stahlmarkt 10 | 2019
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20 Branchenbericht<br />
Foto: Shutterstock<br />
Die Politik sollte auf die innovative Kraft der Industrie setzen, um Entwicklung und Verbreitung effizienter Technologien zu fördern. Dazu gehört<br />
auch ein klarer Plan für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland.<br />
Klimadebatte: VDMA fordert Klimaschutz<br />
aus einem Guss<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl: CO 2<br />
-Bepreisung darf Stahlindustrie nicht zusätzlich<br />
belasten<br />
Die Sitzung des Klimakabinetts im vergangenen Monat verdeutlichte, wie zäh das Ringen in Sachen Klimapolitik ist<br />
und wie schwer vereinbar die Vorstellungen selbst innerhalb der großen Koalition sind. Doch was erwarten<br />
Branchen wie die Anlagenbauer oder die Stahlindustrie von der Politik?<br />
Von Philipp Isenbart<br />
»Die Pariser Klimaziele brauchen eine<br />
mutige politische Gesamtlösung für Deutschland<br />
und Europa: ein auf marktwirtschaftlichen<br />
Prinzipien basierendes Konzept für den<br />
Umbau des Bepreisungssystems aller Energieträger«,<br />
teilte der Verband Deutscher Maschinen-<br />
und Anlagenbau (VDMA) mit. Falsch<br />
wäre es, die Klimaherausforderungen mit<br />
einer Fülle kleinteiliger oder markverzerrender<br />
staatlicher Maßnahmen wie etwa Subventionen<br />
für einzelne Technologien oder einzelne<br />
Sektorziele anzugehen. »Klimaschutz muss<br />
aus einem Guss erfolgen und sektor- sowie<br />
länderübergreifend gedacht werden. Die<br />
Industrie erwartet politischen Mut und ein<br />
schlüssiges, verlässliches Gesamtpaket. Keinen<br />
Klimakitt, um den Frieden in der Groko<br />
zu retten«, sagte VDMA-Präsident Carl Martin<br />
Welcker im Vorfeld der Sitzung des Klimakabinetts<br />
der Bundesregierung.<br />
Klimaschutz: Marktbasierte<br />
Investitionsanreize gefordert<br />
Im Zentrum muss aus Sicht des Maschinenbaus<br />
ein System zur CO 2<br />
-Bepreisung stehen,<br />
welches eine Lenkungswirkung entfaltet hin<br />
zum verstärkten Einsatz von klimaschonenden<br />
Technologien. »Im Kern muss der Ausstoß<br />
von CO 2<br />
teurer werden und Energie<br />
entsprechend billiger, je stärker sie aus regenerativen<br />
Quellen gewonnen wird«, so Welcker.<br />
Entsprechend sollte das derzeitige<br />
Modell der Energieträgerbelastung aufkommensneutral<br />
umgestaltet werden, basierend<br />
auf der Klimaschädlichkeit der einzelnen<br />
Energieträger. CO 2<br />
-intensive Brennstoffe wie<br />
Benzin oder Diesel müssten höher bepreist<br />
werden als solche, die weniger emissionsintensiv<br />
sind. »Die Industrie stemmt sich<br />
sowohl gegen Mehrbelastungen einzelner<br />
Marktteilnehmer als auch gegen Subventionen«,<br />
betonte Welcker. Stattdessen fordert<br />
der VDMA marktbasierte Anreize für Investitionen<br />
in den Klimaschutz.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10</strong>.<strong>2019</strong>