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Stadtjournal November 2019 Netz

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ELFERRAT AM MATTERHORN<br />

Der Jahresausflug des Elfer-Rats der KKG<br />

Brachter Wasserratten führte in diesem<br />

Jahr zum Gasometer Oberhausen. Von<br />

1929 bis 1988 stand dieser Gasometer<br />

im Dienst der Industrie. Er speicherte<br />

zunächst Gichtgas, ein Abfallprodukt<br />

der umliegenden Hochöfen, das in den<br />

Walzwerken verfeuert wurde. Später speicherte<br />

er auch das energetisch höherwertige<br />

Koksgas der Kokerei Osterfeld. Als<br />

Scheibengasbehälter funktionierte der<br />

Gasometer nach einem Prinzip, das 1915<br />

von der Firma MAN entwickelt worden<br />

war: das Gas wurde von unten in den Innenraum<br />

geblasen und an anderer Stelle<br />

wieder entnommen.<br />

Seit 1993/94 liefert der gigantische ehemalige<br />

Gasspeicher den spektakulären<br />

Rahmen für kulturelle Erlebnisse vielfältiger<br />

Art. In diesem Jahr erzählt die Aus-<br />

Schmuck * Genähtes * Treibholz * Duft * ShabbyChic * Bilder * uvm.<br />

+<br />

stellung „Der Berg ruft“ in einzigartigen<br />

Fotografien und ergreifenden<br />

Naturfilmszenen über die Faszination,<br />

die die Berge der Welt für uns<br />

Menschen haben. Höhepunkt der<br />

Ausstellung im 100 Meter hohen<br />

Luftraum des Gasometers war eine<br />

monumentale Skulptur des Matterhorns,<br />

die mittels modernster<br />

3D-Technik bewegte Bilder dieses<br />

legendären Berges im Wechsel der<br />

Tages- und Jahreszeiten zeigte. Die<br />

monumentale Skulptur hing kopfüber<br />

von der Decke des Gasometers<br />

und spiegelte sich im Fußboden der<br />

Manege, so dass der Betrachter den<br />

Berg in seiner aufrechten Gestalt<br />

sah. Beim gemeinsamen Abendessen<br />

wurde noch lange über diesen<br />

Tag diskutiert. Foto: privat<br />

„NEUROSIGE ZEITEN“ BEIM<br />

THEATERVEREIN EINIGKEIT ALST 1929<br />

Eine „irre“ Komödie in drei Akten von Winnie<br />

Abel führt der Theaterverein Einigkeit<br />

Alst 1929 im Frühjahr 2020 im Brachter<br />

Bürgersaal, Marktstraße 7, auf. Eintrittskarten<br />

können unter der Telefonnummer<br />

02157-126986 oder per E-Mail an Karten@<br />

Theaterverein-Alst.de bereits jetzt reserviert<br />

werden.<br />

Wie empfängt man Besuch in einer Irrenanstalt,<br />

ohne dass der Besuch merkt,<br />

dass er in einer Irrenanstalt ist? Vor dieser<br />

Herausforderung steht Agnes Adolon,<br />

Tochter einer reichen Hoteldynastie. Denn<br />

* Eröffnung am 07.11.19, 18.00 – 20.00 Uhr<br />

Kreative präsentieren ihre Werke in der…<br />

* KreativMarkt am 22.11.19, 18.00 – 21.00 Uhr<br />

Boerholzer M-ä-hhh Werk, Klosterstraße 22, 41379 Brüggen<br />

ANN-KATHRIN IST AUF EINEM<br />

GUTEN WEG<br />

STAMMZELLENTRANSPLANTATION ERWEIST SICH<br />

BISLANG ALS ERFOLGREICH<br />

(GS) Wegen eines seltenen Gendefektes<br />

benötigte die Schülerin<br />

Ann-Kathrin aus Bracht dringend<br />

eine Stammzellentransplantation<br />

(das <strong>Stadtjournal</strong> berichtete). Die<br />

großartige Resonanz auf einen<br />

Spendenaufruf im <strong>Stadtjournal</strong> ermöglichte<br />

es Ann-Kathrins Mutter,<br />

während der mehrmonatigen Therapiedauer<br />

in einer Ulmer Klinik an<br />

der Seite ihrer Tochter zu sein. Inzwischen<br />

hat sich viel getan, weiß<br />

Maria Küsters, die das Spendenkonto<br />

verwaltet und den Kontakt nach<br />

Ulm hält.<br />

Nach Aufnahme in der Klinik stand<br />

zunächst ein wahrer Untersuchungsmarathon<br />

an. Zur Vorbereitung<br />

auf die Stammzellentransplantation<br />

musste Ann-Kathrins Knochenmark<br />

mit einer mehrtägigen<br />

Hochdosis-Chemotherapie vollständig<br />

zerstört werden; eine wahre<br />

Tortur für die junge Brachterin.<br />

Der 27. August war dann der Tag<br />

„Null“. Morgens wurden dem Spender<br />

1,2 Liter Knochenmark entnommen<br />

und per Kurier nach Ulm<br />

gebracht. Am Abend infundierten<br />

die Klinikärzte über einen Zeitraum<br />

von acht Stunden Ann-Kathrin ihr<br />

„neues Leben“. Nun hieß es abwarten.<br />

Am 13. Tag nach der Transplantation<br />

hatte das gespendete<br />

Knochenmark seine Arbeit aufgenommen<br />

und erste neue Zellen gebildet.<br />

Endlich konnte Ann-Kathrins<br />

Mutter ihre Tochter wieder in den<br />

Arm nehmen. Langsam aber stetig<br />

wachsen seitdem neue, gesunde<br />

ihre Mutter meldet spontan Besuch<br />

an – nur dass diese davon ausgeht,<br />

Agnes residiere in einer Villa und<br />

nicht in der Klapse. Kurzerhand<br />

sollen die Mitbewohner aus Agnes<br />

skurriler Psychiatrie-Wohngruppe<br />

nun versuchen, wie ganz normale<br />

Menschen zu wirken und das wahnwitzige<br />

Verwechslungsspiel nimmt<br />

seinen Lauf: Der zwangsneurotische<br />

Hans muss den langjährigen<br />

Lebenspartner mimen, die wahnhafte<br />

Marianne wird als Haushälterin<br />

ausgegeben, der manisch-depressive<br />

Künstler Domian wird zum<br />

Freund des Hauses erklärt und der<br />

menschenscheue Willi soll den ganz<br />

normalen Hausmeister spielen – ein<br />

Vorhaben, das nach hinten losgehen<br />

muss. Doch als dann auch noch<br />

immer mehr ungebetener Besuch<br />

in der Wohngruppe auftaucht, läuft<br />

das verrückte Verwechslungsspiel<br />

völlig aus dem Ruder. Die Regie<br />

Ann-Kathrin feierte in der Ulmer Klinik<br />

ihren 14. Geburtstag. Ihre Ärzte sind mit<br />

dem Heilungsverlauf sehr zufrieden.<br />

Foto: GS<br />

Zellen. Leichte Abstoßungserscheinungen<br />

bekamen die Ärzte rasch<br />

in den Griff. Noch ist Ann-Kathrin<br />

sehr schwach und leidet unter den<br />

Nebenwirkungen der geballten<br />

Chemotherapie.<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichten<br />

Maria Küsters überaus erfreuliche<br />

Nachrichten aus Ulm. So sind<br />

die Ärzte mit dem Fortgang des Heilungsprozesses<br />

so zufrieden, dass<br />

Ann-Kathrin in den nächsten Tagen<br />

zu ihrer Mutter in das Elternhaus<br />

der Klinik ziehen kann. Ein schönes<br />

Geschenk zum 14. Geburtstag, den<br />

Ann-Kathrin jetzt in der Klinik feiern<br />

konnte.<br />

führt Michael Houben.<br />

Das Stück wird Samstag, 28. März<br />

2020 um 20 Uhr, Sonntag, 29. März<br />

um 18 Uhr und Freitag, 3. April um<br />

20 Uhr gezeigt. Reservierte Karten<br />

können nächstes Jahr am 9. und 10.<br />

März von 18 bis 20 Uhr im Bürgersaal<br />

abgeholt werden.<br />

KREATIVKISTE<br />

WIRD ERÖFFNET<br />

(bigi) Am 7. <strong>November</strong> wir im Boerholzer<br />

M-ä-hhh Werk, Klosterstraße<br />

22, in Brüggen die „Kreativkiste“<br />

eröffnet. Als Treffpunkt für Kreative<br />

werden hier künftig liebevoll<br />

gestaltete Werke von regionalen<br />

Kunsthandwerkern angeboten.<br />

Einen ersten Eindruck können Interessierte<br />

dann von 18 bis 20 Uhr<br />

erhalten.<br />

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