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5. Naturparkmagazin "Stark"

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Stark<br />

Oberammergau · Bad Kohlgrub · Ettal · Saulgrub-Altenau · Unterammergau · Bad Bayersoien<br />

Naturpark Ammergauer Alpen<br />

<strong>5.</strong> Journal | Oktober 2019 bis März 2020<br />

www.ammergauer-alpen.de


„ Verehrte Leser ... ”<br />

© Foto: privat<br />

Nikolaus Stöger<br />

Forstbetriebsleiter<br />

Bayerische Staatsforsten AöR<br />

Forstbetrieb Oberammergau<br />

Vorstand Naturpark<br />

Ammergauer Alpen e.V.<br />

... die Wälder des Naturparks<br />

Ammergauer Alpen sind wahrhaft<br />

multifunktional: Die „Grüne<br />

Lunge“ unserer Landschaft<br />

speichert Kohlendioxid, schützt<br />

in Steillagen vor Steinschlag<br />

und Lawinen, sorgt für eine Verstetigung<br />

des Wasserabflusses<br />

und trägt damit zu einem aktiven<br />

Hochwasserschutz bei.<br />

Und natürlich liefern die Wälder<br />

nachhaltig den begehrten,<br />

hochwertigen und klimaneutralen<br />

Rohstoff Holz.<br />

Forstleute, Waldbauern und<br />

Jäger haben über Jahrhunderte<br />

hinweg dieses Juwel der Natur<br />

gestaltet. Mächtige Tannen,<br />

Buchen und Bergahorne formen<br />

naturnahe, urwaldähnliche<br />

Strukturen, bizarre Hochlagenfichten<br />

bilden die Baumgrenze,<br />

und intakte Spirkenmoore lassen<br />

den Betrachter staunen.<br />

Die Vielgestaltigkeit der Lebensräume,<br />

die hohe naturschutzfachliche<br />

Wertigkeit sucht<br />

europaweit ihresgleichen. Beste<br />

Voraussetzungen also, um<br />

hier den Wald mit allen Sinnen<br />

zu erleben und den Lärm des<br />

Alltags zu vergessen.<br />

Wir laden Sie ein, die märchenhaften<br />

Naturschönheiten<br />

auf gut beschilderten Wegen<br />

kennen und schätzen zu lernen.<br />

Achtung und Respekt vor der<br />

Schöpfung sind Voraussetzung,<br />

um dieses einmalige, sensible<br />

Naturerbe für die Nachwelt zu<br />

erhalten. Ich möchte Sie deshalb<br />

darum bitten: Halten Sie<br />

sich an die Regeln und vermeiden<br />

Sie Störungen so gut<br />

es geht!<br />

Nicht zuletzt kann man auch<br />

die Früchte des Waldes genießen,<br />

wie zum Beispiel das<br />

Wildbret von Hirsch, Reh und<br />

Gams, das regional vermarktet<br />

wird. Probieren Sie es aus!<br />

Mehr Wissenswertes über<br />

den Wald und seine Bedeutung<br />

finden Sie hier im Heft, auf<br />

den einschlägigen Webseiten<br />

der Privatwaldgemeinschaften<br />

und des Forstbetriebs Oberammergau<br />

oder direkt in den Geschäftsstellen.<br />

Wir alle freuen uns über Ihr<br />

Interesse und wünschen erholsame<br />

Tage in den Wäldern des<br />

Naturparks.<br />

Sehr geehrte Gastgeber,<br />

wir freuen uns, wenn Sie<br />

dieses Journal auch auf Ihren<br />

Gästezimmern auslegen.<br />

Bestellen könne Sie es<br />

kostenlos unter<br />

fl@ammergauer-alpen.de<br />

Titelseite: Morgenstimmung am Kofel · © Simon Bauer Photography<br />

2


„ Inhalt ”<br />

© Foto: Nina Helmschrott<br />

© Foto: Andreas Gruhle<br />

Projekt Naturpark: Lernen hilft<br />

zu verstehen ...................... S. 6–11<br />

Mein Lieblingsplatz: Der Aubichl<br />

in Bad Bayersoien ................... S. 12<br />

Erlebenwertes: Viel los von Oktober<br />

bis März ........S. 16–18 und 38<br />

Da schau her: Regionales rund<br />

um die Uhr ....................... S. 22–23<br />

© Foto: Moorsymphonie<br />

© Foto: Nicole Richter<br />

© Foto: Passionsspiele Oberammergau 2020<br />

© Foto: WellenBerg<br />

© Foto: Wikipedia<br />

© Foto: Hansermilch<br />

Waldbaden: Kommt da ein<br />

neuer Trend auf uns zu? ......S. 25<br />

Unsere Kräuter, Folge 5: Die<br />

Seifenmanufaktur Wurm ......S. 28<br />

Vorfreude: Die Proben für die<br />

Passion starten ................ S. 32–33<br />

Nasses Vergnügen: Der Wellen-<br />

Berg in Oberammergau ....... S. 34<br />

Nehmen Sie doch<br />

einfach Kontakt mit<br />

uns auf:<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

Eugen-Papst-Str. 9a<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0) 8822-922 740<br />

Fax +49 (0) 8822-922 745<br />

info@ammergauer-alpen.de<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

© Foto: jplenio (Pixabay)<br />

3


4


„ Winter hält uns nun gefangen,<br />

rauhe Zeit für Mensch und Tier,<br />

die Natur braucht ihre Ruhe,<br />

später dankt sie dann dafür ”<br />

Bärbel Herfort · 1744 bis 1803<br />

(aus dem Gedicht „Wenn die Flocken leise fallen“)<br />

© Foto: Ute Oberhauser<br />

5


© Foto: Mathias Neubauer<br />

„ Der Naturpark – fünf Bereiche<br />

voller Vielfalt ”<br />

Folge 2 : Unser Wald<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen gliedert sich in fünf verschiedene<br />

Landschaftstypen:<br />

Wiesen, Wälder, Moore, Flüsse<br />

und Gebirge.<br />

In den Ausgaben des Naturpark-Magazins<br />

stellen wir jeweils<br />

einen dieser Landschaftsräume<br />

vor. Nach den Wiesen<br />

im letzten Magazin widmen<br />

wir uns dieses Mal unserem<br />

Wald. Im Naturpark finden sich<br />

unterschiedlichste Typen von<br />

Wäldern. Auf schönen Bergwanderungen<br />

und Spaziergängen<br />

kann man sie und ihre<br />

teils jahrhundertealten Bäume<br />

entdecken.<br />

Langsam färbt sich der Bergwald<br />

oberhalb des Graswangtals.<br />

Die Buchen wandeln sich<br />

von hellgrün nach orangegelb,<br />

Bergahorne tauchen ihre Blätter<br />

in goldenes Gelb. Dazwischen<br />

die immergrünen Farbtöne der<br />

Fichten und Tannen. Das „Klein-<br />

Kanada“ zwischen Graswang,<br />

Linderhof und der Landesgrenze<br />

zeigt sich selten so schön<br />

wie im Herbst. Dank einer schonenden<br />

Bewirtschaftung durch<br />

die Bayerischen Staatsforsten<br />

hat sich hier seit Jahrhunderten<br />

ein naturnaher Bergmischwald<br />

erhalten.<br />

Vom Mischwald in die Stauden<br />

und Latschen – eine Wanderung<br />

über viele hundert Höhenmeter<br />

Wer die aussichtsreichen Gipfel<br />

oberhalb des Graswangtals besteigt,<br />

wie die Klammspitze<br />

oder den Hennenkopf, durchquert<br />

viele hundert Höhenmeter<br />

des Fichten-Buchen-Tannen-<br />

Mischwalds. Selbstverständlich<br />

ist dieser Wald nicht. Im 19. Jahrhundert<br />

und nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wurde in vielen bayerischen<br />

Wäldern die Fichte als<br />

schnell wachsender und vielseitig<br />

nutzbarer Baum gepflanzt,<br />

und noch heute dominieren<br />

hierzulande Fichtenbestände.<br />

Erreicht man dann hoch über<br />

Schloss Linderhof die Waldgrenze<br />

in etwa 1.650 Metern<br />

Höhe, wandert man vorbei an<br />

mächtigen alten Einzelbäumen.<br />

Schließlich begleiten einen<br />

Hochstaudenfluren aus krautigen<br />

Pflanzen wie dem Alpendost<br />

und Alpen-Ampfer sowie<br />

alpine Rasen bis an die felsigen<br />

Gipfelstöcke. Die wenige Meter<br />

hohe Latschenkiefer findet sich<br />

hier oben eher selten. An anderen<br />

Bergmassiven im Naturpark,<br />

wie der Notkarspitze und<br />

Scheinbergspitze, bedeckt sie<br />

hingegen ganze Gipfelzonen in<br />

knorrigen dichten Geflechten.<br />

Latschenkiefern halten noch auf<br />

einer Höhe von 2.000 Metern<br />

den oft widrigen Wetterbedingungen<br />

stand.<br />

Wer weiter westlich durch das<br />

Sägertal dem Hasentalkopf<br />

entgegensteigt, wird an der<br />

Bäckenalm eine junge natürliche<br />

Waldentwicklung erleben.<br />

Denn lange, bis in die 1960er-<br />

Jahre, wurde die Alm von Vieh<br />

bestoßen. Seit der Aufgabe<br />

der Almwirtschaft breitet sich<br />

hier junger Laubwald aus – neben<br />

urwüchsigen Bergahornen,<br />

von denen die ältesten noch<br />

die spätmittelalterliche Almwirtschaft<br />

auf der „Pecken<br />

Albn“ miterlebt haben.<br />

Ein anderes Bild bietet sich<br />

im Norden des Naturparks. An<br />

den Bergmassiven von Hörnle<br />

und Aufacker findet sich auf<br />

der Grafenaschauer Seite Erlenbruchwald<br />

und stets nasser<br />

Grauerlen-Fichten-Bruchwald.<br />

Das Grundgestein ist hier der<br />

geologisch junge Flysch, ein<br />

eher weiches von Sand und<br />

Ton durchsetztes Material.<br />

6


Es kann nach starken Niederschlägen<br />

auf großer Fläche abrutschen,<br />

wie aktuell am Hechendorfer<br />

Berg. Einen großen<br />

Kontrast dazu zeigen wiederum<br />

die trockenen Süd- und Südwesthänge,<br />

wie an der Kieneckspitze<br />

und am Kofel, wo sich<br />

hohe knorrige Kiefern im steilen<br />

Gelände festkrallen. An Nordflanken<br />

wie an der Notkarspitze<br />

findet sich hingegen die sehr<br />

seltene Spirke, auch Hakenkiefer<br />

genannt. Man erkennt<br />

sie auch an den Zapfen, deren<br />

Schuppen wie Haken zurückgebogen<br />

sind.<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen enthält somit sämtliche<br />

Waldstandortstypen, die am<br />

nördlichen Alpenrand vorkommen<br />

können. Vom Rotwild über<br />

Birk- und Auerhuhn bis zum<br />

Waldkauz und Uhu fühlen sich<br />

zahlreiche Tierarten in diesen<br />

Wäldern wohl. Der Dreizehenspecht<br />

sucht sich vor allem<br />

ältere Fichten, aus deren Rinde<br />

er Insekten pickt. Vom schädlichen<br />

Borkenkäfer kann dieser<br />

Vogel über 2.000 Exemplare<br />

am Tag verzehren!<br />

Die größte Vielfalt an Lebewesen<br />

im Wald findet sich je-<br />

Spaziergänge zu alten<br />

Baumriesen<br />

Im Schlosspark von Linderhof<br />

sieht man Totholz und abgestorbene<br />

Bäume aufgrund der<br />

Verkehrssicherungspflicht fast<br />

nicht – immerhin besuchen<br />

jährlich fast eine halbe Million<br />

Menschen aus aller Welt König<br />

Ludwigs II. ehemaliges Lieblingsschloss<br />

und seinen großzügigen<br />

Park. Dafür kann man<br />

hier, ohne eine große Bergtour<br />

unternehmen zu müssen, mehr<br />

als 200 Jahre alte Fichten, Tannen<br />

und Buchen bewundern.<br />

Am Weg, der im Schlosspark<br />

zwischen Venusgrotte und<br />

Maurischem Kiosk nach Norden<br />

abzweigt, stehen diese stolzen<br />

Exemplare.<br />

Ähnlich bequem ist ein Spaziergang<br />

auf dem Wetzsteinrücken<br />

bei Saulgrub. Hier sieht<br />

man vom Aussichtspunkt am<br />

Gipfel des Rückens eine freistehende<br />

Feldulme, die das<br />

Ulmensterben überlebt hat. Ein<br />

durch internationalen Handel<br />

eingeschleppter Pilz hat den<br />

Ulmenbestand in Mitteleuropa<br />

über die letzten Jahrzehnte fast<br />

ausgerottet. Die Saulgruber<br />

Feldulme wurde vom Ulmensplintkäfer,<br />

der den Pilz überträgt,<br />

bis vor ein bis zwei Jahren<br />

verschont.<br />

Gut die Hälfte des Naturparks<br />

Ammergauer Alpen ist mit Wald<br />

bedeckt, an den Bergen sind<br />

es sogar zwei Drittel. Dort erfüllt<br />

der Wald auch Schutzfunktionen.<br />

Durch ihre mächtigen<br />

Stämme und Wurzeln, die den<br />

Boden zusammenhalten, verhindern<br />

die Bäume Lawinen,<br />

Muren und Hangrutschungen.<br />

Besonders am Hörnle, Aufacker<br />

und Labermassiv behüten<br />

Schutzwälder Ortschaften, Siedlungen<br />

und Straßen, wie die<br />

Ettaler Passstraße. Eine Station<br />

auf dem Ettaler Bergwald-Erlebnispfad<br />

erklärt ausführlich<br />

die Funktionen des Schutzwalds<br />

und wie er abschnittsweise<br />

auch saniert werden<br />

muss.<br />

Schließlich stehen Bäume<br />

auch mitten in den Gemeinden<br />

und Dörfern des Naturparks,<br />

so die knapp 300 Jahre alte<br />

Dorflinde im Herzen von Bad<br />

Kohlgrub oder die mächtige<br />

Hoflinde in Kirmesau bei Bad<br />

Bayersoien. Wie ihre zahlreichen<br />

Nachbarn in den Bergwäldern<br />

spenden sie Schatten<br />

und ein angenehmes Lüfterl<br />

vor Ort und sind unverzichtbare<br />

Säulen einer intakten Natur –<br />

besonders im Zeitalter des Klimawandels.<br />

Bergahorn und Fichten in der Nähe<br />

der Brunnenkopfhäuser<br />

© Foto: Klaus Pukall<br />

Die Geschichte der Wälder in den<br />

Ammergauer Alpen<br />

Eine Hakenkiefer am Aufstieg zur Notkarspitze · © Foto: Klaus Pukall<br />

Eine wirkliche Besonderheit<br />

sind schließlich die Sommerlinden-Mischwälder<br />

an den<br />

steilen Südhängen oberhalb<br />

von Graswang, die in Bayern<br />

sonst nur aus der Schwäbischen<br />

und Fränkischen Alb bekannt<br />

sind. Sommerlinden, Bergahorne<br />

und Eschen mischen sich<br />

hier mit Spitzahornen, Salweiden<br />

und Haselsträuchern.<br />

doch im Kleinen. Zahllose Insektenarten<br />

und Pilze bis hin zu<br />

Fledermäusen leben fast ausschließlich<br />

im „Totholz“. Dies<br />

sind stehende oder schon umgestürzte<br />

abgestorbene Baumstämme<br />

und -kronen. Im Zuge<br />

einer naturnahen Forstwirtschaft<br />

wird das Totholz in den<br />

Wäldern des Naturparks von<br />

den Waldbesitzern vermehrt<br />

liegen gelassen.<br />

Vom Hochmittelalter bis ins<br />

beginnende 19. Jahrhundert<br />

war das Graswangtal Bannwald<br />

des Klosters Ettal. Er<br />

durfte nur vom Kloster genutzt<br />

und bewirtschaftet<br />

werden. In den Wäldern des<br />

nördlich vorgelagerten Ammertals<br />

konnten die Klosteruntertanen<br />

Bäume schlagen,<br />

um ihren Eigenbedarf an Bauund<br />

Brennholz zu decken und<br />

Köhlereien (wie bei Bad Kohlgrub)<br />

zur Gewinnung von Holz-<br />

kohle zu betreiben. Nach der<br />

Säkularisation 1803 ging der<br />

Bannwald in Staatsbesitz über<br />

und wird heute von den Bayerischen<br />

Staatsforsten (BaySF)<br />

bewirtschaftet. Die Wälder<br />

im Ammertal gingen im Zuge<br />

der sogenannten Purifikation<br />

an die ehemaligen Klosteruntertanen<br />

über, wobei in<br />

Ober- und Unterammergau<br />

bis heute viele Waldbesitzer<br />

in Privatwaldgemeinschaften<br />

zusammengeschlossen sind.<br />

7


„ Natur genießen<br />

im Naturschutzgebiet Weidmoos ”<br />

Naturpark-Koordinator Dr. Klaus Pukall · © Foto: Simon Bauer<br />

Man muss den Teilsatz zweimal<br />

lesen, um ihn zu verstehen:<br />

„Schaffung und Unterhaltung<br />

von Einrichtungen zur Erholungsnutzung<br />

und Besucherlenkung“<br />

gehören zu den Aufgaben<br />

und Zielen von Naturparken.<br />

So heißt es beim Verband<br />

Deutscher Naturparke e.V.<br />

ganz sachlich. Was ist damit<br />

gemeint?<br />

„Mit Besucherlenkung sind<br />

Maßnahmen gemeint, bei denen<br />

man Besucher informiert,<br />

warum sie sich in gewissen<br />

Naturräumen aufhalten sollten<br />

oder eben nicht.“, erklärt der<br />

Naturpark-Koordinator Dr. Klaus<br />

Pukall. Zu einigen Maßnahmen,<br />

die 2019 stattfanden, stand er<br />

Rede und Antwort.<br />

Zuerst ist sicher das Naturschutzgebiet<br />

Weidmoos zu<br />

nennen, in dem im Sommer<br />

oft gebadet wurde. Die Ranger<br />

des Naturparks waren immer<br />

wieder im Naturschutzgebiet<br />

unterwegs und haben die badenden<br />

und sonnenden Gäste<br />

angesprochen. Wie haben die<br />

Besucher denn auf die Ranger<br />

reagiert?<br />

Vielen war es überhaupt nicht<br />

bewusst, dass sie im Weidmoos<br />

auf den vorhandenen Wegen<br />

bleiben müssen und daher auch<br />

nicht in der kleinen Ammer baden<br />

dürfen. Diese Regeln hat<br />

allerdings nicht der Naturpark<br />

erfunden, sie sind seit 1982 in<br />

der Naturschutzgebietsverordnung<br />

festgelegt. Wir haben aber<br />

auch Sätze gehört wie: „Da<br />

haben wir doch schon immer<br />

gebadet! Wieso vertreibt uns<br />

jetzt der Naturpark?“<br />

Warum ist denn das Baden<br />

oder Sonnen im Weidmoos<br />

überhaupt problematisch?<br />

In den letzten Jahren hat das<br />

Baden und Lagern in den Wiesen<br />

immer mehr zugenommen,<br />

sodass richtige Trampelpfade<br />

und Liegeflächen entstanden<br />

sind, in denen die schützenswerte<br />

Niedermoor- und Streuwiesenvegetation<br />

zerstört wird.<br />

Auch die Lebensgemeinschaften<br />

im Bach leiden unter den<br />

Badegästen (Sonnencreme).<br />

Gemeinde, Naturschutzbehörde<br />

und Naturpark ziehen daher an<br />

einem Strang, um den Schutz<br />

der seltenen Arten wie dem<br />

Fieberklee oder dem Karlszepter<br />

zu gewährleisten.<br />

Welche Alternative für die<br />

Erholung gibt es denn?<br />

Am Waldrand gegenüber dem<br />

Weg zur Ettaler Mühle liegt<br />

eine der Ammerquellen – wir<br />

verlegen die Stele des Meditationswegs<br />

an diese Stelle,<br />

sodass unsere Gäste nicht nur<br />

Wissenswertes über die Ammerquellen<br />

erfahren können,<br />

sondern diese geologische Besonderheit<br />

mit eigenen Augen<br />

sehen können. Auf Höhe der<br />

Jugendherberge wurde 2019<br />

die Ammer innerorts aufgewertet.<br />

Das Wasserwirtschaftsamt<br />

hat dort Steine in die Ammer<br />

gelegt, sodass man einfacher<br />

seine Beine ins Wasser hängen<br />

kann. Außerdem wurde am<br />

Ammerdamm eine Liegewiese<br />

geschaffen, sodass man ortsnah<br />

umgeben von den schönen<br />

Blumen am Ammerdamm<br />

lagern kann. Eine weitere naturverträgliche<br />

Lagerstelle ist<br />

direkt an der Ammer beim<br />

Parkplatz Döttenbichl. Wenn<br />

man sich auf die Kiesbank<br />

unten an der Ammer legt, hört<br />

man das Wasser rauschen.<br />

© Foto: Elli Ortner (Wikimedia)<br />

8


„ Neues vom „Team Ammertal“ ”<br />

© Foto: Deniz Göcen<br />

Im Juli fiel der Startschuss für<br />

das „Team Ammertal“ – die offene<br />

Gruppe derjenigen, die<br />

sich an den Freiwilligenprojekten<br />

des Naturparks Ammergauer<br />

Alpen beteiligen. Jeden<br />

Monat, noch bis Dezember,<br />

steht innerhalb des 227 Quadratkilometer<br />

großen Naturparkareals<br />

ein anderes Projekt<br />

auf der Agenda – und auch für<br />

2020 laufen die Planungen.<br />

Beim Auftaktprojekt im Juli<br />

wurde auf einer Moorfläche<br />

der Privatwaldgemeinschaft<br />

Oberammergau durch Handarbeit<br />

sichergestellt, dass diese<br />

Moorfläche – von den Einheimischen<br />

auch „Fuchswiese“<br />

genannt – mitten im Wald als<br />

Lichtung erhalten bleibt und<br />

nicht zuwächst. Dadurch wird<br />

die seltene Moorvegetation<br />

erhalten. Mit vollem Einsatz<br />

haben die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer Gehölz aus der<br />

Moorwiese getragen, die Wiese<br />

gemäht und Mähgut gerecht.<br />

Somit wurde ein wertvoller<br />

Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft<br />

mit ihren seltenen<br />

Tier- und Pflanzenarten geleistet.<br />

Bei dieser Aktion waren<br />

wieder engagierte Bewohner<br />

der Flüchtlingsunterkunft Oberammergau<br />

dabei.<br />

Auch die weiteren Termine,<br />

die 2019 schon stattfanden,<br />

drehten sich um die Themen<br />

„Entbuschung“ und „Mahd“.<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen e. V. bedankt sich beim<br />

„Team Ammertal“ für alle bisherigen<br />

Einsätze und wirbt<br />

gleichzeitig für neue Teilnehmer:<br />

Wer gerne dabei sein<br />

möchte, kann sich bei den weiteren<br />

Projekten einbringen.<br />

Immer mit dabei sind natürlich<br />

Naturpark-Koordinatoren oder<br />

Ranger des Naturparks. Sie<br />

kümmern sich nicht nur um die<br />

fachgerechte Anleitung vor Ort,<br />

sondern vermitteln auch, warum<br />

die Kultur- und Naturlandschaft<br />

der Ammergauer Alpen<br />

so schützenswert ist und was<br />

ihre Einzigartigkeit ausmacht.<br />

Teilnehmen kann jeder (ab<br />

18 Jahren), Werkzeug und Verpflegung<br />

werden gestellt. Die<br />

Teilnahme ist natürlich kostenlos.<br />

Anmeldungen & Infos unter<br />

www.naturpark-ammergaueralpen.de/mitmachen<br />

und bei<br />

Naturpark-Rangerin Deniz Göcen:<br />

dg@ammergauer-alpen.de,<br />

Tel. +49 (0) 88 22-9 22 74 67.<br />

Ein herzliches Danke den Sponsoren des Naturparks<br />

Durch die Unterstützung der<br />

Sponsoren des Naturparks –<br />

der Bäckerei Aurhammer,<br />

der Metzgerei Christian Gerold,<br />

der Schaukäserei Ettal,<br />

der Klosterbrauerei Ettal<br />

und der Unser Land GmbH –<br />

konnten die Helfer und Helferinnen<br />

der Freiwilligenprojekte<br />

bei einer regionalen<br />

Brotzeit auf ihre geleistete<br />

Arbeit blicken, ins Gespräch<br />

kommen und sich<br />

austauschen.<br />

„Mit dem Oberammergauer<br />

Handschuh- und Sportbekleidungshersteller<br />

Ziener sind<br />

wir bereits 2018 eine Markenpartnerschaft<br />

eingegangen.<br />

Dieser wird in Zukunft<br />

für mehrmalige Teilnehmer<br />

beim „Team Ammertal“<br />

T-Shirts aus seinem Portfolio<br />

als Dankeschön zur Verfügung<br />

stellen“, freut sich<br />

Naturpark-Rangerin Deniz<br />

Göcen als Verantwortliche<br />

für die Freiwilligenprojekte.<br />

9


„ Lernen im Klassenzimmer<br />

Naturpark ”<br />

© Foto: Nina Helmschrott<br />

10


der Umweltbildung einen verstärkten<br />

Fokus auf die praxisnahe<br />

Vermittlung von umweltpädagogischen<br />

Inhalten und<br />

Themen für Kinder im Grundschulalter.<br />

Von schulischer Seite<br />

arbeitet Barbara Kappelmeier,<br />

Fachberaterin für Umwelterziehung<br />

im Landkreis Garmisch-<br />

Partenkirchen, im Projekt Naturparkschule<br />

mit. Beginnend<br />

mit der Schule in Bad Bayersoien<br />

sollen innerhalb der<br />

nächsten drei bis vier Schuljahre<br />

sukzessive alle Grundschulen<br />

im Naturpark zu Naturparkschulen<br />

weiterentwickelt<br />

und zertifiziert werden.<br />

Abzeichnen eines Märzenbechers · © Foto: Dominik Landerer<br />

Warum blühen Frühblüher so<br />

früh? Wie riechen die Blumen<br />

auf einer Streuwiese? Wie viel<br />

frisst eine Kuh pro Tag?<br />

am Ende detaillierte Zeichnungen<br />

der Blumen entstanden.<br />

Zum Abschluss hat die ganze<br />

Schule gemeinsam einen Aus-<br />

So viel frisst eine Kuh am Tag · © Foto: Nina Helmschrott<br />

flug auf den Bauernhof von Familie<br />

Weingand aus Gschwendt<br />

gemacht und dabei gelernt,<br />

welche Rolle eine Wiese für<br />

den Bauer und seine Tiere<br />

spielt. Damit ist die Volksschule<br />

Bad Bayersoien auf dem besten<br />

Weg eine zertifizierte Naturparkschule<br />

zu werden.<br />

Naturparkschulen wurden<br />

bereits in verschiedenen Naturparken<br />

in Deutschland und Österreich<br />

entwickelt und erfolgreich<br />

umgesetzt. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit von Naturpark<br />

und Grundschulen werden<br />

wichtige Themen aus der Naturparkregion<br />

wie biologische<br />

Vielfalt, Natur und Landschaft,<br />

Kultur und Handwerk sowie<br />

Land- und Forstwirtschaft regelmäßig<br />

im Unterricht oder<br />

auch in Exkursionen oder an<br />

Projekttagen behandelt. Dazu<br />

werden auch außerschulische<br />

Partner wie Förster, Landwirte<br />

oder Imker einbezogen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler lernen<br />

auf diese Weise ihre Heimatregion<br />

kennen und werden für<br />

das Einzigartige dieser Region<br />

begeistert und sensibilisiert.<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen legt damit im Bereich<br />

Mit dem durch die Deutsche<br />

Bundesstiftung Umwelt<br />

(DBU) geförderten „Netzwerk<br />

Naturpark-Schulen“<br />

möchte der Verband Deutscher<br />

Naturparke e.V. (VDN)<br />

gemeinsam mit den beteiligten<br />

Naturparken Schülerinnen<br />

und Schülern Naturparke<br />

als vielfältige Lernund<br />

Erfahrungsorte näherbringen.<br />

Ziel ist, einen regionalen<br />

Bezug zu Bildungsplänen<br />

herzustellen, die originäre<br />

Erfahrung von Natur und<br />

Kultur zu ermöglichen und<br />

für die Besonderheiten der<br />

Heimat zu sensibilisieren.<br />

Dadurch soll ein Beitrag zur<br />

Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

geleistet werden.<br />

Der Naturpark Ammergauer<br />

Alpen beteiligt sich seit<br />

Anfang 2019 an dem Netzwerkprojekt.<br />

All diese Fragen können die<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Volksschule Bad Bayersoien<br />

nach dem letzten Schuljahr zum<br />

Thema „Wiese“ beantworten.<br />

Die Erst- und Zweitklässler waren<br />

als Forscher mit Lupe und<br />

Thermometer auf der Wiese<br />

unterwegs, um dem Geheimnis<br />

der Frühblüher auf die Spur zu<br />

kommen.<br />

Im Juni haben sie gelernt, wie<br />

man eine Pflanze von der Form<br />

der Blätter bis zu den behaarten<br />

Stängeln bestimmt. Dabei sind<br />

Detaillierte Zeichung einer Blume · © Foto: Nina Helmschrott<br />

11


„ Mein Lieblingsplatz ”<br />

Blick von Aubichl auf Bad Bayersoien · © Foto: Martin Maier<br />

Georg Haseidl stellt seinen<br />

Lieblingsplatz vor: der Aubichl<br />

in Bad Bayersoien.<br />

Durchreisende und Autofahrer,<br />

die Bad Bayersoien auf der B23<br />

passieren, nehmen den Hügel<br />

südlich der Bundesstraße meist<br />

gar nicht wahr.<br />

Dabei sind es vom südlichen<br />

Ortsrand aus nur rund fünf Minuten,<br />

bis man ihn „erklommen“<br />

hat, verrät Georg Haseidl.<br />

Wenn er von seinem Lieblingsplatz,<br />

dem Aubichl in Bad Bayersoien<br />

erzählt, gerät der ehemalige<br />

Berufsschullehrer geradezu<br />

ins Schwärmen: „Sitzend<br />

auf der unspektakulären Bank<br />

und den umgebenden Wiesen<br />

stellt sich bei mir eine wohltuende<br />

Ruhe und Gelassenheit<br />

ein. Man steht urplötzlich über<br />

den Dingen, über meiner Heimat,<br />

meinem Zuhause. Unter<br />

mir nahezu das ganze Dorf Bad<br />

Bayersoien mit der Kirche, dem<br />

Kapellenberg und dem See.<br />

Darüber die lieblichen Hügel<br />

von Morgenbach, von Schönegg,<br />

Lettigenbichl und Schönberg.“<br />

Viele Sportbegeisterte kennen<br />

den Aubichl als anspruchsvolles<br />

Ziel beim jährlichen<br />

Mountainbike-Wettbewerb im<br />

Rahmen des Bayersoier Fünfkampfes.<br />

Im Winter ist er – vor<br />

allem bei Kindern – ein beliebter<br />

Rodelberg. Grundsätzlich<br />

kann man das ganz Jahr über<br />

auf den Aubichl spazieren. Nur<br />

direkt nach starkem Neuschnee<br />

ist die kurze Strecke nicht zu<br />

empfehlen.<br />

Für eine Stippvisite startet<br />

man besten vom Parkplatz am<br />

Trahtweg und läuft über den<br />

Trahtweg los. Im Rahmen der<br />

neuen Wanderwegsbeschilderung<br />

des Naturparks Ammergauer<br />

Alpen wird der Aubichl<br />

als Aussichtspunkt markiert.<br />

Auf dem Rundwanderweg<br />

W22 (Achele Runde) und W23<br />

(Große Ammerrunde) erreicht<br />

man dann den Aubichl als Abschluss<br />

kurz vor der Rückkehr<br />

nach Bad Bayersoien.<br />

Im Herbst und Winter, wenn<br />

kein Dunst in der Luft hängt,<br />

mag Georg Haseidl den Aubichl<br />

besonders gerne: „Am Horizont<br />

sieht man bei klarem Wetter<br />

noch den Schnaidberg bei Peiting,<br />

die Schnalz in Böbing und<br />

sogar die Spitze des Hohenpeißenbergs<br />

mit der Wetterstation<br />

und der Wallfahrtskirche.“<br />

Sein Tipp bei diesem Panorama:<br />

einfach sitzen bleiben<br />

und durchatmen.<br />

ZUR PERSON<br />

Foto: © privat<br />

Georg Haseidl, Jahrgang 1951,<br />

ist verheiratet, hat vier erwachsene<br />

Kinder sowie drei Enkel.<br />

Er war als Berufsschullehrer<br />

im Berufsbildungszentrum der<br />

Landeshauptstadt München<br />

und in der Förderberufsschule<br />

Herzogsägmühle Peiting tätig<br />

und engagiert sich bei örtlichen<br />

Vereinen wie dem Kirchenchor.<br />

Zusätzlich ist er zweiter Bürgermeister<br />

und Kindergartenreferent<br />

der Gemeinde. Wenn<br />

neben Familie und Garten noch<br />

Zeit bleibt, genießt der Bad Bayersoier<br />

die Natur beim Wandern,<br />

Radeln, Schwimmen und<br />

seit Neuestem auch wieder<br />

beim Begehen von Klettersteigen.<br />

12


„ Sechs Richtige ”<br />

© Foto: Thorsten Unseld<br />

© Foto: Martin Maier<br />

© Foto: Thorsten Unseld © Foto: Thorsten Unseld<br />

© Foto: Eberhard Starosczik<br />

© Foto: Thorsten Unseld<br />

Bad Bayersoien<br />

Am Eingangstor zu den Ammergauer Alpen liegt wunderschön<br />

eingebettet in die Voralpenlandschaft der Kur- und Ferienort Bad<br />

Bayersoien. Romantisch, farbenfroh und voller Lebensfreude präsentiert<br />

sich der Ort dem Besucher als eines der jüngsten Moorheilbäder<br />

Bayerns.<br />

Landschaftlich reizvoll, zwischen Wiesen und Mooren, am malerischen<br />

Soier See gelegen, ist der Ort ein beliebtes Ferienziel für<br />

Kur-, Wellness-, Aktiv- und Fitnessurlauber.<br />

Bad Kohlgrub<br />

Über einen Hauptort und zahlreiche Weiler dehnt sich Bad Kohlgrub<br />

aus, drei Höhenlagen nimmt der Ort mit seinen prächtigen Bauernhäusern<br />

ein – mit herrlichen Ausblicken: Auf der einen Seite die Alpen<br />

in ihrer Pracht, auf der anderen erstreckt sich die hügelige Voralpenlandschaft<br />

mit zahlreichen Rundwanderwegen und Seen.<br />

Direkt vor Ort wird das dickbreiige alpine Bergkiefernhochmoor<br />

gewonnen, ein wertvolles Naturheilmittel, das im Moorkurort direkt<br />

angewandt wird.<br />

Ettal<br />

Der staatlich anerkannte Luftkurort mit seinen zwei weiteren Ortsteilen<br />

Graswang und Linderhof ist geprägt von Natur und Kultur.<br />

Bereits 1330 hat das romantisch gelegene „e-tal“ Kaiser Ludwig<br />

den Bayern dazu bewogen, hier ein Kloster zu stiften, eingerahmt<br />

von Bergen und Wäldern inmitten der Ammergauer Alpen – und<br />

auch König Ludwig II. hat den Zauber und die Ursprünglichkeit<br />

unseres Tals erkannt und seine „Sehnsucht nach dem Paradies“<br />

mit Schloss Linderhof und seinen Parkanlagen verwirklicht.<br />

Oberammergau<br />

Es sind nicht zuletzt die außergewöhnlichen Menschen, die Oberammergau<br />

zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine bunte<br />

Mischung aus Kunst, Kultur und Tradition, aus bodenständiger<br />

Heimatverbundenheit und weltoffener Gastlichkeit.<br />

Meisterhafte Lüftlmalerei prangt an den Fassaden der Häuser,<br />

überall blühendes Kunsthandwerk, gemütliche Gaststätten und<br />

Cafés verlocken zur Einkehr. Lassen Sie sich vom kreativen Flair<br />

Oberammergaus verzaubern.<br />

Saulgrub-Altenau-Wurmansau<br />

Eingebettet in das Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen liegt die<br />

Gemeinde Saulgrub mit seinen Ortsteilen Altenau und Wurmansau.<br />

Bereits in der Antike zogen hier auf der alten Römerstraße<br />

Handelszüge vom Norden des Landes bis nach Venedig. In den<br />

gemütlichen Dörfern erlebt man noch bayerische Lebensfreude<br />

und typisch alpenländische Herzlichkeit.<br />

Sportliche Gäste wählen zwischen bergigen, aber auch flachen<br />

Strecken für ausgedehnte Rad-, Wander- oder Langlauftouren.<br />

Unterammergau<br />

Kunstvoll bemalte Bauernhäuser prägen das Ortsbild: Dank vieler<br />

Ferienwohnungen und zahlloser Aktivitäten wie Fackelwanderungen<br />

ist das Dorf besonders für einen idealen Familienurlaub<br />

geeignet.<br />

Unterammergau war über Jahrhunderte geprägt durch das alte<br />

Handwerk der Wetzsteinmacherei: Kleine und große Forscher erkunden<br />

daher im Wetzsteinmuseum die Geschichte der „Stoaheigler“<br />

(Wetzsteinmacher) und begeben sich danach ins Geotop<br />

Wetzsteinbrüche, um selbst nach Steinen zu suchen.<br />

13


Ihre Anreise mit der<br />

Bahn, dem Auto oder<br />

Flugzeug<br />

© Karte: Galli-Verlag<br />

Eine der wohl aussichtsreichsten<br />

Zugstrecken an den Alpenrand<br />

bietet die Anreise per Bahn von<br />

München mit Umstieg in die<br />

Ammergau-Bahn in Murnau.<br />

Diese Fahrt, die man am günstigsten<br />

mit dem Bayern-Ticket<br />

bucht, dauert nur knapp zwei<br />

Stunden. Bahnreisende aus<br />

Richtung Innsbruck nehmen den<br />

Zug über Garmisch-Partenkirchen<br />

bis Oberau. Hier steigen<br />

sie um in die Regionalbusse<br />

Richtung Füssen.<br />

Barrierefreie Bahnsteige<br />

Die Bahnsteige Bad Kohlgrub<br />

und Saulgrub sind barrierefrei<br />

zugänglich und ohne fremde<br />

Hilfe zu erreichen. Der Zugang<br />

in Altenau, Unter- und Oberammergau<br />

ist nur teilweise barrierefrei<br />

möglich. Aufgrund<br />

des Höhenunterschieds zum<br />

Bahnsteig sind diese Bahnhöfe<br />

für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.<br />

Mit dem Pkw sind wir von<br />

München über die A95 und die<br />

B23 in ca. einer Stunde zu erreichen.<br />

Aus Norden und Westen<br />

empfiehlt sich die Anreise über<br />

die A96, Landsberg a. Lech sowie<br />

die B23.<br />

Für Urlauber mit langem Anreiseweg<br />

liegen die Flughäfen<br />

München (130 km), Innsbruck<br />

(75 km) oder Memmingen<br />

(115 km) am nächsten. Der<br />

Münchner Flughafen bietet<br />

davon die besten Weiterreisemöglichkeiten<br />

mit dem ÖPNV.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Durchblick im<br />

Schilderwald<br />

Das 2016 begonnene Mammutprojekt<br />

neigt sich dem Ende zu:<br />

Die Naturparkregion Ammergauer<br />

Alpen hat ein neues Beschilderungssystem<br />

bekommen.<br />

Über 2.400 Wanderwegsschilder<br />

und zusätzlich rund 1.500<br />

Symbolmarkierungen haben<br />

ihren Platz gefunden und die<br />

alte Beschilderung ersetzt.<br />

Noch letztes Jahr verwirrte die<br />

bunte Mischung aus Holz-Wegweisern,<br />

grünen, weißen oder<br />

andersfarbigen Schildern die<br />

Wanderer.<br />

Nun fehlen nur noch rund<br />

150 Infotafeln in der Größe<br />

DIN A0. Diese Übersichtsschilder<br />

werden an ausgewählten<br />

Ausgangspunkten wie Wanderparkplätzen<br />

oder zentralen<br />

Weggabelungen aufgestellt.<br />

Dort finden Spaziergänger dann<br />

eine Karte mit Tourenvorschlägen,<br />

die von dem jeweiligen<br />

Ausgangspunkt losgehen.<br />

Aus dem LEADER-Programm<br />

(Maßnahmenprogramm der<br />

Europäischen Union, mit dem<br />

seit 1991 modellhaft innovative<br />

Aktionen im ländlichen Raum<br />

gefördert werden) flossen Fördermittel<br />

in die Neubeschilderung<br />

in den Ammergauer Alpen.<br />

Ein noch im Layoutstadium befindliches<br />

Beispiel von künftig 150 Infotafeln,<br />

die an ausgewählten Ausgangspunkten<br />

oder zentralen Weggabelungen<br />

aufgestellt werden<br />

14


„ Das ist der Unterschied ”<br />

Naturpark und Nationalpark – beide Wort klingen recht ähnlich,<br />

inhaltlich geht es hier aber um zwei völlig unterschiedliche Dinge:<br />

Ziele<br />

Eigentumsverhältnisse<br />

Rechtsgrundlage<br />

Naturpark:<br />

Naturpark<br />

• Erhalt der<br />

bäuerlichen<br />

Kulturlandschaft<br />

• Förderung<br />

naturverträglicher<br />

Landnutzung<br />

• Nutzung als<br />

Erholungsraum<br />

• Bildungs- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Meist gemischt:<br />

Privat-, Staatsund<br />

Körperschaftsflächen<br />

Bayerisches<br />

Naturschutzgesetz<br />

Art. 15<br />

Die Ammergauer Alpen sind ein<br />

Naturpark – wie 108 weitere in<br />

ganz Deutschland. Diese Parke<br />

dienen der umweltverträglichen<br />

Erholung, dem natur- und umweltverträglichen<br />

Tourismus<br />

und einer dauerhaft natur- und<br />

umweltverträglichen Landnutzung,<br />

wie es seitens des Umweltministeriums<br />

heißt. „Sie<br />

sind als vorbildliche Erholungslandschaften<br />

zu entwickeln<br />

und zu pflegen. Zugrundeliegende<br />

Idee ist Schutz durch<br />

Nutzung. Im Gegensatz zu Nationalparken<br />

werden Naturparks<br />

geplant, gegliedert, erschlossen<br />

und weiterentwickelt.“<br />

Die Regelungen für derartige<br />

Gebiete werden im Bayerischen<br />

Naturschutzgesetz, Artikel 15,<br />

getroffen. Bei einem Naturpark<br />

wird davon ausgegangen, dass<br />

er der naturräumlichen Gliederung<br />

entspricht und großräumig<br />

angelegt werden kann. Von „in<br />

der Regel mindestens 20.000<br />

Hektar Fläche“ ist die Rede.<br />

Nationalpark<br />

• Schutz der Dynamik<br />

von natürlichen und<br />

naturnahen Lebensgemeinschaften<br />

• Keine wirtschaftsbestimmte<br />

Nutzung,<br />

„Natur Natur sein<br />

lassen“<br />

• Erholungsnutzung,<br />

so weit der Schutzzweck<br />

es zulässt<br />

• Bildungs- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Forschung<br />

In Deutschland meist<br />

nur Staatswaldgebiet<br />

Bayerisches Naturschutzgesetz<br />

Art. 13<br />

Zur besseren Vorstellung: Das<br />

sind 200 Quadratkilometer –<br />

ein wenig größer als die Ostseeinsel<br />

Fehmarn. Ein solches<br />

Gebiet muss mit mindestens<br />

50 % seiner Fläche als Landschafts-<br />

oder Naturschutzgebiet<br />

deklariert sein. Es soll sich<br />

vor allem für umweltverträgliche<br />

Erholungsformen eignen.<br />

Eine „durch vielfältige Nutzungsformen<br />

geprägte Landschaft<br />

und ihre Arten- und Biotopvielfalt“<br />

sollen durch den<br />

Naturpark erhalten, entwickelt<br />

oder wiederhergestellt werden.<br />

Das Ziel ist daher eine dauerhaft<br />

umweltgerechte Landnutzung.<br />

Eine wirtschaftliche Nutzung<br />

wie Holzeinschlag oder Weidenutzung<br />

ist also nicht nur erlaubt,<br />

sondern erwünscht.<br />

Weiterhin soll die Regionalentwicklung<br />

durch den Park<br />

gefördert werden. Und schließlich<br />

soll ein Träger im Naturpark<br />

den Naturschutz- und Erholungszweck<br />

lenken.<br />

Nationalpark:<br />

In Bayern gibt es in Berchtesgaden<br />

und im Bayerischer Wald<br />

derzeit zwei Nationalparke. Das<br />

Umweltministerium schreibt dazu:<br />

„Nationalparke sollen im<br />

überwiegenden Teil ihres Gebietes<br />

den möglichst ungestörten<br />

Ablauf der Naturvorgänge<br />

in ihrer natürlichen Dynamik<br />

gewährleisten. Zudem sollen<br />

sie der wissenschaftlichen Umweltbeobachtung,<br />

der naturkundlichen<br />

Bildung sowie dem<br />

Naturerlebnis der Bevölkerung<br />

dienen. Sie werden in der Regel<br />

in eine Kern-, eine Entwicklungs-<br />

und (zum Teil) eine Erholungszone<br />

untergliedert“.<br />

Nationalparke sind folglich<br />

laut Ministerium nicht für die<br />

wirtschaftliche Nutzung gedacht,<br />

sondern eine Schutzzone.<br />

Zu Bildungs- und Erholungszwecken<br />

kann ein Nationalpark<br />

der Bevölkerung zugänglich<br />

gemacht werden – wenn es<br />

der Schutzzweck erlaubt. Die<br />

Bestimmungen und Lenkungsmaßnahmen<br />

müssen unter an-<br />

derem auch Regelungen zur<br />

Bejagung des Wildbestands<br />

und gegebenenfallsder Fischerei<br />

umfassen.<br />

Einen Nationalpark auszuweisen,<br />

obliegt dem jeweiligen<br />

Bundesland. Dieses spricht sich<br />

allerdings bei seinem Vorgehen<br />

mit dem Bundesumweltministerium<br />

ab. Die spätere Betreuung<br />

und Überwachung des Gebietes<br />

liegt in den Händen des<br />

jeweiligen Bundeslandes. „In<br />

Bayern wird ein Nationalpark<br />

per Rechtsverordnung von der<br />

Staatsregierung mit Zustimmung<br />

des Landtags zu einem<br />

solchen erklärt“, schreibt das<br />

Umweltministerium auf seiner<br />

Homepage und verweist auf<br />

Artikel 8 des Bayerischen Naturschutzgesetzes.<br />

Die Fläche<br />

eines derartigen Gebiets soll<br />

mindestens 10.000 Hektar umfassen.<br />

Auch grenzüberschreitende<br />

Nationalparks sind möglich.<br />

Vor der Landtagswahl 2018<br />

war ein dritter Nationalpark für<br />

Bayern im Gespräch. Inzwischen<br />

wurden diese Pläne jedoch ad<br />

acta gelegt.<br />

15


© Foto: Bauernbühne Bad Bayersoien<br />

„ Erlebenswertes von Oktober 2019<br />

bis März 2020 ”<br />

Theater im Bayersoier Hof, Bad Bayersoien<br />

Leonhardiritt<br />

Di. 8.10., Di. 22.10. und<br />

Mi. 30.10, jeweils 20.15<br />

Uhr: „Lampengeist”:<br />

Carola und ihr Freund<br />

Thorsten bringen aus<br />

ihrem Urlaub eine orientalische<br />

Öllampe als<br />

Mitbringsel für Carolas<br />

Mutter mit. Sie ist nicht<br />

erfreut über das Geschenk und stellt es achtlos in die Ecke. Als<br />

unvorhergesehene Dinge passieren, möchte auf einmal jeder<br />

Besitzer dieser Lampe werden.<br />

Komödie in 3 Akten von Andreas Keßner.<br />

Sehr geehrte Leser,<br />

die in den Veranstaltungsbeschreibungen<br />

genannten Termine<br />

und Uhrzeiten wurden uns so mitgeteilt.<br />

Wir raten Ihnen, vor der Kartenbestellung<br />

oder Anfahrt Ihren Termin zur Sicherheit<br />

zu überprüfen.<br />

Unseren Veranstaltungskalender<br />

finden Sie unter:<br />

https://veranstaltungen.<br />

ammergauer-alpen.de<br />

© Foto: Horst Preisenhammer<br />

Di. 1<strong>5.</strong>10. und 27.12., 20.15 Uhr: „Erst dienen – dann erben”:<br />

Vor ihrem Ableben einmal den Traum vom Dienstpersonal zu<br />

verwirklichen, soll die faule Verwandtschaft ihr erfüllen. Wer<br />

nicht mitspielt wie sie will, bekommt Punktabzug beim Erben.<br />

Alles nicht so einfach. Die reiche Tante Lina hat noch eine<br />

Überraschung parat.<br />

Komödie in 3 Akten von Walter Pfaus.<br />

Eintritt: Einheimische und Gäste mit Kurkarte 9,00 E, ohne<br />

Kurkarte 10,00 E, Kinder bis 15 Jahre 4,00 E, Schwerbehinderte<br />

ab 80 % 5,00 E.<br />

Kartenvorverkauf: Kur- und Tourist-Info Bad Bayersoien,<br />

Tel. +49 (0) 88 45-703 06 20 oder info@bad-bayersoien.de,<br />

Restkarten an der Abendkasse.<br />

So. 27.10. in Unterammergau: Am letzten Oktoberwochenende<br />

werden traditionell die Pferde in der Kappel-Wallfahrtskirche<br />

gesegnet. Dazu ziehen die Pferde und Pferdekutschen von der<br />

Dorfmitte Unterammergaus zur Kirche. 9.00 Uhr: Aufstellung<br />

am Kirchplatz und in der Dorfstraße, 9.45 Uhr: Marsch mit vier<br />

Blaskapellen von der Pfarrkirche zur Kappl-Wallfahrtskirche,<br />

10.30 Uhr: Hl. Messe mit Pferdesegnung, 11.45 Uhr: Ritt zurück<br />

ins Dorf, 12.15 Uhr: Gemeinschaftliches Konzert der Blaskapellen<br />

am Dorfbrunnen.<br />

Museum im Bierlinghaus, Bad Bayersoien<br />

Kirchtasinga<br />

© Foto: VTV Unterammergau<br />

Sa. 19.10.,<br />

Beginn<br />

20.00 Uhr:<br />

am Schil-<br />

lingpaula-<br />

Haus,<br />

Dorfstr. 2,<br />

Ende ca.<br />

22.00 Uhr<br />

am Kriegerdenkmal<br />

vor<br />

der Pfarrkirche. Kirchtasinga erinnert an die zwei großen Dorfbrände<br />

im Jahr 1777 und 1836, wo ein großer Teil des Ortskerns<br />

von Unterammergau zerstört wurde. Am Schillingpaula-Haus<br />

ist eine Tafel angebracht, die an diese zwei Brände erinnert.<br />

Rund 30 Männer, die die Tracht der Wetz-Steinmacher tragen,<br />

laufen mit Fackeln durch Unterammergau, bleiben an neun<br />

Stationen stehen und singen ein Lied, das die Zuhörer ermahnt,<br />

vorsichtig mit Feuer umzugehen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

© Foto: Westermann<br />

Noch bis Mi. 30.10. geöffnet jeweils Mi. und So. von 14.30 bis<br />

17.30 Uhr: Bilder der Bayersoier Malerin Adelheid Reichsiegel.<br />

Das Museum präsentiert<br />

Gemälde und Hinterglasbilder<br />

der im März 2018<br />

verstorbenen „malenden<br />

Bäuerin vom Balteshof“<br />

aus Echelsbach.<br />

Gezeigt werden neue<br />

Erwerbungen, welche die<br />

Gemeinde mithilfe großzügiger Spenden der Geschwister-<br />

Bierling-Stiftung und des Kunst- und Kulturvereins aus einer<br />

Sammlung kaufen konnte.<br />

16


Bauerntheater Bad Kohlgrub<br />

Altenauer Dorfwirt in Saulgrub<br />

© Foto: GTEV „Edelweiß“ Bad Kohlgrub e.V.<br />

Mi. 16.10., 20.00 Uhr: „Wunder, Zoff und Zunder“<br />

Zum Leidwesen des Bürgermeisters ist Tina, seine Tochter, mit<br />

Tommy, dem Sohn des verhassten Nachbar-Bürgermeisters<br />

zusammen. Zum Glück verweigert der Pfarrer die Trauung, da<br />

Tommy geschieden ist. Doch der listige junge Mann gibt sich<br />

als italienischer Bettelmönch aus und zieht kurzerhand ins<br />

Pfarrhaus ein. Dort bringt er die angestaubte Welt des Dorfpfarrers<br />

gehörig durcheinander.<br />

Eintritt: 8,00 E, Kinder bis 12 Jahre 5,00 E<br />

Kartenvorverkauf: Mode Kraus, Hauptstraße 36, Bad Kohlgrub,<br />

Tel. +49 (0) 8845-302<br />

Blaskapelle Bad Bayersoien<br />

Fr. 1<strong>5.</strong>11., 20.00 Uhr: Nepo Fitz<br />

„Es ist mir jedes Mal aufs neue ein großes<br />

Vergnügen, mit Brunftzeit΄ dem geschätzten<br />

Publikum massiv mit guter Laune,<br />

schwarzem bayerischen Humor und viel<br />

Rock'n Roll einzuheizen. Da es sich hier<br />

um mein Lieblingswerk – aus fünf Kabarettprogrammen<br />

seit 2008 – handelt, habe<br />

ich aus Brunftzeit΄ ein 45-minütiges Best<br />

Of΄ konzipiert, das ich regelmäßig spiele.“<br />

Eintritt: 16,80 E<br />

Kathrein-Tanz<br />

Sa. 23.11., Einlass<br />

ab 19.30 Uhr, Beginn<br />

20.00 Uhr:<br />

Kathrein-Tanz mit<br />

der Blasmusi des<br />

Musikvereins Oberammergau<br />

und der<br />

Disserbräu-Musi. Es<br />

werden bayerische<br />

Volkstänze, Polkas,<br />

„Landler“ und „Boarische“ getanzt. Alle Gäste sind herzlich<br />

eingeladen, mitzutanzen. Nach einer kurzen Anleitung durch<br />

Vortänzer können Sie selbst das Tanzbein schwingen.<br />

© Pressefoto: www.nepofitz.com<br />

© Foto: Musikverein Oberammergau<br />

© Foto: Blaskapelle Bad Bayersoien<br />

© Collage: Oberammergau Museum,<br />

Diözesanmuseum Freising<br />

Neu eingespielte Stücke gibt die Blaskapelle zum Abschlusskonzert<br />

2019 am S0. 30.10. im Dorfstadl in Bad Bayersoien<br />

zum Besten. Der Eintritt ist frei.<br />

Museum Oberammergau<br />

Noch bis So. 3.11.: Der<br />

schwarze Tod. Seuchen,<br />

Angst und Glaube.<br />

Die Pest war über Jahrhunderte<br />

eine der schlimmsten<br />

Seuchen der Menschheit.<br />

Die großen Pandemien dieser<br />

Krankheit haben den<br />

Lauf der Geschichte beeinflusst. Auch die Geschichte der Oberammergauer<br />

Passionsspiele beginnt 1633 mit einem Pestgelübde.<br />

Die Exponate von privaten Leihgebern und aus dem<br />

Diözesanmuseum Freising wie ein Pestsarg, Amulette und<br />

Darstellungen von Pestheiligen verbildlichen die damaligen<br />

Erfahrungen und den daraus resultierenden Umgang mit Pest,<br />

Angst und Glaube.<br />

Mehr: www.oberammergaumuseum.de<br />

© Foto: GTEV „Edelweiß“ Bad Kohlgrub e.V.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstaltung findet bei<br />

gutem wie auch bei schlechtem Wetter statt.<br />

Ammergauer Haus, Eugen-Papst-Str. 9a in Oberammergau,<br />

Eintritt 8,00 €.<br />

Altenauer Dorfwirt in Saulgrub<br />

Mo. 9.12. und Di. 10.12. jeweils<br />

20.00 Uhr: Christian Springer –<br />

„Alle machen. Keiner tut was!“<br />

Wo sind unsere Werte, fragt er. Das<br />

Publikum weiß es: bei 120 zu 80.<br />

Denn Deutschlands wichtigster Wert<br />

ist der Blutdruck. Gleich dahinter<br />

kommen Cholesterin, Feinstaub und<br />

Pünktlichkeit. Es ist eine Freude, dem<br />

Kabarettisten auf seiner Suche nach den Werten zuzuhören.<br />

Und zuhören muss man, denn er macht Kabarett, das heißt:<br />

Mit-denken! Und weil es mit dem Denken im Lande oft hapert,<br />

kommt nun der Bildungsrat. Aber wo sind die Weisen im<br />

Land? In Bayern wahrscheinlich nicht, sagt Springer. Noch vor<br />

20 Jahren hat man aus den Schulbüchern das Wort „Zeugung“<br />

gestrichen, denn: „Eine Zeugung haben wir net in Bayern. Wir<br />

ham Kinder!“<br />

Eintritt: 21,69 E<br />

Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />

https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />

© Pressefoto: Gregor Wiebe<br />

17


„ Erlebenswertes von Oktober 2019<br />

bis März 2020 ”<br />

Krippenweg Oberammergau<br />

8. Bad Kohlgruber Winter-Ballon-Tage<br />

© Foto: Nicole Richter<br />

Vom ersten Sonntag im Advent<br />

bis zum Dreikönigstag sind wieder<br />

rund zwei Dutzend Oberammergauer<br />

Krippen, die sonst im Privatbesitz<br />

sind, liebevoll in Szene gesetzt<br />

und ausgestellt. Eine kleine<br />

Karte für einen Rundweg durch<br />

Oberammergau gibt es ab dann<br />

am Oberammergau Museum und<br />

in den Tourist Informationen.<br />

Mehr: www.ammergauer-alpen.de/<br />

Kulturzeit/Krippenweg-Oberammergau<br />

© Foto: Gerti Lang<br />

Von So. 29.12.2019 bis<br />

Sa. 4.1.2020 starten die<br />

glühenden Himmelsstürmer<br />

(mit bis zu je<br />

fünf Passagieren) jeweils<br />

ab 9.00 Uhr in<br />

den winterlichen Himmel.<br />

Die gigantischen<br />

Gefährte gleiten bis zu zwei Stunden durch die Luft und eröffnen<br />

den Passagieren atemberaubende Aussichten über die verschneiten<br />

Hausberge Hörnle, Kolben und Laber bis weit ins<br />

Wettersteingebirge im Süden und nach München.<br />

Treffpunkt ab 9.00 Uhr in der Kur- und Tourist-Information! Hier<br />

wird auch der Startplatz bekannt gegeben, der nach der Windsituation<br />

ausgesucht wird.<br />

Altenauer Dorfwirt in Saulgrub<br />

Kosten: 200,00 E pro Person ab 14 Jahren, 160,00 E pro Person<br />

von 8 bis 14 Jahren<br />

© Pressefoto: www.floriansimbeck.de<br />

© Pressefoto: Robert Maschke<br />

Fr. 31.1., 20.00 Uhr:<br />

Stefan Danziger<br />

Neues Soloprogramm.<br />

Eintritt: 18,07 E<br />

Sa. 28.12. und 2<strong>5.</strong>1.2020, 20.00<br />

Uhr: Die Comedy Lounge<br />

Florian Simbeck präsentiert die<br />

siebte Comedy Lounge. Wer<br />

diesmal mit dabei ist, ist noch<br />

ein Geheimnis.<br />

Eintritt: 16,00 E, Ermäßigung<br />

für Schüler und Azubis: 14,00 E<br />

Infos zu den Veranstaltungen:<br />

Tel. +49 (0) 8845-215 43 00<br />

Fr. 28.2., 20.00 Uhr: Johnny Armstrong<br />

Er ist ein echter Einzeiler-Schnellfeuer-<br />

Komiker aus Englands tiefem dunklen<br />

Norden. In der Kategorie „Alternativ“<br />

verbreitet er schrägsten britischen<br />

Humor – auf deutsch! Bekannt ist Armstrong<br />

für seine Pointen-Dichte, die<br />

er mit einer Portion Selbstironie zum<br />

Besten gibt.<br />

Eintritt: 16,80 E<br />

Infos zu den Veranstaltungen: Tel. +49 (0) 8845-215 43 00<br />

© Pressefoto: Anja Rattchen<br />

Aktuelle Infos/Anmeldung/Buchung – auch im Erlebnisportal<br />

der Ammergauer Alpen GmbH: https://erlebnisse.ammergaueralpen.de,<br />

Tel. +49 (0) 8845-7422 35 oder +49 (0) 173-318 89 23<br />

Nur bei geeignetem Wetter.<br />

Highlight der Ballontage ist das Ballonglühen („Tag der 1.000<br />

Lichter”) am Sa. 29.12. rund um den Maibaum.<br />

Neujahrsfeuerwerk<br />

Wenn andernorts<br />

die Knaller schon<br />

verhallt sind, lässt<br />

es Oberammergau<br />

noch mal richtig<br />

krachen – und zwar<br />

am Abend des Neujahrstags.<br />

Organisiert<br />

vom Vermieterverein<br />

„Pro Gast“<br />

und dank Spenden<br />

von Privatpersonen<br />

und örtlichen<br />

Betrieben<br />

findet am 1.1.2020<br />

um 17.30 Uhr ein<br />

Neujahrsfeuerwerk<br />

am Sportplatz in<br />

Oberammergau statt. Dort erwarten Gäste und Einheimische<br />

Musik, Glühwein- und Kulinarikstände. Nach der traditionellen<br />

Neujahrsansprache wird das Feuerwerk entzündet.<br />

Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />

https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />

© Foto: StockSnap (Pixabay)<br />

18


Salomon Nordic Workout ...<br />

FamilienSchneeFest<br />

... mit Max Olex powered<br />

by König-Ludwig-Lauf<br />

Programm Sa. 4.1.2020<br />

9.30 Uhr: Treffpunkt am<br />

Parkplatz Ettaler Mühle<br />

und Materialausgabe<br />

10.00 Uhr: Start Nordic<br />

Workout, Gruppe Anfänger<br />

& Fortgeschrittene<br />

12.00 Uhr: Ende Nordic<br />

Workout<br />

13.00 Uhr: Einkehr und Nachbesprechung mit Experten<br />

47. Int. König-Ludwig-Lauf<br />

© Foto: Salomon Nordic<br />

Beim „FamilienSchneeFest“ am Sonntag, 19. Januar 2020, im<br />

Skigebiet am Kolbensattel bei Oberammergau kommen Eltern<br />

mit ihren Kindern in den Genuss vieler Vergünstigungen und<br />

haben die Chance, bei einer Tombola schöne Preise zu gewinnen.<br />

Mit dem Tagespass (Spezial-Preis Erwachsene 20 Euro,<br />

Kinder 12 Euro) stehen neun Liftanlagen sowie acht Pistenkilometer<br />

für Anfänger und fortgeschrittene Skifahrer zur Verfügung.<br />

© Foto: Matthier Fend<br />

Weitere Infos: Ammergauer Alpen GmbH<br />

Tel. +49 (0) 8822-922 740, info@ammergauer-alpen.de<br />

© Foto: Sebastian Schulte<br />

Fasching in Oberammergau<br />

Eröffnung des König-Ludwig- Laufs 2020 – Der König-Ludwig-<br />

Super-Sprint, 31.1., 19.00 Uhr<br />

Als Auftaktveranstaltung findet der König-Ludwig-Super-Sprint<br />

im Sportzentrum Oberammergau statt. Spannende Positionskämpfe<br />

Meter um Meter sorgen für viel Spannung und gute<br />

Unterhaltung. Die Eliteläufer*innen treten im K.o.-Verfahren in<br />

Zweiergruppen gegeneinander an, um zum Schluss den Sieger<br />

zu ermitteln. Dabei gibt es für die drei Schnellsten ein attraktives<br />

Preisgeld zu gewinnen. Für die Zuschauer werden neben<br />

den spannenden Wettkämpfen im Feuerwehr-Biergarten Grillspezialitäten<br />

und Getränke angeboten. Das Angebot rundet<br />

die Horse-Bar mit heißen und kalten Cocktails und Drinks ab.<br />

Di., 2<strong>5.</strong>2.2020: „Brezenangeln in Oberammergau“: Immer am<br />

Faschingsdienstag ziehen geschmückte Wagen durch den Ort.<br />

Erwachsene lassen Brez'n, Würstl und Süßigkeiten an langen<br />

Schnüren in die Menge hängen. Die Kinder versuchen, durch<br />

gezieltes Greifen und Schnappen, diese Köstlichkeiten zu ergattern.<br />

© Foto: Thomas Klinger<br />

Mehr: https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de/<br />

oberammergau/<br />

© Pressefoto: www.koenig-ludwig-lauf.com<br />

Der „Luggi-Lauf”, wie die Einheimischen diesen Langlauf-Wettbewerb<br />

nennen, findet 2020 von Fr. 31.1. bis Sa. 2.2. in Oberammergau<br />

und Ettal statt. Er ist Teil des Worldloppets, des FIS<br />

Worldloppet Cups und des Deutschland Klassikers. Des Weiteren<br />

ist er die größte Ski-Langlauf-Veranstaltung in Deutschland.<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

www.koenig-ludwig-lauf.com, Tel. +49 (0) 8822-39 90 oder<br />

-65 66<br />

1. Großer Langlauftesttag ...<br />

... im Naturpark Ammergauer<br />

Alpen, 29.2.2020, 10.00–16.00<br />

Uhr: Treffpunkt: Startplatz bei<br />

der Ettaler Mühle<br />

Testen Sie kostenfrei auf bestens<br />

präparierten Loipen die<br />

aktuellen Modelle der Firmen<br />

Fischer, Madshus, Kästle, Swix<br />

und Leki. Es finden über den<br />

Tag verteilt mehrere Schnupperkurse<br />

in der Skating- und klassischen Technik statt.<br />

Mehr: www.ammergauer-alpen.de/winterurlaub<br />

© Foto: Fischer Sports GmbH<br />

19


© Foto: Mathias Neubauer<br />

20


Hirschkoteletts mit<br />

Maronenkruste,<br />

Selleriepüree und<br />

eingelegten Sauerkirschen<br />

(Zutaten für 4–6 Portionen)<br />

Für die eingelegte Kirschen:<br />

• 400 g Sauerkirschen<br />

(evtl. auch aus dem Glas)<br />

• 250 ml Rotwein<br />

• 100 ml roter Portwein<br />

• 100 ml Orangensaft<br />

• 3 El Honig<br />

Für das Selleriepüree:<br />

• 400 g Sellerie<br />

• 300 ml Gemüsebrühe<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• 100 g Butter<br />

Für die Hirschkoteletts mit<br />

Maronenkruste:<br />

• 1 Scheibe Toastbrot,<br />

in Würfel geschnitten<br />

• 150 g Maronen, gegart<br />

• 100 g weiche Butter<br />

• 4 Hirschkoteletts, à ca. 150 g<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• 30 g Butterschmalz<br />

• 2 Rosmarinzweige<br />

• 1 Thymianzweig<br />

• 2 Knoblauchzehen, ungeschält<br />

und leicht angedrückt<br />

• 100 ml Madeira<br />

• 250 ml Wildfond<br />

• ca. 1–2 Tl Speisestärke, mit<br />

etwas kaltem Wasser verrührt<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 45 Minuten plus ca. 15 Min.<br />

Garzeit. Für die Sauerkirschen<br />

ca. 6–8 Tage vorher Einlegzeit!<br />

„ Unser Schmankerl-Tipp ”<br />

Zubereitung:<br />

Sauerkirschen waschen und in<br />

ein Einmachglas geben. Rotund<br />

Portwein mit Orangensaft<br />

sowie Honig aufkochen, kochend<br />

heiß über die Sauerkirschen<br />

gießen. Dieses verschließen<br />

und zugedeckt ca. 6–8<br />

Tage in den Kühlschrank stellen.<br />

Sellerie schälen und würfeln.<br />

Brühe aufkochen, Sellerie hineingeben<br />

und zugedeckt ca.<br />

20 Min. weich kochen. Danach<br />

die Flüssigkeit abschütten, Sellerie<br />

in einer Küchenmaschine<br />

zusammen mit Butter fein pürieren<br />

und mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Püree warm halten.<br />

Toastbrot mit Maronen in der<br />

Küchenmaschine fein mahlen.<br />

Butter schaumig schlagen,<br />

Maronen-Toastbrot-Mischung<br />

unterrühren. Masse mit Salz,<br />

Pfeffer würzen. Ofen auf 150 °C<br />

vorheizen. Hirschkoteletts mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und<br />

mit Rosmarin, Thymian und<br />

Knoblauch in heißem Butterschmalz<br />

auf beiden Seiten kurz<br />

anbraten. Koteletts auf ein Backblech<br />

geben und im heißen<br />

Ofen ca. 10 Minuten garen. Inzwischen<br />

den Bratansatz mit<br />

Madeira ablöschen, Wildfond<br />

und 200 ml vom Sauerkirschsud<br />

zufügen und um die Hälfte<br />

einkochen. Dann mit Stärke<br />

leicht binden; Soße kräftig mit<br />

Salz, Pfeffer abschmecken, eingelegte<br />

Sauerkirschen untermischen.<br />

Backofengrill einschalten.<br />

Hirschkoteletts aus<br />

dem Ofen nehmen, gleichmäßig<br />

etwa fünf<br />

mm dick mit<br />

Maronenmasse<br />

bestreichen, dann<br />

unter dem Backofengrill<br />

in etwa<br />

vier Minuten goldbraun<br />

überbacken,<br />

anschließend das<br />

Fleisch etwas ruhen<br />

lassen. Koteletts<br />

mit Selleriepüree<br />

und Sauerkirschen<br />

auf Teller anrichten,<br />

nach Belieben noch<br />

einige gedünstete<br />

Rosenkohlblätter dazu<br />

reichen.<br />

Lust auf mehr<br />

bekommen?<br />

Nicht nur regionale Gerichte,<br />

sondern auch Geschichten aus<br />

dem Naturpark Ammergauer<br />

Alpen erwarten die Leser auf<br />

120 bebilderten Seiten dieses<br />

Ammergauer Alpen Kochbuchs.<br />

Außergewöhnliche Erzählungen<br />

von Menschen, die mit Begeisterung<br />

hinter ihren regionalen<br />

Spezialitäten stehen, sind eben-<br />

so enthalten wie rund 30 Rezepte,<br />

die Appetit aufs Ausprobieren<br />

machen.<br />

Wie wär’s zum Beispiel mit<br />

diesem Drei-Gang-Menü?<br />

Vorab die Ammergauer Käsesuppe,<br />

als Hauptspeise Hirschragout<br />

mit Birnen und Cranberrys<br />

und als Dessert ein Bier-<br />

Tiramisu?<br />

Das Kochbuch kann übrigens<br />

in den Tourist-Infos sowie im<br />

Online-Shop der Ammergauer<br />

Alpen für 24,90€ erworben<br />

werden. www.ammergaueralpen.shop.<br />

Ammergauer Alpen<br />

Wild<br />

Im Frühling 2019 stellte der<br />

Fachbeirat für Regionalvermarktung<br />

der Ammergauer Alpen<br />

Kriterien zur Zertifizierung von<br />

regionalem Wild auf. Seitdem<br />

kann Wildbret aus der Region<br />

das Siegel der Regionalvermarktung,<br />

die weiß-blaue Raute,<br />

tragen.<br />

Um das Siegel zu erlangen,<br />

muss das Fleisch verschiedenen<br />

Kriterien entsprechen, so<br />

müssen z. B. die Jagdreviere<br />

überwiegend in der Naturparkregion<br />

Ammergauer Alpen liegen,<br />

es ist ein Nachweis zur<br />

© Foto: Mathias Neubauer<br />

Rückverfolgbarkeit des Wildbrets<br />

zu führen und der Verkauf<br />

ist nur über eine registrierte<br />

Wildkammer zulässig. In der<br />

Gastronomie darf nur Wild mit<br />

dem Siegel der Regionalvermarktung<br />

Ammergauer Alpen<br />

versehen werden, das nachweislich<br />

aus der Naturparkregion<br />

kommt.<br />

Als Erste haben die Privatwaldgemeinschaft<br />

Oberammergau<br />

(„Produzent“) und das Restaurant<br />

Mundart (Gastronomie)<br />

das Siegel der Regionalvermarktung<br />

erhalten. Interessenten<br />

für die Auszeichnung „Ammergauer<br />

Alpen WILD“ können<br />

sich bei Jasmine Holfeld unter<br />

jh@ammergauer-alpen.de<br />

informieren.<br />

Da die Privatwaldgemeinschaft<br />

keinen Verkauf von Wildbret<br />

an Endverbraucher anbietet,<br />

kann im Forstbetrieb Oberammergau<br />

(Ettaler Str. 3) Rot-,<br />

Reh- und Gamswild in ganzen<br />

Stücken, zerwirkt oder küchenfertig<br />

erworben werden.<br />

Öffnungszeiten während der<br />

Jagdzeit von Mai bis Januar:<br />

Do. 14.00–18.00 und Fr. 10.00–<br />

14.00 Uhr. Vorbestellungen unter<br />

Tel. 0+49 (0) 8822-921 80.<br />

21


„<br />

Leonhard Speer vor der Unterammergauer Milchtankstelle · © Foto: Hansermilch<br />

Automatisch, frisch und gut ”<br />

Milchtankstelle, Wurst-Automat<br />

und Eierschrank – im Naturpark<br />

Ammergauer Alpen gibt es regionale<br />

Produkte rund um die<br />

Uhr.<br />

Der Wurst-Automat von Sebastian Gerold in Oberammergau · © Foto: eigen<br />

Ganz neu ist die Milchtankstelle,<br />

die direkt an der Einfahrt ins<br />

Gewerbegebiet Unterammergau<br />

(B 23) liegt. Sie gehört<br />

Leonhard Speer vom Hanserhof.<br />

Das Besondere: Der Junglandwirt<br />

befüllt sie mit pasteurisierter,<br />

also haltbarer Milch<br />

vom eigenen Hof. Damit ist er<br />

weit über die Grenzen der Ammergauer<br />

Alpen hinaus der Einzige<br />

mit diesem Service. Flaschen<br />

zum Abfüllen der „Hansermilch“<br />

können mitgebracht<br />

oder am Automaten gekauft<br />

werden. Für den kleinen Hunger<br />

gibt es Käse aus der Schaukäserei<br />

Ettal und frische Eier.<br />

Wen dagegen die „Fleischess-Lust“<br />

packt, der kann sich<br />

auf den Wurst-Automaten von<br />

Metzger Sebastian Gerold immer<br />

verlassen (Verlegergasse 1,<br />

Oberammergau). Gut gekühlt,<br />

wirft er zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit vakuumiertes Grillgut<br />

in diversen Varianten und<br />

auch Beilagen aus. Angst, dass<br />

die Quelle versiegt, braucht<br />

keiner zu haben. Der Automat<br />

ist App-basiert und erinnert den<br />

Besitzer rechtzeitig, wenn aufgefüllt<br />

werden muss.<br />

SB-Automat in der Acheleschwaig ·<br />

© Foto: Hofladen Acheleschwaig<br />

22


Ebenfalls regionale Wurst und<br />

Fleischprodukte wie Grillfleisch<br />

oder Grillwürstel sind im Automaten<br />

des Hofladens Acheleschwaig<br />

erhältlich (www.wirtshaus-achele-schwaig.de/hofladen-achele-schwaig).<br />

Der Automat<br />

befindet sich direkt am<br />

Meditationsweg Ammergauer<br />

Alpen bzw. am Wanderweg von<br />

der Scheibum nach Saulgrub,<br />

und daher sind dort auch Getränke<br />

für die Wanderer erhältlich,<br />

wenn die Gastwirtschaft<br />

geschlossen hat.<br />

Mit Eiern sowie Nudeln und<br />

Soßen aus eigener Produktion<br />

bestückt ist der „Eierschrank“<br />

auf dem Haserhof in Bad Bayersoien<br />

(Filzweg 6, www.haserhof.de)<br />

– bezahlt wird auf Vertrauensbasis.<br />

Daniel vom Haserhof befüllt den Eierschrank · © Foto: Stefanie Haser ·<br />

www.direktvermarkter.design<br />

FÜR MILCH UND<br />

ERZEUGNISSE AUF<br />

MILCHBASIS<br />

www.gq-bayern.de<br />

Die Schaukäserei Ettal<br />

Im Naturpark Ammergauer Alpen<br />

Das Ausflugsziel für<br />

die ganze Familie:<br />

Verkauf<br />

Brotzeiten<br />

Präsentationen<br />

(Auch nach Vereinbarung)<br />

Schaukäserei Ettal<br />

Mandlweg 1 • 82488 Ettal<br />

Tel. +49 (0) 88 22 / 92 39 26<br />

www.schaukaeserei-ettal.de<br />

Im Sommer von den Kuhfluchtwasserfällen<br />

über den Walderlebnispfad<br />

zum Warmfreibad Farchant<br />

oder im Winter auf die Skipiste<br />

Alle Jahreszeiten finden Sie auf farchant.de<br />

23


„ Wenn Mensch<br />

und Natur<br />

zur Ruhe kommen ”<br />

© Foto: Eberhard Starosczik<br />

24


Die ersten Schritte<br />

zum Gesundheitswald<br />

Der Kurpark von Bad Bayersoien<br />

hat es in das bayernweite<br />

Pilotprojekt des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für<br />

Wirtschaft, Landesentwicklung<br />

und Energie geschafft. Unter<br />

dem Projektnamen „Wald und<br />

Gesundheit“ soll bis 2021 ein<br />

rechtlicher Rahmen für die Entwicklung<br />

von Kur- und Heilwäldern<br />

geschaffen werden.<br />

Ein Waldspaziergang entspannt.<br />

Keine neue Erkenntnis, denn<br />

der Wald wird seit Jahrhunderten<br />

für Menschen nicht nur<br />

wirtschaftlich genutzt, sondern<br />

auch als Erholungsraum. Inzwischen<br />

schwirren aber zahlreiche<br />

Begriffe durch die Medien. Hier<br />

ist von „Kur- und Heilbad“ die<br />

Rede oder vom „Gesundheitswald“.<br />

Die einen hören das Wort<br />

„Waldbaden“ und denken an<br />

Menschen, die Bäume umarmen.<br />

Andere stellen sich – analog<br />

zum Heubaden – eine mit<br />

Laub gefüllte Badewanne vor.<br />

Doch die Terminologie ist<br />

selbst bei Fachleuten nicht eindeutig.<br />

Daher wird das Bayerische<br />

Staatsministeriums für<br />

Wirtschaft, Landesentwicklung<br />

und Energie und der Bayerische<br />

Heilbäder-Verband (BHV) zusammen<br />

mit der Ludwig-Maxi-<br />

milians-Universität München<br />

(LMU) einen Kriterienkatalog<br />

für die Implementierung eines<br />

Kur- und Heilwaldes erarbeiten.<br />

Bis ein Handbuch mit Kriterien<br />

aufgestellt ist, sind verschiedene<br />

Phasen bis Anfang 2021 eingeplant.<br />

Zehn bayerische Kurorte<br />

und Heilbäder werden im<br />

Pilotprojekt dabei sein, darunter<br />

auch der Moorkurort Bad<br />

Bayersoien mit seiner 18.000<br />

qm großen, barrierefreien Kur-<br />

© Foto: Thomas Bichler<br />

parkfläche. Gisela Kieweg, Bürgermeisterin<br />

von Bad Bayersoien,<br />

hatte sich für das Projekt<br />

beworben.<br />

Die Gesamtsumme von rund<br />

200.000 Euro, die für alle Pilotgemeinden<br />

und das Projekt zur<br />

Verfügung steht, wird verwendet,<br />

um Strukturen aufzubauen,<br />

damit die Nutzung der Ressource<br />

„Wald“ zusammen mit dem<br />

örtlichen Heilmittel Moor gesundheitstouristisch<br />

vermarktet<br />

werden kann. So könnten<br />

z. B. Waldpädagogen ausgebildet<br />

werden, die dann Führungen<br />

oder Entspannungskurse<br />

anbieten.<br />

Welche Möglichkeiten der<br />

Bad Bayersoier Kurpark bietet,<br />

wird sich bei den zeitnah stattfindenden<br />

Untersuchungen ergeben.<br />

Die Gemeinde Bad<br />

Bayersoien freut sich schon<br />

heute auf das neue Angebot.<br />

© Foto: Roland E. Richter<br />

Winterwandern wie die Profis – die Ausrüstung ist schon da!<br />

Die Ammergauer Alpen GmbH<br />

hat sich bereits 2007 mit zwölf<br />

weiteren, bedeutenden Destinationen<br />

und derzeit elf führenden<br />

Outdoormarken zu „Best of<br />

Wandern“ zusammengeschlossen<br />

und sich damit höchsten<br />

Qualitätsstandards verpflichtet.<br />

Das schöne Angebot dabei<br />

für Gäste: das „Best of Wandern<br />

Testcenter“: Hier können sich<br />

Aktive einen Tag lang kostenlos<br />

modernes Equipment ausleihen,<br />

bevor sie sich in das<br />

Winterwunderland des Naturparks<br />

begeben.<br />

Im Rathaus von Bad Bayersoien<br />

kann man einfach reinschnuppern<br />

ins Wandern mit modernen<br />

Markenwanderschuhen<br />

und Trekkingstöcken, bei widrigem<br />

Wetter einen echten<br />

Trekkingschirm in Sturm und<br />

Regen testen, im Winter mit<br />

Schneeschuhen oder Spikes<br />

durch den Naturpark stapfen,<br />

mit einem Fernglas der Extraklasse<br />

auf Entdeckertour gehen<br />

oder einfach mal besonders<br />

komfortabel wandern, mit technisch<br />

ausgereiften Wanderrucksäcken<br />

und Kindertragen<br />

oder mit modernen und nachhaltig<br />

produzierten Outdoorjacken.<br />

GPS-Geräte samt Tourensoftware<br />

zur Orientierung<br />

dürfen nicht fehlen.<br />

Neu und sicher hilfreich in der<br />

Wintersaison sind Spikes für die<br />

Schuhe und die Warminis: flauschige<br />

Überröcke für Damen<br />

gegen kalte Oberschenkel.<br />

Das kostenfreie Testen richtet<br />

sich an alle Interessierten, die<br />

Urlaub im Naturpark Ammergauer<br />

Alpen machen. Unabhängig<br />

davon, ob sie individuell<br />

oder in einer Gruppe wandern,<br />

ob eine Einzelperson oder<br />

mehrere das Angebot nutzen<br />

möchten. Der Service gilt für<br />

den Tag der Wanderung. In<br />

der Regel wird das Equipment<br />

nach der Wanderung am Nachmittag<br />

im Testcenter wieder<br />

abgegeben:<br />

Kur- und Touristinformation<br />

Bad Bayersoien<br />

Dorfstr. 45<br />

Tel. +49 (0) 8845-703 06 20<br />

Mo–Fr 9.00–12.00 und<br />

13.00–17.00 Uhr,<br />

Sa 9.00–12.00 Uhr<br />

Als Sonderservice hat die Gemeinde<br />

Bad Bayersoien zusätzliche<br />

Wintersportangebote im<br />

Programm. Diese sind gegen<br />

eine geringe Gebühr sowie gegebenenfalls<br />

einen Pfandbetrag<br />

entleihbar. Ein Plastikrodel ist<br />

pro Tag für 5 Euro erhältlich,<br />

Schneeschuhe und Stöcke für<br />

geführte Wanderungen kosten<br />

pro Tag 3 Euro. Ein komplettes<br />

Set Langlaufausrüstung, bestehend<br />

aus Skiern, Schuhen und<br />

Stöcken wird für einen Tagespreis<br />

von 10 Euro verliehen.<br />

Ebenfalls gibt es verstellbare<br />

und unverstellbare Nordic-Walking-Stöcke,<br />

für die lediglich ein<br />

Pfand hinterlegt werden muss.<br />

25


„Meine Momente... „<br />

Jetzt online<br />

Gutscheine<br />

kaufen!<br />

Foto: Best of Winter / Thomas Bichler<br />

Sie sind auf der Suche nach dem besonderen<br />

Erlebnis oder nach einem Geschenk?<br />

Die Online-Erlebnisplattform der Ammergauer Alpen<br />

und des Blauen Landes bietet Ihnen von geführten<br />

Skitouren über Schnitzkurse bis hin zu Winterballonfahrten<br />

und vielem mehr eine spannende Auswahl!<br />

Jetzt 26 online buchen und Termine sichern!<br />

erlebnisse.ammergauer-alpen.de


„ E-Carsharing ... ”<br />

© Foto: MikesPhotos · Pixabay<br />

... in der Naturparkregion<br />

Ammergauer<br />

Alpen<br />

Nutzen statt besitzen: Die Ammer-Loisach<br />

Energie GmbH und<br />

die Naturpark Ammergauer<br />

Alpen GmbH starten noch in<br />

diesem Jahr ein gemeinsames<br />

Carsharing-Angebot für die<br />

Naturparkregion.<br />

Zehn Sharing-Fahrzeuge stehen<br />

für Einheimische und Besucher,<br />

für Privatpersonen und Gewerbetreibende<br />

gleichermaßen an<br />

© Grafik: Ammer-Loisach-Energie<br />

ausgewählten Standorten zur<br />

Verfügung. Eingesetzt werden<br />

die rein elektrischen Fahrzeugmodelle<br />

VW e-Golf und BMW<br />

i3, die für eine moderne, umweltfreundliche<br />

und CO2-freie<br />

Mobilität im Ammertal sorgen.<br />

Die Nutzung der Elektroautos<br />

ist denkbar einfach: Nach einer<br />

kostenfreien Registrierung auf<br />

https://ammer-loisach-energie.<br />

moqo.de/ muss nur noch der<br />

Führerschein validiert werden.<br />

Dies ist entweder in der Tourist-<br />

Info vor Ort oder online über das<br />

Post-ID-Verfahren möglich.<br />

Für die Fahrten mit den Carsharing-Autos<br />

benötigt man die<br />

App MOQO des Carsharing-<br />

Systemanbieters. Eine Anleitung<br />

dazu findet man auch auf der<br />

vorgenannten Homepage.<br />

Gäste mit KönigsCard können<br />

die Fahrzeuge drei Stunden<br />

(mit 60 Frei-Kilometern) kostenlos<br />

nutzen. Der reguläre<br />

Stundentarif mit 20 Kilometern<br />

inklusive liegt bei 4,90 Euro,<br />

der Tagessatz inklusive 100 km<br />

bei 59,90 Euro.<br />

Bislang gibt es in den Kommunen<br />

schon rund ein halbes<br />

Dutzend Ladesäulen, wie z. B.<br />

vor dem Ammergauer Haus in<br />

Oberammergau. Weitere Ladesäulen<br />

in den Ammertal-Kommunen<br />

werden in der nächsten<br />

Zeit installiert, um ein flächendeckendes<br />

Netz gewährleisten<br />

zu können.<br />

Für die Kommunen und die<br />

gesamte Region bedeutet dies<br />

eine Erhöhung der Attraktivität<br />

des Standortes durch ein innovatives<br />

und klimafreundliches<br />

Mobilitätskonzept für Bürger,<br />

Gewerbe und Touristen.<br />

Für mehr Infos:<br />

Weil wir unsere Heimat lieben:<br />

Endlich GÜNSTIGER ÖKOSTROM<br />

für uns alle. Jetzt wechseln:<br />

www.ammer-loisach-energie.de<br />

Ammer-Loisach Energie GmbH<br />

27


„ Kräuter im Ammertal ”<br />

Folge 5:<br />

Natürlich Seife!<br />

Zu Besuch in der Saulgruber<br />

Seifenmanufaktur Wurm<br />

Den Grundstein legte eine Urlaubsreise<br />

nach Frankreich vor<br />

fast 20 Jahren. Dort stieß die<br />

Saulgruberin Veronika Wurm<br />

auf die handwerkliche Fertigung<br />

von naturbelassenen Seifen<br />

und war fasziniert. Sie wagte<br />

den Versuch und stieg zu Hause<br />

selbst in die Produktion ein.<br />

Mit Erfolg: Heute betreibt sie<br />

nicht nur zwei Verkaufsläden<br />

in Saulgrub und Murnau, sie<br />

stellt auch nach wie vor ihre<br />

Pflanzenöl-Seifen in der hauseigenen<br />

Seifenmanufaktur her.<br />

Die Nachfrage ist derart groß,<br />

dass inzwischen auch einer ihrer<br />

Söhne in Vollzeit in die Firma<br />

eingestiegen ist. Kräuter spielen<br />

bei der Herstellung der verschiedenen<br />

Seifen eine große<br />

Rolle.<br />

„Wir haben Seife mit Johanniskraut<br />

im Sortiment, eine Variante<br />

mit Frauenmantel und Arnika<br />

oder eine Ringelblumenseife.<br />

Dann gibt es Sorten mit Bergkräutern,<br />

Lindenblüte oder Kamille“,<br />

erzählt Veronika Wurm.<br />

„So weit wie möglich, greifen<br />

wir dabei auf regionale Kräuter<br />

zurück. Verschiedene Kräuter<br />

für die Bergkräuterseife bekom-<br />

men wir aus unserer Alpenregion.“<br />

Das Besondere an den Seifen<br />

der Manufaktur Wurm? Sohn<br />

Michael, der eigentlich Schreiner<br />

gelernt hat, arbeitet heute<br />

mit Leidenschaft in der Produk-<br />

Eine Auswahl unterschiedlichster Seifen mit verschiedensten Kräutern<br />

Veronika Wurm und Sohn Michael · © Alle Fotos: Nicole Richter<br />

tion und erklärt: „Da ist zum<br />

einen das Kaltrührverfahren.<br />

Wir produzieren im Gegensatz<br />

zu industriellen Herstellern mit<br />

sehr niedrigen Prozesstemperaturen,<br />

je nach Seife zwischen<br />

30 und 40 Grad. Somit bleiben<br />

die ätherischen Öle und Wirkstoffe<br />

der Kräuter in der Seife<br />

enthalten. Speziell das Feuchtigkeit<br />

spendende Glyzerin be-<br />

lassen wir in unseren Seifen.<br />

Zum anderen haben wir den<br />

Nerv der Zeit getroffen: Nachhaltigkeit<br />

und Naturkosmetik.<br />

Unsere Seifen waren schon immer<br />

rein pflanzlich und vegan.<br />

Außerdem können wir die gewünschte<br />

Größe direkt vom<br />

Block abschneiden und benötigen<br />

keine Plastikverpackung.<br />

Unverpackt ist heute Trend.“<br />

Als Autodidaktin hat sich<br />

Veronika Wurm nicht nur<br />

die Herstellung angeeignet,<br />

sondern besitzt auch einen immensen<br />

Erfahrungsschatz zur<br />

Wirkungsweise der Kräuter.<br />

Wen ein bestimmtes Leiden<br />

plagt, der bekommt in der Seifenmanufaktur<br />

sicher die richtige<br />

Empfehlung, denn alle<br />

Seifen unterscheiden sich im<br />

Duft und in der Anwendung.<br />

„Frauenmantel zum Beispiel,<br />

lindert äußerliche Entzündungen,<br />

Lindenblütenseife hilft bei<br />

empfindlicher Haut oder Seife<br />

mit Thymian bietet sich bei Erkältungen<br />

als Bad an“, weiß die<br />

Seifenexpertin.<br />

Welche Seife ist nun der Verkaufsrenner?<br />

Da müssen Mutter<br />

und Sohn nicht lange überlegen:<br />

„Unsere Haarseife ohne<br />

Weichmacher und Silikone, die<br />

Ein Stückchen Naturseife gefällig?<br />

immer mehr als Ersatz für Flüssigshampoo<br />

genutzt wird. Und<br />

im Sommer die Seife mit Zitronenöl.<br />

Die wirkt nämlich nach<br />

dem Waschen gegen Stechmücken.“<br />

Ganz natürlich.<br />

INFO:<br />

Sowohl die gestiegene Nachfrage<br />

als auch neue Hygieneanforderungen<br />

in der Herstellung<br />

bewogen die Wurms zum<br />

Neubau.<br />

Zum Jahreswechsel zieht<br />

die Saulgruber Manufaktur in<br />

die neuen Räumlichkeiten „Am<br />

Mühlbach 7“.<br />

Ab Frühsommer können Interessierte<br />

den Wurms bei der<br />

Herstellung über die Schulter<br />

schauen.<br />

Mehr: www.seife-wurm.de<br />

© Foto: Nicole Richter<br />

28


Gut untergebracht im<br />

Naturpark<br />

Die nächsten größeren Städte<br />

Augsburg und München liegen<br />

– je nach Verkehrsmittel – ein<br />

bis zwei Stunden Fahrzeit vom<br />

Naturpark Ammergauer Alpen<br />

entfernt.<br />

Aber gerade an Wochenenden<br />

herrscht auf den Zufahrtsstraßen<br />

oder im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr meist reger<br />

Betrieb. Daher überlegt sich<br />

der eine oder andere Tagestourist<br />

zu Recht, ob er sich nicht<br />

doch besser eine Unterkunft<br />

© Tesa Photography (Pixabay)<br />

für die Nacht nehmen soll. Eine<br />

gute Wahl, denn in der Naturparkregion<br />

gibt es rund 6.300<br />

Betten in rund 600 Unterkünften<br />

für jeden Geschmack, vom<br />

Urlaub auf dem Bauernhof über<br />

Pensionen bis hin zum noblen<br />

Hotel.<br />

Übernachtungsgäste können<br />

zudem vor Ort mit der elektronischen<br />

Gästekarte kostenlos<br />

die Regionalbusse sowie die<br />

örtlichen Linien der DB Regio<br />

Bayern nutzen.<br />

Verschiedene Zusammenschlüsse<br />

unserer Gastgeber<br />

bieten besondere Extras. So<br />

haben sich ausgewählte Unterkünfte<br />

zu den Naturgastgebern<br />

zusammengeschlossen. Ihr<br />

Credo ist, Gästen unverfälschten,<br />

echten und naturnahen<br />

Urlaub zu ermöglichen. Dazu<br />

gehört auch, Wissen weiterzugeben,<br />

zum Beispiel über die<br />

Heilkräuter der Region oder<br />

auch die Wirkungsweise des<br />

regionalen Bergkiefern-Hochmoors.<br />

Wer in einem Königs Card-<br />

Partnerbetrieb übernachtet,<br />

kann zusätzlich zahlreiche Freizeitaktivitäten<br />

kostenfrei nutzen,<br />

wie z. B. die Bergbahnen<br />

der Region, die Schwimmbäder<br />

oder den E-Bike-Verleih<br />

(www.ammergauer-alpen.de/<br />

koenigscard).<br />

SEINZ Wisdom Resort<br />

Bio-Hotel · Tagungen · Events<br />

Das SEINZ Wisdom Resort liegt<br />

auf einem idyllisch gelegenen<br />

Anwesen inmitten der Ammergauer<br />

Alpen – ein Ort der Begegnung<br />

und Gastfreundschaft, wo<br />

Stille, Leben und auch Veränderungen<br />

spürbar sind.<br />

Das SEINZ ist mehr als ein Hotel<br />

oder Tagungshaus – es ist ein<br />

kraftvoller, schöner und inspirierender<br />

Ort. Die Infrastruktur ist<br />

ideal für In- & Outdooraktivitäten,<br />

Tagungen, Urlaub und Feiern.<br />

Unsere Zimmer bieten dem<br />

Gast eine ausgewogene Mischung<br />

aus gediegenem Ambiente, rustikalem<br />

Charme und schlichter<br />

Eleganz.<br />

Unsere Küche besticht durch<br />

hochwertige, biologische Produkte<br />

– lecker vegan/vegetarisch<br />

und täglich frisch zubereitet.<br />

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82433 Bad Kohlgrub<br />

Tel. +49 (0) 8845-970<br />

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29


Oben in ihrem Haus in Wildsteig,<br />

umgeben von fantastisch schöner<br />

Landschaft, hat Johanna<br />

Strauß ein kleines Atelier. Still<br />

ist es hier, sehr still. „Ja, da hör<br />

ich kein Telefon und keine Klingel“,<br />

sagt Johanna Strauß, „Ich<br />

hör bloß, wenn der Hund bellt.<br />

Dann weiß ich, da ist jemand<br />

an der Tür ... aber sonst hör ich<br />

da nix.“<br />

Auf dem Tisch: Farben, Farben,<br />

Farben. In Tuben, kleinen<br />

Behältnissen, als Stifte, Pinsel<br />

in verschiedensten Größen.<br />

Bleistifte, Schreibfedern, Radiergummis.<br />

Und eine große<br />

Schützenscheibe, an der Johanna<br />

Strauß zurzeit, immer mal<br />

wieder, arbeitet. Gleich zuallererst<br />

die Frage: Wie kommt man<br />

als Frau in einer ja doch immer<br />

ziemlich männer-dominierten<br />

„Szene“ dazu, Schützenscheiben<br />

zu bemalen?<br />

„Mein Bruder und mein Mann<br />

waren erster und zweiter Vorstand<br />

von den Wieser Schützen<br />

und redeten immer, dass es so<br />

wenig Schützenscheibenmaler<br />

gibt. Mein Bruder hat zu meinem<br />

Mann gesagt: „Ja, die Johanna,<br />

die hat in der Schule<br />

immer so gerne gemalt.“<br />

Dann bat er mich, einen<br />

Hirsch abzumalen. So kam es<br />

zu meiner ersten Schützenscheibe“,<br />

erzählt sie und lacht.<br />

Das mit der Schule und dem<br />

Malen stimmt. Schon damals<br />

gewann sie Preise bei Malwettbewerben.<br />

Später besuchte sie<br />

spezielle Kurse – zum Beispiel<br />

in Kalligrafie – schaute befreundeten<br />

Malerinnen zu und erlernte<br />

und präzisierte so das<br />

Bemalen von Spanschachteln,<br />

Ikonen, Uhren, Bauern- sowie<br />

Hinterglas-Malerei und Schützenscheiben.<br />

Das Prozedere bei einer<br />

Schützenscheibe ist immer<br />

ähnlich. Der Kunde meldet sich<br />

mit einem bestimmten Motivwunsch.<br />

Je spezieller dieser ist,<br />

desto länger dauert die Anfertigung.<br />

Ein Porträt beispielsweise,<br />

so sagt sie, sei komplex<br />

„<br />

Johanna Strauß beim Bemalen einer Schützenscheibe · © Alle Fotos: Sibylle Kölmel<br />

Ich tät schon eine wissen, die das kann ”<br />

und schwierig, da arbeite sie<br />

oft mit Fotografien. Sie selbst<br />

male am liebsten alte, historische<br />

und Tier-Motive auf die<br />

Schützenscheiben: „Tiere sind<br />

oft drauf, weil man die halt<br />

auch traditionell jagt, zum Beispiel,<br />

einen Hirsch, Rehe oder<br />

Enten. Auch einen Eisvogel habe<br />

ich schon gemalt – das war<br />

ein besonders schönes Motiv.<br />

Der Holzrohling muss grundiert<br />

und abgeschliffen sein –<br />

dann kann er genauso bemalt<br />

werden wie eine Leinwand.<br />

Die Scheiben, die sie verwendet,<br />

sind meistens gedrechselt.<br />

Ein Bekannter von ihr drechselt<br />

als Hobby, vom Drechseln leben<br />

können hier Handwerker kaum<br />

noch.<br />

„Manchmal bemale ich aber<br />

auch glatte Scheiben, die mir<br />

mein Mann aus einer Holzplatte<br />

rausschneidet, je nach Kundenwunsch.<br />

Die gedrechselten<br />

Scheiben gibt es noch gar nicht<br />

so lange. Die ganz alten Scheiben<br />

sind glatt.“ Es gibt Scheiben,<br />

die sind nach zehn Stunden<br />

fertig. Meist aber braucht<br />

Johanna Strauß länger, denn<br />

es sind oft Trockenzeiten zwischen<br />

den einzelnen Arbeitsschritten<br />

nötig. Eine mit Acrylfarben<br />

bemalte Scheibe braucht<br />

nur ein paar Tage. Eine mit Öl<br />

bemalte Scheibe benötigt mehrere<br />

Wochen für die Herstellung,<br />

denn die Ölfarbe braucht<br />

immer ein paar Tage, bis die<br />

nächste Schicht drübergelegt<br />

werden kann und die Farbe<br />

nicht mehr verschmiert. Vollständig<br />

durchgetrocknet ist<br />

sie erst nach ungefähr sechs<br />

Monaten, fertig trocknen kann<br />

sie aber ja auch noch, wenn<br />

sie bereits an der Wand hängt.<br />

Johanna Strauß malt am liebsten<br />

mit Ölfarben. Zu dem jeweiligen<br />

Motiv kommt die Beschriftung<br />

mit einer Tintenfeder<br />

hinzu, die den Anlass des<br />

Stiftens, den Name des Stifters<br />

und später den Namen des<br />

Scheiben-Gewinners umfasst.<br />

„Also ich sag immer: So un-<br />

30


gefähr vier Wochen brauch ich<br />

Zeit. Dann kann ich mich hinsetzen<br />

und in Ruhe malen, aber<br />

meistens mach ich es dann eh<br />

recht knapp!“, gesteht die Malerin<br />

lachend.<br />

Einige Vereine bringen ihre<br />

Scheiben mit zeitlichem Vorlauf.<br />

Manche kommen aber erst vier<br />

Wochen vor Abholtermin. Im<br />

Winter hat sie traditionell mehr<br />

Aufträge, weil die Schützen<br />

meist im Winter schießen. Insgesamt<br />

im Jahr bemalt sie zehn<br />

bis zwölf Scheiben.<br />

„Wenn jemand zum Beispiel<br />

einen runden Geburtstag hat,<br />

dann ist es bei uns Brauch, dass<br />

es eine Geburtstagsscheibe<br />

gibt. Oder ein Schützenkönig<br />

spendiert fürs nächste Jahr eine<br />

Scheibe. Manchmal beklebt<br />

man sie ja auch bloß. Aber für<br />

besondere Anlässe – da lässt<br />

man eine malen.“<br />

Der Oberammergauer Hermann<br />

Wiegand ist unter anderem<br />

Zeichner, Illustrator und<br />

Karikaturist. Im Interview, in<br />

seinem Atelier in Ettal, verrät<br />

er der Journalistin Sibylle Kölmel<br />

einiges aus seiner Arbeit.<br />

Sibylle Kölmel: Welche Bedeutung<br />

oder was für eine Symbolik<br />

hat eine Schützenscheibe?<br />

Hermann Wiegand: „Sie ist der<br />

Preis für den Schützen. Wie ein<br />

Pokal (er zeigt ein Exemplar).<br />

Hier zum Beispiel steht: Gegeben<br />

von der SG Hubertus. Das<br />

bedeutet, die Schützengesellschaft<br />

hat sie gestiftet – wer<br />

gewonnen hat, wissen wir ja<br />

noch nicht. Sobald der Gewinner<br />

feststeht, bekomme ich die<br />

Scheibe wieder, dann schreibe<br />

ich den Namen rein und gebe<br />

sie wieder zurück.“<br />

Was passiert dann mit den<br />

Scheiben?<br />

„Früher hat man auf sie geschossen.<br />

Dort, wo der Schuss<br />

reinging, hat man dann einen<br />

Holzdübel gesteckt – damit man<br />

gewusst hat, von wem der<br />

Schuss stammt. Die Scheiben<br />

sind dann natürlich schon mal<br />

kaputt gegangen, auch in der<br />

Bemalung. Aber das ist heute<br />

nicht mehr so, heute schießt<br />

man nicht mehr auf die Scheiben<br />

selbst, sondern auf Papierscheiben,<br />

die im Kugelfang drin<br />

stecken. Der Schütze mit dem<br />

besten Blatt bekommt dann<br />

die dementsprechende Scheibe.<br />

Und in die kann man sogar<br />

das Blatt reinkleben.“<br />

Was muss man bei der Schrift<br />

beachten?<br />

„Es geht darum, dass ich keine<br />

Fehler mache und dass die<br />

Schrift schön mittig steht. Daher<br />

schreibe ich von der Mitte<br />

aus immer nach rechts und<br />

links. Zum Beispiel heißt es hier<br />

‚Luftgewehr-Schießen’. Das<br />

Hermann Wiegand beim Malen des verkleinerten Entwurfs<br />

sind eins, zwei, drei (er zählt<br />

durch) … 19 Buchstaben. Die<br />

Hälfte davon liegt zwischen<br />

neun und zehn, dann hab ich<br />

genau die Mitte, wo ich mit<br />

dem Schreiben beginne. Die<br />

Textvorgabe kommt immer<br />

vom Auftraggeber.“<br />

Wie sind Sie zum Zeichnen<br />

gekommen?<br />

„Das Zeichnen ist eigentlich<br />

ein Talent. Klar muss man das<br />

lernen. Ich hatte an der Schnitzschule<br />

Zeichnen als Unterrichtsfach.<br />

Bei ‚Lang Sel. Erben’<br />

[Anm. d. R.: eine traditionsreiche<br />

Schnitzerei in Oberammergau],<br />

habe ich meine Lehre<br />

als Fassmaler und Vergolder<br />

gemacht. So hat sich das eben<br />

ergeben. Ich bemale heute fast<br />

alles, das haben Sie ja in der<br />

Werkstatt gesehen, vom großen<br />

Bühnenbild bis zur Karikatur.<br />

Die Leute kommen von<br />

ganz alleine, ich brauch keine<br />

Werbung, ich bin ein Steinzeit-<br />

Mensch, ich hab noch nicht mal<br />

einen Computer (lacht).“<br />

Was gehört noch alles zu Ihrer<br />

Arbeit? Was machen Sie noch?<br />

„Ich fertige Urkunden, sogar<br />

für die Staatsregierung habe<br />

ich schon welche gemacht. Das<br />

Gästebuch von Kloster Ettal<br />

habe ich mitgestaltet sowie<br />

Goldene Bücher. Ich lasiere und<br />

bemale Krippenfiguren, Horizonte<br />

und Hintergründe für<br />

Krippen und ich bemale Türschilder.<br />

Ich mach alles. Wenn<br />

Sie zu mir kommen und sagen<br />

‚Mal mir mein Wohnzimmer<br />

aus’ dann mache ich das. Also<br />

nicht streichen, aber eben alle<br />

Sachen, die künstlerisch sind.<br />

Zum Beispiel im Oberammergauer<br />

Altenheim habe ich die<br />

ganze Decke im Café gestaltet.“<br />

Und Sie machen einen Oberammergauer<br />

Kalender, der<br />

immer zur Weihnachtszeit erscheint?<br />

[Anm. d. R.: Der Kalender<br />

für 10,- Euro wird auf dem<br />

Oberammergauer Christkindlmarkt<br />

am 1. Adventssonntag<br />

verkauft, die Einnahmen werden<br />

vollständig gespendet.<br />

Wiegand verdient an dem Kalender<br />

nichts].<br />

„Ich bring jedes Jahr den Kalender<br />

über Oberammergau<br />

raus. Mal ist er dicker, mal dünner<br />

– je nachdem, was so alles<br />

passiert. Man kann ja nicht von<br />

allem eine Karikatur machen.<br />

Man muss Fingerspitzengefühl<br />

haben und immer vorsichtig<br />

sein, ich will ja keinen beleidigen.<br />

Die Karikaturen für den<br />

Kalender mache ich, wenn‘s<br />

passiert. Wenn das heute passiert,<br />

dann zeichne ich eben<br />

heute. Ich setze mich nicht erst<br />

zu Weihnachten hin und zeichne<br />

dann tagelang.<br />

Der Kalender 2020 kommt<br />

zum Christkindl-Markt 2019<br />

raus.<br />

31


© Foto: Gabriela Neeb<br />

Die 42. Oberammergauer<br />

Passionsspiele vereinen 2020<br />

Tradition, Glaube, Leidenschaft<br />

und Spektakel<br />

Wer je bei einer Vorstellung dabei<br />

gewesen ist, ganz gleich, ob<br />

in eine warme Decke gehüllt<br />

oder umgeben von einem lauen<br />

Sommerabend, wird sich lange<br />

an sie erinnern: diese besondere<br />

Atmosphäre zu Füßen des<br />

Kofel, im Passionstheater von<br />

Oberammergau.<br />

Was aber ist es, dass auch<br />

2020 wieder Hunderttausende<br />

von Menschen aus der ganzen<br />

Welt, von Amerika bis Australien,<br />

in das berühmte Dorf am<br />

Rande der Ammergauer Alpen<br />

führen wird? Was steckt hinter<br />

der Faszination für die Passion?<br />

Da ist zum einen die dramatische<br />

Geschichte. Beinahe 400<br />

Jahre und 41 Passionsspiele ist<br />

es her, dass sich der Tagelöhner<br />

Kaspar Schisler im Oktober 1633,<br />

während die Gemeinde Kirchweih<br />

feierte, ins Dorf zu seiner<br />

Familie schlich – im Gepäck den<br />

„Schwarzen Tod“, die Pest; mit<br />

ihm starben 84 Menschen.<br />

Das Gelübde, von nun an in<br />

jedem zehnten Jahr das „Spiel<br />

vom Leiden, Sterben und Auferstehen<br />

unseres Herrn Jesus<br />

Christus“ aufzuführen, sollte<br />

die Oberammergauer vor weiteren<br />

Opfern der Seuche bewahren.<br />

Wie heute weltbekannt ist:<br />

„ Faszination Passion ”<br />

Die Gemeinde hielt sich an ihren<br />

Schwur. Seit zum Pfingstfest<br />

1634 das erste Spiel auf<br />

dem hiesigen Friedhof stattgefunden<br />

hatte, auf einer Bühne<br />

über den frischen Gräbern der<br />

Pesttoten, ließ sie sich selbst<br />

durch Politik und Kriege kaum<br />

aufhalten. Nur zweimal, 1770<br />

und 1940, mussten die Spiele<br />

ausfallen, das Dorf wurde dennoch<br />

erhört. Und – natürlich –<br />

Oberammergau wäre nicht so<br />

einzigartig, wie es ist, wenn es<br />

sein Gelübde nicht bis zum heutigen<br />

Tag im Rahmen eines feierlichen<br />

Gottesdienstes erneuern<br />

würde, zuletzt am 20. Oktober<br />

2018, kurz bevor die Darsteller<br />

der Passionsspiele 2020<br />

bekannt gegeben wurden.<br />

Auch das ist Teil der Faszination:<br />

Das Dorf hält fest an Tradition.<br />

Und seit Dezember 2014<br />

gehören seine Passionsspiele<br />

zum immateriellen Kulturerbe<br />

der UNESCO. Zwar hat sich unter<br />

Christian Stückl, der sie bereits<br />

zum vierten Mal inszenieren<br />

wird, Grundlegendes geändert.<br />

So bearbeitete Stückl<br />

seit 1990 den Text des Pfarrers<br />

Josef Alois Daisenberger und<br />

verbannte antijudaistische Passagen.<br />

Während seiner Spielleitung<br />

wurde auch das Mitwirkungsrecht<br />

der Frauen sowie der<br />

© Foto: Brigitte Maria Mayer<br />

muslimischen Einwohner Oberammergaus<br />

angepasst. Und so<br />

vollbringt er das Kunststück,<br />

die Tradition fortschrittlich zu<br />

denken. Die wichtigste Regel<br />

aber gilt nach wie vor: Wer am<br />

Passionsspiel mitwirken will,<br />

muss in Oberammergau geboren<br />

sein oder seit mindestens<br />

20 Jahren dort leben.<br />

Spielleiter Stückl, der auch<br />

Intendant des Münchner Volkstheaters<br />

ist, hinterfragt nicht<br />

nur unermüdlich Text und Darstellung.<br />

Er feilt auch bis zuletzt<br />

an der Neubesetzung der Rollen,<br />

erkennt und fördert junge<br />

Talente, baut an anderer Stelle<br />

wiederum auf Erfahrung.<br />

Nur so gelingt ihm selbst die<br />

Rolle des Massendirigenten<br />

über rund 2.400 Mitwirkende<br />

bei diesem Großereignis von<br />

Weltruf.<br />

Ein großes Freiluftmuseum?<br />

Das könnte der Besucher meinen,<br />

während er, vorbei an<br />

Schnitzhandwerk und Goldschmiedekunst,<br />

an Lüftlmalereien<br />

und Hinterglasbildern,<br />

durch die idyllischen Sträßchen<br />

des Ortes streift. Doch Oberammergau<br />

ist weit mehr als<br />

bloß historische Kulisse, es ist<br />

gelebtes Glaubensbekenntnis,<br />

auch über den eigenen Glauben<br />

hinaus. Dies ist ein weiteres<br />

offenes Geheimnis seiner Anziehungskraft:<br />

die Authentizität.<br />

32


Es gibt Dinge, die es in Oberammergau<br />

nicht gibt. Für manche<br />

Stoffe fährt Bühnen- und<br />

Kostümbildner Stefan Hageneier<br />

persönlich bis nach Indien.<br />

Das allermeiste jedoch, was die<br />

Passionsspielbühne schmückt,<br />

ist „Made in Oberammergau“.<br />

Nicht nur die Darsteller, auch<br />

die über 100 Chor- und 55 Orchestermitglieder<br />

unter der Leitung<br />

von Markus Zwink stammen<br />

aus der Gemeinde. Hunderte<br />

von Kostümen werden in<br />

der Schneiderei gefertigt, auch<br />

die Bühnenbilder entstehen in<br />

den eigenen Werkstätten; die<br />

mitwirkenden Schafe, Ziegen<br />

und Tauben sind zweifellos<br />

ebenfalls einheimisch. Und<br />

dann gibt es da noch ein nicht<br />

ganz unwichtiges Detail in Sachen<br />

Authentizität: den Haarund<br />

Barterlass.<br />

Seit Aschermittwoch sorgt<br />

er auch diesmal wieder dafür,<br />

dass Schere und Rasiermesser<br />

für die nächsten anderthalb<br />

Jahre tabu sind. Keine Frage,<br />

die Passion ist eine Leidenschaft.<br />

Und das ist mehr als<br />

nur ein schönes Wortspiel: Wer<br />

in Oberammergau geboren<br />

wurde, ist mit Theater, Musik,<br />

Handwerk zwar bereits aufgewachsen,<br />

an den „Einzug<br />

Jesu in Jerusalem“ erinnert sich<br />

hier jedes Kind. Doch für die<br />

Beteiligten gilt es auch, neben<br />

Schule, Studium oder Beruf zuerst<br />

monatelange Proben, dann,<br />

vom 16. Mai bis 4. Oktober 2020,<br />

über einhundert Vorstellungen<br />

zu meistern, jede von ihnen<br />

fünfeinhalb Stunden lang, seit<br />

2010 bis in die Nacht hinein –<br />

und das bei jedem Wetter.<br />

Das Publikum erwarten indes<br />

gepolsterte Sitze im prächtigen,<br />

zur Bühne hin sich öffnenden<br />

Festspielhaus von 1900<br />

und das einprägsame Gefühl<br />

von Feierlichkeit. Während<br />

Chorgesang und Orchesterklänge<br />

die biblischen Bilder<br />

monumental begleiten, während<br />

die Nacht hinter dem<br />

Bühnenhaus aufzieht und aufgeregte<br />

Rufe von den Mauern<br />

widerhallen, während Fackeln<br />

prasseln und die kleinsten Dar-<br />

steller in den Armen ihrer Mütter<br />

längst schlafen, nicht zuletzt<br />

auch während der bangen Momente<br />

der Kreuzigungsszene –<br />

was hier entsteht, ist eine dichte<br />

Atmosphäre, die doch, tief<br />

verankert in diesem großen,<br />

weltumspannenden Spektakel,<br />

ihren frommen Ursprung nie<br />

vergisst. Und das ist vielleicht<br />

das Faszinierendste an den<br />

Passionsspielen von Oberammergau.<br />

Teresa Grenzmann<br />

© Foto: Arno Declair<br />

Museenvielfalt<br />

im Blauen Land<br />

Wassily Kandinsky und Gabriele<br />

Münter gelten als Mitbegründer<br />

des Expressionismus. Sie gründeten<br />

zusammen mit Franz Marc<br />

die Künstlerbewegung „Der<br />

Blaue Reiter“. Zeugnis davon<br />

gibt heute das Schlossmuseum<br />

Murnau sowie das Münter-Haus.<br />

In Letzterem lebten Kandinsky<br />

und Münter von 1909 bis 1914 –<br />

dieses ist seit 1999 als Museum<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Dort bekommt man durch<br />

die von den Künstlern bemalten<br />

Möbel, ihren Gemälden, Grafiken<br />

und Hinterglasmalereien<br />

einen Eindruck der Atmosphäre,<br />

die hier vor dem Ersten Weltkrieg<br />

vorherrschte.<br />

Im Schlossmuseum Murnau<br />

wartet von <strong>5.</strong> Dezember 2019<br />

bis 1. März 2020 die Sonderausstellung<br />

„Verloren, doch nicht<br />

vergessen“ zum 100. Todestag<br />

Emanuel von Seidls auf die Besucher.<br />

Der Architekt Seidl war<br />

maßgeblich für das Murnauer<br />

Erscheinungsbild verantwortlich.<br />

Die Museenvielfalt im Blauen<br />

Land komplettieren das Staffelseemuseum,<br />

das Heimatmu-<br />

seum in Uffing, die Kaulbach-<br />

Villa in Ohlstadt sowie das Freilichtmuseum<br />

Glentleiten, welches<br />

seine sonst im Winter geschlossenen<br />

Pforten von 29.11.<br />

bis 01.12.2019 für einen ganz<br />

besonderen Christkindlmarkt<br />

öffnet.<br />

Anzeige<br />

Weitere Infos:<br />

Tourismusgemeinschaft<br />

Das Blaue Land<br />

Untermarkt 13<br />

Tel. +49 (0) 8841-47 62 40<br />

info@dasblaueland.de<br />

www.dasblaueland.de<br />

33


© Fotos: Christian Rauch<br />

„ Hey, im Wellenberg<br />

könnt Ihr was erleben! ”<br />

Ich kann euch sagen, so einen<br />

abenteuerlichen Tag hatte ich<br />

lange nicht mehr, dabei lebe<br />

ich schon seit fünf Jahren bei<br />

Fiona. Zusammen waren wir<br />

schon oft in Schwimmbädern.<br />

Aber sorry, ich muss mich erst<br />

mal vorstellen, ich bin Yelda,<br />

die Gummi-Ente, und ich gehöre<br />

Fiona, neun Jahre alt.<br />

Fiona und ihre Eltern sind mit<br />

mir gestern in den WellenBerg<br />

gefahren. Das ist ein großes<br />

Schwimmbad in Oberammergau,<br />

wo Fionas Familie gerade<br />

Urlaub macht. Erst war noch<br />

alles gut. Fiona und ihre Mama<br />

haben sich nach dem Umziehen<br />

geduscht. Wie immer habe ich<br />

heimlich aus der Badetasche<br />

gelugt und die ersten Wassertropfen<br />

abbekommen… herrlich!<br />

Dann ist Fiona mit mir in das<br />

Heißbecken. Es muss ziemlich<br />

neu sein, denn als ich so über<br />

das Wasser geschaukelt bin, sah<br />

ich Lichter unten im Wasser.<br />

Erst waren sie blau, dann grün.<br />

Mehr Farben hab ich leider<br />

nicht mitbekommen, da Fiona<br />

mich weitergezogen hat durch<br />

einen Kanal. Ich bin durch einen<br />

Vorhang geschwommen und<br />

dann wurd‘s plötzlich eisig kalt.<br />

Schneeflocken fielen vom Himmel.<br />

Wir waren im Außenbecken<br />

gelandet! Nur gut, dass<br />

unter mir 34 Grad warmes Wasser<br />

war! Fiona ist in eine Ecke<br />

geschwommen, wo das Wasser<br />

sprudelt. Solche Sprudel sind<br />

meine Lieblingsplätze! Die warmen<br />

Blubberblasen sind einfach<br />

der Hit, wenn ich mittendrin<br />

schwimme, auf und nieder hüpfe.<br />

Auf einmal hat mich Fiona<br />

hochgeworfen. Ich landete etwas<br />

unsanft an ihrem rechten<br />

Schwimmflügel. Aber Moment,<br />

Schwimmflügel? Fiona kann<br />

doch schon seit Jahren schwimmen!<br />

Auf einmal blickte ich in<br />

das Gesicht eines kleinen Jungen<br />

…<br />

Ihr könnt euch vorstellen, was<br />

das für ein Schock war. Aber<br />

wo war Fiona? Ich habe mich<br />

umgesehen, so gut es ging,<br />

aber sie war weg. Doch da bekam<br />

ich auch schon einen kräftigen<br />

Schubs. Der fremde Junge<br />

bugsierte mich zurück ins Innere<br />

des Hallenbads. Er stieg mit<br />

mir aus dem Heißbecken und<br />

lief an einigen Tischen vorbei,<br />

an denen Badegäste Burger und<br />

Pommes aßen. Aus einem roten<br />

Kasten sang plötzlich eine Stimme,<br />

und Popcorn prasselte in<br />

einen Becher. Dann blieb der<br />

Junge stehen. Vor uns saß ein<br />

Mann mit Bart. „Papa, guck mal,<br />

diese Ente habe ich gefunden!“<br />

Der Mann antwortete: „Die gehört<br />

doch sicher einem anderen<br />

Kind. Bring sie mal in das<br />

Kleinkinderbecken!“<br />

Der Junge sauste mit mir los<br />

und schwups, landete ich einem<br />

warmen Pool. Er war nicht tief,<br />

und kleine Kinder spielten darin.<br />

Ein Mädchen mit roten Backen<br />

und Schwimmflügeln ließ<br />

mich über eine kleine Rutsche<br />

fahren, die aussah wie ein Elefant.<br />

Aber von Fiona keine Spur!<br />

Klar, dachte ich, mit neun Jahren<br />

geht sie in kein Babybecken<br />

mehr. Ich musste hier raus. Da<br />

kam mir ein kleiner Junge wie<br />

gerufen. Er patschte so kräftig<br />

ins Wasser, dass ein Schwall<br />

herausspritzte. Ich surfte auf<br />

dem Wasser über den Boden<br />

und machte vor einem riesigen<br />

Schwimmbecken halt. Darin<br />

schwammen viele Erwachsene.<br />

Eine Frau mit Schwimmbrille<br />

kraulte am Rand direkt an mir<br />

vorbei. Nein, dachte ich, hier<br />

ist Fiona nicht.<br />

„Karl, los komm! Gehen wir<br />

ins Rutschenhaus!“, hörte ich<br />

da einen Jungen zu einem anderen<br />

sagen. Ein Rutschenhaus<br />

gibt es hier? Mit richtig großen<br />

Rutschen? Da wusste ich, wo<br />

ich Fiona finden würde. Aber<br />

wie sollte ein kleines gelbes<br />

Ding wie ich dorthin kommen?<br />

Ich nutzte das bisschen Restwasser<br />

auf dem Boden und<br />

rutschte zu einer gelben Tasche,<br />

die am Rand des Gangs<br />

© Fotos: Christian Rauch<br />

34


© Fotos: WellenBerg<br />

stand. Dort, so dachte ich, hätte<br />

ich Ruhe, um einen Plan zu<br />

schmieden. Doch ich täuschte<br />

mich. Fremde Hände packten<br />

mich und stopften mich samt<br />

einer Taucherbrille, einem nassen<br />

Handtuch und einem Gummiball<br />

in eine dunkle Tasche.<br />

„Ich komm schon!“, hörte ich<br />

eine Stimme dumpf durch den<br />

Stoff der Tasche. Da fühlte ich<br />

mich auch schon hochgehoben<br />

und spürte eilige Schritte unter<br />

mir. Langsam bekam ich es mit<br />

der Angst zu tun. Was, wenn<br />

mich dieser Mensch nun in die<br />

Umkleide bringt und das Bad<br />

verlässt? Ich lande in einem<br />

fremden Auto, einem fremden<br />

Haus … und ich sehe Fiona nie<br />

wieder.<br />

Doch ich hatte Riesenglück.<br />

Eine fremde Hand holte mich<br />

aus der Tasche und warf mich<br />

zurück ins Wasser. Ein warmes<br />

Wasser, doch es war nicht das<br />

Heißbecken mit den Lichtern.<br />

Ich entdeckte einen kleinen<br />

Wasserfall am Beckenrand. Die<br />

Strömung trieb mich dahinter.<br />

Durch den Tropfenschleier sah<br />

ich, wie ein fremdes Mädchen<br />

nach mir suchte. Sie hatte mich<br />

wohl hierhergebracht. Doch<br />

der Wasserfall, eine ältere Frau<br />

neben mir nannte ihn „Nacken-<br />

dusche“, bot mir Schutz. Ein<br />

Stück entfernt hörte ich Kinder<br />

kreischen. Dort musste das<br />

Rutschenhaus sein. Vorsichtig<br />

schwamm ich hinter dem Wasserfall<br />

hervor. Da hörte ich ein<br />

Kreischen direkt hinter mir. Wäre<br />

das Wasser nicht so warm<br />

gewesen, wäre es mir eiskalt<br />

über den Rücken gelaufen.<br />

Und schon packte mich eine<br />

Hand. Oh nein, nicht schon wie-<br />

Erlebnisbad WellenBerg<br />

Himmelreich 52 · 82487 Oberammergau<br />

Telefon +49 (0) 8822-923 60<br />

der, dachte ich. Doch was dann<br />

geschah, war der schönste Augenblick<br />

seit Langem: Es war<br />

Fiona, die mich gepackt hatte<br />

und nun fest an sich drückte.<br />

„Yelda, da bist du ja wieder!“<br />

Dann lief sie mit mir ins Rutschenhaus.<br />

Und wir rutschten<br />

siebenmal, dreimal die kurze,<br />

viermal die lange Rutsche. 660<br />

Meter waren das. Fiona kann<br />

vielleicht gut rechnen!<br />

Infos und Öffnungszeiten: www.wellenberg-oberammergau.de<br />

AUSGEZEICHNET<br />

WOHLFÜHLEN<br />

ENTSPANNEN<br />

5 Saunen • 1 Dampfbad • 4 Ruheräume • Saunalounge • 250 Liegemöglichkeiten<br />

vivamar Betriebsgesellschaft Reutte m.b.H.<br />

Thermenstraße 10 • A-6600 Reutte / Tirol<br />

Tel: +43 (0)5672 72222 • Fax: +43 (0)5672 7222211<br />

Öffnungszeiten täglich (Saunazutritt ab 16 Jahre):<br />

Badewelt: 10 – 21 Uhr Sauna: 10 – 22 Uhr<br />

info@alpentherme-ehrenberg.at<br />

www.alpentherme-ehrenberg.at<br />

DEUTSCHER SAUNA-BUND<br />

Alpen<br />

T H E R M E<br />

E H R E N B E R G<br />

35


Neuer Null-Euro-<br />

Schein: Kloster Ettal<br />

Nach dem Erfolg im vergangenen<br />

Jahr, ist nun der zweite<br />

Null-Euro-Schein aus der Region<br />

erhältlich. Er ist etwa so groß<br />

wie eine 20-Euro-Banknote<br />

und enthält alle Sicherheitsmerkmale<br />

wie Wasserzeichen,<br />

Kupferstreifen und Kontrollnummer.<br />

Nur kaufen kann man<br />

mit ihm nichts, wie die große<br />

Null verrät.<br />

Doch die auf <strong>5.</strong>000 Stück limi-<br />

tierten Souvenirscheine sind<br />

bei Touristen und Sammlern<br />

„ In eigener Sache ”<br />

aus der ganzen Welt beliebt.<br />

Auf der Vorderseite des Papier-<br />

Andenkens präsentiert sich<br />

– ganz in Lila – das berühmte<br />

Benediktinerkloster Ettal, vor<br />

der schroffen Bergkulisse des<br />

Naturparks Ammergauer Alpen.<br />

Das Sammlerstück ist für<br />

3,50 Euro in den Tourist-Infos<br />

von Oberammergau, Bad Bayersoien,<br />

Bad Kohlgrub und im<br />

Ettaler Klosterladen sowie<br />

Klostermarkt erhältlich.<br />

Online bestellen ist ebenfalls<br />

möglich:<br />

www.ammergauer-alpen.shop<br />

Markenbildung und<br />

Ortsprofilierung im<br />

Naturpark Ammergauer<br />

Alpen<br />

Von Sebastian Gries,<br />

PROJECT M GmbH<br />

Mit der Ernennung zum Naturpark<br />

Ammergauer Alpen wurden<br />

Angebot und Potenzial der<br />

touristischen Region deutlich<br />

erweitert. Die Marke Naturpark<br />

brachte ein qualitatives Versprechen<br />

in die Region, welches<br />

starke Erwartungen bei Einheimischen<br />

wie Gästen gleichzeitig<br />

weckt.<br />

Der „Naturpark“ erfordert<br />

deshalb auch eine stärkere Profilierung<br />

und Erlebbarkeit der<br />

einzelnen Orte unter dem Dach<br />

des Naturpark Ammergauer<br />

Alpen. Wofür steht die Region?<br />

Was macht ihre einzelnen Orte<br />

aus? Ein klares Profil gibt dabei<br />

nicht nur Einheimischen und<br />

Gästen Orientierung, wofür die<br />

Region steht. Auch für die Wei-<br />

terentwicklung des Naturparks<br />

und seiner Orte kann es eine<br />

wichtige Steuerungsfunktion<br />

übernehmen: Wo hinein investieren<br />

wir? Was wollen wir anbieten?<br />

Was passt zu uns?<br />

Zusammen mit Bürgerschaft,<br />

Vereinen und Unternehmensvertretern,<br />

der Politik, dem<br />

Team des Naturparks sowie<br />

der Ammergauer Alpen GmbH<br />

wurde deshalb in sechs Marken-<br />

und Profilwerkstätten in<br />

den Gemeinden des Ammertals<br />

im zurückliegenden Jahr<br />

die Marke Naturpark Ammergauer<br />

Alpen weiter geschärft<br />

und ausgearbeitet.<br />

Sebastian Gries, Senior Consultant<br />

der PROJECT M GmbH<br />

moderierte im Auftrag der Ammergauer<br />

Alpen GmbH den intensiven<br />

Prozess. „Die Marke<br />

Naturpark Ammergauer Alpen<br />

soll zukünftig ein noch stärkeres,<br />

ein eindeutiges und emotionales<br />

Bild der alpinen Naturparkregion<br />

erzeugen. Die Botschaft<br />

der Marke – ihre Essenz –<br />

muss für Gäste und Einheimische<br />

überall spürbar und erlebbar<br />

sein“, fasst der Tourismusberater<br />

das Ziel der gemeinsamen<br />

Arbeit zusammen. „Die<br />

Essenz ist dabei kein Slogan,<br />

sondern ein konkretes Leistungsversprechen.“<br />

Die Essenz des Naturparks<br />

Ammergauer Alpen ist „das<br />

konzentrierte und erlebbare<br />

Bild Bayerns. Der Einstieg in<br />

die alpine Bergwelt, königlichklösterliches<br />

Kulturerbe und<br />

verwurzelte Dorfgemeinschaft<br />

sind hier bayerische Heimat“.<br />

Als zentrale Markenwerte für<br />

den Naturpark wurden „natürlich“,<br />

„kunstvoll“ und „verwurzelt“<br />

herausgearbeitet.<br />

Abgestimmt mit den Gemeinderäten,<br />

der Ammergauer Alpen<br />

GmbH und dem Naturpark<br />

e.V. werden in den kommenden<br />

Monaten individuelle Maßnahmen<br />

und Projekte zur Profilierung<br />

in die Umsetzung gebracht<br />

und so die Marke Naturpark<br />

Ammergauer Alpen und<br />

das Besondere seiner Orte<br />

Schritt für Schritt noch intensiver<br />

erlebbar.<br />

© Foto: Bernd Ritschel<br />

36


„ In eigener Sache ”<br />

setzen will, möchte auch sein<br />

lokales Engagement für die Natur<br />

vertiefen. Dazu soll es zusammen<br />

mit dem Naturpark<br />

Ammergauer Alpen verschiedene<br />

Projekte geben.<br />

Aktuelle Infos zu den Aktionen<br />

und Events gibt es unter<br />

ziener.com.<br />

Tobias Angerer<br />

exklusiv im Naturpark<br />

sepaket mit zwei Übernachtungen,<br />

Trainingseinheiten,<br />

Wachsseminar und Motivationsvortrag<br />

des sympathischen<br />

Skilangläufers angeboten. Die<br />

limitierten Plätze für das Camp<br />

in Ettal waren bereits nach<br />

kurzer Zeit ausverkauft. Daher<br />

gibt es schon Planungen, die<br />

Veranstaltungen im Winter<br />

2020/2021 zu wiederholen.<br />

Der Naturpark vertieft<br />

Kooperation mit ZIENER<br />

Eine spannende Kooperation<br />

zwischen zwei lokal ansässigen<br />

Größen: Im Juli 2018 gingen der<br />

Naturpark Ammergauer Alpen<br />

und der Sportbekleidungshersteller<br />

ZIENER eine langfristige<br />

Partnerschaft ein, die sich sehen<br />

lassen kann. Unter anderem<br />

werden die Naturpark-Koordinatoren<br />

und -Ranger sowie<br />

Freiwillige mit der hochwertigen<br />

Funktionsbekleidung der Sports<br />

Brand ausgestattet. Der Hersteller,<br />

der bei der Produktion<br />

immer mehr auf Nachhaltigkeit<br />

Die Ammergauer Alpen GmbH<br />

ist stolz, ihn im Naturpark Ammergauer<br />

Alpen begrüßen zu<br />

dürfen: Der zweimalige Weltcup<br />

Gesamtsieger und Langlaufprofi<br />

Tobias Angerer kommt<br />

vom 6. bis 8 Dezember 2019<br />

zu einem exklusiven Langlaufcamp<br />

in die Ammergauer Alpen.<br />

Zusammen mit dem König-<br />

Ludwig-Lauf-Team hat die Ammergauer<br />

Alpen GmbH ein Rei-<br />

© Foto: König Ludwig Lauf e.V.<br />

37


„ Wenn das Jahr zu Ende geht ”<br />

Foto: © Peter Vogel<br />

Christkindlmärkte<br />

Oberammergau –<br />

Der Markt mit Herz<br />

So. 1.12. (1. Advent)<br />

von 10.00 bis 18.00<br />

Uhr auf dem Kirchplatz.<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

am Vormittag eröffnet<br />

traditionsgemäß das<br />

Oberammergauer<br />

Bläserquartett den Markt vor der Kirche. An den liebevoll<br />

geschmückten Ständen werden neben Leckereien u. a. handgearbeiteter<br />

Weihnachtsschmuck, selbst gezogene Kerzen<br />

und viel Dekoratives angeboten. Der Erlös kommt – wie jedes<br />

Jahr – einem gemeinnützigen Zweck zugute. Bei mehreren<br />

Verlosungen sind viele interessante Preise zu gewinnen. Für<br />

die kleinen Besucher gibt es ein Karussell, und der Nikolaus ist<br />

an diesem Tag auch zu Besuch.<br />

Den festlichen Abschluss bildet um 19.30 Uhr das traditionelle<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche St. Peter und Paul (siehe unten).<br />

Bad Kohlgrub – Alpenländisches Adventsingen<br />

So. 1<strong>5.</strong>12. (3. Advent) 19.30 Uhr: Organisator Hans Fischer<br />

konnte auch dieses Jahr wieder eine Menge Gesangs- und<br />

Musikgruppen für das schon zur Tradition gewordene alljährlich<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche St. Martin gewinnen.<br />

Pfarrer Rudolf Scherer liest zwischen den Stücken weihnachtliche<br />

Texte und Geschichten.<br />

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Diese sollen<br />

dieses Jahr zur Mitfinanzierung des erneuerten Schindeldaches<br />

der Rochuskirche verwendet werden.<br />

Bad Bayersoien – Weihnacht in der Brandstatt<br />

Lassen Sie sich am So. 1<strong>5.</strong>12. von 14.00–17.00 Uhr auf dem<br />

Bad Bayersoier Weihnachtsmarkt mit einer lebenden Krippe<br />

verzaubern. Für die kleinen Besucher hält der Nikolaus eine<br />

Überraschung bereit. Die Gaumenfreuden kommen mit Plätzchen,<br />

heißem Glühwein und vielem mehr bestimmt nicht zu<br />

kurz. Selbstverständlich gibt es auch viele Stände mit Selbstgemachtem.<br />

Der Erlös durch den Verkauf kommt einer sozialen Einrichtung<br />

zugute. Die Blaskapelle Bad Bayersoien sorgt für die<br />

musikalische Umrahmung.<br />

Adventssingen<br />

Das Adventsingen in der Oberammergauer<br />

Kirche St. Peter und<br />

Paul am So. 1.12. ist eines der<br />

traditionsreichsten seiner Art.<br />

Es vermag auf ideale Weise auf<br />

die staade Zeit bis zum Weihnachtsfest<br />

einzustimmen.<br />

Kenner der Volksmusikszene<br />

schätzen die besondere Mischung aus einheimischen Musikgruppen<br />

und überregional renommierten Sängern und Musikanten.<br />

Eintritt: 8,00 E, Info: www.ammergauer-alpen.de/veranstaltungen<br />

Foto: © J. Beranek<br />

Foto: © Thomas Klinger<br />

Besinnliches und Heiteres<br />

Do., 26.12., 20.00–22.30 Uhr:<br />

Der Trachtenverein Unterammergau lädt zu besinnlich-heiteren<br />

Abenden ein. Musikalisch umrahmt werden diese Abende von den<br />

Gesangs- und Musikgruppen<br />

des Trachtenvereins sowie<br />

von der Bläsergruppe des<br />

Musikvereins. Zwischen den<br />

musikalischen Beiträgen liest<br />

Andreas Gansler bayerische<br />

Kurzgeschichten zur Weihnachtszeit.<br />

Der Trachtenverein freut sich auf zahlreiche Besucher und wünscht<br />

allen Unterammergauern frohe und gesegnete Weihnachten und<br />

an guad΄n Rutsch ins neue Jahr.<br />

Wetz-Stoa-Stub΄n, Dorfplatz 1 in Unterammergau<br />

Eintritt 5,00 E, Reservierungen erbeten: Tel. +49 (0) 8822-65 55<br />

Bad Kohlgrub – Tag der 1.000 Lichter<br />

Mo. 30.12.: Bad Kohlgrub, eine feurige Winterromanze im Lichterzauber<br />

von Hunderten von Eiskerzen. Die Besucher können sich<br />

über ein stimmungsvolles Einkaufserlebnis im romantischen<br />

Kerzenlicht (die Bad Kohlgruber Geschäfte haben bis 20.00 Uhr<br />

geöffnet).<br />

Freuen Sie sich auf ein feuriges Rahmenprogramm ab 16.00 Uhr:<br />

• Kutschfahrten durch den hell erleuchteten Ort<br />

• Stände der Bad Kohlgruber Wirte und Vereine mit Köstlichkeiten<br />

und feurigen oder kühlen Getränken rund um den Dorfbrunnen<br />

und Maibaum<br />

• DJ Michi heizt musikalisch ein<br />

Heiß in der Kehle wird΄s auch beim Schaubrennen und Verkosten<br />

der Schnaps-Brennmeister des Obst- und Gartenbauvereins im<br />

Jager Anwesen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.<br />

Neujahrsanblasen<br />

Hinweis: Bei schlechter/<br />

nasser Witterung kann<br />

das Candle-Light nicht<br />

stattfinden, das Lichterfest<br />

wird jedoch bei<br />

jedem Wetter gefeiert.<br />

Im Ammertal gibt es ihn noch, den guten alten Brauch, das neue<br />

Jahr musikalisch zu begrüßen. Je nach Dorf und Kapelle ziehen<br />

Musiker zwischen<br />

dem 29.12.2019<br />

und 1.1.2020 durch<br />

die Orte und halten<br />

spielend vor den<br />

Häusern, um „A<br />

guat neis Johr” zu<br />

wünschen.<br />

Eine Spende als<br />

Dankeschön wird<br />

immer gern gesehen.<br />

© Foto: VTV Unterammergau<br />

Foto: © Musikhaus Kirstein<br />

38


„ Vorschau ”<br />

Die 6. Ausgabe dieses Journals<br />

erscheint im April 2020<br />

Wir im Naturpark: Landschaftsräume<br />

„Moor“<br />

Wir sind Naturpark: Freiwilligenprojekte<br />

und mehr<br />

Bäuerlicher Nostalgietag: Historische<br />

Traktoren, altes Handwerk ...<br />

© Foto: Mathias Neubauer<br />

© Foto: Martin Doll<br />

© Foto: Kienberger Lechbruck<br />

© Foto: Ammergauer Alpen GmbH<br />

© Foto: Marlies Heinz<br />

© Foto: Deniz Göcen<br />

© Foto: Petra Schärfl<br />

Kräuter, Folge 6: Der Kräuterpädagoge<br />

Martin Unruh<br />

Moor im Naturpark: Führungen,<br />

Lehrpfade, Wissenswertes<br />

Kultur-Highlight: Die Oberammergauer<br />

Passionsspiele 2020<br />

Online-Shoppen: Schönes und<br />

Nützliches aus dem Naturpark<br />

Die Gastgeber der<br />

Ammergauer<br />

Alpen bieten für<br />

jeden Geschmack<br />

die passende<br />

Unterkunft.<br />

„Meine Aktivzeit „<br />

Wandern und Radfahren in der Naturparkregion<br />

„Meine Familienzeit „<br />

Mit Kindern unterwegs in der Naturparkregion<br />

„Meine Zeitreise „<br />

Wegweiser zu Sehenswertem der Region<br />

Kostenloses Infomaterial zu den<br />

Themen Sport-,<br />

Kultur-, Natur- und<br />

Familienurlaub sowie<br />

unser Gastgeberverzeichnis<br />

„Mein<br />

Urlaubsplaner“<br />

(Abb. links) senden<br />

wir Ihnen auf<br />

Wunsch gerne zu:<br />

„Meine Naturzeit „<br />

Gesundheit und Wohlbefinden<br />

Tel. +49 (0) 8822-922 740,<br />

Montag bis Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr,<br />

in der Hauptsaison zusätzlich Samstag<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

oder info@ammergauer-alpen.de,<br />

www.ammergauer-alpen.de/Prospekte<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Alle Tourist-Informationen im<br />

Ammertal verkaufen Tickets<br />

für die Aufführungen im<br />

Passionstheater sowie Karten<br />

von „München-Ticket” für<br />

über 4.500 Veranstaltungen<br />

im Großraum München.<br />

Wer direkt zu einem unserer<br />

Schalter kommt, kann sich<br />

seinen Wunschplatz vor Ort<br />

auswählen und das Ticket<br />

gleich mitnehmen.<br />

Eine telefonische Bestellung<br />

ist ebenfalls möglich:<br />

+49 (0) 8822-922 740<br />

Impressum<br />

© Herausgeber:<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

Eugen-Papst-Straße 9a<br />

82487 Oberammergau<br />

Tel. +49 (0) 8822-922 740<br />

Fax +49 (0) 8822-922 745<br />

info@ammergauer-alpen.de<br />

www.ammergauer-alpen.de<br />

Layout, PrePress,<br />

Gesamtkoordination:<br />

Brandl und Team Werbeagentur,<br />

München<br />

Redaktion:<br />

Ammergauer Alpen GmbH<br />

(Nicole Richter)<br />

Norbert Brandl<br />

Christian Rauch<br />

Gerhard Seidl (Lektorat)<br />

Druck:<br />

Wiesendanger Medien,<br />

Murnau<br />

Postskriptum:<br />

Dieses Journal ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche weitere<br />

Verwertung von Wort und Bild –<br />

auch auszugsweise – ohne schriftliche<br />

Zustimmung des Herausgebers<br />

ist unzulässig.<br />

Sämtliche Inhalte wurden sorgfältig<br />

recherchiert, eine Garantie<br />

für die Richtigkeit sowie eine<br />

Haftung sind dennoch ausgeschlossen.<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind<br />

die jeweiligen Betriebe verantwortlich.<br />

Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />

Stand: September 2019<br />

39


Sicherheit geben.<br />

Den Menschen im Blick.<br />

Wann immer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da.<br />

In der Klinik Oberammergau helfen wir unseren Patienten, alle Kräfte zu mobilisieren, wieder<br />

Mut zu fassen und neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle<br />

Behandlung, damit es Ihnen bald wieder besser geht.<br />

Wir sind der Gesundheitspartner in der Region und darüber hinaus, wenn es um die Behandlung<br />

von orthopädischen und rheumatologischen Erkrankungen sowie um Schmerztherapie bei<br />

chronischen Schmerzen geht – ambulant und stationär – in unseren Abteilungen:<br />

▪ Abteilung für Internistische Rheumatologie<br />

▪ Abteilung für Rheumaorthopädie und Handchirurgie<br />

▪ Abteilung für Anästhesie und interventionelle Schmerztherapie<br />

▪ Rehabilitation – Orthopädie und Rheumatologie<br />

▪ Geriatrische Rehabilitation<br />

Und wir wollen mehr sein als Ihr Gesundheitspartner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen.<br />

Fast wie zu Hause.<br />

Klinik Oberammergau<br />

Zentrum für Rheumatologie,<br />

Orthopädie und Schmerztherapie<br />

D-82487 Oberammergau<br />

Telefon: +49 (0) 8822 914-0<br />

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beim König-Ludwig-Lauf!<br />

Ein Stück Leben.<br />

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WZ_19/08-041

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