26.11.2019 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 12-2019

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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Von der Präsentationsprojektion<br />

abfotografiert: Der<br />

Leicht-Neubau in Gügling zum<br />

Zeitpunkt Ende Oktober <strong>2019</strong>.<br />

Auf 80 000 m 2 Fläche entsteht<br />

dort ein neues Montagewerk.<br />

Aus der aktuellen Ausstellung<br />

in der „Leicht Welt“:<br />

Front „Steel“ mit Nussbaum<br />

kombiniert.<br />

Selbstverständnis komplett gewandelt. „Wir reden<br />

heute nicht mehr über Beschläge, sondern über Lösungen<br />

und Funktionen“, sagt Sybille Thierer. Um<br />

diese Lösungen bis in kleinste Nischen jederzeit und<br />

so schnell wie möglich umsetzen zu können, benötige<br />

es ein breites Sortiment. Und das hat Häfele ohne<br />

Frage. Der aktuelle Katalog, der „Dicke Häfele“, listet<br />

150 000 Beschläge und sonstige Produkte auf. Für den<br />

Möbelbau und die Küchenausstattung. Ein Teil davon<br />

ist Handelsware. Manche Produkte werden auch<br />

auf Basis eigener Entwicklung im Auftrag gefertigt<br />

oder gleich selber produziert. Eigensortimente mit<br />

Häfele-Branding gibt es bei Möbelverbindern, Auszugführungen,<br />

elektrischen Schließsystemen und Tischsystemen<br />

für Büroanwendungen. Klappenbeschläge<br />

für Küchenoberschränke produziert Häfele ebenfalls<br />

selbst: in einem Joint-Venture mit Kesseböhmer in Budapest.<br />

Der Anspruch, in Lösungen zu denken statt in Beschlägen,<br />

setzt sich im „Häfele Functionality Cube“<br />

praxisnah um. Unter dem Slogan „Mehr Leben pro qm“<br />

hat der Technikspezialist ein „Tiny House“ hochflexibel<br />

ausgestattet. Mit Küchenmöbeln mit verschiebbarer<br />

Arbeitsfläche, einer Küchenzeile hinter Einschubtüren,<br />

einem ausziehbaren Ess-Tisch für fünf Personen<br />

und in die Möbel integrierte Unterhaltungselektronik.<br />

„Ein Raum, unzählige Konfigurationen“, sagt Sybille<br />

Thierer dazu. Selbst der Schreibtisch wird im „Häfele<br />

Functionality Cube“ zum Bett.<br />

Ein weitere Kompetenzfeld, das sich in der Unternehmensgruppe<br />

Häfele gerade entwickelt und zu<br />

etablieren beginnt, ist die Themenkombination Beleuchtung<br />

und Vernetzung im Rahmen von Smart-<br />

Home-Anwendungen. „Wir sind überzeugt, dass Licht<br />

in der Küche zum Standard wird“, sagt auch Nikolas<br />

Bransch, Verkaufsleiter Deutschland. Und das in vernetzten<br />

Systemen, die individuell nach Bedürfnis, Vorlieben<br />

oder Tätigkeiten konfiguriert werden können.<br />

Nach der Übernahme des Leuchtenspezialisten Nimbus<br />

gewinnt das Thema bei Häfele an Dynamik. Die<br />

Beleuchtung sei zwar schon seit zehn Jahren ein Thema,<br />

berichtet Andreas Hamberger, Leitung Verkauf<br />

Industrie, aber jetzt fände der Übergang von der Beleuchtung<br />

von Möbeln zur Raumbeleuchtung statt. Mit<br />

„Loox 5“ präsentierte das Unternehmen hierzu auf der<br />

interzum <strong>2019</strong> ein System, das Netzversorgung, Verteilung<br />

und Vernetzung separiert und so die lineare<br />

Verbindung von Korpus zu Korpus ermöglicht. Die Abkehr<br />

von der der herkömmlichen Sternverteilung (immer<br />

zurück zum Netzteil) öffne die Beleuchtung für Innovationen<br />

in Teilbereichen des Gesamtsystems. Diese<br />

könnten nun noch zielgerichteter integriert werden,<br />

ohne das gesamte Beleuchtungssystem austauschen zu<br />

müssen. Die Vernetzung findet auf Basis von Bluetooth<br />

Mesh statt. Dabei handelt es sich um eine Betriebsart,<br />

die mehrere Bluetooth-Geräte zu einem sogenannten<br />

vermaschten Funknetzwerk zusammenschließt.<br />

Dirk Biermann<br />

<strong>12</strong>/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9

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