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BMEnet Guide Mobilität 2009

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2.4 Vor- und Nachteile Selbstabwicklung aus Kundensicht<br />

Vorteile Nachteile<br />

� Know-how im eigenen Haus<br />

Nutzung gewachsener eigener (Personal-) Ressourcen<br />

und Fähigkeiten.<br />

� Schnelligkeit<br />

Intern kann viel schneller auf geänderte Einflüsse re-<br />

agiert und entschieden werden.<br />

� Flexibilität<br />

Die Umstellung auf veränderte Situationen kann auf<br />

kürzeren Wegen ohne Einbindung von Dritten erfol-<br />

gen.<br />

� Kontrolle<br />

Intern gewachsene Kontrollmechanismen und Cont-<br />

rolling-Tools sind sich ähnlicher als meist unterschied-<br />

liche extern eingebrachte.<br />

� Prozesseigner<br />

Die Prozesse werden auf interne Belange eingestellt<br />

und müssen nicht externen Vorgaben angepasst wer-<br />

den.<br />

� Synergien<br />

Bestehende Arbeits- und Prozessabläufe können z.B.<br />

für neue und zusätzliche Abläufe und Produkte ge-<br />

nutzt werden.<br />

� Nutzung von Personal<br />

Zur Überbrückung von absehbaren „Konjunkturtä-<br />

lern“ ist es z.B. sinnvoll, qualifiziertes Personal vorü-<br />

bergehend zu „parken“ und anderweitig einzusetzen.<br />

� Ressourcenplanung / -bindung<br />

Optimale Planung und Einsatz von Fachpersonal vor<br />

dem Hintergrund von Über- oder Unterkapazitäten ist<br />

nicht immer einfach.<br />

� Halbwissen<br />

Spezialisierte Dienstleister verfügen i.d.R. über quali-<br />

fiziertes Fachpersonal zur Lösung und Abwicklung<br />

von Spezialbereichen (Technik- und/oder Reifen-<br />

Service, Schadenmanagement, Netzwerkkoordination<br />

von Dienstleistern etc.).<br />

� Regionaler Lösungsansatz<br />

Einkaufs- und Abwicklungskonditionen sind eher re-<br />

gional zufällig gewählt und vor dem Hintergrund<br />

„kleinerer Umsatzmengen“ nicht immer optimal.<br />

� Planung und Organisation<br />

Viele Termine sind schwer und ggf. unzureichend zu<br />

koordinieren (Fälligkeiten von Versicherungen, Steu-<br />

ern, GEZ-Gebühren, Wartungstermine, HU/AU, Son-<br />

deruntersuchungen, Führerscheinkontrollen etc.).<br />

� Vorhaltekosten<br />

Beispielhaft seien hier qualifizierte Personalreserven<br />

durch Urlaub, Krankheit und sonstige Abwesenheit,<br />

oder auch Ersatz-, Pool- oder Reservefahrzeuge ge-<br />

nannt.<br />

� Begrenztes Potential zur Mengenbündelung<br />

Die oft begrenzte Fuhrparkgröße hat einkaufs- und<br />

konditionsseitig Nachteile gegenüber „großen“ (Lea-<br />

sing-) Anbietern bzw. Fuhrparkbetreibern und<br />

Flotteneignern.<br />

2.5 Vor- und Nachteile Fremdabwicklung aus Anbietersicht<br />

Vorteile Nachteile<br />

� Know-how und Marktwissen<br />

Je größer die Bündelung von Kundenfuhrparks ist,<br />

desto spezialisierter und kostengünstiger können Be-<br />

schaffung, Verwaltung und Verwertung mit Fachper-<br />

sonal aufgestellt werden.<br />

� Best practice<br />

Die Konzentrierung auf segmentierte Bearbeitung<br />

der Prozessabläufe führt mittelfristig zu immer opti-<br />

mierteren Arbeitsergebnissen und zusätzlichen Erträ-<br />

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<strong>BMEnet</strong> <strong>Guide</strong> <strong>Mobilität</strong> <strong>2009</strong><br />

gen.<br />

� Mengenbündelungen<br />

Die Bündelung von Mengeneffekten hat erheblichen<br />

Einfluss auf Konditionen und Marktmacht gegenüber<br />

den Lieferanten.<br />

� Skaleneffekte<br />

Flottenmanagementunternehmen (Provider) bündeln<br />

die Nachfrage nach Leasingfahrzeugen und ermögli-<br />

chen es den Leasinganbietern mit einem Minimum an<br />

Vertriebsaufwand eine Vielzahl von Nutzern zu errei-<br />

chen.<br />

� Innovationsmöglichkeiten<br />

Die Intensität der segmentierten Mengenbearbeitung<br />

führt regelmäßig zu Verbesserungen in den Prozess-<br />

abläufen, verbesserten Verfahrensweisen sowie neu-<br />

en Ideen zu neuen Produkten und deren Gestaltung.<br />

2.6 Status quo Outsourcing<br />

Im Flottenmanagement sind die relevanten Prozesse<br />

in drei Bereiche zu gliedern:<br />

A Beschaffung<br />

B Verwaltung<br />

C Verwertung<br />

� Kundenabhängigkeit<br />

Der Eroberung von Kundenpotenzialen und Fuhr-<br />

parks folgt regelmäßig die Ausweitung von erforder-<br />

lichem Fachpersonal und Arbeitsplatzressourcen. Bei<br />

unzureichender Planung leidet der Anbieter in beiden<br />

Richtungen unter qualitativem und/oder quantitati-<br />

vem Personal- und/oder Kostendruck. Auch in der<br />

Gestaltung der Kundenpotenziale ergeben sich hier<br />

Chancen und Risiken (Besser zehn Kunden mit je 100<br />

Fahrzeugen, als einen Kunden mit 1000), da der Weg-<br />

fall eines Großkunden kostenseitig nur schwer zu<br />

kompensieren ist.<br />

� Preis-/ Kostendruck (Fachpersonal)<br />

Durchschnittlich qualifiziertes Personal ist zwar „preis-<br />

günstiger“ am Arbeitsmarkt zu haben, wird jedoch<br />

i.d.R. auch nur eher durchschnittliche Arbeitsergebnis-<br />

se erbringen. Qualifiziertes Fachpersonal ist schwieri-<br />

ger zu bekommen und kennt i.d.R. auch seinen<br />

„Marktwert“. Die Mischung und Auswahl macht es<br />

aus; ggf. ist ein etwas teuerer Fachmann in der Lage,<br />

effektiver zu arbeiten und bessere Ergebnisse zu er-<br />

reichen, als zwei preiswertere Mitarbeiter.<br />

Wegen der überwiegenden Praxis, Firmenfahrzeuge<br />

auf Leasingbasis zu nutzen und i.d.R nur bei Spezialfahrzeugen<br />

zu kaufen oder zu finanzieren, wird in<br />

der nachfolgenden Kommentierung nur auf Full-<br />

Service Leasingbeschaffung Bezug genommen.<br />

Für die jeweiligen Prozesse wurde untersucht, ob<br />

Nutzungssegmente sinnvollerweise eher intern, d.h.<br />

unter Nutzung von Ressourcen der Firma die die Firmenfahrzeuge<br />

unterhält, oder eher extern mit einem<br />

Provider durchgeführt werden sollten.

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