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… wenn’s auch hierzulande so schön ist?<br />
29<br />
Hart am Limes: Roms<br />
Legionäre schützten den<br />
besetzten Odenwald durch<br />
einen mit Palisaden und<br />
Wachtürmen gespickten<br />
Grenzwall vor Barbaren.<br />
den Burgberg, verabschiedet sich und<br />
gluckert dem gar nicht weit entfernten<br />
Main entgegen.<br />
Römische Hinterlassenschaften:<br />
Wieder auf der Bundesstraße angekommen,<br />
bietet sich schon die nächste<br />
Abzweigung an, den Odenwald tiefer<br />
zu ergründen. Herrlich gewundene<br />
Nebenstrecken schlängeln sich durch<br />
mystische Wälder, passieren verträumte<br />
Dörfer und überqueren wohlgeformte<br />
Kuppen. Fahrspaß pur, bis uns ein ungewöhnliches<br />
Bauwerk bei Vielbrunn in<br />
die Eisen steigen lässt: Am Straßenrand<br />
steht ein seltsam aussehender<br />
Wachturm! Ein Blick auf die angebrachten<br />
Schautafeln klärt uns auf, dass wir<br />
vor der erst kürzlich errichteten Kopie<br />
eines römischen Bauwerks parken.<br />
Roms Legionäre schoben Dienst am<br />
Odenwaldlimes, ein um 100 n. Chr. mit<br />
Palisaden und Wachtürmen gespickter<br />
Grenzwall zwischen Main und Neckar.<br />
Die Befestigungen und Flussläufe sollten<br />
die römisch besetzten Gebiete vor den<br />
Angriffen der „barbarischen“ Germanenstämme<br />
schützen. Hier wimmelt es<br />
nur so von den Hinterlassenschaften der<br />
Sandalenträger: Ausgegrabene Bäder,<br />
Villen und Kastelle zeugen noch heute<br />
von der reichen Kultur der einstigen<br />
Besatzer.<br />
Von Legionären, Landsknechten und<br />
anderen Ordnungshütern unbehelligt<br />
brummen wir Miltenberg entgegen, das