahr</strong> 2007: 53 % (je nach Operateur<br />
> 90 %), Deutschland: 18 %]. Bei Operationen am schlagenden Herzen ist der<br />
Anteil der „Arteriellen Revaskularisation“ erfahrungsgemäß höher [<strong>Herzzentrum</strong><br />
<strong>Lahr</strong> 63 %; Deutschland: 28,8 %].<br />
Tabelle: Entscheidungs-Algorithmus zu den verschiedenen Techniken der Bypasschirurgie.<br />
Entscheidungsfaktor<br />
Methode der Wahl<br />
Risiken für Sternuminfekte*,<br />
schlechte LIMA-Qualität<br />
unbrauchbare Beinvenen (z.B.<br />
Krampfadern, Re-Operationen)<br />
RCA dominant und nicht<br />
hochgradig stenosiert,<br />
sehr kleinkalibrige IMAs<br />
sehr schlechte Herzfunktion<br />
(EF