KURT Nov./Dez. 2019
KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe November/Dezember 2019
KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe November/Dezember 2019
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Archäologie<br />
Gifhorner Geschichte(n)<br />
So lehrt uns die Steinzeit für die Gegenwart<br />
Fenster in die Vergangenheit: Dr. Jordi Serangeli spricht über 300.000 Jahre alte Funde<br />
„300.000 Jahre – Lektion aus<br />
der Steinzeit“ lautet der Titel<br />
eines spannenden Vortrages,<br />
den Dr. Jordi Serangeli<br />
im Rahmen der Vortragsreihe<br />
„Archäologie im Landkreis<br />
Gifhorn und Umgebung“ im<br />
<strong>Dez</strong>ember in Meine hält. Alle<br />
Interessierten sind willkommen,<br />
der Eintritt ist frei.<br />
Die Umwelt Mitteleuropas<br />
war vor 300.000 Jahren völlig<br />
natürlich: Der Mensch war ein<br />
Teil davon – neben Elefanten,<br />
Nashörnern, Löwen, Säbelzahnkatzen,<br />
Bären, Wölfen,<br />
Wisenten, Wasserbüffeln,<br />
Pferden und vielen weiteren<br />
Arten. „Irgendwann begannen<br />
unsere Vorfahren, die Natur<br />
beherrschen zu wollen, womit<br />
ein Prozess in Gang gesetzt<br />
wurde, der zu weitreichenden<br />
Veränderungen geführt hat“,<br />
erklärt Dr. Jordi Serangeli von<br />
der Eberhard-Karls-Universität<br />
in Tübingen, der auch<br />
Grabungsleiter am Paläon,<br />
dem Dokumentationszentrum<br />
der bei Schöningen gefunde-<br />
In Schöningen wurden der Stoßzahn und weitere Überreste eines Waldelefanten<br />
entdeckt – in rund 300.000 Jahre alten Uferablagerungen.<br />
Innenausbau<br />
Wohneinrichtung<br />
INDIVIDUELLE<br />
Wohn/Badmöbel<br />
Massivholzmöbel<br />
Einbaumöbel<br />
Innentüren<br />
Treppen<br />
Tischlerei und<br />
Innenausbau<br />
Michael Braun<br />
Tischlermeister<br />
Von Wand bis Wand,<br />
von Boden bis Decke!<br />
M.BRAUN<br />
Meister-Fachbetrieb<br />
Kolleweg 7a<br />
38524 Neudorf-Platendorf<br />
Tel. 05378 654<br />
nen steinzeitlichen Speere im<br />
Landkreis Helmstedt ist.<br />
Wie aber sah die damalige<br />
natürliche Umwelt aus? Welche<br />
Landschaften gehörten<br />
zur Umwelt Mitteleuropas?<br />
Wie hat sich die Biodiversität<br />
seit dieser Zeit entwickelt?<br />
Die archäologische Fundstelle<br />
Schöningen ist dank der weltweit<br />
einmaligen Erhaltung der<br />
dortigen Funde wie ein Fenster<br />
in die Vergangenheit. Parallel<br />
zueinander lassen sich dort<br />
Klima, Umwelt und Leben vor<br />
300.000 Jahren erforschen.<br />
„Ein solcher Blick in die<br />
Vergangenheit ist heute wichtiger<br />
denn je, um Umweltveränderungen<br />
und den aktuellen<br />
Verlust an biologischer Vielfalt<br />
zu verstehen“, so Dr. Jordi Serangeli.<br />
Gleichzeitig sei dies<br />
auch eine Mahnung, was bei<br />
einem „weiter so“ weltweit und<br />
unwiderruflich verloren ginge.<br />
Dienstag, 10. <strong>Dez</strong>ember<br />
19 Uhr, Gemeindezentrum<br />
Wiesenweg 13, Meine<br />
Eintritt frei<br />
... hier zieh‘ ich ein.<br />
CE Hausbau GmbH<br />
Town & Country Lizenz-Partner<br />
1977 – noch vor dem Bau der Fußgängerzone – unterhielt das Kaufhaus Döpke seine Ladenflächen auf beiden<br />
Seiten der damaligen B4. Heute ist dies der Steinweg.<br />
Döpke: Über 90 Jahre Familien-Geschichte<br />
Gifhorns Geschichtswerkstatt befasst sich mit dem Wandel des Innenstadt-Kaufhauses<br />
Die Ära der großen Kaufhäuser:<br />
Mehr als 90 Jahre werden<br />
jetzt von Manfred Fischer in<br />
der Gifhorner Geschichtswerkstatt<br />
unter dem Titel<br />
„Kaufhaus Döpke – eine Familiengeschichte“<br />
beleuchtet.<br />
Zusammen mit seiner Frau<br />
Ina-Maria Döpke-Fischer<br />
vertritt er heute die Geschicke<br />
der Firma Döpke.<br />
„In mehr als 90 Jahren als<br />
mittelständisches Unternehmen<br />
hat das Haus Döpke<br />
die Entwicklung des innerstädtischen<br />
Einzelhandels in<br />
Gifhorn mit geprägt“, berichtet<br />
Manfred Fischer. Im Jahre<br />
1926 wurde das Unternehmen<br />
noch unter dem Namen „Geschäft<br />
für Manufaktur- und<br />
Modewaren“ auf 45 Quadratmetern<br />
in der Hauptstraße 35<br />
eröffnet. Heute ist dort das<br />
Café „Im Leiferts“ und die<br />
Adresse lautet Steinweg 64.<br />
24 Jahre später folgte der<br />
nächste große Schritt: Gegenüber<br />
vom Stammhaus auf der<br />
anderen Straßenseite wurde<br />
1950 das Haus Hauptstraße 57<br />
– heute Steinweg 57 – eröffnet.<br />
Die neuen Geschäftsräume<br />
mit einer Gesamtfläche<br />
von 300 Quadratmetern<br />
waren der Beginn des Aufstiegs<br />
in die Klasse eines Innenstadtkaufhauses.<br />
In seinem Vortrag möchte<br />
Manfred Fischer „den Weg<br />
zu einem der schönsten inhabergeführten<br />
Kaufhäuser<br />
der Lüneburger Heide mit<br />
etwa 6600 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche und 200 Mitarbeitern“<br />
nachzeichnen. Doch<br />
der innerstädtische Einzelhandel<br />
hat sich verändert:<br />
Deshalb wird auch der Weg<br />
zur reinen Vermietungsgesellschaft<br />
und die Reduzierung<br />
der Verkaufsfläche auf 2000<br />
Quadratmeter aufgezeigt.<br />
Dienstag, 26. <strong>Nov</strong>ember<br />
19 Uhr, Eiskeller<br />
Lindenstraße 21, Gifhorn<br />
Eintritt frei<br />
Anmeldungen erwünscht bei<br />
Karla Seisel: Tel. 0171-1212604<br />
tischlerei-michaelbraun@t-online.de<br />
www.Tischler-Braun.de<br />
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