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Kradblatt Ausgabe September 2019

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… wenn’s auch hierzulande so schön ist?<br />

29<br />

Hart am Limes: Roms<br />

Legionäre schützten den<br />

besetzten Odenwald durch<br />

einen mit Palisaden und<br />

Wachtürmen gespickten<br />

Grenzwall vor Barbaren.<br />

den Burgberg, verabschiedet sich und<br />

gluckert dem gar nicht weit entfernten<br />

Main entgegen.<br />

Römische Hinterlassenschaften:<br />

Wieder auf der Bundesstraße angekommen,<br />

bietet sich schon die nächste<br />

Abzweigung an, den Odenwald tiefer<br />

zu ergründen. Herrlich gewundene<br />

Nebenstrecken schlängeln sich durch<br />

mystische Wälder, passieren verträumte<br />

Dörfer und überqueren wohlgeformte<br />

Kuppen. Fahrspaß pur, bis uns ein ungewöhnliches<br />

Bauwerk bei Vielbrunn in<br />

die Eisen steigen lässt: Am Straßenrand<br />

steht ein seltsam aussehender<br />

Wachturm! Ein Blick auf die angebrachten<br />

Schautafeln klärt uns auf, dass wir<br />

vor der erst kürzlich errichteten Kopie<br />

eines römischen Bauwerks parken.<br />

Roms Legionäre schoben Dienst am<br />

Odenwaldlimes, ein um 100 n. Chr. mit<br />

Palisaden und Wachtürmen gespickter<br />

Grenzwall zwischen Main und Neckar.<br />

Die Befestigungen und Flussläufe sollten<br />

die römisch besetzten Gebiete vor den<br />

Angriffen der „barbarischen“ Germanenstämme<br />

schützen. Hier wimmelt es<br />

nur so von den Hinterlassenschaften der<br />

Sandalenträger: Ausgegrabene Bäder,<br />

Villen und Kastelle zeugen noch heute<br />

von der reichen Kultur der einstigen<br />

Besatzer.<br />

Von Legionären, Landsknechten und<br />

anderen Ordnungshütern unbehelligt<br />

brummen wir Miltenberg entgegen, das

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