TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - März 2019
Themen: Mobile Payment: Apple Pay & Co. Mit welcher Bank funktioniert es? | Großes Jobspezial | Miss Germany Finale: Die neue Miss Germany 2019
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Familie<br />
lien, etwa einen Engstand, einen Platzmangel,<br />
Durchbruchstörungen oder<br />
eine Zahnunterzahl. Gemessen wird<br />
in Millimetern. So zahlt die Kasse z.B.,<br />
wenn zwei Frontzähne mehr als drei<br />
Millimeter zueinander schief stehen<br />
oder ein Überbiss größer ist als sechs<br />
Millimeter. Ausschlaggebend ist die<br />
Fehlstellung mit dem am höchsten bewerteten<br />
Behandlungsbedarf.<br />
Wird die Behandlung erfolgreich<br />
abgeschlossen, erstattet<br />
die Krankenkasse dieses<br />
Geld zurück. Dafür ist eine<br />
Abschlussbescheinigung<br />
des Kieferorthopäden nötig.<br />
Auch die Quartalsrechnungen<br />
über den Eigenanteil<br />
müssen der Kasse vorgelegt<br />
werden.<br />
Sind private Zusatzleistungen<br />
nötig?<br />
Gesetzlich Versicherte haben<br />
einen Anspruch auf eine<br />
zuzahlungsfreie Behandlung.<br />
Es werden aber häufig<br />
private Zusatzleistungen<br />
angeboten, etwa kleinere<br />
oder zahnfarbene Brackets oder elastische<br />
Speziallegierungen bei den Bögen<br />
(Titan statt Stahl). Ein Nutzen ist laut<br />
Studienlage oftmals nicht gegeben.<br />
Grundsätzlich, so die Deutsche Gesellschaft<br />
für Kieferorthopädie, sollte bei<br />
einer kieferorthopädischen Behandlung<br />
„die Belastung der Patienten und<br />
ihres Umfelds möglichst gering sein“,<br />
der Behandlungsaufwand im vernünftigen<br />
Verhältnis zum Effekt stehen und<br />
die Dauer der Behandlung „so kurz wie<br />
möglich gehalten werden“.<br />
Welche Arten und Ausführungen von<br />
Zahnspangen gibt es?<br />
Dieses Standardmodell, Metallbrackets<br />
mit Stahlbögen, wird von den gesetzlichen<br />
Krankenkassen finanziert. Hier<br />
<strong>Das</strong> Basismodell: Metallbrackets<br />
und Stahlbögen<br />
sind die Stahlbögen mit Gummis befestigt<br />
und die Metallbrackets fest auf<br />
den Zähnen verankert.<br />
Kunststoff- oder Keramikbrackets<br />
und Zahnbögen<br />
Optisch unauffälliger und auch komfortabler<br />
sind Brackets und Zahnbögen<br />
aus Kunststoff oder Keramik. Sie sind<br />
fest auf den Zähnen aufgeklebt und<br />
häufig einfacher und bequemer in der<br />
Nutzung. Der einzige Nachteil: Die zusätzlichen,<br />
hohen Kosten.<br />
Lose Zahnspangen<br />
Sie können nur bei leichten Fehlstellungen<br />
genutzt werden, da sie nicht<br />
dauerhaft im Mund sitzen und wenig<br />
Druck auf die Zähne ausüben. Meist<br />
werden sie ausschließlich<br />
nachts getragen, weil sie<br />
locker im Gebiss sitzen und<br />
das Sprechen sehr erschweren.<br />
Außenspangen<br />
Für viele Kinder ist diese<br />
Zahnspangenart der Endgegner.<br />
Hier werden dank<br />
eines Außenbügels, der<br />
häufig durch eine Art Gurt<br />
am Hinterkopf oder Nacken<br />
befestigt wird, die Zähne<br />
nach hinten geschoben. So<br />
kann das Ziehen von Zähnen<br />
oftmals vermieden werden.<br />
Diese Außenspangen<br />
sind nur selten notwendig<br />
und müssen meist nur nachts oder<br />
zu Hause für wenige Stunden getragen<br />
werden. Aufatmen: Es gibt heute<br />
Brackets-Modelle, die diese Funktion<br />
ebenso erfüllen können. |Text: Stefanie<br />
Steinbach<br />
Ab dem 18. Lebensjahr sind Zahnspangen nur in wenigen<br />
Ausnahmefällen Kassenleistung.